DE1258937B - Glimmerband zur Herstellung eines elektrischen Leiters - Google Patents

Glimmerband zur Herstellung eines elektrischen Leiters

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DE1258937B
DE1258937B DEA39593A DEA0039593A DE1258937B DE 1258937 B DE1258937 B DE 1258937B DE A39593 A DEA39593 A DE A39593A DE A0039593 A DEA0039593 A DE A0039593A DE 1258937 B DE1258937 B DE 1258937B
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B3/00Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties
    • H01B3/02Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of inorganic substances
    • H01B3/04Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of inorganic substances mica

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  • Inorganic Chemistry (AREA)
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  • Insulation, Fastening Of Motor, Generator Windings (AREA)

Description

  • Glimmerband zur Herstellung eines elektrischen Leiters Die Erfindung betrifft ein Glimmerband, das aus einer Schicht aus Glimmerschuppen, einem Trägermaterial für die Glimmerschicht in Form von Papier, Glasgewebe od. dgl. und einem Bindemittel besteht, zur Herstellung einer aus dem Isoliermaterial bestehenden, einen elektrischen Leiter umgebenden Bandage, die mit einem härtbaren Epoxyharz oder ungesättigten Polyesterharz imprägniert ist.
  • Eine Voraussetzung dafür, daß ein Harz bei Imprägnierungsprozessen mit einem niedrigen Umsetzungsgrad des Harzes verwendet werden kann, ist, daß die Gebrauchszeit des Harzes bei Imprägnierungs-und Lagerungstemperatur ausreichend lang ist, d. h. daß das Harz seine Eigenschaften, z. B. Viskosität, während seiner Verweilung in dem Lagerungs- oder Imprägnierungsgefäß beibehält. Eine andere Voraussetzung ist, daß das Harz nicht eine ungünstige lange Härtungszeit oder ungünstig hohe Härtungstemperatur hat.
  • Für gewisse Harze, unter anderem für gewöhnliche Härtungsmittel enthaltende Epoxyharze oder gewöhnliche ungesättigte Polyesterharze, ist es sehr schwer, die beiden genannten Forderungen gleichzeitig zu erfüllen. Harze der genannten Art, bei welchen die Gebrauchszeit annehmbar ist, haben nämlich hohe Härtungstemperaturen oder lange Härtungszeiten, und umgekehrt haben Harze, bei denen die Härtungsbedingungen annehmbar sind, ungünstig kurze Gebrauchszeiten, d. h., die Eigenschaften der Harze verändern sich während der Verweilung im Imprägnierungsgefäß so schnell, daß sie nach nur kurzer Anwendungszeit durch neu vorbereitete Harze ersetzt werden müssen. Eine lange Härtungszeit eines Harzes bringt unter anderem den Nachteil mit sich, daß die Zeit für die Herstellung des Produktes steigt. Eine hohe Härtungstemperatur hat nicht nur den Mangel, daß sie die Verwendung von Öfen erfordert, in denen die nötigen Temperaturen erreicht werden können, sondern unter anderem auch den, daß in den hergestellten Produkten enthaltenes, für höhere Temperaturen empfindliches Material beschädigt werden kann. Weiter kann die Verwendung von hohen Härtungstemperaturen schädliche innere Spannungen verursachen, wenn das Produkt Material mit verschiedenen Wärmeausdehnungskoeffizienten enthält. Die Harze schrumpfen während der Härtung bei hohen Temperaturen auch besonders stark.
  • Probleme der obengenannten Art kommen unter anderem in der Elektroindustrie bei der Imprägnierung von elektrischen Maschinen oder Apparaten oder Teilen von solchen Ausrüstungen vor, die mit Glimmerbändern isoliert sind. Zum Imprägnieren solcher Gegenstände werden dort oft große Bottiche mit Imprägnierungsharzen verwendet, in welche die hergestellten Produkte fortlaufend getaucht werden. Die verbrauchte Harzquantität ist hierbei gering im Verhältnis zur Harzmenge im Bottich, sie wird bei Bedarf durch Nachfüllen von Harz ersetzt. Es ist dabei von größter Bedeutung, daß das Harz im Bottich die ganze Zeit seine Eigenschaften beibehält, unter anderem seine Viskosität, so daß für jedes zu imprägnierende Produkt dieselben Imprägnierungsbedingungen angewendet werden können, d. h., daß das Aufrechterhalten der konstanten Eigenschaften des ausgehärteten Harzes nicht auf Kosten der wünschenswerten oder anwendbaren Härtungsbedingungen geschieht.
