DE2613814C2 - Verfahren zur Beschichtung elektrischer Spulenkörper - Google Patents
Verfahren zur Beschichtung elektrischer SpulenkörperInfo
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Description
45
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Beschichtung elektrischer Spulenkörper durch elektrophoretische
Abscheidung von Glimmerpulver und ggf. weiterem anorganischem Pulver aus einer wäßrigen, ein Harz
enthaltenden Dispersion auf den Spulenkörper, anschließende Hitzebehandlung und Tränken mit einem
organischen oder anorganischen Isolierlack.
Es ist bekannt, isolierte Spulenkörper dadurch herzustellen, daß man diese mit einem organischen oder
einem anorganischen Material beschichtet, z. B. mit einem Bandmaterial oder einem Hülsenmaterial aus
gewebtem oder nicht gewebtem Tuch umwickelt und danach das erhaltene Produkt einer Elektrotauchlackierung
mit einem Wasserdispersionslack unterzieht Bei to diesem Verfahren hängen die verschiedensten Eigenschaften
des Isolierfilms von den charakteristischen Eigenschaften des Wasserdispersionslacks ab. Insbesondere
sind die Hitzebeständigkeit, die mechanischen Eigenschaften und die elektrischen Isoliereigenschaften es
wie insbesondere die Höhe der Durchschlagsspannung nicht befriedigend, und xv/ar insbesondere bei hohen
Arbeitstemperaturen.
Es ist ferner aus der DE-AS 10 07 593 bekannt, zur Erzeugung von isolierenden Schichten anorganische
Pulver elektrophoretisch abzuscheiden, wobei das Pulver, insbesondere Glimmer, in einem temperaturbeständigen,
wäßrigen Bindemittel zur Anwendung gelangt Der bei der elektrophoretischen Abscheidung
erhaltene Glünmerüberzug wird anschließend mit einem Lack oder Tränkmittel behandelt
Aus der DE-OS 14 96 986 ist femer die elektrophoretische
Behandlung von elektrischen Bauteilen wie Spulen mit einer wäßrigen Glimmerdispersion mit
verschiedenen Bindemitteln bekannt Durch die elektrophoretische Behandlung werden isolierende Glimmerschichten
erhalten. In der Praxis weisen jedoch die so erzeugten Isolierschichten insbesondere bei hohen
Arbeitstemperaturen nicht die erforderlichen hohen Isoliereigenschaften auf.
Es ist Aufgabe der vorliegenden E*~indung, ein
Verfahren der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß die erhaltenen Erzeugnisse eine verbesserte
Isolation aufweisen, die sich in einer Erhöhung der Durchschlagsspannung, insbesondere bei hohen Arbeitstemperaturen
äußert
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch
gelöst, daß in einer vorgeschalteten Stufe der Spulenkörper mit einem Faservlies oder -tuch umwickelt wird
oder mit einem Gemisch aus 75 bis 98Gew.-% Glimmerpu'ver oder Gemischen von Giimmerpulver
mit weite.-em anorganischem Pulver und 25 bis 2 Gew.-°/o Harz durch elektrophoretische Abscheidung
aus einer wäßrigen, das Harz enthaltenden Dispersion des Glimmerpulvers oder Gemischen von Giimmerpulver
mit weiterem anorganischem Pulver und anschließender Hitzebehandlung beschichtet wird, wobei ein
Wasserdispersionslack für die elektrophoretische(n) Abscheidung(en) verwendet wird.
Bevorzugt wird ein Wasserdispersionslack verwendet,
welcher ein Polyurethanharz, ein Polyesterharz, ein Epoxyharz, ein Epoxyesterharz, ein Polyimidharz, ein
Polyamidimidharz, ein Polyesterimidharz oder ein Acrylharz enthält
Zum nachfolgenden Tränken wird vorzugsweise ein organischer Isolierlack verwendet, welcher ein Epoxyharz,
ein Polyamidimidharz, ein Siliconharz oder ein Polyimidharz enthält
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren können in
vorteilhafter Weise auch eine Vielzahl elektrischer Spulen, weiche in der vorgeschalteten Stufe mit dem
Faservlies oder -tuch umwickelt oder der elektrophoretischen Beschichtung unterzogen wurden, gebündelt
% srden, worauf das Spulenbündel, gegebenenfalls nach
Umwicklung mit einer Faservlies oder -tuch der weiteren eiektrophoretischen Beschichtung unterzogen
wird.
