DE1769974A1 - UEberzugsmasse fuer das elektrophoretische Beschichten - Google Patents
UEberzugsmasse fuer das elektrophoretische BeschichtenInfo
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- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
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Description
Überzugsmasse für dan elektrophoretische Beschichten
Pur diese Anmeldung'wird die Priorität der entsprechenden
UoA-Anmeldung Serial No.661,687 vom 18.August 1967 beansprucht.
Die Erfindung bezieht sicfh auf Überzugsmassen für das elektrophoretisehe
Beschichten oder das Instandsetzen von Fehlstellen in der Isolation von metallischen Gegenständen, insbesondere
elektrischen Geräteteilen, unter Verwendung nichtwäßriger Massen, die im wesentlichen bestehen aus einem Harz, gelöst in
einem Lösungsmittel, oberflächenaktiven Mitteln und darin suspendierten geringen Mengen eines feinverteilten anorganischen
Pillstoffes. Der elektrophoretisch aufgetragene Überzug wird
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dann hitzebehandelt.
Wenn an eine geladene Teilchen oder Moleküle enthaltende Emulsion, Suspension oder Lösung eine Gleichspannung angelegt "
v/ird, wandern die geladenen Teile oder Moleküle zu der Elektrode mit der gegengesetzten Ladung. Diese Erscheinung wird im allgemeinen
Elektrophorese genannt. Sie wird angewendet, um Überzüge v
auf metallischen Oberflächen für elektrische Isolationszv/ecke
Witterungsschutz usw. herzustellen.
" Die meisten in der Industrie -verwendeten elektrophoretischen
Beschichtungsverfahren enthalten wäßrige Systeme. Wäßrige Beschichtungen werden jedoch im allgemeinen beachtlich beeinflußt,
und sie werden untauglich durch die Entwicklung von Gasen an den Elektroden. Diese Gasentwicklung bei wäßrigen Elektrolyten, die
oft mit einer Filmbildung an der Elektrode verbunden ist, zerreißt und sprengt den vorhergehend aufgebrachten Niederschlag ab.
Überdies sind 7/asseremulsion3systerne im allgemeinen belastet
■ durch schwer kontrollierbare Oberflächenspannung und Viskositäts-
fe Schwierigkeiten. Wasserlösliche Systeme sind auch begrenzt
durch die relativ geringe Zahl von brauchbaren wasserlöslichen Harzen.
Es wurde gefunden, daß Systeme, deren flüssiges Medium eine organische
Flüssigkeit von genügender Leitfähigkeit ist, geeignet sind, wenn auch die erforderlichen Spannungen höher als jene in
wäßrigen Systemen liegen.
Obgleich die meisten der in der Industrie angewendeten elektro-
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phoretiBchen Beschichtungsverfahren mit wäßrigen Systemen
arbeiten, sind auch einige wenige mit organischen Systemen
bekannt und in der USA-Patentschrift 2 982 707 angegeben. Jedoch
bleiben mit den bekannten organischen Systemen noch viele
Schwierigkeiten bestehen} insbesondere haben die Lösungen noch
die Neigung, daß sich der niedergeschlagene Lösungsmittel-Harzfiim
von Flächen gewisser" geometrischer Form infolge der Oberflächenspannung zurückzieht, bevor der genannte Film durch
Härtung oder Abbinden "-iAushärten) unlöslich wird. Ein Beispiel
für dieses Verhalten ist das Zurückziehen einer Harzlösung auα "
den Kanten einer Aluminium- oder Kupferfolie vor der'Hitze-" .härtung.. - Hierdurch- werden die metallischen Kanten frei; die
'löolationseigenschaften begrenzt und die Wahrscheinlichkeit von
KurzSchlüssen und elektrischem Durchschlag erhöht. Dia schädlichen
Sff-nkte dieses Verhaltens .werden, noch-erhöht"■ durch die Gegenwart
von rauhen oder gekerbten Steilen, Spießen uni Metallstaub an den K inten der Aluminium- oder Kupferfolie.
