CH477746A - Herstellung eines Glimmerbandes oder -blattes - Google Patents

Herstellung eines Glimmerbandes oder -blattes

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CH477746A
CH477746A CH1053966A CH1053966A CH477746A CH 477746 A CH477746 A CH 477746A CH 1053966 A CH1053966 A CH 1053966A CH 1053966 A CH1053966 A CH 1053966A CH 477746 A CH477746 A CH 477746A
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CH
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mica
synthetic resin
epoxy
ketone
methyl
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CH1053966A
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Cattanach Kidd Alexander
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English Electric Co Ltd
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B3/00Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties
    • H01B3/02Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of inorganic substances
    • H01B3/04Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of inorganic substances mica
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C70/00Shaping composites, i.e. plastics material comprising reinforcements, fillers or preformed parts, e.g. inserts
    • B29C70/003Shaping composites, i.e. plastics material comprising reinforcements, fillers or preformed parts, e.g. inserts characterised by the matrix material, e.g. material composition or physical properties
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
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Description


  Herstellung eines     Glimmerbandes    oder     -blattes       Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur  Herstellung eines     Glimmerbandes    oder     Glimmerblattes,     das als elektrischer Isolator benutzt werden soll, wobei  ein Band oder ein Blatt, bestehend aus Trägermaterial,  mit einem     Kunstharzbindemittel    überzogen wird und  wenigstens eine Schicht     Glimmerplättchen    oder     Glimmer-          papier    auf das     kunstharzüberzogene    Trägermaterial auf  gebracht wird,

   wobei das     Kunstharzbindemittel    wenig  stens bis zum Stadium der     Gelatinierung    vor der     End-          aushärtung    erwärmt wird, dadurch gekennzeichnet, dass  das     Kunstharzbindemittel    aus einem     Epoxyd-Phenol-          Kunstharz    besteht, das in einem solchen Ausmass vor  kondensiert ist, dass nur sehr geringe Anteile flüchtigen  Materials während der     Gelatinierung    freigegeben werden       und    praktisch keine während der Aushärtung des     Ep-          oxyd-Phenol-Kunstharzes,

      und dass das     vorkondensierte          Epoxyd-Phenol-Kunstharz    dem Trägermaterial in einer  Lösung aufgebracht wird, die aus einer Mischung zweier  Lösungsmittel besteht, die voneinander verschiedene  Siedepunkte aufweisen.  



  Bisher wurden     Phenolkunstharze,    die 3-7     %    un  erwünschter Produkte enthalten können, die während  der Aushärtung flüchtig werden, als     Kunstharzbinde-          mittel    bei der Präparierung von     Glimmerbändern    oder       Glimmerblättern    benutzt.  



  Um einen elektrischen Leiter zu isolieren, wird das       Glimmerband    oder das     Glimmerblatt    um den elektri  schen Leiter herumgelegt und dann einer Vakuumbe  handlung unterworfen, um Feuchtigkeit, Gase oder an  dere schädliche flüchtige Materialien zu entfernen. Dann  wird das     Glimmerband    oder     Glimmerblatt    mit einem  Isolierkunstharz oft unter Druck imprägniert.

   Darauf  folgend wird, wenn thermoplastische .Kunstharze benutzt  werden, der elektrische Leiter mit einem isolierenden       kunstharzimprägnierten        Glimmerband    oder Glimmer  blatt umwickelt und einer Hitzebehandlung unterworfen,  damit etwa noch vorhandene schädliche flüchtige     Mate-          ralien    entweichen können und damit das Kunstharz  ausgehärtet wird.    Wenn nicht eine sorgfältige     überwachung    und Kon  trolle bei diesem vorbestimmten Verfahren durchgeführt  wird, dann verbleiben häufig schädliche Bestandteile im       Glimmerband    oder     Glimmerblatt    und dies führt zur  Bildung von Gasräumen und zur Ablagerung von  Wasser.

   Das Vorhandensein von Gasräumen führt zu  einem stetigen Ansteigen des Leistungsfaktors bei an  steigender Spannung, während bei kompakter Imprägnie  rung des     Glimmerbandes    oder     Glimmerblattes    mit isolie  rendem Kunstharz die Änderung des     Leis'ungsfaktors     mit der Spannungsänderung durch die Charakteristiken  des Kunstharzes, nicht aber durch die Charakteristiken  der Gasräume, bestimmt wird.  



