CH304152A - Verfahren zur Herstellung von Teilleiterisolationen für Nutenstäbe elektrischer Maschinen. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Teilleiterisolationen für Nutenstäbe elektrischer Maschinen.Info
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Description
Verfahren zur Herstellung von Teilleiterisolationen für Nutenstäbe elektrischer Maschinen In elektrischen Grossmaschinen werden die Leiter zwecks Herabsetzung der Wirbelstrom- v erluste in voneinander isolierte Teilleiter aufgeteilt. Die Isolierung geschieht durch Lackieren -der Teilleiter oder durch Umwick lung der Teilleiter mit Gewebe, Papier usw. oder durch Einlegen eines Isolierstreifens zwischen die Teilleiter. Diese Isolierstreifen bestehen bis heute zumeist aus einem Träger, auf :dem als Hauptisolationsmaterial Glimmer fixiert ist. Als Klebstoff und Füllmasse dien ten bisher fast stets thermoplastische Isolier- lacke, wie z. B. Schellack, oder Phenol Form aldehydharze. Die so hergestellten Leiterbün del sind jedoch noch ziemlich flexibel, was sich ,auf die Wicldung der Stabisolation un günstig auswirkt. Während. die Phenol Form aldehydharze den Nachteil haben, dass sie an den Leitern schlecht kleben und infolge der starken Gasentwicklung beim Härten blasig werden, haben die thermoplastischen Isolier- lacke den Nächtel, dass sie in: der Wärme, und zwar schon bei Betriebstemperatur, weich werden und fliessen. Zudem kann der verwen dete Glimmer sich spalten, was ebenfalls eine erhöhte Flexibilität des Leiterbündels zur Folge hat. Nach der Erfindung wird zur Herstellung von Teilleiterisolationen für Nutenstäbe elek trischer Maschinen ein bei der Verarbeitiulg flüssiges Äthoxylinharz verwendet, das durch eine chemische Reaktion ohne Abspaltung von Peaktionsprodukten in einen Zustand überge führt wird, in dem es in der Wärme nicht mehr erweicht und am Leiter klebt, - zum Zweck, eine Isolation zu erhalten, die dem Leiterbündel Biegesteife lind Dimensionssta bilität verleiht und die auch bei erhöhter Be triebstemperatur noch mechanisch und elek trisch stabil bleibt. Die Verarbeitung ist sehr einfach; sie ge schieht z. B. durch Auftragen oder Aufsprit- zen des kalt- oder warmhärtenden Harzes auf eine Stoffbahn aus Papier, Gewebe, Glasge webe, Asbest oder Glimmer ,als zusätzliches Isolationsmaterial. Die Stoffbahn kann auch in das Harz eingetaucht werden. Bei Ge brauch eines kalthärtenden Harzes hat die Weiterverarbeitung sofort anschliessend zu erfolgen. Verwendet man warmhärtendes Harz, so kann dies mit oder ohne Lösungs mittel geschehen. Mit gelöstem Harzbearbei tete Trägerstreifen werden vor der Weiter- verarbeitung zwcckmässi;gerweise an der Luft getrocknet. Die Verwendung von warmhär tendem Harz hat den Vorteil, dass die so präparierten Isolierstreifen lagerfähig sind. Die Verarbeitung kann auch-so geschehen, dass das Harz in: das fertig zusaxnmenge- bundene Leiterbünden eingesogen wird. Die Teilleiter werden in diesem Falle vorher voneinander isoliert. Dies kaxn. geschehen a) durch Einschieben eines oder mehrerer Isolierstreifen,, z. B. aus Palpier, Gewebe, Kunststoffolien, die auch schon mit Kmist- haTz versehen sein können; b) durch Um wicklung oder Umspinnung der Teilleiter z. B. mit Papier, Gewebe, $unststoffolien um; c) d'urich Isolieren der Telleiter mit einem auszuhärtenden IsolieAack (txäigerfreie Verarbeitung) . Da heute Äthoxylinharze zur Verfügung stehen, die auch bei höheren Temperaturen als den heute üblichen Betriebstemperaturen sta bil sind, ist. es möglich, mit Stoffbahnen aus Asbest oder Glasgewebe Teilieiterisolationen mit erhöhter Temperaturfestigkeit herzustel- len. Zusätzlich zlun Kunstharz kann als Isola tionsmaterial Glimmer oder ein ähnlich auf gebauter Stoff mit. Hilfe des Harzes auf dem Trägerstreifen fixiert werden. Die Montage der Teilleiterisolation wird 7#weckmä.ssigerweise vor Beginn dem Gelievlng ('es Harzes geschehen. Die Härtung erfolgt vorteilhafterweise in einer Vorrichtung, die dem Leiterbündel die endgültige Form gibt. Auf diese Weise gelingt es, Nutenstäbe von grosser: Biegesteife und Dimensionsstabili tät mit Teilleiterisolationen, die sieh auch bei Betriebstemperatur nicht verändern, zu er halten.