Sin ähnliches Verhalten iot ä-n den Stellen zu erwarten, wo das
Grundmetall- frei liegt und wo die Verträglichkeit (oder Benetz- ™
barkeit) zwischen Harzlösung und Grundmetall gering ist* Ein ^
Beweis für dieses Verhalten sind die Fehlstellen, die in der organischen Isolierung (Lack; von Leiterdrähten während der
Herstellung entstehen, beim Wickeln von lackierten Draht zu Spulen, Leiternuten u.a. Abrieb, Dehnung und Biegung, alles
führt zu Bruch oder einem anderweitigen Schaden der elektrischen
Isolation, die die Lackierung eines Leiterdrahtes bildet. Für
- 3 '-'.-■' BAD Orii'ÖiWAU Td/De
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manche Anwendungen ist eine geringe Zahl solcher Fehlstellen zulässig. Wenn aber die elektrische Maschine bei hoher Feuchtigkeit
oder'unter Wasser verwendet werden soll, würden solche
Fehlstellen sehr rasch Bedingungen für Kurzschluß oder elektrischen Durchschlag schaffen. Eine Behandlung solcher halbfertiger Teile
mit Harzlösungen würde oft zu dem Ergebnis führen, daß die Harzlösung ihre Grundläge nicht benetzt, unter dem Lack Metall freiliegt
und die Ausbesserungslösung sich von dem freiliegenden
leitenden Metall zurückzieht.
Es wurde gefunden, daß die vorerwähnten Schwierigkeiten beseitigt v/erden können und die freiliegenden Metallflächen insbesondere
gleichmäßig und durchwegs zufriedenstellend beschichtet werden können- oder Fehlstellen in vorher aufgebrachten Überzügen
ausgebessert werden können durch ein elektrophoretinchos Beschichten
der freiliegenden Fehlstellen im Metall eine3 Isolationsüberzuges
unter Verwendung einer Zuaamuiensetzung bestehend aus einem Harz in einem organicchen Lösungsmittel, das im wesentlichen
wasserfrei ist und zu welchem ein organischer Füllstoff hinzugefügt worden ist. Dieser hat die.Eigenschaft, daß kein
Zurückziehen des Überzuges von Unregelmäßigkeiten und scharfen metallischen Oberflächenstellen während des Trocknens eintritt,
das dem Beschichten folgt. Benetsungsmittel und oberflächenaktive
Substanzen werden zu der Überzugsmasse hinzugefügt, um das Zurückziehen des'Harzes von gewissen Flächen der metallischen Oberfläche
zu verlangsamen, während der Überzug in ungehärtetem Zustand vorliegt. .
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Überzugsmasse für die
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elektrophoretische Beschichtung von elektrisch leitendem Material,
beispielsweise einem metallischen !Präger, mit einem elektrisch . isolierenden, hitzehärtbaren Überzug. Erfindungsgemäß enthält
die im wesentlichen wasserfreie Überzugsmasse ein flüssiges organisches Lösungsmittel hoher Dielektrizitätskonstante und
niedriger Viskosität, ein hitzehärtbares Harz, eine geringe Menge
wenigstens eines oberflächenaktiven Mittels und ungefähr 1 bis
20 Gew.-^,vorzugsweise T bis 3 Gew.-?£ eines feihverteilten
elektrisch isolierenden anorganischen Füllstoffes, der in der
Lösung suspendiert ist. Hiermit kann elektrophoretisch eine ' " metallische Oberfläche mit einer organischen Harzisolierung
überzogen werden. Besonders geeignet ist die erfindungsgemäße ■ ■
Überzugsmasse zum Ausbessern von Fehlstellen in elektrisch isolierenden
Überzügen auf metallischen Leitern von fertigen oder halbfertigen elektrischen Einrichtungen. Es werden in einfacher
Weise dauerhafte Überzüge erreicht.
Durch eine elektrophoretische Beschichtung gemäß der Erfindung wird insbesondere auch die elektrische Beständigkeit von fertigen
öder halbfertigen Einrichtungen wie z.B. Motoren mit normaler - ^
Windungs- und Spulenisolation aus Draht und Tränklack unter erhöhten
Feuchtigkeitsbedingungen verbessert.'
