DE1590351A1 - Elektrischer Isolierstoff und Verfahren zur Herstellung - Google Patents
Elektrischer Isolierstoff und Verfahren zur HerstellungInfo
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
- H01B3/00—Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties
- H01B3/02—Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of inorganic substances
- H01B3/04—Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of inorganic substances mica
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- Manufacture Of Motors, Generators (AREA)
Description
The English Electric Company Limited, London, England.
Elektrischer Isolierstoff und Verfahren zur Herstellung
Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Isolation und insbesondere auf elektrische Isoliersysteme und Verfahren zur
elektrischen Isolierung elektrischer Leiter unter Benutzung von Glirnmerbändern oder Glirnmerblättern.
Glimmar-bänder oder Giimmerblätter können dadurch hergestellt
werden, daß einzelne Glimmerschichten, die gelegentlich auch
als Glimtr.ersplltter bezeichnet werden,oder ein Blatt aus Glimmerpapier mit eineiii Kunstharzbindemittel auf einem Trägermaterial aufgebracht werden. Geeignete Trägerwerkstoffe können dabei
Glasgewebe, Seide, synthetische Pasern oder Mischungen solcher Werkstoffe sein, wobei Bisphenol A-Epoxydharze mit einem
Aminseinen Anhydrid oder einem latenten Härter benutzt wurden, die als KunsthiU* Λ bindemittel dienen.
werden, daß einzelne Glimmerschichten, die gelegentlich auch
als Glimtr.ersplltter bezeichnet werden,oder ein Blatt aus Glimmerpapier mit eineiii Kunstharzbindemittel auf einem Trägermaterial aufgebracht werden. Geeignete Trägerwerkstoffe können dabei
Glasgewebe, Seide, synthetische Pasern oder Mischungen solcher Werkstoffe sein, wobei Bisphenol A-Epoxydharze mit einem
Aminseinen Anhydrid oder einem latenten Härter benutzt wurden, die als KunsthiU* Λ bindemittel dienen.
009816/0894 */#
BAD ORIGINAL
Es ist bekannt, Glinimerbänder oder-Blätter um einen elektrischen
Leiter zu wickeln und einen derart umwickelten Leiter mit einem isolierenden Kunstharz zu imprägnieren, um optimale
elektrische Isolationseigenschaften für den elektrischen Leiter zu erlangen. Bisher wurden mittels aromatischer Amine gehärtete
oder durch Anhydride gehärtete Epoxydkunstharze der Bisphenol A-Epoxydharzgattung
als isolierender Kunststoff benutzt. Die Bisphenol A-Epoxydkunsthar-ze haben jedoch eine relativ hohe
Viskosität in flüssigem Zustand und im ausgehusteten Zustand
eine verhältnismäßig schlechte KriechstrornfeBtigkeit.
Ziel der Erfindung ist es, ein iBolierkunsthars zu schaffen, mit
welchem ein Glimmerband oder-Blatt imprägniert werden kann, das
um einen elektrischen Leiter herumgewickelt werden kann, wobei dieses Isolierkunstharz eine niedrigere Viskosität im flüssigen
Zustand und damit bessere Imprägnierungseigenschaften als flüssige Bisphenol A-Epoxydharze hat, wobei im ausgehßrteten
Zustand jedoch eine beträchtliche Zugfestigkeit und Etreckbarkeit sowie eine verbesserte Krlechistromfestigkeit gegenüber ausgehärtetem
Bisphenol A-Spoxydkunstharzen besteht.
Gemäß der Erfindung besteht das Kunstharz, mit dem das Glimmerband
oder Glimmerblatt imprägniert wird, aus einer Mischung von Bisphenol A-Epor.ydharz mit einem oder mehreren zykloallphatischen
Kunstharzen.
009816/0894
BAD OfUGJiJAL
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben.