Nachfolgend werden die praktische Durchführung des sowie die durch das Verfahren erzielten Vorteile
näher erläutert
Bei einer ersten Alternative des Verfahrens ist als Vorbehandlung des Spulenkörpers in der vorgeschalteten
Stufe eine Umwicklung des Spulenkörpers mit einem Faservlies oder -tuch vorgesehen. Als Faservlies
oder -tuch kommt ein anorganisches oder organisches Fasermaterial, z. B. ein Glasfasertuch, ein nicht gewebter
Polyestervliss oder ein gewebtes Poiyestertuch in Frage. Sodann wird ggf. eine Vielzahl der Spulenkörper,
die alle eine Umwicklung aus Faservlies oder -tuch aufweisen unter Ausbildung eines Bündels von einander
zugeordneten Spulen gebündelt Dieses ganz§ Bündel wird gegebenenfalls noch einmal mit einem Faservlies
oder -tuch umwickelt und anschließend einer Elektrotauchlackierung
in einem Wasserdispersionslack, der ein Glimmerpulver enthält, unterworfen. Schließlich
erfolgt ein Tränken der Beschichtung mit einem organischen oder anorganischen Isolierlack, wobei
dieser sowohl in die Zwischenräume der Elektrotauchlackierungsschicht
als auch in die Zwischenräume des Fasermaterials der Umwicklung aus Faservlies oder
-tuch eindringt Dabei kommt es zu einer Bindung des Fasermaterials und der Glimmerschicht, welche durch
die Elektrotauchlackierung der vorbehandelten Spulenbündel ausgebildet wurde und es wird eine Isolierungsbeschichtung
großer Festigkeit erhalten. Die beim Tränken erfolgende Einimprägnierung des organischen
oder anorganischen Isolierlacks in die Elektrotauchlakkierungsschicht
und in die Zwischenräume des Fasermaterials unter Ausbildung einer Verbundisolierstruktur
hängt ab von den Bedingungen der E'ektrotauchiackierungsschicht
und insbesondere dem Verhältnis des Glimmerpulvergehal'^s zum Harzgehalt Der Harzgehalt
in der zur eleküophoretischen Glimmerabscheidung verwendeten Dispersion sollte dabei nicht höher
als 30 Gew.-% sein, da sonst die Zwischenräume in der
durch Elektrotauchlackierung erzeugten Schicht unzureichend sind und keine ausreichende Imprägnierung
mit dem Isolierlack erreicht wird. Es verbleiben in diesem Fall Zwischenräume in dem Faservlies- oder
-tuchmaterial und man erhält eine unbefriedigende isolierstruktur. Wenn andererseits der Harzgehalt
geringer als 1 Gew.-°/o ist, so ist die mechanische
Festigkeit der Elektrotauchlackierungsschicht zu gering,
und demzufolge ist es erforderlich, die Behandlung der nachfolgenden Stufen mit g;ößter "ersieht vorzunehmen.
Unter dem Gesichtspunkt c'ir Taucheigenschaften
und der Verarbeitbarkeit is, daher der
Harzgehalt in der zur Elektrotauchlackierung der erfindungsgemäß durch Umwicklung vorbehandelten
Spulenkörper verwendeten Dispersion im Bereich von 2 bis 25 Gew.-% bevorzugt
Die Qualität der bei der Elektrotauchlackierung der in
erfindungsgemäßer Weise umwickelten Spulenkörper erhaltenen Schicht hängt auch von der Größe des
Glimmerpulvers ab, das bei der Elektrotauchlackierung abgeschieden wird. Wenn die Größe der Glimmerpulverteilchen
oberhalb eines bestimmten Bereichs (kleiner als 20 Maschfcn/2,5 cm) liegt, so verursacht das bei der
Elektrotauchlackierung abgeschiedene Glimmerpulver eine elektrische Unterbrechung, so daß die gewünschte
Schichtdicke nicht erreicht werden kann, und eine weitere elektrische Abscheidung verhindert wird.
Ferner ist in diesem Falle die Oberfläche der Elektrotauchlackierungssciiicht nicht glatt, und man
erzielt insgesamt keine optimalen Ergebnisse.
Beim Tränken der in erfindungsgemäßer Weise vorbehandelten und danach durch Elektrotauchlackierung
mit einer Glimmerschicht versehenen Spulenkörper kann ein organischer Isolierlack verwendet werden,
der vorzugsweise ein hoch hitzefester Epoxyharzlack,
Polyamidimidharzlack, Siliconharzlack, Polyimidharzlack
oder dgl, ist Wenn man die vorbehandelten Produkte mit einem anorganischen Isolierlack tränkt,
kann man einen Phosphorsäure enthaltenden Lack öder
einen Siliciumoxid enthaltenden Lack verwenden.
Es ist erforderlich, daß der für die Imprägnierung verwendete Lack ausreichende Taucheigenschaften
aufweist
Somit sollte die Viskosität des für die Imprägnierung verwendeten Isolierungslacks gewöhnlich geringer als
etwa 1000 mPA - s sein, und vorzugsweise im Bereich
von 50 bis 800 mPA - s liegen.
