DE3118996A1 - Furnierkante aus echtholz-furnier - Google Patents

Furnierkante aus echtholz-furnier

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DE3118996A1
DE3118996A1 DE19813118996 DE3118996A DE3118996A1 DE 3118996 A1 DE3118996 A1 DE 3118996A1 DE 19813118996 DE19813118996 DE 19813118996 DE 3118996 A DE3118996 A DE 3118996A DE 3118996 A1 DE3118996 A1 DE 3118996A1
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H Heitz Furnierkantenwerk GmbH and Co KG
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H Heitz Furnierkantenwerk GmbH and Co KG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27GACCESSORY MACHINES OR APPARATUS FOR WORKING WOOD OR SIMILAR MATERIALS; TOOLS FOR WORKING WOOD OR SIMILAR MATERIALS; SAFETY DEVICES FOR WOOD WORKING MACHINES OR TOOLS
    • B27G5/00Machines or devices for working mitre joints with even abutting ends
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E06DOORS, WINDOWS, SHUTTERS, OR ROLLER BLINDS IN GENERAL; LADDERS
    • E06BFIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
    • E06B1/00Border constructions of openings in walls, floors, or ceilings; Frames to be rigidly mounted in such openings
    • E06B1/04Frames for doors, windows, or the like to be fixed in openings
    • E06B1/34Coverings, e.g. protecting against weather, for decorative purposes
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E06DOORS, WINDOWS, SHUTTERS, OR ROLLER BLINDS IN GENERAL; LADDERS
    • E06BFIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
    • E06B3/00Window sashes, door leaves, or like elements for closing wall or like openings; Layout of fixed or moving closures, e.g. windows in wall or like openings; Features of rigidly-mounted outer frames relating to the mounting of wing frames
    • E06B3/70Door leaves
    • E06B3/88Edge-protecting devices for door leaves

Description

  • Furnierkante aus Echtholz-Furnier
  • Die Erfindung betrifft eine Furnierkante aus Echtholz-Furnier.
  • Bei der Herstellung von Türen, Zargen oder dergleichen wird weitgehend Kunststoff-Kantenmaterial eingesetzt, was zum Teil unerwünscht ist, weil sich Kunststoff nicht in der Farbe verändert und infolge alterungsbedingter Veränderungen des Oberflächentones so weit vom übrigen Echtholz -Furnier abhebt, daß diese im Laufe der Zeit entstehenden Farbdifferenzen im Laufe der Zeit immer mehr auftreten.
  • Daher werden zum Teil Türen oder dergleichen, deren Kanten durch Kunststoff-Kantenmaterial gebildet sind während die übrigen Flächen aus Echtholz bestehen, abgelehnt.
  • Bei der Herstellung von Türen, Zargen oder dergleichen unter Einsatz von Echtholz-Furnieren ist es erforderlich, daß z.B. in einen Türfalz drei verschiedene Kanten aus Echtholz-Furnier getrennt aufgebracht werden. Sind beispielsweise drei Kanten auf einen Türfalz aufzubringen, so ist eine vergleichbar teure Maschine mit drei Zuführaggregaten erforderlich, die eine entsprechend hohe Störanfä ligkeit besitzt. Das getrennte Aufbringen von Kanten hat ferner den Nachteil, daß die Innenwinkel benachbarter Kanten bzw. Furnierstreifen nicht absolut fugendicht zusammengeschoben werden können und damit ein erhöhter Ausschuß und Nacharbeit unweigerliche Folgen sind.
  • Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine Furnierkante aus Echtholz-Furnier zu schaffen, mit der es möglich ist, die Kanten von Türen, Zargen oder dergleichen in einem Arbeitsvorgang mit Furnierkaten zu versehen, ohne daß ein getrenntes Einfahren einzelner Furnierstreifen notwendig ist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den Gegenstand des Patentanspruchs l gelöst.
  • Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Gemäß der Erfindung ist vorgesehen, daß eine Furnierkante mit jeweils wenigstens einem Ritzschnitt und/oder einem Kerbschnitt versehen ist, welche Sollbruchstellen festlegen, entlang welchen die Furnierkante zur Bildung )n beispielsweise drei Furnierstreifen faltbar ist.