Eine Glasleinwaud, die ein tavisendstel Zoll dick sein kann,
wird mit einem Kunstharzbindemittel überzogen. Das Bindemittel
kann aufgesprüht, aufgebürstet, durch eine Walze aufgetragen
oder durch irgendwelche anderen Mittel aufgebracht werden. Das Bindemittel kann ein Bisphenol A-ISpoxydharz mit einem
Aiiiin. einem Anhydrid oder einem latenten Härter sein. Oder es
kann ein Phenol-Spoxyd-Kunstharz in Lösung in einer Mischung
aus Methyl-Ethyl-Keton und Methyl-Isobutyl-Keton sein, wobei
das Phenol-Epoxyd-Kunstharz in einem solchen Ausmaß vorkondensiert
wurde, dai3 nur sehr kleine Anteile flüchtiger Bestandteile
während der Gelatinierung freigegeben werden, aber tatsächlich keine während der Aushärtung des Phenol-Epoxydharzes.
Dann werden Glirnmerbtättchen, die üblicherweise eine Plächenausdehnung
von 1 bis 3 Quadratzoll haben, auf die mit Kunstharz beschichtete Glasleinwand aufgelegt. Diese Glimmerblättchen
sind gewöhnlich sehr dünn (z.B. 0,0007 Zoll dick) und es hat sich gezeigt, daß hierdurch die Blättchen um die Ecken heruragebogen
werden können, ohne daß sie brechen.
Es kann entweder eine einzige Schicht von Glimmerblättchen
benutzt werden, um ein Glimmerband oder ein Glimmerblatt zu
009816/0894
schaffen oder es kann jede zweckmäßig erscheinende Zahl von Schichten von Ollmraerblättchen benutzt werden, wobei Griechenlagen aus Kunstharzblndemitteln eingefügt werden. Falle erforderlich, kann abschließend ein überzug aus Kunstharzbindemitteln
aufgetragen werden, de« dann noch eine letzte Schicht von
Glasleinwand aufgebracht wird. Be können auch Mittelschichten
bestehend aus Glasleinwand oder Glasseide benutzt werden·
Stattdessen kann Ollmmerpapler an Stelle von Ollmerblättchen
bei der Herstellung eines solchen Oliramerbandes bzw.-Blattes
benutzt werden. Der zur Herstellung von Ollmmerpapler benutzte Glimmer weist sehr viel kleinere Partikel auf, als die Olimmerblättchen und diese Partikel haben etwa eine Flächenausdehnung
von 1 Quadratmillimeter bis herunter zur Korngröße von Staub. Das Kunstharzbindemittel kann der Olasseide in der beschriebenen
Weise aufgetragen werden, jedoch wird die Glasseide vorzugsweise mit dem Kunstharzbindemittel vorher Imprägniert, das hierbei
zweckmäßigerweise bis zu einem Stadium ausgehärtet wird, bei welchem es durch folgende weitere Erhitzung weich wird. Das
Glimmerpapier wird dann auf die Glasseide bzw. Olasleu-nwand,
die vorher imprägniert oder mit einem Kunstharzbindemittel überzogen war, aufgebracht. Dies kann z.B. dadurch geschehen, daß
der Glimmerpapierstreifen oder das Glimmerpapierblatt und die Glasseide zwischen zwei erhitzten Walzen hlndurchgefUhrt wird,
um ein dichtes Glimmerband oder -blatt zu schaffen.
009816/0894 bad
Wie bei aiimmerbändern oder Glimmerblättern, die aus Gliraraerblättchiii
hergestellt sind, können mehrere Lagen von Glimmerpapier
übereinander angeordnet werden mit dazwischenliegenden
Schichten fies Kunstharabinciemittels und mit einer Endschicht
aus (llABseirß, fa.Ho dios erforderlich ist. Außerdem kann
eine Zwischenschicht oder können mehrere Zwischenschichten
am? Glasseide, v/iQ bei dem vorher erwähnten Ausführungsbeifipi.el
bonutat werden,und es ist klar, daß sämtliche Schichten
von Qliimnerpapier und Glasseide zwischen zwei erhitzten Walzen
gleichzeitig hindurchgeführt werden können. Die durch die Walzen zugeführte Hitze erweicht das teilweise ausgehärtete
Kunfitliö.i'zbindenrlttel, wenn Glasseide,die vorher mit einem
solchen Bindemittel imprägniert wurde, benutzt wird.