Bei der zweiten Ausführungsfonn des erfindungsgemäßen
Verfahrens wird anstelle der Umwicklung des Spulenkörpers mit einem Faservlies oder -tuch in der
vorgeschalteten Stufe eine erste, durch elektrophoretische Abscheidung erzeugte Schicht mit einem hohen
Glimmergehalt auf dem Spulenkörper abgeschieden, die anschließend erhitzt wird, wonach eine zweite elektrrphoretische
Abscheidung eines glimmerhaltigen Dispersionslacks
erfolgt, nach dessen Härtung schließlich das Tränken mit dem organischen oder anorganischen
Isolierlack erfolgt Dabei w:rd ein Isolierfilm mit einer
grüßen Festigkeit gebildet, der eine feste Grundierungsschicht
auf Glimmerbasis aufweist Bei der Ausbildung der ersten Glimmerschicht durch Elektrotauchlackierung
ist es wichtig, daß eine Schicht gebildet wird, die eine weitere Elektrotauchlackierung ermöglicht Wenn
der Glimmergehalt in der zuerst abgeschiedenen Schicht geringer als 80 Gew.-°/o ist, so bedarf die weitere
Elektrotauchlackierung einer äußert hohen Spannung. Wenn der Glimmergehalt geringer als 75 Gew.-% ist so
wird es unmöglich, diese weitere Elektrotauchlackierung durchzuführen. Die Dicke der Elektrotauchlackierungsschicht
wird je nach der Durchschlagsspannung zwischen den blanken Drähten gewählt und liegt
gewöhnlich im Bereich von 80 bis 120 μπι, wenn eine
Stehspannung von mehr als 20 kV erforderlich ist Die bei der weiteren Elektrotauchlackierung gebildete
Schicht muß die Bedingung erfüllen, daß der nachfolgend durch Tränken aufgebrachte organische oder
anorganische Isolierungslack in die Zwischenräume in der Elektrotauchlackierungsschicht eindringen kann
und zwischen die blanken Drähte einimprägniert wird. Wenn der Glimmergehalt in der nach der zweiten
Abscheidung erhaltenen Schicht geringer als 70 Gew.-°/o ist, so sind die Zwischenräume zwischen den
Glimmerpulverteilchen zu klein, so daß es schwierig ist den organischen oder anorganischen Lolierungslack
einzuimprägnieren. Wenn andererseits der Glimmergehalt oberhalb 99% liegt, so ist die mechanische
Festigkeit der vorläufigen Elektrotauchlackierungsüchicht
zu gering. Demgemäß sollte der Glimmergehalt der Isolierungsschicht, weiche zur Isolierung gegen
Erde vorgesehen ist, vorzugsweise im Bereich von 75 bis 98% liegen. Die Größe der Glimmerpulverteilchen der
Elektrotauchlackierungsschicht im Isolierungsteil zwischen den blanken Drähten und dem Isolierungsteil zur
Erde hin, wird je nach der gewünschten mechanischen Fes'igkeit der Elektrotauchlackierungsschicht gewählt,
so wie je nach den Taucheigenschaften des isoiierungslackcs
und nach der Elektroabscheidbarkeit Wenn die Größe der Glimmerpulverteilchen oberhalb eines
bestimmten Bereichs liegt (vorzugsweise größer als 20 Maschen/23 cm), so verursacht das bei der Elektrotauchlackierung
abgeschiedene Glimmerpulver eine elektrische Unterbrechung, so daß die gewünschte
Schichtdicke nicht erhalten werden kann. Demgemäß ist ein Glimmerpulver mit einer Teilchengröße von
weniger als 20 Maschen/2,5 cm gewöhnlich bevorzugt.
Die Spannung der Elektrotauchlackierung Hegt
gewöhnlich im Bereich von lÖ bis i00 V bei der
vorläufigen Elektrotauchlackierung (vor dem Bündeln), und gewöhnlich im Bereich von 50 bis 300 V bei der
zweiten Tauchlackierung (nach der Bündelung). Die letztere Spannung Ut wesentlich höher als die. Spannung
!5
2o
bei der vorgeschalteten Elektrotauchlackierung, da die zuerst abgeschiedene Elektrotauchlackierungsschicht
eine elektrische Unterbrechupgsschicht bildet, weiche
eine elektrophoretische Abscheidung des Glimmerpulvers unter Anwendung geringer Spannung verhindert
Bei einem herkömmlichen Verfahren zur Isolierung durch Elektrotauchlackierung sind die Eigenschaften
der erhaltenen Isolierschicht ganz von dem verwendeten Wasserdispersionsiack abhängig. Um eine gute
Isolierung zu erhalten ist es daher bei den herkömmlichen Verfahren erforderlich, einen qualitativ hochwertigen
Lack zur Verfügung zu haben, der der abgeschiedenen Schicht die gewünschten Eigenschaften verleiht
Bisher ist jedoch kein geeigneter V- asserdispersionslack bekanntgeworden, welcher der Isolier jFschicht eine
hohe Hitzefestigkeit verleiht u^d weiche- sur Isolierung
einer Ankerspule verwendet werde· '■?>«-_
Bei dem erfindungsgemäiLn Ver._iren wird durch
die elektrophoretische Absch ! "'ing eines glimmerhaltigen
Wasserdispersionsipckr eine Grundierungsschicht
geschaffen, die relativ .·:' k and dabei porös ist, so daß
bei dem nachfolgenden Tranken mit Isolierlack dieser eine dicke Isolierschicht bilden kan;j, so daß Isoiierungsfilme
mit ausgezeichneten Eigenschaften erhalten werden können, insbesondere, wenn man auch den
Isolierlack nach der angestrebten Verwendung speziell auswählt
Bei herkömmlichen Verfahren ist ferner auch ein organisches Lösungsmittel als filmbildender Hilfsstoff
bei der Bildung des Films erforderlich. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ist die Verwendung eines
organischen Lösungsmittels dagegen nicht erforderlich, so daß die Stufe der sonst noch notwendigen Härtung
ausgelassen und die Zeitdauer der Trocknung wesentlich verkürzt werden kann, nämlich auf 1Ao bis V5 der
Zeitdauer der Trocknung des herkömmlichen Verfahrens.
