DE1513938C - Verfahren zur Herstellung eines Wicklungstragzylinders für Transformatoren, Drosselspulen u.dgl - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines Wicklungstragzylinders für Transformatoren, Drosselspulen u.dglInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Wicklungstragzylinders mit sich überlappenden,
axial verlaufenden Endkanten für Transformatoren, Drosselspulen u. dgl.
Als Wicklungstragzylinder werden in Transformatoren vorwiegend vorgefertigte Rohre aus Hartpapier
verwendet. Hartpapier besitzt eine ausreichende ölbeständigkeit sowie eine gute Festigkeit bei mechanischen
Beanspruchungen.
Zur Anpassung von fertig gewickelten Hartpapierrohren an in geringem Maße abweichende Durchmesser
ist es schon bekannt, diese Rohre durch einen Mantelschnitt zu schlitzen, wobei die Enden durch
die im Zylinder innewohnende Rollspannung übereinanderschnappen, oder aber mehrere in gleicher
Weise geschlitzte Hartpapierzylinder übereinander anzuordnen, wobei die Schnittstellen am Umfang
versetzt sind (USA.-Patent 1237 031). In jedem Falle sind Hartpapierrohre bzw. ist ihre Herstellung
vergleichsweise recht teuer. Außerdem weisen die einfach geschlitzten Rohre mit überlappenden Endkanten
keine ausreichende Festigkeit gegen ein Zusammendrücken, beispielsweise beim Bewickeln, auf.
Zur Herstellung von als rechteckige Isolierbarieren zwischen den Wicklungen und zwischen Wicklung
und Kern eingebauten Isolierbüchsen aus Isoliermaterial ist schon ein Verfahren bekannt, nach welchem
die Hülsen in einzelnen, leicht anzufertigenden Teilen hergestellt werden, beispielsweise in die Schmalseiten
und die gerundeten Ecken enthaltenden Kopfstücken, wobei an den Längsseiten ebene Seitenplatten mittels
Isolierzapfen oder durch Überlaschung der Stoßstellen durch Isolierstreifen eingefügt werden.
Eine solcherart angefertigte Hülse ist jedoch viel zu weich, um als Wicklungstragzylinder dienen zu
können. Sie kann nur Isolieraufgaben übernehmen (schweizerische Patentschrift 77 440).
Billigere Rohre werden hergestellt durch Aufwickeln von Papier oder Preßspan in entsprechend
vielen Lagen, wobei die einzelnen Lagen im allgemeinen miteinander verklebt werden.
Preßspan weist jedoch im Transformatorbau einen erheblichen Nachteil auf. Bekanntlich werden hochwertige
elektrische Geräte mit guter Isolation vor dem Einbau und Eintauchen in öl mit relativ hoher Temperatur
und gegebenenfalls unter Vakuum getrocknet. Bei dieser Behandlung zeigt der Preßspan ein bemerkbares
Schwinden. Dadurch kann im Wicklungsgefüge bzw. im Zusammenhalt des Wicklungstragzylinders
mit der Wicklung eine Lockerung eintreten, die in Anbetracht der Kräftebeanspruchungen beim Kurzschluß
im höchsten Maße unerwünscht ist.
Dieser Mangel wird vermieden und eine noch billigere Herstellung eines Wicklungstragzylinders mit
sich überlappenden, axial verlaufenden Endkanten wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren erreicht,
bei welchem als Material für den Wicklungstragzylinder eine Lage einer entsprechend dicken Tafel aus
Preßspan verwendet wird und bei welcher in der Nähe eines Randes der Tafel eine in Achsrichtung des
späteren Wicklungstragzylinders verlaufende Leiste aus hartem Isolierstoff derart angeklebt wird, daß sie
beim Einrollen der Tafel zur Zylinderform auf der Innenseite des Wicklungstragzylinders parallel zu
einer der axial verlaufenden Endkanten liegt und daß die andere axial verlaufende Endkante nach dem
Einrollen an die festgeklebte Leiste gedrückt wird.
Durch das Anstoßen der freien Kante der eingerollten
Tafel an die angeklebte Leiste wird ein weiteres Zusammendrücken des Zylinders beim Aufbringen
äußerer, radialer Druckkräfte, insbesondere durch das Bewickeln des Zylinders mit der Wicklung, wirksam
vermieden.