Glimmerbänder oder Gliminerblätter, die aus Glimmerblättchen
oder Gliramerpapier auf diese Welse hergestellt sind, können
zur Isolation eines einzigen Leiters oder eines Leiterbündels benutzt v/erden. Z.B. kann ein Kupferleiter mit einer Schicht
eines solchen Bandes oder Blattes umwickelt werden und zwar mit einer in der Hälfte überlappenden Wicklung, wobei benachbarte gleiche Leiter in der gleichen Weise umwickelt werden,
um ein Bündel zu bilden und das Bündel wird dann mit zwölf Schichten des Bandes miteinander in der Hälfte überlappenden
Wicklungen aufgewickelt.
009816/0894 bad otcginal
Der umwickelte Leiter wird dann in einen Autoklaven gebracht,
der evakuiert wird, und dann wird das Band während einer geeigneten Zeit z.B. eine Stunde lang mit einer Mischung aus
Bisphenol Α-Epoxydharz und einem oder mehreren zykloaliphatischen Kunstharzen imprägniert, wobei als Härtemittel
Hexahydrophtalin-Anhydrid benutzt wird. Vorzugsweise beträgt
der Bisphenol A-Epoxydharzanteil in der Kunstharzmischung ungefähr 60 Gewichtsprozent. Der Anteil kann jedoch etwa zwischen
50 Gewichtsprozent und 70 Gewichtsprozent schwanken. Auf
je 100 Gewichtsprozente der Mischung aus Bisphenol A-Epoxyd-Kunstharz und einem oder mehreren zykloaliphatischen Kunstharzen
werden ungefähr 112 Gewichtsteile des Härtemittels benutzt, wobei diese Gewichtsanteile etwa zwischen 100 und 115 Teilen
schwanken können. Als zykloajiphatisches Kunstharz kann z.B.
das unter der Bezelchnungrx8V244nvon der Ciba (ARL) Ltd.
hergestellte Kunstharz orer jenes Kunstharz Anwendung finden,
daü unter d*-v Bezeichnung"050;>"der Rütgerswerke und
Teerverwertung AG vertrieben wird. Das Kunstharz kann unter der Schwerkraftwirkung aus einem oben offenen Behälter innerhalb
des Autoklaven zugeführt werden.
Das Vakuum wird dann durch einen positiven Druck über einen
geeigneten Zeitraum, z.B. über 6 Stunden, ersetzt, damit das Glimmerband mit dem Kunstharz imprägniert wird.
009616/0894
Der umwickeltο Leiter wird dann dem Autoklaven entnommen und
einer geeigneten Formgebungssehablone zugeführt, um ihn in die
gewünschte Gestalt zu verformen und schließlich wird er in einem
Ofen in der Formschablone eingebracht und genügend lange erwärrct,
damit das Bindemittel und das Imprägnierungskunstharz (msharten können.
An Stelle einer Formsehablone kann auch eine geeignete Presse
benutzt werden, um den umwickelten Leiter auf die gewünschte
Form zu bringen.
Das Glimmarband oder -Blatt kann mit dem Iraprägnierungskunstharz
imprägniert werden, bevor es um einen elektrischen Leiter gewickelt
wird.
Das imprägnierte Glimmerband oder-Blatt ist in seiner Anwendung
nicht auf die Isolation elektrischer Leiter beschränkt. Es kann in gewickelter oder flacher Form als allgemeines Isoliermittel
benutzt werden, z.B. um die Kommutatorlaraellen voneinander su
isolieren oder in zylindrischer Form für eine Transformatorisolation.
