<Desc/Clms Page number 1>
Wärmeisolierender Verkleidungskörper.
Gegenstand der Erfindung ist ein wärmeisolierender Verkleidungskörper mit Luftkammern für Rohre, Behälter, Mauern usw., der aus einem Stück plattenförmigen Isolierstoff, vorzugsweise Asbestzement, hergestellt ist und dessen wesentliches Kennzeichen darin besteht, dass aus denselben Platten, deren im wesentlichen parallele Lagen die Luftkammern einschliessen, auch die Abstand haltenden Stege durch Faltung geformt sind. Durch diese Ausgestaltung wird ein hoher Isolationsgrad erreicht, da die wenigen zur Abstandhaltung der Isolierstofflagen dienenden Stege nur eine sehr kleine Wärmeableitung zulassen. Durch Versetzung der Falten von Lage zu Lage wird eine den Isolationswiderstand bedeutend erhöhende Verlängerung der Wärmeableitungswege erzielt.
Durch die Faltung wird überdies eine Versteifung und Erhöhung der Festigkeit des Verkleidurgs-
EMI1.1
Bei einer Gruppe bekannter Anordnungen handelt es sich um biegsame Verkleidungen, die auf den zu isolierenden Gegenstand nach Art von Bandagen aufgebracht werden. Die Luftkammern haben mit Rücksicht auf die Biegsamkeit der Verkleidung eine im wesentlichen radiale Erstreckung, wogegen beim Erfindungsgegenstand die Luftkammern im wesentlichen parallel zur Wand des zu isolierenden
Gegenstandes liegen und daher infolge der Schaffung von nahezu einheitlichen Luftmänteln viel wirkungsvoller sind.
Es wurde auch schon vorgeschlagen, zylindrische Isolierkörper aus Wellpappe bzw. Asbestpappe (über einen Dorn) zu wickeln. Bei diesen Isolierkörpern sind die Stege, welche im gewickelten Zustand die einzelnen Lagen in Abstand halten, aus einer besonderen welligen Papierbahn gebildet, die mit der
Grundbahn verklebt ist.
Die Zeichnung zeigt in den Fig. 1-3 die Verwendung der Verkleidungskörper für die Isolation von Rohren kleinen Durchmessers, die Fig. 4 die Verkleidung einer Behälterwand bzw. eines Rohres grösseren Durchmessers und die Fig. 5 und 6 die Verkleidung ebener Wände, z. B. von Mauerwerk.
In Fig. 1 bezeichnet 1 die beiden halbzylindrischen Schalen des Verkleidungskörpers für das Rohr 2. Jede Schale besteht aus einem einzigen Stück plattenförmigen Isolierstoffes, der dünn ausgewalzt und dann so gebogen (gefaltet) wird, dass ein in sieh geschlossener, Luftkammern 3 bildender Körper entsteht.
Die Herstellung erfolgt in der Weise, dass der Isolierstoff, vorzugsweise Asbestzement od. dgl., im plastischen (z. B. nassen) Zustand über Formkerne gebogen bzw. gefaltet wird, die nach dem Erhärten des Verkleidungskörpers durch Abheben bzw. seitliches Ausziehen entfernt werden.
Beim Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 1 ist der Isolierstoff in zwei parallelen (konzentrischen) Lagen verlegt, die gegenseitig durch eine z. B. in der äusseren Lage ausgebildete Falte 4 abgestützt sind. Der Innenmantel der Verkleidungskörper ist mit Falten 5 ausgestattet, mittels welcher sich der Verkleidungskörper unter Schaffung zusätzlicher Luftkammern 6 gegen das Rohr 2 abstützt.
Durch Zusammenfügen der beiden schalenförmigen Verkleidungskörper wird ein das Rohr vollkommen einhüllender Isolationsmantel geschaffen. Das Zusammenhalten der Schalen erfolgt dabei zweckmässig durch Bindedrähte od. dgl., welche in periphere Nuten (Rillen) des Aussenmantels der Verkleidungskörper eingelegt sind.
Die Stossflächen ?"bzw. der Verkleidungskörper sind winkelig ausgebildet, um unter Vermeidung gerader, ein direktes Abströmen von Wärme erleichternder Stossfugen ein dichtes Zusammenschliessen der Verkleidungskörper (Schalen) zu ermöglichen. Zu demselben Zweck könnten die Stoss- flächen auch gestuft (Fig. 3) oder stark gekrümmt sein.
<Desc/Clms Page number 2>
EMI2.1
Weise in die Luftkammern reflektierende Beläge od. dgl., vorzugsweise in Form von eingelegten Metallfolien 7, angeordnet werden, welche ein Rüekwerfen der Wärmestrahlen bewirken.
Fig. 4 zeigt die Verkleidung schwach gekrümmter Behälter oder Rohre grossen Durchmessers.
Die Verkleidungskörper sind wesentlich schwächer gekrümmt und in grösserer Anzahl zur Schaffung des Isoliermantel vorgesehen.
Die Fig. 5 und 6 zeigen die Verkleidung von ebenen Wänden. Die Luftkammern sind von parallelen, ebenflächigen Lagen des Isolierstoffes eingeschlossen, wobei gemäss Fig. 5 zwei, gemäss Fig. 6 drei hintereinandergeschaltete Luftkammern dargestellt sind.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Wärmeisolierender Verkleidungskörper mit Luftkammern für Rohre, Behälter, Mauern od. dgl. aus plattenförmigem Isolierstoff, vorzugsweise Asbestzement, dadurch gekennzeichnet, dass aus derselben Platte (1), deren im wesentlichen parallele Lagen die Luftkammern (3) einschliessen, auch die Abstand haltenden Stege (4, 5) durch Faltung geformt sind.