  • Bei der Herstellung von Mehrschichtisolierungen aus ungesättigten, Beschleuniger enthaltenden Polyesterharzen ist es bekannt, das Isoliermaterial so in zwei Komponenten aufzuteilen, daß jede Komponente einen spezifischen Beschleuniger der anderen Komponente enthält, wodurch die Tropfzeit des Isoliermaterials verlängert wird. Die bei Isoliermaterial mit Glimmerschuppen bestehenden Probleme werden in den bekannten Fällen nicht behandelt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Glimmerband der eingangs genannten Gattung so auszubilden, daß bei seiner Verwendung unter Einhaltung niedriger Härtungstemperaturen und kurzer Härtungszeiten das in einem Imprägnierungsgefäß befindliche Imprägnierungsharz seine Eigenschaften nicht ändert. Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß das Bindemittel einen die Härtungsreaktion des Harzes beschleunigenden Stoff enthält. Da bei Verwendung eines solchen Glimmerbandes der Beschleuniger mit dem im Imprägnierungsgefäß befindlichen Harz erst nach der Durchtränkung des zu imprägnierenden Gegenstandes in Berührung kommt, wird das Harz. im Imprägnierungsgefäß durch den Beschleuniger nicht beeinträchtigt, so daß das Harz seine Eigenschaften lange Zeit behält. Durch die Verwendung des Beschleunigers lassen sich die erwünschten kurzen Härtungszeiten erzielen.
  • Außer dem genannten Vorteil werden viele andere Vorteile mit der Erfindung erreicht. Das Glimmerband nach der Erfindung kann so in einem besonderen, von der 'Imprägnierung unabhängigen Prozeß hergestellt werden und bildet auch ein selbständiges transportables und lagerungsfähiges Produkt, das in verschiedener Weise behandelt werden kann, ehe es einer Imprägnierung mit dem härtbaren Harz unterworfen wird. Weiter wird der Vorteil erreicht, daß auf ein übliches Bindemittel im Glimmerband verzichtet werden kann. Da der Stoff, der die Härtungsreaktion des Harzes beschleunigt, in gleicher Weise wie ein übliches Bindemittel angewendet werden kann, bedeutet seine Verwendung keinen zusätzlichen Arbeitsgang bei der Herstellung einer isolierenden Bandage eines elektrischen Leiters. Der beschleunigende Stoff darf bei der Imprägnierungstemperatur im Imprägnierungsharz nicht allzu leicht löslich sein. In der Zeichnung zeigt F i g. 1 ein Glimmerband mit einem Bindemittel, das als Akzelerator eines später verwendeten Imprägnierungsharzes dient, F i g. 2 ein Verfahren, das Band nach F i g. 1 herzustellen, und F i g. 3 einen elektrischen Leiter, der mit einem Isolierband nach F i g. 1 umwickelt ist.
  • Beispiel 1 Das Isolierband 10 nach F i g. 1 enthält eine bindemittelfreie Folie 11 aus einander überlappenden kleinen Glimmerschuppen. Eine solche Folie kann nach bekannten Methoden durch Spalten von gewöhnlichem Glimmer zu sehr kleinen Schuppen hergestellt werden. Dabei wird der Glimmer erst einer Wärmebehandlung ausgesetzt, wonach der durch diese Behandlung gespaltene Glimmer mit Wasser zu einem Brei gerührt und zu einem bogenförmigen Material geformt wird nach einer Methode, die der bei Herstellung von Papier verwendeten ähnlich ist. Die Folie 11 ist an einem Trägermaterial 12 befestigt, das aus einem gewebten Glasfaserband besteht mit einem Bindemittel 13 in der Form von einem freie Aminogruppen enthaltenden Polyamid. Das Bindemittel 13 ist in F i g. 1 vereinfacht als eine Schicht und stark vergrößert gezeigt, um die Figur zu verdeutlichen.