Die Erfindung bezieht sich auch auf ein Verfahren zum elektrophoretischen
Beschichten metallischer Träger mit einem elektrischisolierenden Überzug. Hierzu wird in eine Überzugsmasse, die ein
nichtwäßriges Lösungsmittel hoher Dielektrizitätskonstante und geringer Viskosität enthält, in dem ein hitzehärtbares Harz
gelöst ist und ungefähr T bis 20, vorzugsweise 1 bis 3 Gew.-^,
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eines feinverteilten anorganischen Füllstoffes suspendiert sind sowie eines oder mehrere oberflächenaktive Mittel in eine
elektrophoretische Be3chichtungs2elle gegeben, in welche der zu überziehende metallische Träger gelegt wird, welcher z.B. zur
negativen Elektrode gemacht wird. Ein Metallstück, beispielsweise aus Kupfer, Messing oder Platin, kann die positive Elektrode sein,
welche einen Gleichstrom durch die Zelle bei einer Stromdichte in der Größenordnung von 0,1 bis 1,0 mA/cm und für eine genügende
Zeit leitet (im allgemeinen sind 1 bis 2 Minuten ausreichend), um einen Verbundüberzug aus Harz und Füllstoff auf den
ausgesetzten Flächen des Trägers zu erhalten. Nach Entfernen der beschichteten Komponente aus der Zelle wird der Verbundüberzug
ausgehärtet.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1 ist ein Querschnitt einer Metallfolie mit einem ursprünglichen
Isolationsüberzug, welcher an den gegenüberliegenden Kantenteilen der Folie zurückgezogen ist und die Kantenteile
in der früheren Art unbedeckt läßt. Sie weiet einen zweiten Über-C
zug an den unbedeckten Kantenteilen auf.
Fig,2 ist ein vergrößerter Ausschnitt eines Längsschnitts des
Drahtes. Sie zeigt die Teile, auf denen sich ein ursprünglich durch Tauchen aufgebrachter Isolierüberzug, welcher sich von einem
Spieß oder Oxidteilchen auf der Oberfläche des Drahtes zurückzieht, gemäß der Erfindung ausgebessert werden kann.
Fig. 5 ist eine Metallfolie im Querschnitt mit einem harzartigen
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darauf gleichmäßig verteilten Verbundüberzug, und Fig. 4 ist
ein Stück eines vergrößerten Längsschnittes eines lackierten
Drahtes. Sie zeigt, wie ein ursprünglicher Isolationsüberzug, welcher abgerieben worden ist, um einen Teil des Drahtes freizulegen,
gemäß der Erfindung instand gesetzt werden kann.
In den verschiedenen Figuren der Zeichnung beziehen sich gleiche
Zahlen, auf gleiche Teile.
Bei der Anwendung und Erhaltung der bekannten Isolationsüberzüge
auf Metallfolie und Draht treten Probleme und Mängel auf,-die nicht leicht in einer einfachen Weise gelöst und beseitigt
werden können. Typische solche Probleme sind aus den einzelnen
Figuren der Zeichnung ersichtlich.
Fig. 1 zeigt eine Metallfolie 10, beispielsweise eine Aluminiumfolie,
die mit einem überzug 12 und 14 auf den gegenüberliegenden Seiten versehen ist. Die Überzüge 12 und 14 bestanden früher aus
einem organischen oder anorganischen Material niedriger Viskosität und hoher Oberflächenspannung. Die Überzüge ziehen sich
häufig von den Kantenteilen 16 und 18 der Folie 10 zurück unter Hinterlassung von kaum beschichteten Kantenteilen. Sie können
sogar unbeschichtet und der Atmosphäre ausgesetzt sein.
Ähnlich liegen die Verhältnisse in Fig. 2. Sie zeigt einen
Schnitt durch einen Metalldraht 20, der eine Unregelmäßigkeit
oder einen Spieß (Schuppe) 22 oder ein Schmutzteilchen 23 an
der Oberfläche hat. Der Draht wird mit einem Überzug 24 ver-„ehen,
der sich während der Verwendung und dem üblichen Trocknen
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oder Härten der Überzugsmasse zurückzieht. Diese Lage -ist
durch die gebrochene Linie 26 veranschaulicht. Hierdurch wird die Spitze des Spießes 22 der Atmosphäre ausgesetzt.
Eine Beschädigung des elektrischen Geräteteiles ist in Pig.4
gezeigt. Ein Metalldraht 28 ist mit einem Überzug 30 des dielektrischen Materials versehen. Während der Verformung eines
beschichteten Drahtes, z.B. bei der Herstellung'der Spulen für Motoren, ereignet es sich häufig, daß der Drahtlack abgerieben
wird oder abspringt, wie dies die unterbrochene Linie 32 der Figur 4 zeigt, wodurch ein Teil 34 des Drahtes 28 der Atmosphäre
ausgesetzt wird.