Bei der erfindungsgemäß durchzuführenden Elektrotauchlackierung wird Glimmerpulver verwendet, das
wegen der mechanischen Festigkeit und Biegsamkeit zur Hc -stellung von Spulen für rotierende elektrische
Maschinen, aber auch zur Herstellung von hitzefesten Drähten und flammfesten Drähten besondere Vorteile
aufweist. Man kann jedoch auch Mischungen von Glimmerpulver mit einem anderen anorganischen
Pulver verwenden, wobei diese anderen anorganischen Pulver typischerweise Glasfaserabschnitte, Glaspulver,
Silicium«-xidpulver, oder Alumin'imoxidpulver umfassen.
Der bei der eben geschilderten Ausführungsform verwendbare Isolierlack in der Imprägnier- oder
Tränkstufe kann dabei derselbe sein, wie bei der zuerst beschriebenen Ausführungsform.
Bei dir zuerst abgehandelten Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Verfahrens wird eine Elektrotauchlackieningsschicht mit einem hohen Glimmergehalt auf
einen, £«*""*■"*' nluvan^kuHiin titainhac mit e*in&m
anorganischen oder organischen Faservlies oder -tuch bedeckt ist, wonach die Elektrotauchlackierung durchgeführt
und der Isolierlack in die erzeugte Elektrotauchlackierungsschicht
einimprägniert wird. Man erhält dabei ein isoliertes Erzeugnis, dessen durch Elektro- '·■
tauchlackierung abgeschiedener Isolierfilm ausgezeichnete
thermische, mechanische und elektrische Eigenschaften aufweist, eine gewünschte Dicke hat und mit 65'
hoher Produktivität erzeugt werden kann. Bei der als zweite beschrisbsnen Ausführungsform des erfindungsgemäßen
VerfahrLns wird in einer vorgeschalteten
30
35 Stufe eine Elektrotauchlackierungsschicht mit einem
hohen Glimraergehalt auf dem Substrat ausgebildet wonach eine zweite Elektrotauchlackierungsschicht
ausgebildet wird, und in die gebildete Eiektrotauchlakkierungsschicht
wird der Isolierlack einimprägniert wobei man isolierte Spulenkörper mit einem elektrophoretisch
abgeschiedenen Isolierungsfilm erhält der ausgezeichnete thermische, mechanische und elektrische
Eigenschaften aufweist und der die gewünschte Dicke aufweist Der erfindungsgemäß ausgebildete
Isolierfilm kann mit großer Produktivität erzeugt werden. Besonders vorteilhaft ist es, die mit eirer ersten
elektrophoretisch abgeschiedenen Glimmerschicht versehenen Spulenkörper zu bündeln und danach mit einer
zweiten elektrophoretisch abgeschiedenen Glimmerschicht zu überziehen, woran sich dann das Tränken mit
Isolierlack anschließt
Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen
näher erläutert, wobei die Teilangaben und Prozentangaben sich auf das Gewicht beziehen. Die
ersten Beispiele 1 bis 5 betreffen dabei die zweite Ausführungsform, während die Beispiele 6 bis 9 die
zuerst abgehandelte Ausführungsf ..■: m betreffen.