  • Die Dicke der Glimmerfolie 11 kann z. B. 0,09 mm sein und die des Glasfaserbandes z. B. 0,04 mm. Die Bindemittelmenge muß ausreichend sein, damit die Glimmerschuppenfolie am Glasgewebe haftet.
  • Das Bindemittel -besteht aus 25 Gewichtsteilen eines festen, relativ elastischen Polyamids mit einem Schmelzpunkt von etwa 100°C und einer Aminzahl, die 3 ist, sowie 75 Gewichtsteilen eines halbfesten Polyamids mit einem Schmelzpunkt von etwa 50°C und einer Aminzahl, die etwa 90 ist. Die Aminzahl gibt die Anzahl Milligramm KOH an, die der Aminäquivalenz in 1 g des Polyamids entspricht. Besonders das letztgenannte Polyamid, das mehrere freie Aminogruppen enthält, wirkt beschleunigend auf die Härtung des Epoxyharzes, das bei einem späteren Imprägnierungsprozeß verwendet wird.
  • Das Isolierband 10 kann gemäß F i g. 2 hergestellt werden, wobei die Glimmerfolie 11 und das Glasfaserband 12 von Vorratsrollen 14 und 15 zusammengeführt werden, nachdem das Glasfaserband mit einem Bindemittel dadurch versehen ist, daß es eine mit einer rotierenden Walze 16 ausgerüstete Lackieranordnung 17 passiert, die das genannte Bindemittel zu einer etwa 15°/oigen Lösung in einem aus gleichen Teilen von Butanol und Toluol bestehenden Lösungsmittel gelöst enthält. Nachdem die Glirnmerfolie und das Glasfaserband zusammengeführt sind, werden sie durch Passieren einer Erwärmungsanordnung 18 einer Temperatur von etwa 200°C ausgesetzt. Dabei wird das Lösungsmittel entfernt und ein zusammenhängendes Produkt erhalten.
  • Das Isolierband kann gemäß F i g. 3 zur Isolierung z. B. eines Leiterbündels 19 benutzt werden, das einen Teil einer Hochspannungsspule ausmacht. In dem dargestellten Fall besteht die Spule 19 aus mehreren einzelnen Leitern 20. Die Leiter sind voneinander dadurch isoliert, daß sie mit Glasgarn 21 umsponnen und mit einem Bindemittel imprägniert sind, z. B. einem Epoxyharz, einem Allcydplast, einem Phenolplast od. dgl., das danach gehärtet worden ist. Bei Isolierung des Leiterbündels 19 wird dies schichtweise mit z. B. halber Überlappung mit dem oben beschriebenen Isolierband 10 umwickelt. Nachdem das ganze Bündel mit einer aus einer Anzahl, z. B. dreißig, aufeinanderliegender Isolierbandschichten bestehenden Isolierung und außerdem mit einer schützenden Umwicklung von ohne Überlappung aufgebrachtem Glasband 22 versehen ist, wird die Wicklung erst zweckmäßig in Vakuum getrocknet, wonach der isolierte Leiter mit einem flüssigen Epoxyharz bei Zimmertemperatur imprägniert wird, zweckmäßig auch in Vakuum. Das Epoxyharz wird durch Mischen von 100 Teilen eines Epoxyharzes bereitet, das in bekannter Weise aus Epichlorhydrin und 4,4'-Dioxidiphenyl-dimethylmethan hergestellt ist und ein Epoxyäquivalenzgewicht von 192 und eine Viskosität von 10 000 bis 12 000 cP bei 25°C hat, mit 70 Teilen eines Härtungsmittels, das aus einer Mischung von 52 Teilen Hexahydrophthalsäureanhydrid und 18 Teilen Tetrahydrophthalsäureanhydrid besteht. Ein solches Harz hat eine lange Gebrauchszeit, aber eine lange Härtungszeit oder hohe Härtungstemperatur. Während der Imprägnierung dringt das Harz in die Isolierung des Leiters ein. Weil das Bindemittel des Isolierbandes im Imprägnierungsharz verhältnismäßig schwer löslich ist, hat das Bindemittel keine Zeit, sich aufzulösen und in dem Harz im verwendeten Imprägnierungsbad zu diffundieren. Der imprägnierte Gegenstand wird dann in ein Formwerkzeug zum Härten