Die vorangegangenen Fehler können überwunden herden durch das
spätere Aufbringen eines weiteren Überzuges durch Elektrophorese. So können die Endteile 16 und 18 der Folie 10 (Fig.1) später
bedeckt werden mit den Überzügen 36 und 38 und an den Grenzflächen
einen vollständig dichten Verschluß mit den ursprünglichen Überzügen 12 und 14 bilden.
So kann gleichfalls der abgeriebene Teil des Überzuges 30 des Drahtes 28 (Fig.4) mit einem Überzug 40 überzogen werden, .
welcher die freiliegende Drahtofcirflache 34 und einen überlappenden
Teil des Überzuges 30 bedeckt. Ferner kanri, wie in Fig. 2 gezeigt, der freiliegende Spieß 22 des Drahtes 20 einen
Überzug 42 haben, der durch Elektrophorese aufgetragen ist, um sowohl den freiliegenden Drahtteil zu bedecken als auch die
angrenzenden Teile des Überzuges 24.
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Um das Problem des Zurückziehens eines Überzuges, wie es in
Pig.T für die Überzüge 12 und 14 gezeigt ist, zu vermeiden,
wobei die Kantenteile 16 und 18 frei sind, kann die Metallfolie 10 (.Fig. 3) von vornherein bedeckt sein mit einem Überzug
Die Überzugsmasse ist hier so, daß sie sich nicht zusammenzieht
oder von den Kanten zurückzieht aufgrund der Oberflächenspannung
oder ähnlicher Eigenschaften, wie dies in Fig.1 gezeigt ist.
Mit anderen Worten, wenn der Überzug 44 angewendet wird, ist er
allumfassend und bedeckt die gesamte Oberfläche der Metallfolie
einschließlich jener Oberflächen, die vorher lackiert worden sind. In ähnlicher Weise sind die Überzüge 40 (Fig.4) und 42
s'Pig.? V vorzugsweise zusammengesetzt aus einem Material, das
ähnlich dem des Überzuges 44 ist. Y/enn die Überzüge 40 f 42 und
44 allein angewendet werden, haften sie und bleiben an der Stelle.
Gemäß der Erfindung werden die einzelnen Überzüge 36,44,40 und vorzugsweise durch elektrophoretische Beschichtung angewendet.
Es können vollständige oder teilweise Überzüge auf Metalloberflächen
wie z.B. Leitern aus Metallfolien, Metalldraht und anderen elektrischen metallischen Bestandteilen oder leitenden
Trägern angewendet werden. Im allgemeinen wird beim elektrophoretischen
Beschichtungsverfahren der zu beschichtende Gegenstand
in eine elektrophoretische Beschichtungszelle gegeben, welche vorher mit einer Überzugsmasse, die eine Lösung eines
hitzehärtbaren Harzes, oberflächenaktive Mittel und einen anorganischen
Füllstoff enthält, gefüllt worden ist. Ein Strom.
wird bei genügender Stromdichte durch die Zelle geleitet und
zwar solange, daß ein Niederschlagen von Überzugaharz und
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Füllstoff auf den freiliegenden Metalloberflächen bewirkt wird. Dann wird das Harz-Füllstoff-Überzugsmaterial durch Aushärten
in den gewünschten Endzustand übergeführt.
Erfindungsgemäß besteht die zur elektrophoretischen Beschichtung verwendete Überzugsmasse aus einem im wesentlichen wasserfreien,
organischen Lösungsmittel, einem Harz, einem oberflächenaktiven
Mittel und Füllstoff. Besonders geeignete Lösungsmittel sind wasserfreie Nitroalkane, organische Ester und Alkohole oder
Mischungen hiervon. Hervorragende Ergebnisse sind erreicht worden mit wenigstens einem der folgenden Lösungsmittel Nitroäthan,
Nitromethan, 1-Nitropropan, 2-Nitropropan und Amylacetat, die
vorzugsweise in einer Menge von ungefähr 35 bis 65 (Jew.-# zugegen
sind. Die besonders bevorzugte Menge an Lösungsmittel beträgt ungefähr 43 -ß>
aer Mischung.