Glimmerpulver, welches durch ein Sieb mit 100 Masciien/2,5
cm paßt wird mit Wasser gewaschen und mit einer.; Acrylepoxyharz-Wasserdispersionslack ver
mischt, und zwar im Verhältnis von 9 Teilen Glimmerpulver zu 1 Teil der Harzkomponente. Die Mischung
wird gerührt, wobei man einen gleichförmig dispergierten Elektrotauchlackierungslack erhäit
Eine Ankerspule für eine drehbare elektrische Maschine dient als Anode und eine Edelstahlplatte als
Kathode. Diese werden in den Elektrotauchlackierungslack eingetaucht und zwar mit einem Abstand von
15 cm zwischen Anode und Kathode. Während 8 s wird eine Gleichspannung von 50 Volt angelegt wobei eine
Glimmerschicht auf der Ankerspule oder Ankerwicklung abgeschieden wird. Das durch Elektrotauchlackierung
beschichtete Produkt wird sodann aus dem Elektrotauchlackierungslack genommen und während
15 min auf 230° C erhitzt Dabei wird ein Film mit einer
Dicke von 0,10 mm ausgebildet Sechs der so erhaltenen elektrotauchlackierten Spulen wurden gebündelt und in
den gleichen Elektrotauchlackierurgsiack getaucht, und
zwar mit einem Spalt von 15 cm. Sodann wird eine Gleichspannung von 150VoIt während 10 s angelegt,
wobei eine Glimmerschicht auf dem Substrat durch Elektrophorese ausgebildet wird. Das elektrotauchlakkierte
Produkt wird aus dem Lack herausgenommen und während 30 min auf 230°C erhitzt Sodann wird das
Elektrotauchlackierungsprodukt in einen Ep&xyharzlack
während 1 h unter vermindertem Druck eingetaucht Das Produkt wird danach entnommen und
während 15 h auf 150° C erhitzt Dabei wird
migen Dicke von 0,45 mm erhalten. Die Durchschlagsspannung
(Stehspannung) des Isolierungsfilms beträgt zwischen de" Spulen 9,5 KV und zur Erde hin mehr ab
23KV.
Ein Glimmerpulver mit einer Teilchengröße von 48—80 Maschen/2,5 cm wird mit Wasser gewaschen
und mit dem Wasserdispersionslack gemäß Beispiel ί vermischt, und 7.war im Verhältnis von 9 Teilen
Glimmerpuivef zu ί Teil der Harzkomponente. Die
Mischung wird sodann mit reinem Wasser unter Röhren verdünnt, wobei ein Elektrotauchlackierungs.'ack mit
insgesamt 13% nicht-flüchtigen Bestandteilen in Form
einer gleichförmigen Dispersion erhalten wird. Die Ankerspüle einer drehbaren elektrischen Maschine wird s
als Anode geschaltet und eine Edelsiahlplatte wird als
Kathode geschaltet. Dazwischen wird ein Spalt von 15 cm vorgesehen. Es wird sodann eine Gleichspannung
von 70 Volt während 15 s angelegt, um die Glimmerschicht
auf der Spule abzuscheiden. Das Elektrotauch- to
lackienjngsprodukt wird danach während 15 min auf
230° C erhitzt, wobei ein FiJm mit einer Dicke von
0,08 mm erhalten wird
Vier elektrotauchlackierte Spulen werden gebündelt und in den gleichen Elektrotauchlackierungslack mit
einer Spaltweite von 15 cm eingetaucht und es wird während 55 s eine Gleichspannung von 100 Volt
angelegt, wobei auf dem Spulensubstrat eine Glimmerschicht ausgebildet wird. Danach wird das Elektrotauchlackierungsprodukt
erhitzt und dann in einen Isolierlack 2f>
(Poiyamidimidharz) getaucht Danach wird das Produkt entnommen und erhitzt, wobei man einen Elektrotauchlackierungsisolierfilm
einer gleichförmigen Dicke von 1 mm erhält. Die Durchschlagsspannung des Elektrotauchlackierungs-isolierfilms
beträgt zwischen den Spulen 9 KV und zur Erde 50 KV.
Glimmerpulver, welches durch ein Sieb mit 100 Maschen/2,5
cm paßt, wird mit Wasser gewaschen und jo dann mit einem Wasserdispersionslack vermischt,
welcher als Hauptkomponenten 77 Teile Epoxyharz vom Bisphenoltyp. 3 Teile Äthylengiycol und 20 Teile
Tetrahydrophthalsäureanhydrid enthält, wobei 9 Gew.-TeiJe
des Glimmerpufvers auf I Gew.-Teil der Harz- J5
komponenten kommen. Die Mischung wird sodann unter Rühren mit reinem Wasser verdünnt, wobei man
einen Elektrotauchlackierungslack mit insgesamt 15%
nicht-flüchtigen Bestandteilen in Form einer gleichförmigen
Dispersion erhält.