des Imprägnierungsmittels gestellt. Während der Erwärmung löst sich das Polyamidbindemittel im Epoxyharz auf, was in einer starken Reduzierung der für Epoxyharz normalen Härtungsbedingungen resultiert. Die Bindemittel menge im Glimmerband kann zweckmäßig so abgepaßt werden, daß sie 1 bis 100/, der vom isolierten Gegenstand aufgenommenen ,Harzmenge ausmacht: Beispie12 Ein Leiterbündel wird isoliert und in derselben Weise und unter Anwendung desselben Materials wie im Beispiel l imprägniert mit dem Unterschied, daß an Stelle des Isolierbandes 10 ein Isoliermaterial verwendet wird, das aus Glimmerschuppen von gewöhnlicher Größe besteht, die an einem als Trägermaterial dienenden Glasgewebe befestigt sind. Beim Herstellen dieses Isoliermaterials werden die Glimmerschuppen über ein breites Glasgewebe verteilt und aneinander und an das Glasgewebe mit dem im Beispiel 1 angegebenen Bindemittel gebunden. Das Bindemittel wird wie vorhin in der Form einer 150/0igen Lösung zugeführt, und das Lösungsmittel wird dadurch entfernt, daß das Glasgewebe mit daran angebrachten Glimmerschuppen einen etwa 200°C warmen Ofen passieren. Das so hergestellte Isoliermaterial kann entweder als solches oder nach Aufschneiden in Bänder von passender Breite verwendet werden. Beispiel 3 Ein isoliertes Leiterbündel wird in der im Beispiel 1 angegebenen Weise hergestellt und mit einer Mischung aus 90 Gewichtsteilen eines mittelviskosen Epoxyharzes mit dem Epoxyharzäquivalenzgewicht 200, 10 Gewichtsteilen Phenylglycidyläther und 70 Gewichtsteilen Hexahydrophthalsäureanhydrid imprägniert. Gute dielektrische Eigenschaften der Isolation können bei einer Härtungstemperatur von 160°C und mit einer Härtungszeit von 8 Stunden erhalten werden. Beispiel 4 Isolierband wird in der im Beispiel 1 beschriebenen Weise hergestellt mit dem Unterschied, daß das Bindemittel im Band aus 80 Gewichtsteilen eines festen Polyamids mit einem Schmelzpunkt von etwa 110°C und einer Aminzahl von 3 und 20 Gewichtsteilen eines flüssigen Polyamids mit einer Aminzahl von etwa 300 besteht. Das Bindemittel wird dem Glasgewebe in der Form einer 100/0igen Lösung in einem Lösungsmittel zugeführt, das aus gleichen Teilen von Butenol und Xylol besteht. Die Isolierbänder werden zur Herstellung von isolierten Leiterbündeln verwendet und mit einer Mischung von 100 Gewichtsteilen eines niederviskosen Epoxyharzes mit dem Epoxyharzäquivalenzgewicht 170 und 80 Gewichtsteilen Hexahydrophthalsäureanhydrid imprägniert. Die Härtung wird bei 140°C vorgenommen. Hier ist eine bedeutend kürzere Härtungszeit erforderlich als bei Weglassen des Polymidbindemittels im Band. Beispiel s Isolierband wird in der im Beispiel 1 beschriebenen Weise hergestellt, mit der Ausnahme, daß das Bindemittel, mit dem das Glasgewebe vor seinem Kontakt mit der Glimmerfolie behandelt wird, aus Koboltnaphthenat besteht, das in solcher Menge in Benzin aufgelöst ist, daß der Kobaltgehalt in der Lösung 40/0 wird. Das getrocknete Band wird in beschriebener Weise zur Isolierung eines Leiterbündels benutzt und mit einer Mischung von 85 Gewichtsteilen eines ungesättigten Esterharzes imprägniert, 15 Gewichtsteilen Styrol und 2 Gewichtsteilen 500/0iger Cyclohexanonperoxydpasta. Die Härtung kann bei Zimmertemperatur oder etwas erhöhter Temperatur vorgenommen werden, was nicht möglich ist, wenn ein die Härtungsreaktion nicht beschleunigendes Bindemittel im Band verwendet wird.