Das Harz ist ein hitzehärtbares Polymeres, wie z.B. die lösungsmittellöslichen Polyimide, wie sie z.B. in der UJA-Patentschrift
5 173 635 beschrieben sind, Polyamid-Tmidharze
(USA-Patentschrift 3 179 635), Polyesterharze einschließlich der ölmodifizierten Polyester, Bpoxid- und.Polyurethanharze. Die
Menge an Harzfestteilen in der Zusammensetzung kann ungefähr 25 bis 31 Gew.-^ betragen, vorzugsweise 28 Gew.-$ für die oben
angegebene Menge an Lösungsmittel. Die Menge des reinen Lösungsmittels kann ca. 15 1^ des Gesamtgewichts ausmachen.
Die Oberfläehenbehandlungsmittel fungieren als Benetzungsmittel
und enthalten Verbindungen wie z.B. Natriumdioctylsulfosuccinat- und Natriumalky!sulfat. Zahlreiche andere Benetzungsmittel sind
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auch bekannt und können verwendet werden. Zufriedenstellende
Krgebriia-ße üind beobachtet worden mit SuIfosuccinat in einer
Menge von ungefähr 0,4 bis 1 fo. Für gute Ergebnisse kann das
Sulfat in einer Menge von ungefähr 5 bis 15 $ verwendet werden.
Die bevorzugte Menge von SuIfosuccinat liegt ungefähr bei 0,5
und für Sulfat bei ungefähr 10 #.
Die Funktion des Füllstoffes ist, M ).·■ in die Fehlstellen des
lüolationeüberzuges auf einem Draht oder einer Folie getrieben
zn werden und (2) das Zurückziehen des niedergeschlagenen
Über;;ugofilms von dem freiliegenden Metali zu reduzieren. Das
Zurücksiehungsphenomen wird durch den erhöhten Oberflächenspannungsefiekt
während der Härtung des Harzes verursacht. Die Fiil !stoffe können ein elektrisch isolierendes, anorganisches
Material enthalten. Die durchschnittliche Teilchengröße sollte nicht gröiSer als 0,5 bis 10 Mikron sein. Beispiele von geeigneten
Füllstoffen sind Siiiziumdioxid, Boroxid, Glimmer, hydratisiertes Aluminiumoxid und Zerreibens Aluminiumoxid
entweder allein oder in Mischung. Die Füllstoffe müssen feinverteilt sein, wobei die Teilchengröße von Siliziumdioxid
nicht größer Äs 0,5 Mikron, die von Boroxid nicht größer als
ungefähr 10 Mikron, von Glimmer weniger als 5 Mikron und von
beiden Aluininiumoxidarten nicht großer als 1 Mikron sein sollen.
Der Füllstoff kann in einer Menge von ungefähr 1 bis 20 i> je
nach der Art des Füllstoffes zugefügt werden.
Das Metall, das zu beschichten ist, beispielsweise die Aluminiumfolie
"1 oder der Diaht 20 und 28 (in der Form von Spulen oder ·.
einer anderen halbfertigen Form) wird in eine Zelle als Elektrode
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gegeben, durch welche die geladenen Harzmoleküle und Füllstoff
teilchen angezogen werden. Die geladenen Teilchen werden dem harzartigen Überzug einverleibt, Tm allgemeinen iot die
Ladung der Teilchen negativ und der zu beschichtende Gegenstand ist die Anode. Der Harzfüllstoffilm wird vor dem Härten fest,
so daß kein Zurückziehen des Films von den Ecken der überzogenen Aluminiumfolie eintritt.
Die Erfindung wird durch das folgende Beispiel näher erläutert.
