DE2651778C3 - Glimmerpülpe zur elektrophoretischen Herstellung von Glimmerschichten auf elektrisch leitfähigen Körpern - Google Patents

Glimmerpülpe zur elektrophoretischen Herstellung von Glimmerschichten auf elektrisch leitfähigen Körpern

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DE2651778C3
DE2651778C3 DE19762651778 DE2651778A DE2651778C3 DE 2651778 C3 DE2651778 C3 DE 2651778C3 DE 19762651778 DE19762651778 DE 19762651778 DE 2651778 A DE2651778 A DE 2651778A DE 2651778 C3 DE2651778 C3 DE 2651778C3
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Liselotte 8504 Stein Kretschmer
Helmut 8430 Neumarkt Lindenberger
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Description

Die Erfindung betrifft eine Glimmerpülpe zur elektrophoretischen Herstellung von Glimmerschichten auf elektrisch leitfähigen Körpern nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 sowie ein Verfahren zur Herstellung der Glimmerpülpe.
Bekanntlich wird bei der elektrophoretischen Verglimmerung der zu verglimmernde Körper in eine aus gelöstem oder emulgiertem Harz und feingemahlenem Glimmer bestehende Glimmerpülpe gebracht und dort einem elektrischen Gleichspannungsfeld ausgesetzt, das die Harz- und Glimmerteilchen auf der Oberfläche des Körpers niederschlägt. Die so beschichteten Körper werden einer stufenweisen Wärmebehandlung ausgesetzt, die die flüchtigen Bestandteile verdampfen läßt, so daß die Bestandteile aus Silikonharz und Feinglimmer durch Aushärten des Silikonharzes eine mechanisch feste Isolierschicht bilden. An die Glimmerpülpe und insbesondere an deren Silikonharzemulsionen werden dabei vielfältige Anfofderungen gestellt. So soll die Glimmerpülpe leicht herstellbar, physiologisch unbedenklich und über Monate ohne I Mimischen lagerfähig sein. Die aufgebrachten Schichten aus solchen Glimmerpiilpen sollen unter Lufttrocknung an der Oberfläche klebfrei und unter Wärmeeinfluß blasenfrei aushärtbar sein, wobei auf elektrische und mechanische Festigkeil besonderer Wert gelegt wird.
Aus der DE-AS 10 07 593 sind Glimmerpülpen mit und ohne Zusatz wäßriger Silikonharzemulsionen zur Herstellung von Glimmerschichten auf elektrisch leitfähiger Körpern unter Verwendung einer Silikonharzlösung und einer Suspension von Feinglimmer im Wasser bekannt Um durch Elektrophorese auf der elektrisch leitenden Oberfläche solcher Körper nichtkreidende Glimmerüberzüge hinreichend konstanter Eigenschaften über längere Herstellungszeiträume abscheiden zu können, muß bei den bekannten Glimmerpülpen mit großem Zeit- und Materialaufwand eine Regenerierung betrieben werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Glimmerpülpe der eingangs genannten Art zu schaffen, die auf elektrisch leitfähigen Körpern mechanisch feste und festhaftende Überzüge hoher elektrischer Spannungsfestigkeit über längere Zeiträume abzuscheiden gestattet, ohne daß Regenerierungsmaßnahmen der Glimmerpülpe während ihrer Benutzung notwendig werden.
Die gestellte Aufgabe wird nach der Erfindung durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Wenngleich die einzelnen Komponenten der Glimmerpülpe zur Erzielung einer mechanisch festen Isolierschicht aus Silikonharz und Feinglimmer in relativ weiten Grenzen variiert werden können, so ergeben sich jedoch für die Anforderungen in der Praxis, wie z. B. lange Stabilität der Glimmerpülpe beim Lagern, gewisse Einschränkungen. Es wird daher vorzugsweise eine 60%ige Silikonharzlöung mit 5% Emulgator, berechnet auf Estharz, hergestellt. Der Emulgator ist ein Nonylphenolpolyglykoläther mit 9 bis 11 Molekühleinheiten Äthylenoxid. Die Abmischung der Silikonharzemulsion mit der Suspension des in bekannter Weise hergestellten Feinglimmers wird zweckmäßigerweise im Verhältnis 1,5 :1, bezogen auf den Feststoffanteil, vorgenommen. Die Emulsion des Silikonharzes soll eine Teilchengröße von 1,5 bis maxima! 3 μ aufweisen und die fertige Glimmerpülpe eine elektrische Leitfähigkeit von maximal 300 μ5 bei Zimmertemperatur haben.
Die Herstellung der Emulsion kann in einfacher" Weise so erfolgen, daß die Silikonharzlösung in die ständig gekühlte Emulgatorlösung unter intensivem Umrühren gegossen wird und danach die Emulsion bis zum Erreichen der gewünschten Teilchengröße intensiv gerührt wird.
Hierzu wird das in Xylol und Cyclohexanon gelöste Silikonharz mit dem handelsüblichen Emulgator auf Basis Nonylphenolpolyglykolälher und vorzugsweise 10 Molekühleinheiten Äthylenoxid und destilliertem Wasser in Emulsionsform gebracht, wobei der Emulgator etwa 5 Gewichtsprozent des Silikonharzes beträgt.
Die Menge des destillierten Wassers liegt dabei knapp unter der Hälfte der Emulsion ohne Feinglimmer. Die Silikonharzlösung wird der eisgekühlten Emulgatorlösung in einem intensiv rührenden Dispergiergerät allmählich zugegossen und die Vermischung so lange fortgesetzt, bis die genannte Teilchengröße erreicht ist. Die Anteile der glimmerfreien Emulsion betragen dabei etwa 30% Silikonharz, 20% Lösungsmittelgemisch, 1,5% Emulgator und 48,5% destilliertes Wasser.
Danach wird der in bekannter Weise in destilliertem Wasser suspendierte Feinglimmer in einem Dispergiergerät in solcher Menge dispergiert, daß die elektrische Leitfähigkeit bei Zimmertemperatur zwischen 200 und 300 \iS, vorzugsweise bei 250 μβ liegt.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Glimmerpülpe zur elektrophoretischen Herstellung von Glimmerschichten auf elektrisch leitfähigen Körpern unter Verw :ndung einer Silikonharzlösung und einer Suspension von Feinglimmer im Wasser, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus in einem Gemisch von Xylol und Cyclohexanon gelöstem Methylphenylsilikonharz, emulgiert in einem in destilliertem Wasser gelösten Nonylphenolpolyglykoläther und einer mit dieser Emulsion vermischten Suspension von Feinglimmer in destilliertem Wasser besteht
2. Glimmerpülpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Emulsion aus einer 40 bis 80, vorzugsweise 60°/oigen Silikonharzlösung und aus 5% des Silikonfestkörpers betragenden Emulgator auf der Basis von Nonylphenolpolyglykoläther mit 9 bis 1! Moleinheiten aus Äthylenoxid besteht.
3. Glimmerpülpe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis von Silikonharz zu Feinglimmer vorzugsweise 1,5 : 1 ist und daß ihre Leitfähigkeit maximal 300 μ5 beträgt.
4. Verfahren zum Herstellen einer Glimmerpülpe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Silikonharzlösung in die ständig gekühlte Emulgatorlösung unter intensivem Umrühren eingetropft, danach die Emulsion bis zum Erreichen der gewünschten Teilchengröße gerührt und anschließend daran die Feinglimmersuspension dispergiert wird.
DE19762651778 1976-11-12 1976-11-12 Glimmerpülpe zur elektrophoretischen Herstellung von Glimmerschichten auf elektrisch leitfähigen Körpern Expired DE2651778C3 (de)

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