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Elektrische Vorrichtung mit einer Isolierung, Isolierung hiefür und Verfahren zur Herstellung derselben
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Leitern unter Verwendung vonpischen Grösse von 6,5 bis 19, 4 cm2 werden dann auf das mit dem Harzanstrich versehene Glastuch auf- gelegt. Diese Flocken sind üblicherweise sehr dünn (beispielsweise 0, 0178 mm), da gefunden wurde, wurde, dass dadurch die Flocken um Ecken und Kanten herumgebogen werden können, ohne zu brechen.
Es kann entweder eine einzige Lage von Flocken verwendet werden, um den Glimmerstreifen bzw. das Glimmerblatt zu erzeugen, oder es kann irgend eine zweckmässige Anzahl von Glimmerflockenlagen mit Zwischenanstrichen des Harzbindemittels angewendet werden. Gewünschtenfalls kann eine Deckschichte des Harzbindemittels aufgebracht werden, wonach eine Deckschicht des Glasvlieses folgt.
Ausserdem können auch eine oder mehrere Zwischenlagen des Glasgewebes angewendet werden.
Wahlweise kann Glimmerpapier an Stelle von Glimmerflocken für die Erzeugung derartiger Glimmerstreifen oder Glimmerblätter benutzt werden, wobei der für das Glimmerpapier verwendete Glimmer eine viel kleinere Teilchengrösse aufweist als die Glimmerflocken, beispielsweise eine Fläche von 1 mm2 bis herunter zu Staubgrösse. Obwohl das Harzbindemittel auf das Glasgewebe in der vorgenannten Weise aufgebracht werden kann, wird es bevorzugt, das Glasgewebe mit dem Harzbindemittel vorzuimprä- gnieren, das vorzugsweise bis zu einer solchen Stufe gehärtet wurde, in der es nachfolgend durch weiteres Erhitzen wieder erweicht werden kann.
Das Glimmerpapier wird dann mit dem vorimprägnierten oder mit dem mit dem Bindemittelanstrich versehenen Glastuch verbunden, beispielsweise dadurch, dass man den Glimmerpapierstreifen bzw. das Glimmerpapierblatt und die Glasfaserbahn zwischen einem Paar von beheizten Druckwalzen durchgeführt, um einen fest gebundenen Glimmerstreifen bzw. ein solches Glimmerblatt herzustellen.
Wie bei den mit Glimmerflocken erzeugten Glimmerstreifen oder Glimmerblättern können auch hier mehrere Lagen Glimmerpapier unter Zwischenlage von Schichten des Harzbindemittels aufeinandergelegt und gewünschtenfalls mit einer Abdeckschicht aus Glasgewebe versehen werden. Weiters können, wie vorstehend angegeben, eine oder mehrere Zwischenlagen aus Glasgewebe verwendet werden ; dabei können alle Lagen aus Glimmerpapier und Glasgewebe gleichzeitig zwischen dem beheizten Druckwalzenpaar hindurchgeführt werden. Die von den beheizten Druckwalzen zugeführte Wärme bewirkt ein Erweichen der teilweise gehärteten Harzbindemittels, das in einem damit vorimprägnierten Glasgewebe vorhanden ist.
Die auf diese Weise aus Glimmerflocken oder Glimmerpapier erzeugten Glimmerstreifen oder Glimmerblätter können zur Isolierung eines einzelnen Leiters oder eines Paketes von Leitern benutzt werden ; beispielsweise kann ein Kupferleiter mit einer Lage des Streifens oder Blattes unter halber Überlappung umwickelt und dann mit gleichen Leitern unter Bildung eines Leiterpaketes nebeneinandergesetzt werden, wobei das Paket mit zwölf Lagen des Streifens oder Blattes, einander halb überlappend, umgeben wird.
Der umwickelte Leiter wird dann in einen Autoklaven gegeben, der evakuiert wird, wonach der Streifen während einer geeigneten Zeit, beispielsweise während 1 h, mit einem Gemisch von Bisphenol A-Epoxyharz und einem oder mehreren cycloaliphatischen Harzen unter Verwendung von Hexahydrophthalsäureanhydrid als Härtemittel imprägniert wird. Vorzugsweise beträgt der Gehalt an
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Mischung aus Bisphenol A-Epoxyharz und einem oder mehreren cycloaliphatischen Harzen werden vorzugsweise etwa 112 Gew.-Teile des Härtemittels zugesetzt, doch können im allgemeinen ungefähr 100 bis 115 Gew.-Teile verwendet werden. Das cycloaliphatische Harz kann beispielsweise das Produkt "X83/244" der Firma Ciba (ARL) Ltd. oder das Produkt "0503" der Firma Rütgerswerke und Teerverwertung AG sein.
Das Harz kann von einem innerhalb des Autoklaven befindlichen oben offenen Behälter unter der Wirkung der Schwere zugeführt werden.
Das Vakuum wird dann während eines geeigneten Zeitabschnittes, beispielsweise während 6 h, durch einen Überdruck ersetzt, um so die Imprägnierung des Glimmerstreifens mit dem Harz herbeizuführen.
Der umhüllte Leiter wird dann aus dem Autoklaven herausgenommen und in eine geeignete Dimensionierungsschablone eingeführt, um ihn auf die gewünschte Grösse zu formen, wonach der Leiter schliesslich in einen Ofen in derDimensionierungsschablone gebracht und während genügend langer Zeit erhitzt wird, um das Bindemittel und das Imprägnierharz zu härten.
An Stelle einer Dimensionierungsschablone kann eine geeignete Presse verwendet werden, um den umwickelten Leiter auf die gewünschte Form zu bringen.
Der Glimmerstreifen bzw. das Glimmerblatt kann auch mit dem Imprägnierharz imprägniert werden, bevor der Streifen bzw. das Blatt um einen elektrischen Leiter herumgelegt wird.
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Imprägnierte Glimmerstreifenbzw. Glimmerblätter sind hinsichtlich ihrer Anwendung nicht auf die Isolierung eines elektrischen Leiters beschränkt. Sie können in gewundener oder flacher Form als allgemeines Isoliermedium benutzt werden, beispielsweise zur Erzeugung von Isolierzwischenlagen für Kollektoren oder in zylindrischer Form für die Isolierung von Transformatoren.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Elektrische Vorrichtung, beispielsweise isolierter elektrischer Leiter, mit einer Isolierung auf Basis eines Glimmerstreifens bzw. Glimmerblattes, das mit einem warmgehärteten Kunststoff imprä-
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A-Epoxyharz enthält.