™ Die verwendeten Testmuster waren 7,5? x 3^5 cm. Teile, die von
einer Spule des Aluminiumfolienielters 0,5 mm dick abgeschnitten
waren, wobei die Folie überzogen war mit einer 39 $ Festkörper
enthaltenden. Lösung eines ölmodifizierten Polyesterdrahtlackee
in Naphtha (Schwerbenzinj. Die durchschnittliche Dicke des
Lackes war 0,05 mm« Die Muster wurden dann vorsichtig durch Funkenätzung bei 10 μΑ, 100 μΑ und 1 mA bei 350,'500 und
700 Volt beschädigt. Die drei beschädigten lackierten Folien wurden dann elektrophoretisch bei 0,17, 0,39 und 0,78 mA/cm
fe während 0,5 bis 1 Minute beschichtet bzw. wurde dann der
aufgebrachte Überzug durch Erhitzen während 0,5 Minuten^ei
340 C gehärtet. Die Isolationsdicke wurde vor und nach der elektrophoretischen Beschichtung gemessen, wie es in der folgenT
den Tabelle angegeben ist. Die Lösung für die elektrophoreti3che Beschichtung enthielt ungefähr 1,5 Gew.-# Glimmer<0,5 Mikron,
43,5 Gew.-# einer Lösung von Naphtha (Schwerbenzin) mit 39 #
Festkörpergehalt eines ölmodifizierten Polyesterlackes,
43,5 $ praktisch wasserfreiem, vorher über Calciumsulfat ge-
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trocknetem Nitronäthan, 0,5 $ festes Diootylsulfosuccinat und
11 9^ nichtionisches Natriumalkylsulfat, welches zu der Masse, die
feinverteilten Glimmer enthält, zugefügt wurde..Natriumdioctylsulfosuceinat
und Natriumalkylsulfat dürften die Aufladung der Teilchen verbessern und günstige Benetzungseigenschaften an der
Grenzfläche Aluminium-Lösung schaffen.
Die elektrische Durchschlagfestigkeit nach der elektrophoretischen
Beschichtung wurde im Zentrum der Stücke an den funkengeätzten
Fehlstellen gemessen und über beide Kanten unter Verwendung einer
',9 mm Messingelektrode, welche mit dem Muster verbunden wurde,' f
um einen geschlossenen Stronucreis zu erzeugen. So wurde die
elektrische Durchschlagfestigkeit nur über einer Seite des ausgebesserten Isolationsfilms gemessen. Der Test wurde bei 10 μΑ
durchgeführt1. Die durchschnittliche Filmdicke war ungefähr 0,013 mm
unl die Testbedingungen wurden bei 500 Volt, 10 μΑ bei 0,013 mm
festgelegt. ■ In einigen Fällen wurden zwei■ T.estmuuter im rechten
Wimcel zueinander angeordnet unter Bildung eines Kreuzes, mit
111,4 g Belastung auf den sich schneidenden Ecken gepreßt und die elektrische Festigkeit wurde von Folie zu Folie gemessen. Die; ^
Testergebnisse sind in dec Tabelle angegeben.
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I | /(Jj Voit, 1 aA | labeile | Mittelpunkt | el.Durchschlag.nach der | Kante 2 | W | * | * | 1000 | * | 1000 | Lage üb.d. | * | 1000 | iusifnlie | eisktroph | .Beschichtung | |
>r isolierter Al uns in | 1000, ■ | 8?0 | 560 ' | vorhergehenden | 9BO, | Werte der | ||||||||||||
Funkenätzung | 2* | [)ί»1·^+Γ·ί*Γ(ι· Fen+inknit vnn filektronhoreMsrh ,iusnpliPRsnp+ | elektroph.Beschichtung bei Volt | 1000, | 1000 | Durchschlag | 1000 | |||||||||||
yon Ursprungs» ft 11C TAVIfI |
3 | Lackniederschlag '. | Kante 1 | 1000 | * | Zeit | Aushärtungszeit bei 340 C | |||||||||||