Die Ankerspule einer elektrischen Maschine wird als Anode und eine Edelstahlplatte wird als Kathode in den
Elektrotauchlackierungslack eingetaucht, wobei die Spaltweite 15 cm beträgt Sodann wird eine Gleichspannung
von 20 Volt während 25 s angelegt, wobei eine Glimrnerschicht durch Elektrotauchlackierung auf der
Spule abgeschieden wird. Das Elektrotauchlackierungsprodukt
w: d während 15 s auf 2300C erhitzt, wobei ein
Film mit einer Dicke von 0,11 mm erhalten wird. Sechs
der Elektrotauchlackierungsspulen werden gebündelt
und in den gleichen Elektrotauchlackierungslack mit einem Spalt von 15 cm eingetaucht, worauf 200VoIt
Gleichspannung während 60s angelegt werden. Dabei
wird eine Glimmerschicht abgeschieden. Das Elektrotauchlackierungserzeugm.
wird erhitzt und dann in einen Polyimidharzlack eingetaucht Nach der Entnahme
wird das Produkt erhitzt wobei ein Elektrotauchlakkierungsisolierfihn
mit einer gleichförmigen Filmdicke
von etwa 3 mm erhalten wird. Die Durchschlagsspannung
des Elektrotauchlackienings-Isolierfilms beträgt
zwischen den Spulen 8 K V und zur Erde mehr als 80 KV.
Beispie! 4
Glimmerpulver, welches durch ein Sieb von 100 Maschen/2^
cm paßt, wird mit Wasser gewaschen und mit einem Wasserdispersions-Acrylharzlack vermischt, und
zwar in einem Verhältnis von 9 Teilen Glrmmerpulver
auf 1 Teil der Harzkomponente. Die Mischung wird gerührt, wobei ein gleichförmig dispergierter Elektrotauchlackierungslack
mit 30% nicht-flüchtigen Bestandteilen erhalten wird.
Eine Ankerspulc für eine elektrische Maschine wird als Anode und eine Edelstahlplatte wird als Kathode in
den Elektrotauchlackierungslack eingetaucht, und zwar mit einer Spaltweite von 15 cm- Sodann wird eine
Gleichspannung von 50 Volt während 9 s angelegt, wobei eine Glimmerschicht durch Elektrotauchlackierung
abgeschieden wird. Das elektrotauchlackierte Erzeugnis wird danach während 15 min auf 23O0C
erhitzt wobei ein Film mit einer Dicke von 0.) mm
erhalten wird. Sechs der Elektrotauchlackierungsspulen werden gebündelt und mit einer Spaltweite von 15 cm in
den gleichen Elektrotauchlackierungslack eingetaucht. Danach wird eine Gleichspannung von 30OVoIt
während 25 s angelegt, wobei eine Glimmerschicht auf
dem Substrat ausgebildet wird. Das Elektrotauchlackierungserzeugnis
wird erhitzt und dann in einen Epoxyharzlack eingetaucht Danach wird das Produkt
erhitzt wobei ein Elektrotauchlackierungs-Isolierfilm
mit einer gleichförmigen Dicke von etwa 2 mm erhalten wird. Die Durchschlagsspannung des Elektrotauchlakkierungs-fsolierfilms
beträgt zwischen den Spulen 10 KV und zur Erde mehr als 65 KV.
Eine Ankerwicklung einer elektrischen Maschine wird in das Eh, ^trotauchlacJcierungsbad des Beispiels 1
eingetaucht wobei eine Spaltweite von 15 cm vorgesehen
wird. Sodann wird eine Gleichspannung von 100 Volt während 4 s angelegt, wobei sine Glimmerschicht
auf der Spule ausgebildet wird. Das Elektrotauchiackierungserzeugnis
wird während 15 min auf 2300C erhitzt, wobei man einen Fifm mit einer Dicke
von 0,1 mm erhält Vier Elektrotauchlackierungsspulen werden gebündelt und mit einer Spaltweite von 15 cm in
den gleichen Elektrotauchlackierungslack getaucht wobei man eine Gleichspannung von 150 Volt während
45 s anlegt Dabei wird eine Glimmerschicht auf dem Substrat ausgebildet Das Elektrotauchlackierungserzeugnis
wird erhitzt und in Tec-Coat-Lack eingetaucht und danach entnommen und erhitzt wobei ein
Elektrotauchlackieningsisolierfilin mit einer gleichförmigen
Dicke von etwa: 2 mm erhalten wird. Die
Durchschlagsspannung des ElektrotauchJackierungs-Isolierfilms
beträgt zwischen den Spulen 8 KV und zur Erde h'n mehr als 60 KV. Wenn man anstelle des in den
Beispielen 1 bis 5 verwendeten Isolierlacks einen anderen Wasserdisperaonslack, z. B. einen Polyurethanharzlack,
einen Polyesterharzlack oder einen Polyiml·"'
harzlack verwendet so werden ähnliche Eigenschaften erzielt
Im folgenden seien einige Beispiele für die andere Ausführungsform angegeben.
