AT217714B - Verfahren zur Herstellung eines Hartschichtstoffes - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Hartschichtstoffes

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AT217714B
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AT
Austria
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hardener
fibrous web
insulating liquid
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resin
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AT217055A
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Alfred Dipl Ing Imhof
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Moser Glaser & Co Ag
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  Verfahren zur Herstellung eines Hartschichtstoffes 
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   Was die Wahl der Isolierflüssigkeit betrifft, sind nach dem Verfahren zwei verschiedene Haupttypen anwendbar : Erstens   Isolierflüssigkeiten,   die mit dem betreffenden Kunstharz bzw. dessen Harzausgangsstoff emulgierungsfähig sind. Zum Beispiel lässt sich Mineralöl mit dem Ausgangsstoff des Epoxydharzes emulgieren. Dasselbe gilt für Mineralöl und Polyesterharz. 



   Zweitens kommen Isolierflüssigkeiten in Betracht, die mit dem Kunstharz eine Lösung bilden. Dies trifft z. B. zu für Epoxydharz und Chlordiphenyl. Die gewünschten Eigenschaften können auf den fertigen Hartschichtstoffkörper durch eine geeignete Wahl des flüssigen Isolierstoffes übertragen werden. 



   Als Harzausgangsstoffe eignen sich für das Verfahren vorteilhaft solche der Epoxydharz (Äthoxylinharze), ferner der Polyesterharze. 



   Bei Verwendung von Niederdruckharzen, zu denen die genannten Beispiele gehören, genügt während des Schichtungsprozesses ein kleiner Druck der Bahnen aufeinander, wie er   z. B.   erzeugt wird durch das Anziehen von Faserstoffbändern beim Aufwickeln. Es steht aber nichts im Wege, auch einen erhöhten Pressdruck anzuwenden. 



   Zwischen die Faserstoffbahnen können zwecks Erhöhung der Durchschlagsfestigkeit noch Glimmerblätter eingelagert werden,   z. B.   als glimmerbeklebte Papiere oder als Samicablätter. 



   Das beschriebene Verfahren eignet sich zur Herstellung von elektrischen Isolationen für alle Spannungen,   z. B.   zum Isolieren von Messwandlern, Leistungstransformatoren, Hochspannungsgeneratorspulen, Kondensatoren, Sammelschienen, zur Herstellung von   Hochspannungsdurchführungen,   insbesondere auch   Konsatordurchführungen,   Kabeln, Kabelendverschlüssen, Kabelverbindungsmuffen. 



   Die Erfindung wird nachstehend an Hand eines Beispieles näher erläutert, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein :
Papierbabnen auf Rollen von 50 cm Breite 24 Stunden bei 1050C trocknen, anschliessend bei 1 mm Hg unter Vakuum aufbewahren und ohne Änderung des Druckes die Harzausgangsstoffe zuströmen lassen,   u. zw.   so, dass das Papier damit überall gut überdeckt wird. Durch Einströmenlassen von Luft wird nach zirka 5 Minuten Druckausgleich hergestellt. 



   Das verwendete Papier wiegt 80   g/m2   und hat eine Dicke von zirka 0, 13 mm. 
 EMI2.1 
 
 EMI2.2 
 
6 Epoxydäquivalenten/kgArbeitstemperatur   20 C.   



   Zirka 10 Minuten nach Druckausgleich wird das Papier herausgenommen und in einer Wickelmaschine auf unten beschriebene Weise auf einen Bolzen von 3 cm Durchmesser bis zu einer Schichtdicke von 2 cm umgewickelt. 



   Die Papierbahn wird durch Abstreifen von überflüssigem Harz befreit und gelangt dann durch ein Bad folgender Zusammensetzung :
100 t   Transformatoröl  
10 t Härter 951 (Triäthylentetramin)
1 t Emulgator Triton X-100 (nichtionischer Emulgator), Röhm & Haas Philadelphia
Die drei Flüssigkeiten werden gut verrührt, bis eine Emulsion entstanden ist. 



   Im Öl-Härter-Bad befinden sich zwei runde Bürsten, die so angeordnet sind, dass die Papierbahnen durch diese hindurchgezogen werden können. 



   Die so behandelten Papierbahnen werden zum Schichtstoff aufgewickelt und anschliessend während 12 Stunden bei   500C   ausgehärtet. 



   Die Erfindung ist nicht darauf beschränkt, nur eine Weiterbildung des Hartschichtstoffes oder des Verfahrens nach der österr. Patentschrift Nr. 214153 darzustellen. Die Erfindung kann in vorteilhafter Weise auch beim Gegenstand der österr. Patentschrift Nr. 197085 Anwendung finden, bei dem der Harzhärter mindestens teilweise dem flüssigen Dielektrikum beigegeben. wird. Das heisst, es kann in vorteilhafter Weise ein Aufwickeln unter isolierender Flüssigkeit auch dann erfolgen, wenn der Härter nur (oder überwiegend) in der flüssigen Komponente vorhanden ist. Fernerhin ist die Erfindung im Zusammenhang mit jenem nicht zum Stande der Technik gehörigen Verfahren benützbar, wonach das Aufwickeln der Faserstoffbahnen unter einer Isolierflüssigkeit (Tauchflüssigkeit) erfolgt, welche den Harzausgangsstoff nicht bzw. nicht in kurzer Zeit löst.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Herstellung eines Hartschichtstoffes nach Stammpatent Nr. 214153, dadurch gekennzeichnet, dass nacheinander folgende Operationen vorgenommen werden : Trocknen der Faserstoffbahn, vorzugsweise unter Vakuum, Zuströmen des flüssigen Harzausgangsstoffes, vorzugsweise unter Vakuum, der höchstens einen Teil des nötigen Härters enthält, und Imprägnieren der Faserstoffbahn mit diesem Stoff, Aufwickeln bzw. Aufschichten, der mit dem Harzausgangsstoff imprägnierten Faserstoffbahn unter der Isolierflüssigkeit, zwecks Bildung des Isolierkörpers, Aushärten des Harzausgangsstoffes durch Erwärmen, vorzugsweise wenn eingetaucht in der Isolierflüssigkeit.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Härter mindestens teilweise der Isolierflüssigkeit zugegeben wird.
    3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Härter mindestens teilweise auf die Faserstoffbahn beim Aufwickeln bzw. Auflegen aufgetragen wird.
    4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Härter mindestens teilweise der Fa- serstoffbahn selbst zugegeben wird.
    5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Härter zu einem Teil dem Harzausgangsstoff, zu einem Teil einer der übrigen Komponenten zugegeben wird.
    6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Isolierflüssigkeit mit dem Kunstharz emulgierungsfähig ist.
    7. Verfahren nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass Isolierflüssigkeit und Kunstharz eine Lösung bilden.
    8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Epoxydharz-Ausgangsstoffe verwendet werden. EMI3.1 det werden.
    10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen die Faserstoffbahn Glimmerblätter eingelagert werden.
AT217055A 1955-01-13 1955-04-13 Verfahren zur Herstellung eines Hartschichtstoffes AT217714B (de)

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