  • Die erfindungsgemäße Furnierkante läßt sich mit den üblichen Kantenanleimmaschinen auf Türkanten, Zargen oder dergleichen aufbringen, so daß das Aufbringen von EcnW,olz-Furnieren in zeitsprender und einfacher Weise unter Vermeidung teurer und störanfälliger Maschinen möglich -, t. Gleichzeitig wird mit der erfindungsgemäßen Furnierkante vermieden, daß zwischen den einzelnen Furnierstreifen Fugen entstehen, vielmehr werden die einzelnen Streifen praktisch fugendicht aneinanderliegend aufgebracht.
  • Durch den gemäß der Erfindung vorgesehenen spanlosen Ritzschnitt und Kerbschnitt in Längsrichtung der Furnierkante werden die durch ungeraden Maserverlauf, durch die spröde Beschaffenheit von Echtholz-Furnier und durch die Materialstärke ansonsten nicht kontrollierbaren Brüche vermiEden.
  • Der spanlose Ritzschnitt führt nach dem Falten der zum Ritzschnitt benachbarten Furnierstreifen zu einer etwa rechtwinkeligen Obergangsfuge, die gemäß der Erfindung mit einem Farbstoff ausgefüllt bzw. versehen werden kann, so daß eine unterschiedliche Fabrtönung im Bereich dieser Obergangsfuge vermieden wird. Außerdem kann die Obergangsfuge auf einfache Weise zu einer Phase verschliffen und nachlackiert werden.
  • Während bisher bei Echtholz-Furnieren allenfalls eine Verformung über einen ausreichend großen Radius von beispielsweise 5 bis 6 mm möglich war, ist es mit vorliegender Erfindung nunmehr realisierbar, Kantenfurniere herzustellen, die definierte Sollbruchlinien haben und entlang der Sollbruchlinien gefaltet werden können. Die Ausbildung eines Kerbschnittes in der Weise, daß der Kerbschnitt selbst einen Winkel von 900 darstellt, gibt nach dem Falten der betreffenden Furnierstreifen Gewährleistung dafür, daß ein fugenloser Obergang gegeben ist, der auf keinen Fall nachgearbeitet bzw. ausgebessert werden muß. Der Kerbschnittstellt dabei im eingefalteten Zustand der zum Kerbschnitt benachbarten Furnierstreifen eine Gehrungsverbindung im Falzgrund dar.
  • Der Zusammenhalt der durch den spanlosen Ritzschnitt und den Gehrungskerbschnitt gebildeten Furnierstreifen wird durch eine Trägerschicht gewährleistet, welche die Furnierstreifen nach Art eine Scharniers zusammenhält.
  • Die erfindungsgemäße Furnierkante wird vorzugsweise mit einem spanlosen Ritzschnitt und einem Kerbschnitt versehen, sO daß sich insgesamt drei Furnierstreifen ergeben, die durch die Trägerschicht zusammengehalten werden. Im Bedarfsfall können auch mehrere Ritz- und/oder Kerbschnitte vorgesehen werden.
  • Die erfindungsgemäße Furnierkante eignet sich generell zum Aufbringen an Möbel türen, Zimortüren, Zargen und Zargenverkleidungen sowie Bauprofilen, wobei vorzugsweise unter Einsatz eines Schmelzklebers oder eines anderen Klebemittels die Verbindung zwischen dem mit dem Furnier zu versehenden Element und dem Furrier erfolgt. Durch Verwendung von Spezialklebern ist es ferner möglich, Bauprofile, beispielsweise Fensterprofile aus Kunststoff, Metall usw. mit einem Echtholz-Furnier zu versehen.
  • Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen einer Furnierkante anhand der Zeichnung zur Erläuterung weiterer Merkmale beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 eine Perspektivansicht auf einen Teil einer Furnierkante, Fig. 2 die in Fig. 1 dargestellte Furnierkante nach Vornahme von Faltungen, Fig. 3 eine Fig. 1 entsprechende Perspektivansicht eines Teils einer Furnierkante, die an ihrer Unterseite mit einer Trägerschicht versehen ist, Fig. 4 eine Ansicht der Furnierkante gemäß Fig. 3 nach Vornahme einet Faltung, und Fig. 5 einen Schnitt entsprechend der Linie V-V' in Fig. 4.
  • Im folgenden wird unter Bezugnahme auf die Zeichnung die Ausbildung einer erfindungsgemäßen Furnierkante erläutert.