  • In den Beispielen ist die Verwendung von Beschleunigern für Epoxyharze und ungesättigte Esterharze als Bindemittel im Isoliermaterial beschrieben worden, das aus Glimmer und Glasfaserprodukten besteht, die dann einer Imprägnierung mit einem Epoxyharz bzw. einem ungesättigten Esterharz unterworfen werden. Es ist selbstverständlich, daß die Beschleuniger als Bindemittel in ähnlichem Isoliermaterial verwendet werden können, wo ein anderes Trägermaterial als Glasgewebe verwendet wird, z. B. Papier, Baumwollgewebe, Seidengewebe, Asbestpapier o. dgl.
  • In den Beispielen ist unter anderem der Fall behandelt worden, wo das Imprägnierungsharz ein Epoxyharz und der Beschleuniger ein Polyamid mit freien Aminogruppen ist, das als Bindemittel in einem Isoliermaterial benutzt wird. An Stelle der genannten Polyamide können andere Beschleuniger allein oder in Kombination mit polymeren inaktiven Bindemitteln verwendet werden, wie z. B. ein Alkyd mit adhäsiven Eigenschaften. Als Beispiel von solchen geeigneten Beschleunigern können unter anderem genannt werden: Metaphenylendiamin, Diäthylentriamin, Triäthylentetramin, Diäthylaminopropylaminund Benzyldimethylamin. Als Beispiel von zweckmäßigen Beschleunigern für ein ungesättigtes Polyesterharz, die sich auch als Bindemittel in einem Isolierband eignen, können reine Beschleuniger, wie Kobaltnaphthenat nach Beispiel 5, oder polymere, im Imprägnierungsharz lösliche Bindemittel mit beigemischten Beschleunigern genannt werden, z. B. hochviskoses Polystyren, Alkyde oder ungesättigte Esterharze mit Beimischung von Koboltnaphthenat oder Dimethylanilin.

Claims (6)

  1. Patentansprüche: 1. Glimmerband, das aus einer Schicht aus Glimmerschuppen, einem Trägermaterial für die Glimmerschicht in Form von Papier, Glasgewebe od. dgl. und einem Bindemittel besteht, zur Herstellung einer aus dem Isoliermaterial bestehenden, einen elektrischen Leiter umgebenden Bandage, die mit einem härtbaren Epoxyharz oder ungesättigten Polyesterharz imprägniert ist, d a d u r c h g ek e n n z e i c h n e t, daß das Bindemittel (13) einen die Härtungsreaktion des Harzes beschleunigenden Stoff' enthält.
  2. 2. Glimmerband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der beschleunigende Stoff ein in dem zur Imprägnierung verwendeten flüssigen Harz verhältnismäßig schwer löslicher Stoff ist.
  3. 3. Glimmerband nach einem oder beiden der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Bindemittel (13) außer dem beschleunigenden Stoff eine relativ zum Imprägnierungsharz inaktive Substanz mit adhäsiven Eigenschaften enthält.
  4. 4. Glimmerband nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der beschleunigende Stoff aus einem Polyamid mit freien Aminogruppen besteht und das härtbare Harz ein Epoxyharz ist.
  5. 5. Glimmerband nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der beschleunigende Stoff aus Kobaltnaphthenat besteht und das härtbare Harz ein ungesättigtes Polyesterharz ist.
  6. 6. Anwendung eines Glimmerbandes nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5 zur Herstellung eines isolierten elektrischen Leiters, dadurch gekennzeichnet, daß das Glimmerband (10) auf den Leiter (19) zu einer den Leiter (19) umgebenden Bandage (23) aufgewickelt wird und der Leiter (19) danach mit einem härtbaren Epoxyharz oder ungesättigten Polyesterharz imprägniert wird (F i g. 3). In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 940 911; deutsche Auslegeschrift Nr. 1100 279; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1735 852; französische Patentschrift Nr. 1061133.
DEA39593A 1961-03-11 1962-03-01 Glimmerband zur Herstellung eines elektrischen Leiters Pending DE1258937B (de)

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