Glimmerpulver, welches durch ein Sieb von 100 Maschen/2^5cm
paßt wird mit Wasser gewaschen und dann mit einem Wasserdispersionslack vermischt
welcher als Hauptkomponenten 77 Teile Epoxyharz vom Bisphenoltyp, 3 Teile Äthylengiycol und 20 Teile
Tetrahydrophthalsäureanhydrid enthält und zwar im Verhältnis von 9 Teilen Glimmerpulver zu 1 Teil der
Harzkomponenten. Dabei erhält man einen gleichförmig dispergierten Elektrotauchlackierungslack.
Ein nkht-gewebtes bandförmiges Vlies aus Polyesterfasern
mit einer Dicke von 0,05 mm und einer Breite von
19 mm wird unter teilweiser Überlappung um eine Ankerwicklung einer elektrischen Maschine gewickelt
Vier der umwickelten Ankerspulen werden gebündelt und mit dem nicht-gewebten bandförmigen Polyestervlies
unter ieilVMser Überlappung umwickelt. Das
gebündelte Ergebnis wird als Anode und eine Edelstahlplatte wird als Kathode mit einem Spalt von
15 cm in den Elektrotauchlackierungslack eingetaucht und eine Gleichspannung von 150 VoIi wird während
15 n. angelegt, um das Glimmerpulver durch Elektropho- t0
rese auf dem Band aus nicht-gcwebtem Polyestervlies abzuscheiden, Das ElektrotauchlacHerungserzeugnis
wird aus dem Elektrotauchlackierungslack genommen und dann während 20 min auf 230°C erhitzt und danach
in einen Epoxyharzlack während 1 h unter einem verminderten Druck getaucht Das Produkt wird danach
entnommen und während 15 h auf 150°C erhitzt, wobei eine Elektrotauchlackierungsisolierfilm mit einer gleichförmigen
Dicke von 0,5 mm erhalten wird. Die Durchschlagsspannung der mit dem Lack imprägnierten
Umwicklungsisolierung beträgt zwischen den Spulen 7 KV und zur Erde hin mehr als 25 KV.
Glimmerpulver mit einer Teilchengröße von 48—80 Maschen/23 cm wird mit Wasser gewaschen
und mit dem Wasserdispersionslack des Beispiels 6 vermischt und zwar in einem Verhältnis von 9 Teilen
Glimmerpulver zu 1 Teil der Harzkomponente. Die Mischung wird sodann mit reinem Wasser unter Rühren
verdünnt wobei ein Elektrotauchlackierungslack mit i -sgesamt 13% nicht-flüchtigen Bestandteilen in Form
einer gleichförmigen Dispersion erhalten wird. Ein Glasfaserband mit einer Dicke von 0,1 mm und einer
Breite von 19 mm wird um eine Ankerwicklung einer elektrischen Maschine unter teilweiser Überlappung
gewickelt Sechs umwundene Ankerwicklungen werden gebündelt und unter teilweiser Überlappung mit einem
Glasfaserband umwickelt
Das gebündelte Erzeugnis wird als Anode und eine Edelstahlplatte wird als Kathode in den Elektrotauchlackierungslack
mit einer Spaltweite von 15 cm eingetaucht und eine Gleichspannung von 70 Volt wird
während 60 s angelegt um das Glimmerpulver durch Elektrophorese auf dem GJasfaserband durch Elektrotauchlackierung
abzuscheiden. Das Elektrotauchlackierungserzeugnis
wird aus dem Elektrotauchlackierungsiack genommen und während 20 min auf 2300C erhitzt
und dann in einen Polyamidimidhandack eingetaucht
Das Produkt wird entnommen und erhitzt wobei ein Elektrotauchlackierungs-Isolierfilm mit einer gleichförmigen
Dicke von 1 mm erhalten wird. Die Durchschlagsspannung der mit dem Lack imprägnierten
Umwicklungsisoiierung beträgt zwischen den Spulen
10 KV und zur Erde hin mehr als 45 KV.
Ein Glimmerpulver, welches durch ein Sieb mit 48 Maschen/2^ cm paßt wird mit Wasser gewaschen
und mit dem Wasserdispersionslack gemäß Beispiel 6 vermischt und zwar im Verhältnis von 9 Teilen
Glimmerpulver zu 1 Teil der Harzkomponente und die Mischung wird mit reinem Wasser unter Rühren
verdünnt, wobei man einen Elektrotauchlackierungslack mit 16% Gesamtfeststoff-Gehalt erhält, und zwar in
Form einer gleichförmigen Dispersion. Ein Glasfaserband mit einer Breite von 25 mm und einer Dicke von
0,13 mm wird unter teüweiser Überlappung um eine Ankerwicklung einer elektrischen Maschine gewickelt.