ΒΐϋδΧΒΓτΙ | dachschnittl.Dicke | 0,0725 | 480 . | 860, | 1000* | 100Q. | 640, | J | ||||||||||
in *»„, | 0,075, | 370 | Kittelpunkt | 1000, ■ · | 1000, | 1000 | 1000 | Hin. | Min. | |||||||||
Kante | 0.0725 | 580 | 1000 | 1000 | 680 | 2 ff" /fiir |
||||||||||||
400 | 1 | 0.5 | ||||||||||||||||
350 Volt, 1 iA | . 0,07 | 760 | 620 ' | 960, | 860 | 0,17 | 1 | 0,5 | ||||||||||
■1 | 0,075 | 5?0 | 400 . | ' 860, | 1000, | 780, | t,39 | 0.5 | 0,5 | |||||||||
2 | 0,0875 | 0.0775 | 6? | 1000, | 1)00 | 1000 | 0.78 | |||||||||||
3 | 0,0775 ■ | 580 | 1000 | 1 | 0,5 | |||||||||||||
350 VöU.tOQ/uA | 0,0725 | ß,07 | 320 | 540 | 700 | 0,39 | 0.5 | |||||||||||
r ■' | 0,0725 | 440 | 400 | looo; | 660, | Ο,Π | 0.5 | 0,5 | ||||||||||
2 · | 0,085 | 0.07 ■ - | tonn | 1000 | OJR | |||||||||||||
3 | 0,07 | 680 | 1 | 0,5 | ||||||||||||||
350 Volt,.1!LuA | Ο, 08 | 0,0675 | 320 | 260 | 930 | 1000* | 0,39 | 1 | 0,5- | |||||||||
1 | 0,0675 ■ | 460 | 7Γ-0 | 1000 | 0,17 | '\~ | 0,5 | |||||||||||
2 | 0,07 | 0.0675 | 500 | 940 | 0,78 | |||||||||||||
3 | 0,08 · | 460 | ? | 2 | ||||||||||||||
500 VoU,10,uA | 0,07 | 0,0625 | 360 | 400 | 1000, | 0,78 | 1 | 1 | ||||||||||
.1 -' | 0,0675 | 510 | 38ü | 1000 | 0,39 | 1 | 0.5 | |||||||||||
CVJ | 0,0725' | 0.0675 | 400 | 960 | 0.17 | |||||||||||||
3 | 0,0725 | 660 | 1 | or U,5 |
||||||||||||||
500 Volt, 100,uA | 0,0725 | 0,07 | 760 | 340 | 0,17 | 2 | 0,5 | |||||||||||
1 ' | 0,0725 ■ | 450 | 220 | 1000, | 0,17 | 1 | 0,5 | |||||||||||
2 | 0,07 | 0.0725 | 400 | 100/! | 0.38 | |||||||||||||
3 | 0,09 | 400 | 1 · | 0,5 | ||||||||||||||
530 Volt, 1 «A | 0,0775 " | 0,07 | 400 | 52 | 1000* | 0,39 | 0,5 | 0,5 | ||||||||||
1 | 0,075 | 380 . | 600 | UOO | 0,39 | ! | η j | |||||||||||
? | 0,075 | O.07 | 660 | 0.17 | ||||||||||||||
3 | 0,0725 ' | 360 | 1 | |||||||||||||||
700 VoM.IU/UA | 0,0.725 | 680 | 0,17 | 1 | Γ, b | |||||||||||||
1 ' | 0,075 | 560 | 600 | 0,39 | ' 0,5 | |||||||||||||
2 ■ | -0,075 | ,0,0775 | 38Π | 0,70 | ||||||||||||||
0,0875 | 1 ί | 0.5 | ||||||||||||||||
7OJ VbIi1ItXLuA | 0.08 | 0,07 | 600 | 400 | 0,17 | 1 | iO.il | |||||||||||
1 '■ | 0,075 | 4Λ0 | 240 | 0,19 | i ; *■. | |||||||||||||
0,07 | 200 | 0,7? | ||||||||||||||||
0,08?5 | 440 | I | ■ ·5 * | |||||||||||||||
0,08Pb | 620 | ι | ■.5 | |||||||||||||||
480 | 0,39 | |||||||||||||||||
0,0725 | ||||||||||||||||||
0,0625 | ||||||||||||||||||
0,08 | ||||||||||||||||||
CD CO CD
PLA be/3223
/Γ
Di·-· T-ii-elle f-iß-t Kurz die elektrischen Featigkeitsresultate zusammen,
die n-ich der eiektrophoretisehen Ausbesserung erhalten
wurden. Die Resultate zeigen, daß vorher Fehlstellen aufweisende una ei öiC'tröphor.etidch beschichtete Folienschnitte eine elektrische
P-jyt igicei t von 460 bis über 1000 Volt haben und keinen Durchychia*;
zeigen. Die an den Kanten erhaltenen Festigkeitswerte zeigen, da.; JIe ejektrophoretisehe Ausbesserung zu einer Bedeckung der
wenig isolierten Kanten der Folie führte. Sie Durchschlagswerte
lagen bei ungefähr 500 Volt. Bei den Testen mit zwei Folienabsonnitten
in gekreuzter Stellung mit Belastung auf den sich schneiaenden Ecken wurden Werte von wenigstens 500 Volt erhalten.