       Kunstharzbindemittel,    die soweit behandelt worden  sind, dass sie keine merklichen schädlichen Bestandteile  mehr enthalten, wurden bereits hergestellt. Diese Kunst  harzbindemittel leiden jedoch unter dem Nachteil, dass  sie eine verhältnismässig kurze     Brauchbarkeitsdauer     haben, d. h. sie müssen innerhalb einer relativ kurzen  Zeit verarbeitet sein, bevor ihre Bindequalitäten ab  sinken. Es sind     Kunstharzbindemittel    bekannt, die eine  Gebrauchsdauer von ungefähr drei Monaten haben, wo  bei diese Gebrauchsdauer bis auf sechs Monate aus  gedehnt werden kann, wenn das     Kunstharzbindemittel     gekühlt gelagert wird.  



       Kunstharzbindemittel    mit einer kurzen     Brauchbar-          keitdauer    sind deshalb nachteilig für die Behandlung  und die     fabrikatorische    Verarbeitung, weil es oft er  wünscht ist, die Trägerschicht mit dem     Kunstharzbinde-          mittel    zu beschichten, bevor     Glimmerplättchen    oder       Glimmerpapier    auf die Unterlage aufgebracht wird und  bevor demgemäss das     Glimmerband    oder das Glimmer  blatt hergestellt wird.

   Bei der Herstellung des Glimmer  bandes oder aus     Micapapier    hergestellten Glimmer  blättern kann das     vorimprägnierte    Trägermaterial bis  zu einer Stufe mit Wärme behandelt werden, bei welcher  eine     Gelatinierung    des     Kunstharzbindemittels    auftritt,  d. h. bis das     Kunstharzbindemittel    teilweise bis zu einer  Stufe ausgehärtet ist, bei der es darauffolgend durch  weitere Erhitzung erweicht werden kann.

        Ein solches Trägermaterial mit teilweise ausgehär  tetem     Kunststoffbindemittel    ist jedoch nicht geeignet  für die     Präparation    von     Glimmerbändern    oder -blättern  aus     Glimmerplättchen,    weil es erwünscht ist, dass das  Bindemittel in einem zähen Zustand befindlich ist, wenn  die     Glimmerplättchen    auf dem     Kunstharzbindemittel     plaziert werden, mit dem das Trägermaterial überzogen  ist, damit die     Glimmerplättchen    in ihrer Lage relativ  zu dem Trägermaterial gehalten werden,

   während das       Glimmerband    oder     -blatt    um den Leiter vor der end  gültigen Aushärtung gewickelt wird. Ausserdem ist es  oft unzweckmässig, das     Glimmerband    oder     -blatt    auf  einen elektrischen Leiter als Isoliermaterial aufzubrin  gen. kurz nachdem es präpariert wurde, und es ist viel  mehr vorzuziehen, ein     Glimmerband    oder     -blatt    so zu  präparieren, dass es gestapelt und später, wenn dies  erforderlich ist, zur Isolierung eines elektrischen Leiters  herangezogen werden kann.

   Vorzugsweise wurde ein  solches     Glimmerband    oder     -blatt,    das für eine spätere  Verarbeitung gestapelt wurde, mit Hitze bis zu einer       Gelatinierungsstufe    des     Kunstharzbindemittels    erwärmt.  Das gelatinierte     Kunstharzbindemittel    des     Glimmerban-          des    oder     -blattes,    das aus     Glimmerplättchen    geformt  ist, wird gewöhnlich vor weiterer Benutzung durch Er  hitzung erweicht.  



  Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein       Kunstharzbindemittel    zur Bindung von     Glimmerplätt-          chen    oder     Glimmerpapier    auf einem     Unterlagematerial     zu schaffen, das praktisch keine flüchtigen Teilchen ent  hält, und zwar weniger als 0,5     %    flüchtige Bestand  teile und vorzugsweise noch weniger als 0,25     %,    und  das in     unausgehärtetem    Zustand über wesentlich län  gere Zeiträume gestapelt werden kann, als dies bei bis  her bekannten     Kunstharzbindemitteln    der Fall war.  



  Gemäss der Erfindung besteht das     Kunstharzbinde-          mittel,    durch welches     Glimmerplättchen    oder Glimmer  papier auf einer Unterlage zwecks Bildung eines     Glim-          merbandes    oder -Mattes hergestellt werden, aus einem       Epoxyd-Phenol-Kunstharz,    das bis auf ein solches Aus  mass     vorkondensiert    worden ist, dass nur kleine Anteile  flüchtigen Materials während der     Gelatinierung    freige  geben werden und während der Aushärtung des Kunst  harzbindemittels praktisch keine mehr.