  • Fig. 1 zeigt in vergrößertem Maßstab einen Teil einer Furnierkante mit Echtholz-Furnier, die üblicherweise in Form eines Bandes bzw. einer Rolle mit größerer Länge aufgerollt wird oder auch in Streifen vorbestimmter Länge bereitgestellt wird. Die in Fig. 1 gezeigte Furnierkante 1 ist mit einem in Längsrichtung verlaufenden Ritzschnitt 2 und einem Kerbschnitt 3 versehen, wobei sowohl der Ritzschnitt 2 als auch der Kerbschnitt 3 sich nur über einen Teil der Stärke des Edelholzfurnieres erstrecken. Durch den Ritzschnitt 2 und den Kerbschnitt 3 wird die in Fig. 1 gezeigte Furnierkante in 3 Furnierstreifen unterteilt, die mit la, lb und 1c bezeichnet sind.
  • Der Ritzschnitt 2 einerseits und der Kerbschnitt 3 andererseits, die durch ein geeignetes Werkzeug in Längsrichtung der Furnierkante 1 hergestellt werden, bilden somit Sollbruchlinien in Längsrichtung der Furnierkante 1 und ermöglichen ein Falten der Furnierkante 1 um diese Sollbruchlinien, so daß die Furnierkante in der aus Fig. 2 gezeigten Weise faltbar ist. Dadurch, daß die Furnierkante 1 zumindest teilweise über ihre Materialstärke mit wenigstens einem Ritzschnitt 2 und/oder wenigstens einem Kerbschnitt 3 versehen ist, ergeben sich beim Falten der Furnierkante gemäß Fig. 2 keine Probleme infolge der spröden Beschffenheit, des ungeraden Maserverlaufes etc. des Echtholz-Furnieres.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform wird die Furnierkante vor Ausführung des Ritzschnittes 2 und des Kerbschnittes 3 mit einer Trägerschicht 5 versehen, die aus einem faserigen, reißfesten und verklebungs- bzw. verleimungsfreudigen Material, beispielsweise einem Vlies, besteht. Die Trägerschicht 5 kann mit einer selbstklebenden Oberfläche versehen sein und mittels dieser selbstklebenden Oberfläche auf die Unterseite der Furnierkante gemäß Fig. 3 aufgebracht sein. Die Ausbildung der Trägerschicht 5 an der Unterseite der Furnierkante hat den Vorteil, daß die Ritz- und Kerbschnitte vollständig durch die Materialschicht des Echtholz-Furnieres hllldurch ausführbar sind und die sich ergebenden Streifen la, lb und lc auf der Trägerschicht 5 fixiert bleiben. Auf diese Weise sind die Sollbruchlinien entsprechend den Ritz- und Kerbschnitten 2, 3 durch die gesamte Stärke des Echtholz-Furnieres 1 möglich. Bei der unter Bezugnahme auf Fig. 1 beschriebenen .Ausführungsform ist es theoretisch möglich, daß aufgrund besonderer Materialeigenschaften und infolge des nur teilweise durch die Materialstärke ausgeführten Ritz- und Kerbschnittes der verbleibende Furnierrest eine unexakte Faltlinie ergibt.
  • Dieser Nachteil wird somit bei der unter Bezugnahme auf Fig. 3 beschriebenen Ausführungsform vollständig ausgeschlossen. Außerdem wird mit der unter Bezugnahme auf Fig. 3 erläuterten Ausführungsform eine ersichtlicherweise beim Durchführen der Ritz- und Kerbschnitte gemäß der Ausführungsform nach Fig. 1 erforderliche äußerst korrekte Einstellung des Schneidwerkzeuges überflüssig, während bei einer nicht die gesamte Materialstärke umfassenden Ausführung von Ritz- und Kerbschnitten darauf geachtet werden muß , daß ein unterhalb des Ritz- uhr 1 Kerbschnittes 2, 3 verbleibender Steg übrigbleibt, damit die drei Furnierstreifen la, lb und lc sich nicht durch die Schnitte 2, 3 voneinander lösen.
  • Der Kerbschnitt 3 wird vorteilhafterweise derart ausgeführt, daßdie einander gegenüber liegenden Flanken der Streifen la, Ib des Kerbschnittes 3 schräg verlaufen, d.h.