009816/0894
Claims (1)
- Patentansprüche :1. Elektrisches Gerät,z.B. isolierter elektrischer Leiter> mit einer Isolation bestehend aus einem Olimmerband od«*r Glimmerblatt, das mit einem in der Wärme aushärtenden Kunstharz imprägniert ist,dadurch gekennzeichnet , daß das thermoplastische Kunstharz aus einer Mischung von Bisphenol A-EPOtydkunstharz und einem oder mehreren zykloaliphatischen PCunstharzen besteht.2. Verfahren zur Herstellung einer Isolation eines elektrischen Gerätes, wobei ein Glimmerband oder -Blatt zvrischen elektrisch leitfähige Teile oder um diese herum gelegt wird und wobei dieses Glimmerband oder Glimmerblatt mit einer flüssigen Kunstharzsubstanü imprägniert und erhitzt wird, um das Kunstharz auszuhärten,dadurch gekennzeichnet, daß die imprägnierende Kunstharzsubstanz aus einer Mischung flüssigen Bisphenol Α-Kunstharzes mit einem oder mehreren zykloaliphatischen Kunstharzen und einem Härtemittel besteht.2. Verfahren nach Anspruch 2,dadurch gekennzeichnet, daß das Aushärtmittel Hexahydrophtalin-Anhydrid ist."9" 15303B1':■<. ilL'i'••.t:i-ifol5.33 Cteräb nach Anspruch 1 in Verbindung mit demVe?/fahr en nach. Anspruch 2 und ^, . 'UdU-1C^ gekcnnaaichnet, ti .: La Cav Juiüstharsiniischung zwischen 50 und 70 Gewiehtspro z-n-i» BL;phenol A-JSpoxydhars enthalten ist.3, tfs;-vl>; Li·.-·.. Verfahren n&oh Anspruch 4, diflv.zOh g e k ö η η ζ· e i c h η β t , d€.ß mie.3i'Hii2' βθ ßawlßh^sproaent Bisphenol A-Epoxydharz Ia der Kimsfeharzmischung enthalten ist.o, Voirf αί-j.\ η nach den Ansprüchen 2 bis 5» dailiu'ch gekennzeichnet, daii 2?v;i«ehen. 100 und 115 Gewichtstelle eines Härtemittels auf je 100 Oswichfcsteile der Mischung von flüssigem Bisphenol A "??poxyökunstharz und aykloaliphatischem Kunstharz genommen werden.J. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß etwa 112 Gewichtstelle des Härtemittels auf je Gewichtsteile der Mischung aus flüssigem Bisphenol A-Bpoxydkunstharz und zykloaliphatischera Kunstharz genommen werden·BAD009816/08948. Gliiinuirband oder Gliiraaerblatt zur Benutzung als elektrische Isolierung, welches mit einem thermoplastischen Kunstharz imprägniert ist,
dadurch gekennzeichnet , daß aas thermoplastische Kunstharz eine Mischung aus iol A-Epoxydinmstharz und tino« oder mehrerensykloaliohs-tischen Kunstharzen enthält.009816/0894
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB3133565A GB1169691A (en) | 1965-07-22 | 1965-07-22 | Improvements in or relating to Electrical Insulation |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1590351A1 true DE1590351A1 (de) | 1970-04-16 |
Family
ID=10321606
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE684202A (de) |
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GB (1) | GB1169691A (de) |
Families Citing this family (2)
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---|---|---|---|---|
CN1017127B (zh) * | 1987-09-25 | 1992-06-24 | 植田静子 | 贴合有天然物的复合衣料及其制法 |
EP3443564A1 (de) * | 2016-04-15 | 2019-02-20 | Huntsman Advanced Materials Licensing (Switzerland) GmbH | Verbessertes glimmerband mit hohem harzgehalt |
-
1965
- 1965-07-22 GB GB3133565A patent/GB1169691A/en not_active Expired
-
1966
- 1966-07-12 DE DE19661590351 patent/DE1590351A1/de active Pending
- 1966-07-15 BE BE684202D patent/BE684202A/xx unknown
- 1966-07-15 CH CH1027966A patent/CH494452A/de not_active IP Right Cessation
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1169691A (en) | 1969-11-05 |
CH494452A (de) | 1970-07-31 |
BE684202A (de) | 1966-12-16 |
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