   Um das     Epoxyd-          Phenol-Kunstharz    auf die Trägerunterlage zu bringen,  wird es zunächst in einer Mischung zweier Lösungs  mittel aufgelöst, die voneinander unterschiedliche Siede  punkte haben.  



  Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Er  findung beschrieben.  



  Ein aus Glasfasern bestehendes Gewebe in der  Stärke von etwa 0,025 mm wird mit einem Kunstharz  bindemittel überzogen. Das     Kunstharzbindemittel    ist ein       Epoxyd-Phenol-Harz,    das zwischen ungefähr 25 Ge  wichtsprozent und 35 Gewichtsprozent     Phenol-Kunst-          harz    und vorzugsweise ungefähr 30 % davon enthält.

    Vor der Kombination mit dem     Epoxyd-Kunstharz    zur  Herstellung des     Epoxyd-Phenol-aKunstharzes    wird die       Phenol-Kunstharzkomponente    des     Epoxyd-Phenol-          Kunstharzes    auf ein solches Ausmass     vorkondensiert,     dass die meisten unerwünschten     flüchtigen    Bestandteile,  die normalerweise während der Aushärtung des     Ep-          oxyd-Phenol-Kunstharzes    freigegeben werden, vor der  Kombination mit dem     Epoxyd-Harz    verflüchtigt wer  den, so dass nur noch ein sehr geringer Anteil flüchti  ger Bestandteile (z.

   B. nicht mehr als 0,5 % und vor  zugsweise weniger als 0,25 %) während der     Gelatinie-          rung    freigegeben werden, und dass während der Aus-         härtung    des     Kunstharzbindemittels    tatsächlich keine Ver  flüchtigung mehr erfolgt. Um die     Phenol-Kunstharz-          Komponente        vorzukondensieren,    wird die Kettenreak  tion, durch die     Phenolkunstharz    erzeugt wird, über eine  längere Zeit und bei einer höheren Temperatur durch  geführt, als dies normalerweise geschieht, um Wasser  auszutreiben.

   Diese Erstreckung des normalen Verfah  rens muss sehr     sorgfältig    gesteuert werden,     damit    eine  Verfestigung des resultierenden Kunstharzes vermieden  wird. Um das     Epoxyd-Phenol-4Kunstharz    auf dem Glas  gewebe aufzubringen, wird es in einer Mischung von       Methyl-Äthyl-Keton    und     Methyl-Isobutyl-Keton    aufge  löst, wobei der     Methyl-Äthyl-Keton-Gehalt    zwischen  40 Gewichtsprozent und 60 Gewichtsprozent liegen kann  und vorzugsweise 50 Gewichtsprozent beträgt. Vorzugs  weise     beträgt    der     Epoxyd-Phenol-Kunstharz-Gehalt    der  Lösung ungefähr 10 Gewichtsprozent.

   Die Lösung des       Epoxyd-Phenol-Kunstharzes    in der Mischung von       Methyl-Äthyl-Keton    und     Methyl-Isobutyl-Keton    kann  aufgesprüht, aufgebürstet oder durch eine Rolle oder  andere Mittel aufgebracht werden.     Glimmerplättchen,     die allgemein eine Grösse von 1-3 Quadratzoll haben,  werden dann auf das mit Kunstharz überzogene Glas  gewebe aufgelegt. Diese Plättchen sind gewöhnlich sehr  dünn (z. B. 0,0007 Zoll dick) und es hat sich     gezeigt,     dass es hierdurch möglich wird, die Plättchen um die  Ecken herumzubiegen, ohne dass sie brechen.  



  Es kann entweder eine einzige Schicht von Plättchen  benutzt werden, um ein     Glimmerband    zu bilden oder  es können eine geeignete Anzahl von Schichten aus       Glimmerplättchen    benutzt werden, wobei jeweils da  zwischen Überzüge der     Kunstharzbindemittellösung    auf  gebracht werden. Falls     erforderlich,    kann ein letzter  Überzug aus     Kunstharzbindemittellösung    aufgebracht  werden, wobei zuletzt noch eine Schicht aus Glasge  webe aufgebracht wird. Ausserdem können mehrere  Zwischenlagen aus Glasgewebe benutzt werden.  