  • einen Winkel von beispielsweise 900 einschließen, wodurch die in Fig. 2 gezeigte Faltung der Streifen la und lb unter Einschluß eines Winkels von 900 möglich ist. Die durch den Kerbschnitt 3 an der Oberfläche des Echtholz-Furnieres hervorgerufenen Kanten 7 und 8 liegen nach Ausführung der Faltung gemäß Fig. 2 direkt aneinander an, d.h.
  • es wird ein optisch einwandfreies Bild des Echtholz-Furnieres seitlich der Faltung entlang des Kerbschnittes 3 sichergestellt. Die Streifen la und Ib schließen gemäß Fig. 2 einen Winkel von 900 ein.
  • Das Falten der Furnierstreifen lb und lc in der in Fig. 4 gezeigten Weise führt ersichtlicherweise dazu, daß entlang der Faltungslinie 9, die auf der Trägerschicht 5 verläuft, eine'Lücke" im Furnierübergang zwischen den beiden Streifen Ib und lc entlang des Ritzschnittes 2 gebildet wird, was aus optischen Gründen unerwünscht ist. Entlang dieser Linie 9 ist nämlich gegebenenfalls die Trägerschicht 5 erkennbar infolge des Faltens der Streifen Ib und tc um 900 in der in Fig. 4 gezeigten Weise. Die gleiche Erscheinung ergibt sich im wesentlichen bei der unter Bezugnahme auf Fig. 2 beschriebenen Ausführungsform, wobei dort allerdings wegen der nicht vorhandenen Trägerschicht 5 nicht die Trägerschicht, sondern. die Schnittflächen des Furnieres erkennbar sind. Bei nicht lackierten Furnierkanten fallen dieschnittflächm gemäß Fig. 2 weniger auf als bei nachlackierten Furnierkanten, da dann die Schnittflächen entlang des Ritzschnittes 2 andere Farbe als die Oberfläche des restlichen Furnieres hadn.Bei lackierter Oberfläche des Echtholz-Furnieres entsprechend der Ausführungsform nach Fig. 2 ist es somit zur Vermeidung von Farbunterschieden im Bereich des Ritzschnittes 2 ebenso wie bei der Ausführungsform nach Fig, 4, bei welcher die Trägerschicht 5 in Form einer Linie erkennbar ist, erwünscht, Farbunterschiede auszugleichen. Zu diesem Zweck wird gemäß der Erfindung auf die Oberfläche der Furnierkante 1 nach Ausführung des Ritzschnittes 2 entlang des Ritzschnittes 2 und auf den Ritzschnitt 2 ein Fabrstoff aufgebracht, der den Trägerstoff 5 im Bereich des Ritzschnittes, d.h. entlang der Linie 9 (Fig. 4) und gleichzeitig die sich ergebenden Schnittflächen des Streifens 1b und lc im Bereich des Ritzschnittes 2 in gewünochter Weise einfärbt. Außerdem kann ein elastischer Farbstoff Verwendung finden, der durch seine Elastizität nach der Faltung der Streifen lb und lc die dadurch gebildete Stufe bzw. rechtwinkelige Obergangsfuge entlang der Linie 9 zumindest teilweise ausfüllt, wie dies in Fig. 5 durch das Bezugszeichen 10 angedeutet ist. Das Aufbringen des Fabrstoffes 10 erfolgt gemäß der Erfindung zweckmäßigerweise unmittelbar nach Herstellung des Ritzschnittes 2, indem unmittelbar hinter dem Werkzeug, welches den Ritzschnitt 2 erzeugt, eine Düse zur Farbstoffauftragung vorgesehen wird.
  • Die größte Breite des Kerbschnittes 3 liegt zwischen 0,5 und 1 mm, ist jedoch im wesentlichen abhängig von der Stärke des verwendeten Echtholz-Furnieres, während der mit einem Messer oder dergleichen ausgeführte Ritzschnitt eine Breite von einiges Zehntel Millimetern hat.
  • Bei den vorstehend unter Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 5 beschriebenen Ausführungsformen sind jeweils nur ein R tzschnitt 2 und ein Kerbschnitt 3 vorgesehen. Es ist oiine weiteres ersichtlich, daß auch nur entweder ein Ritzschnitt oder ein Kerbschnitt oder auch mehrere Ritzschnitte und/oder Kerbschnitte vorgesehen werden können, d.h. daß die Zahl der durch die Ritz- und Kerbschnitte gebildeten Streifen der Furnierkante in beliebiger Weise und entsprechend den Erfordernissen vergrößerbar ist. Die Faltung der e findungsgemäßen Furnierkante muß darüber hinaus nicht unbedingt über einen Winkel von 900 erfolgen, vielmehr kann die Faltung auch/einen spitzen Winkel bilden, wobei es dann allerdings erforderlich wäre, den Kerbschnitt 3 mit einem entsprechend spitzeren Winkel als 900 herzustellen.