Vier umwundene Ankerwicklungen werden gebündelt und mit dem Glasfäserband unter teilweiser
Überlappung umwickelt Das gebündelte Erzeugnis wird als Anode und eine Edelstahlplatte wird als
Kathode in den Elektrotauchlackierungslack mit einer Spaltweite von 15 cm eingetaucht und eine Gleichspannung
von 100 Volt wird während 90 s angelegt wobei man eine Glimmerschicht durch Elektrophorese auf
dem Glasfaserband abscheidet Das Elektrotauchlackierungsprodukt wird aus dem Elektrotauchlackierungslack
genommen und während 20 min auf 230°C erhitzt und dann in einen Polyimidharzlack eingetaucht Das
Erzeugnis wird entnommen und erhitzt, wobei ein Elektrotaurhlackierungs-Isolierfilm mit einer gleichförmigen
Dicke von 3 mm erhalten wird. Die Durchschlagsspannung der mit dem Lack imprägnierten
Umwicklungsisoiierung beträgt zwischen den Spulen 10 KV und zur Erde hin mehr als 70 KV.
Ein Glimmerpulver, welches durch ein Sieb mit 100 Maschen/23 cm paßt wird mit Wasser gewaschen
und mit einem Wasserdispersionsacrylharzlack vermischt
und zwar in einem Verhältnis von 9 Teilen Glimmerpulver zu 1 Teil der Harzkomponenten und die
Mischung wird gerührt wobei ein gleichförmig dispergierter Elektrotauchlackierungslack mit 30% nichtflüchtigen
Bestandteilen erhalten wird. Ein nicht-gewebtes Polyestervliesband mit einer Dicke von 0,05 mm und
einer Breite von 19 mm wird um eine Ankerspule für eine elektrische Maschine unter teilweiser Überlappung
gewickelt Sechs, der umwickelten Ankerspulen werden gebündelt und unter teüweiser Überlappung mit dem
nicht-gewebten Polyestervlies umv/ickelt Das gebündelte Erzeugnis wird als Anode und eine Edelstahlpiatte
wird als Kathode in den Elektrotauchlackierungslack mit einem Spalt von 15 cm eingetaucht und eine
Gleichspannung von 150VoIt wird während 50 s
angelegt, um die Glimmerschicht durch Elektrophorese auf dem nicht-gewebten bandförmigen Polyestervlies
abzuscheiden. Das Elektrotauchlackierungsprodukt wird aus dem Elektrotauchlackierungslack genommen
und dann während 20 min auf 2300C erhitzt und danach
in ein Epoxyharz eingetaucht und danach entnommen und erhitzt wobei man einen Elektrotauchlackierungs-Isolierfilm
mit einer gleichförmigen Dicke von 2 mm erhält Die Durchschlagsspannung der mit dem Lack
imprägnierten Umwicklungsisolierung beträgt zwischen den Spulen 7 KV und zur Erde hin mehr als 65 KV.
Wenn man anstelle des Isolierlacks der Beispiele 6 bis 9 einen anderen Wasserdispersionslack, z.B. einen
Polyurethanharzlack, einen Polyesterharzlack oder einen Polyimidharzlack einsetzt so erhält man ähnliche
Ergebnisse.
Claims (4)
- Patentansprüche:!. Verfahren zur Beschichtung elektrischer Spulenkörper durch elektrophoretische Abscheidung von Glimmerpulver und ggf. weiterem anorganischeut Pulver aus einer wäßrigen, ein Harz enthaltenden Dispersion auf den Spulenkörper, anschließende Hitzebeliandlung und Tränken mit einem organischen oder anorganischen Isolierlack, dadurch gekennzeichnet, daß in einer vorgeschalteten Stufe der Spulenkörper mit einem Faservlies oder -tuch umwickelt wird oder mit einem Gemisch aus 7.c bis 98 Gew-% Glimrnerpulver oder Gemischen von Giimmerpulver mit weiterem anorganischem Pulver und 25 bis 2Gew.-% Harz durch elektrophoretische Abscheidung aus einer wäßrigen, das Harz enthaltenden Dispersion des Glimmerpulvers oder Gemischen von Glimmerpulver mit weiterem anorganischem Pulver und anschließender Hitzebehandlung beschichtet wird, wobei ein Wasserdispersionslack für die elektrophoretische(n) Abscheidung(en) verwendet wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Wasserdispersionslack verwendet wird, welcher ein Polyurethanharz, ein Polyesterharz, ein Epoxyharz, ein Epoxyesterharz, ein Polyimidharz, ein Polyamidimidharz, ein Polyesterimidharz oder ein Acrylharz enthält
- 3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein organischer Isolierlack verwendet wird, der ein Epoxyharz, ein Polyamidimidharz, ein Siliconharz oder ein Polyimidharz enthält
- 4 Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vielzahl elektrischer Spulen, weiche in der vorgeschalteten Stufe mit dem Faservlies oder -tuch umwickelt oder der elektrophoretischen Beschichtung unterzogen wurden, gebündelt werden, worauf das Spulenbündel, ggf. nach Umwicklung mit einem Faservlies oder -tuch, der weiteren elektrophoretischen Beschichtung unterzogen wird.
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