  An Stelle von     @Glimmerplättchen    kann zur Herstel  lung eines solchen     Glimmerbandes    oder     -blattes        Glim-          merpapier    benutzt werden, wobei der Glimmer, der zur  Herstellung von     Glimmerpapier    benutzt wird,     eine    sehr  viel kleinere Teilchengrösse aufweist, als die Glimmer  plättchen, z. B. 1 Quadratmillimeter bis herab zu Staub  korngrösse.

   Die     Kunstharzbindemittellösung    kann auf  das Glasgewebe, wie oben beschrieben, aufgebracht wer  den, wobei das Glasgewebe vorzugsweise mit einer       Kunstharzbindemittellösung        vorimprägniert    ist und vor  zugsweise     erfolgt    eine Wärmebehandlung bis zu einem  Stadium, in welchem der     Methyl-Äthyl-Keton-    und       Methyl-Isobutyl-Keton-Gehalt    der Lösung     verflüchtigt     ist und das verbleibende     Epoxyd-Phenol-Kunstharz    teil  weise bis zu einem Stadium erhärtet ist, in welchem es  später durch weitere Erwärmung erweicht werden kann.

    Vorzugsweise     beträgt    der     Epoxyd-Phenol-Kunstharz-Ge-          halt    der Lösung in diesem Fall ungefähr 30 Gewichts  prozent. Das Glimmerpapier wird dann mit dem vor  imprägnierten Glasgewebe oder dem mit einer Kunst  harzbindemittellösung überzogenen Glasgewebe aufge  bracht, z. B. indem der     Glimmerpapierstreifen    oder das       Glimmerpapierblatt    und das Glasgewebe zwischen zwei  erhitzten Quetschwalzen hindurchgeführt werden, um so  ein dichtes     Glimmerband    oder     -blatt    herzustellen.  



  Wie bei dem aus     Glimmerplättchen    hergestellten       Glimmerband    oder -Matt können auch hierbei mehrere  Schichten aus     Glimmerpapier        aufeinandergelegt    werden,  wobei jeweils dazwischen Überzüge von     Kunstharzbinde-          mittellösung    aufgebracht werden und wobei zum Schluss      noch eine Schicht aus Glasgewebe aufgebracht wird,  falls dies erforderlich ist.

   Ausserdem kann eine Zwischen  schicht oder können mehrere Zwischenschichten aus  Glasgewebe, wie bei dem     vorhergenannten    Ausführungs  beispiel, benutzt werden, und es ist klar, dass sämtliche  Schichten von     Glimmerpapier    und Glasgewebe zwischen  die erhitzten Quetschwalzen gleichzeitig hindurchgeführt  werden können. Die durch die     Quetschwalzen    zuge  führte Wärme erweicht das teilweise ausgehärtete     Ep-          oxyd-Phenol-Kunstharzbindemittel,    wenn Glasgewebe  benutzt wird, das vorher mit einem     Kunstharzbindemittel     imprägniert wurde.  



  Ein     Glimmerband    oder     Glimmerblatt,    das auf diese  Weise aus     Glimmerplättchen    oder     Glimmerpapier    her  gestellt ist, kann zur Isolation eines     einzelnen    Leiters  oder eines Leiterbündels benutzt werden. Zum Beispiel  kann hiermit ein Kupferleiter mit einer Schicht des  Bandes bei halber     Überlappung    der Wicklungen um  schlungen werden, wobei ähnliche Leiter gegenüber  liegen und ein Bündel bilden, wobei das Bündel mit  12 Lagen dieses Bandes oder Blattes mit halbüber  lappender Umwicklung umschlungen wird.  



  Der umwickelte Leiter wird dann in einen     Autoklav     eingebracht, der evakuiert wird, so dass der     Methyl-          Äthyl-#Keton-Gehalt    und der     Methyl-Isobutyl-Keton@Ge-          halt    der     Kunstharzbindemittellösung    aus dem Glimmer  band oder     -blatt    freigegeben wird, das durch Überziehen  anstatt durch     Vorimprägnierung    des Glasgewebes her  gestellt wurde.  



  Der Anteil des zugeführten     Kunstharzbindemittels     wird so gesteuert, dass der Gewichtsanteil des     Epoxyd-          Phenol-Kunstharzes,    sobald die Lösungsmittel     Methyl-          Äthyl-Keton    und     Methyl-Isobutyl-Keton    entfernt sind,  in dem verbleibenden     Glimmerband    oder     -blatt,    das  aus     Glimmerplättchen    hergestellt ist, ungefähr 10 % be  trägt, während ein etwas geringerer Anteil, z.