  • Das Aufbringen einer Furnierkante mit Echtholz-Furnier gemäß der Erfindung erfolgt mit üblichen Kantenanleimmaschinen. Die Faltung der Furnierkante entlang der durch die Ritz- und Kerbschnitte 2, 3 definierten Sollbruchlinien erfolgt vorteilhafterweise vor oder in der Kantenanleimmaschine. Die Furnierkante kann entweder lackiert oder unlackiert sein. Der Obergang zwischen dem Streifen la und dem Streifen lb ist infolge des Einschlusses eines Winkels von beispielsweise 900 und einem diesem Winkel entsprechenden Kerbschnitt 3 optisch nicht erkennbar, während der Obergang zwischen dem Streifen lb und dem Streifen lc infolge des spanlosen Ritzschnittes durch einen Farbstoff oder dergleichen an die Farbe der Furnieroberfläche angepaßt wird. Diese leicht aufklaffende, rechtwinkelige Obergangsfuge kann andererseits auch maschinenseitig zu einer Phase verschliffen werden und gegebenenfalls nachlackiert werden, wodurch kein Obergang mehr erkennbar ist.
  • Das Aufbringen der erfindungsgemäßen Furnierkante, die beispielsweise durch einen spanlosen Ritzschnitt und einen Kerbschnitt in drei F4unierstreifen unterteilt ist, erfolgt mit an sich bekannten Anleimmaschinen unter Hinzufügung von Schmelzkleber oder anderen Klebemitteln, wobei der Faltvorgang vorteilhaft vor oder in den Kantenanleimmaschinen ausgeführt wird.
  • Leerseite

Claims (12)

  1. Patentansprüche Furnierkante aus Echtholz-Furnier, da durch gekennzeichnet, daß wenig stens ein Ritzschnitt (2) und/oder ein Kerbschnitt-(3) ausgeführt ist.
  2. 2. Furnierkante nach Anspruch 1, dadurch getnnzeichnet, daß der Kerbschnitt (3) einen Winkel von 900 aufweist.
  3. 3. Furnierkante nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Trägerschicht (5) vorgesehen ist.
  4. 4. Furnierkante nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ritzschnitt (2) spanlos ausgeführt ist.
  5. 5. Furnierkante nach einem der vorangehenden Ansp#'.rhe, dadurch gekennzeichnet, daß der Ritzschnitt (2) und/oder der Kerbschnitt (3) über die gesamte Stärke des Furniers au-geführt ist.
  6. 6. Furnierkante nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß entlang des Ritzschnittes (2) Farbstoff (10) aufgetragen ist.
  7. 7. Furnierkante nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Farbstoff (10) durch den Ritzschnitt (2) hindurch auf die Trägerschicht (5) aufgetragen ist.
  8. 8. Furnierkante nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die durch den Ritzschnitt (2) gebildete Obergangsfuge verschliffen und gegebenenfalls nachlackiert ist.
  9. 9. Furnierkante nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerschicht (5) aus einem Stoffmaterial besteht.
  10. 10. Furnierkante nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerschicht (5) aus einem faserigen, reißfesten Stoff, z.B. Vlies, besteht.
  11. 11. Verfahren zur Aufbringung einer Furnierkante aus Echtholz-Furnier auf Türen, Zargen oder dergleichen, nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Furnierkante über eine Kantenanleimeinrichtung gegebenenfalls unter Hinzfügung eines Schmelzklebers oder dergleichen auf Türkanten, Zargen oder dergleichen aufgebracht wird, wobei die Furnierkante entlang jedes Ritzschnittes und/oder Kerbschnittes vor dem Zuführen zur Kantenanleimeinrichtung oder in der Kantenanleimeinrichtung gefaltet wird.
  12. 12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Faltungen gebildeten, nebeneinander liegenden Furnierkantenstreifen zur Bildung eines Winkels von etwa 900 gefaltet werden.
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