Durch Beschneiden der freien Kante der eingerollten Tafel ist jedoch eine toleranzenge Einstellung des
gewünschten Durchmessers ohne Aufwand möglich, insbesondere, wenn durch entsprechende Einrichtungen
die gesamte Fertigung auf die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Wicklungstragzylinder
eingerichtet ist.
Eine noch bessere mechanische Festigkeit des ι Wicklungstragzylinders wird erreicht, wenn die Leiste
etwa L-förmigen Querschnitt besitzt und so angeklebt wird, daß zwischen einem Arm der Leiste und dem
Zylinderrand eine tiefe Nut entsteht, in die der andere Rand nach dem Einrollen eingreift.
An Hand der Zeichnung F i g. 1 und 2 werden die
so Verfahrensanwendungen der Erfindung und ihre Vorteile
erläutert.
Der Zylinder besteht aus dickem Plattenmaterial 1 und wird so eingerollt, daß das Ende 2 unter das
Ende 3 zu liegen kommt. Am Rande kurz vor dem
as Ende 3 ist eine Leiste 4 angeklebt, gegen die das
Ende 2 beim Einrollen anstößt. Diese Leiste bewirkt, daß der Zylinder eine ausreichende Festigkeit nach
innen besitzt und einem äußeren Druck nicht mehr ausweichen kann. Dadurch kann der Wickelzylinder
gut bewickelt werden sowie in den Transformator eingebaut werden. Auf der anderen Seite ist jedoch
ein Größerwerden des Zylinders möglich, da die beiden Enden 2 und 3 gegeneinander nicht festgelegt
sind, so daß das Schwinden des Materials beim Trocknen der Wicklung ausgeglichen wird, insbesondere
beim Verkeilen auf dem Kernschenkel. In der F i g. 2 besitzt die Leiste 4 etwa L-förmigen Querschnitt,
so daß ein Arm dieses L mit dem Rand 3 des Zylinders eine tiefe Nut bildet, in die der Rand 2 verschiebbar
eingreift.
Ein nach der Erfindung hergestellter Zylinder besitzt etwa die gleiche Festigkeit wie ein entsprechendes
Hartpapierrohr, so daß die Arbeits- und Wickelverfahren nicht geändert werden müssen.
Er ist jedoch im Gegensatz zu einem geschlossenen Hartpapierrohr auch nachträglich in weitem
Bereich toleranzeng an die gewünschten oder benötigten Durchmesser anpaßbar. Zudem kostet die Herstellung
eines Zylinders nach der Erfindung nur einen Bruchteil der Kosten eines entsprechend großen Hartpapierrohres.
Weiter ist nur ein verschwindender Bruchteil des Klebstoffes notwendig, wie er für die
Herstellung eines aus Papier oder Preßspan gewickelten und geklebten Zylinders notwendig wäre. Bekanntlich
ist Klebstoff in hochwertigen elektrotechnischen Geräten unter öl häufig nicht erwünscht. Zudem
entfällt das umständliche und schmutzende Hantieren mit Klebstoff an der Wickelbank.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung eines Wicklungstragzylinders mit sich überlappenden, axial verlaufenden
Endkanten für Transformatoren, Drosselspulen u. dgl., dadurch gekennzeichnet,
daß als Material für den Wicklungstragzylinder eine Lage einer entsprechend dicken
Tafel aus Preßspan verwendet wird, daß in der Nähe eines Randes der Tafel eine in Achsrichtung
des späteren Wicklungstragzylinders verlaufende Leiste aus hartem Isolierstoff derart angeklebt
wird, daß sie beim Einrollen der Tafel zur Zylinderform auf der Innenseite des Wicklungstragzylinders
parallel zu einer der axial verlaufenden Endkanten liegt und daß die andere axial verlaufende
Endkante nach dem Einrollen an die festgeklebte Leiste gedrückt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Leiste mit L-förmigem
Querschnitt verwendet wird und diese derart angeklebt wird, daß die andere axial verlaufende
Endkante des Wicklungstragzylinders in eine zwischen einem Arm der Leiste und dem Zylinderrand entstehende tiefe Nut gedrückt
wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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