   B. zwi  schen 5 und 7 %, in dem resultierenden     Glimmerband     oder     -blatt    verbleibt, wenn dieses aus     Glimmerpapier     hergestellt wird. Das Band wird dann mit einem ge  eigneten flüssigen Kunstharz, z. B. einem     Epoxyd-    oder       Polyester-Kunstharz,    während einer geeigneten Zeit  dauer, z. B. eine Stunde lang, imprägniert. Stattdessen  kann das Band oder das Blatt auch mit einer Kunst  harzsubstanz imprägniert werden, die     eine    Mischung  von     Bisphenol        A-Epoxydkunstharz    und einem oder meh  reren     zykloaliphatischen    Kunstharzen darstellt.

   Das  Kunstharz     kann    unter der Schwerkraftwirkung von einem  oben offenen Behälter innerhalb des     Autoklavs    zu  geführt werden.  



  Dann wird das Vakuum durch einen positiven Druck  über eine geeignete Zeitdauer, z. B. 6 Stunden, ersetzt,  mit dem Ziel, das     Glimmerband    oder     -blatt    mit dem  Kunstharz vollständig zu imprägnieren.  



  Der umwickelte Leiter     wird    dann aus dem     Autoklav     entfernt und in ein geeignetes Formmodell einge  legt, um dem umwickelten Leiter die gewünschte Ge  stalt zu verleihen und schliesslich wird dieser Leiter  mit seiner Form in einen Ofen eingebracht und so  lange erwärmt, bis das     Kunstharzbindemittel    und das       Imprägnierungskunstharz    ausgehärtet sind.  



  Stattdessen kann der umwickelte Leiter aus dem       Autoklav    entfernt und in einer geeigneten Presse an  geordnet werden, um so die erwünschte Gestalt herzu  stellen, und zuletzt kann er in einen Ofen in der Presse  eingebracht werden und so lange erhitzt werden, dass  das     Kunstharzbindemittel    und das imprägnierende  Kunstharz aushärten.    Die     Kunstharzbindemittellösung    weist vorzugsweise  einen Farbstoff auf; die bevorzugte     Kunstharzbinde-          mittellösung    für die     Überzugsanwendung    ist ein Mittel,  das unter der Bezeichnung<B> X83/261 </B> von der     Ciba          (ARL)    Ltd. vertrieben wird.

   Die bevorzugte Kunst  harzbindemittellösung für eine Anwendung mit Vor  imprägnation ist unter der Bezeichnung      X83/275     von  der     Ciba        (ARL)    Ltd. erhältlich.  