In Gegensatz hierau wurden ohne Ausbesserung durch elektrophoretische'
Beschichtung bei einem oder mehreren üblichen Tauchüberzügen mit der gleichen Verbindung übereinstimmend bei der Ausbesserung der Fehlstellen bei, 10 μΑ "550 bis 7^0 Volt erreicht.
Der für die eiektrophoretische Beschichtung geeignete Stromdichtebereich
liegt bei 0,1 bis 1 mAycnT/.
Im ganzen gesehen können nichtwäßrige Systeme für die Herstellung
von Harzübersügen mit anorganischen Füllstoffen für viele Zwecke
verwendet werden, Elektrische Schaden in der Isolierung von
halbfertigen Geräten können ausgebessert werden, z.B.. Isolierdraht,
der nach dem Wickeln auf einem Motor Beschädigungen aufweist. In ähnlicher Weise können solche Schaden in isolierten
Aluminiumfolienleitern für Transformatoren ausgebessert werden. Ferner können. Isolierüberzüge "auf Folienleitern rund um die Kanten
der Metallfolie, beispielsweise nach dem Schlitzen einer lackierten
~ 15 - ■ " ■ - ' Td/De
BAD ORiGJfSSAL
1098A3/U21 , ν - , f
PLA 68/8229 Λ
Folie erweitert werden. Ein Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht insbesondere darin, daß teure elektrische.
Geräte,die Kratzer und Risse aufweisen, durch elektrophoretische Isolierüberzüge gerettet werden können. Durch die vorliegende
Erfindung ist somit ein lange bestehendes Problem, elektrische Fehlstellen in der Isolierung von elektrischen Geräten, wie z.BJ
Kupferdrahtspulen und isolierte Aluminiumfolie auszubessern, gelöst.
In gleicher Weise können gemäß der Erfindung selbstverständlich Kupferdraht, Folien und andere elektrische Leiter, metallische
oder nichtmetallische, mit einem äußeren zuverläßlichen dünnen Isolierüberzug versehen werden.
4 Patentansprüche
4 Figuren
4 Figuren
- 16 - ■ Td/De
BAD ORIGINAL
109843/U71
Claims (4)
1. Nichtwäßrige Überzugsmasse für das elektrophoretische Beschichten
von elektrisch leitendem Material mit einem elektrisch isolierenden hitzehärtbaren Überzug, dadurch gekennzeichnet,
daß die im wesentlichen wasserfreie Überzugsmasse ungefähr 1 bis 20 Gew.-$ eines feinverteilten,elektrisch isolierenden,
anorganischen Füllstoffes, ein flüssiges organisches Lösungsmittel
hoher Dielektrizitätskonstante und niedriger Viskosität,
in welchem das Harz löslich ist und eine geringe Menge wenig- ^
. stens eines oberflächenaktiven Mittels enthält..
2. Überzugsmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß' sie 35 bis 65 Gew.-$ eines organischen Lösungsmittels enthält.
3. Überzugsmasse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß, sie 1 bis 3 Grew.-# eines feinverteilten anorgani3chen
Füllstoffes enthält.
4. Überzugsmasse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß sie 2 # feinverteilten Glimmer enthält.
- 17 - . Td/De
109843/IA21
Leerseite
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US66168767A | 1967-08-18 | 1967-08-18 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1769974A1 true DE1769974A1 (de) | 1971-10-21 |
Family
ID=24654679
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19681769974 Pending DE1769974A1 (de) | 1967-08-18 | 1968-08-14 | UEberzugsmasse fuer das elektrophoretische Beschichten |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS491456B1 (de) |
DE (1) | DE1769974A1 (de) |
FR (1) | FR1576309A (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4058444A (en) * | 1975-03-31 | 1977-11-15 | Mitsubishi Denki Kabushiki Kaisha | Process for preparing an insulated product |
DE10335406A1 (de) * | 2003-08-01 | 2005-02-17 | Mtu Aero Engines Gmbh | Verfahren zum Reparieren von Wärmedämmschichten mit lokalen Beschädigungen |
-
1968
- 1968-08-14 DE DE19681769974 patent/DE1769974A1/de active Pending
- 1968-08-14 JP JP43057449A patent/JPS491456B1/ja active Pending
- 1968-08-16 FR FR1576309D patent/FR1576309A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR1576309A (de) | 1969-07-25 |
JPS491456B1 (de) | 1974-01-14 |
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