  Die     Kunstharzbindemittellösung    kann dadurch her  gestellt werden, dass das     Epoxyd-Phenol-Kunstharz    in  einer Mischung von irgend zwei geeigneten Lösungs  mitteln aufgelöst wird, die voneinander unterschiedliche  Siedepunkte aufweisen, und diese Lösungsmittel brauchen  nicht unbedingt     Methyl-Athyl@Keton    bzw.     Methyl-Iso-          butyl-Keton    zu sein, wie dies vorher beschrieben wurde.  Die Lösungsmittel, die voneinander unterschiedene  Siedepunkte haben, werden so verarbeitet, dass sie sich  in verschiedenen Stadien des     Wärmebehandlungsverfah-          rens    verflüchtigen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH I Verfahren zur Herstellung eines Glimmerbandes oder Glimmerblattes, das als elektrischer Isolator be nutzt werden soll, wobei ein Band oder ein Blatt, be stehend aus Trägermaterial, mit einem Kunstharzbinde- mittel überzogen wird und wenigstens eine Schicht Glimmerplättchen oder Glimmerpapier auf das kunst- harzüberzogene Trägermaterial aufgebracht wird, wo bei das Kunstharzbindemittel wenigstens bis zum Sta dium der Gelatinierung vor der Endaushärtung erwärmt wird, dadurch gekennzeichnet,
    dass das Kunstharzbinde- mittel aus einem Epoxyd-Phenol-Kunstharz besteht, das in einem solchen Ausmass vorkondensiert ist, dass nur sehr geringe Anteile flüchtigen Materials während der Gelatinierung freigegeben werden und praktisch keine während der Aushärtung des Epoxyd-Phenol-.Kunsthar- zes, und dass das vorkondensierte Epoxyd-Phenol"Kunst- harz dem Trägermaterial in einer Lösung aufgebracht wird, die aus einer Mischung zweier Lösungsmittel be steht, die voneinander verschiedene Siedepunkte auf weisen.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass das vorkondensierte Epoxyd-Phenol- Kunstharz dem Träger als Lösung in einer Mischung von Methyl-Äthyl-Keton und Methyl-Isobutyl-Keton aufgebracht wird. 2. Verfahren nach Unteranspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, dass die Lösung des Epoxyd-Phenol- Kunstharzes in einer Mischung von Methyl-Äthyl-Keton und Methyl-Isobutyl-Keton wenigstens 10 Gewichtspro zent Epoxyd-Phenol-Kunstharz aufweist. 3.
    Verfahren nach Patentanspruch I und Unteranspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das aus Träger material bestehende Blatt oder Band, auf dem die Glimmerpapierschicht plaziert wird, mit einer Lösung von Epoxyd-Phenol-Kunstharz in einer Mischung von Methyl-Äthyl,Keton und Methyl-Isobutyl.#Keton imprä gniert wird, wobei der Epoxyd-Phenol-Kunstharzgehalt 30 Gewichtsprozent beträgt. 4.
    Verfahren nach Unteranspruch 3, dadurch ge kennzeichnet, dass das imprägnierte Band oder Blatt von Trägermaterial bis zum Stadium der Gelatinierung des Epoxyd-Phenol@Kunstharzes erwärmt wird, bevor die Glimmerpapierschicht darübergefügt wird, und dass die Glimmerpapierschicht dem imprägnierten Band oder Blatt des Trägermaterials durch spätere Wärme- und Druckanwendung aufgebracht wird. 5.
    Verfahren nach Patentanspruch und Unteran sprüchen 1-4, dadurch gekennzeichnet, dass der Phenol- Kunstharzgehalt des Epoxyd-Phenol-Kunstharzes zwi schen 25 und 35 Gewichtsprozent beträgt. 6. Verfahren nach Unteranspruch 5, dadurch ge kennzeichnet, dass der Phenol-Kunstharzgehalt des Ep- oxyd-Phenol-Kunstharzes 30 Gewichtsprozent beträgt.
    7. Verfahren nach Unteransprüchen 1-6, dadurch gekennzeichnet, dass der Methyl-Äthyl-Keton-Gehalt der Mischung von Methyl-Äthyl-Keton und Methyl-Isobutyl- Keton zwischen 40 und 60 Gewichtsprozent beträgt. B. Verfahren nach Unteranspruch 7, dadurch ge kennzeichnet, dass der Methyl-Äthyl@Keton-Gehalt der Mischung von Methyl-Äthyl-Keton und Methyl-Isobutyl- Keton 50 Gewichtsprozent beträgt.
    PATENTANSPRUCH<B>11</B> Glimmerband oder -blatt, hergestellt nach dem Ver fahren gemäss Patentanspruch 1, wobei der Glimmer auf einem Trägermaterial mittels eines Kunstharzbinde- mittels aufgebracht ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Kunstharzbindemittel ein Epoxyd-Phenol-Kunstharz ist.
    UNTERANSPRÜCHE 9. Glimmerband oder -Matt nach Patentanspruch II, wobei Glimmer in Gestalt von Glimmerplättchen auf gebracht ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Epoxyd- Phenol-Kunstharz-Gehalt des Glimmerbandes oder Glimmerblattes 10 Gewichtsprozent beträgt.
    10. Glimmerband oder -blatt nach Patentanspruch II, wobei der Glimmer in Gestalt von Glimmerpapier auf gebracht ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Epoxyd- Phenol-Kunstharz-Gehalt des Glimmerbandes oder -blattes zwischen 5 und 7 Gewichtsprozent liegt.
    <I>Anmerkung des</I> Eidg. <I>Amtes für geistiges Eigentum:</I> Sollten Teile der Beschreibung mit der im Patentanspruch gegebenen Definition der Erfindung nicht in Einklang stehen, so sei daran erinnert, dass gemäss Art. 51 des Patentgesetzes der Patentanspruch für den sachlichen Geltungs bereich des Patentes massgebend ist.
CH1053966A 1965-07-22 1966-07-20 Herstellung eines Glimmerbandes oder -blattes CH477746A (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB36407/65A GB1169692A (en) 1965-07-22 1965-07-22 Improvements in or relating to Electrical Insulation
GB3133665 1965-07-22

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