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Teilleiter- isolationen für Nutenstäbe elektrischer Ma- schinen" dadurch gekennzeichnet, dass ein bei der Verarbeitung flüssiges Äthoxylinharz ver wendet wird, das durch eine chemische Reak tion ahne Abspaltung von Reaktionsproduk ten in einen Zustand übergeführt wird,in dem es in -der Wärme nicht mehr erweicht und am Leiter klebt, zum Zweck, eine Isola tion zu erhalten, die dem Leiterbündel Biege steife und Dimensionsstabilität verleiht und die auch bei erhöhter Betriebstemperatur noch mechanisch und elektrisch stabil bleibt. UNTERANSPRÜTCHE 1.Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass ein kalthärtendes flüssiges Äthoxylinharz einem Trägerstreifen beigegeben wird, wobei die ZVeiterverarbei- tung sofort anschliessend erfolgt. 2. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass ein warmhärten des, bei der Verarbeitung flüssiges Äthoaylin- harz: einem Trägerstreifen beigegeben wird und die so. präparierten Isolierstreifen durch Lufttrocknung lagerfähig gemacht werden. 3.Verfahren nach Patentanspruch und Unter,ansprueh 1, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich zum Äthoxylinharz noch ein schuppenförmiges Material, zur Verbesserung der isolierenden Eigenschaften, mit Hilfe des Halrzes :auf dem Trägerstreifen aufgeklebt wird. 4.Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass das fertig zusam mengefügte Leiterbündel, dessen Teilleiter durch Isolierstreifen voneinander isoliert sind, mit einem flüssigen Äthoxylinharz im prägniert wird. 5. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass das fertig zusam mengefügte Leiterbündel, dessen Teilleiter mit einem ausgehärteten Isolierlack versehen sind, mit einem flüssigen Äthoxylinharz im prägniert wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH304152T | 1951-12-29 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH304152A true CH304152A (de) | 1954-12-31 |
Family
ID=4491985
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH304152D CH304152A (de) | 1951-12-29 | 1951-12-29 | Verfahren zur Herstellung von Teilleiterisolationen für Nutenstäbe elektrischer Maschinen. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH304152A (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1003301B (de) * | 1955-05-16 | 1957-02-28 | Bbc Brown Boveri & Cie | Verfahren zur Herstellung von Hochspannungsisolation, insbesondere fuer die Wicklungvon elektrischen Maschinen |
DE1016819B (de) * | 1955-04-21 | 1957-10-03 | Siemens Ag | Gitterstab fuer elektrische Maschinen |
DE1032351B (de) * | 1955-09-26 | 1958-06-19 | Licentia Gmbh | Leiterisolation aus einem Giessharz auf Epoxydharzbasis, insbesondere fuer Wicklungsisolationen in elektrischen Maschinen |
DE1271247B (de) * | 1958-06-23 | 1968-06-27 | Gen Electric | Innenisolation auf Epoxydharzbasis fuer einen aus Teilleitern bestehenden Leiterstab einer dynamoelektrischen Wechselstrommaschine |
-
1951
- 1951-12-29 CH CH304152D patent/CH304152A/de unknown
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1016819B (de) * | 1955-04-21 | 1957-10-03 | Siemens Ag | Gitterstab fuer elektrische Maschinen |
DE1003301B (de) * | 1955-05-16 | 1957-02-28 | Bbc Brown Boveri & Cie | Verfahren zur Herstellung von Hochspannungsisolation, insbesondere fuer die Wicklungvon elektrischen Maschinen |
DE1032351B (de) * | 1955-09-26 | 1958-06-19 | Licentia Gmbh | Leiterisolation aus einem Giessharz auf Epoxydharzbasis, insbesondere fuer Wicklungsisolationen in elektrischen Maschinen |
DE1271247B (de) * | 1958-06-23 | 1968-06-27 | Gen Electric | Innenisolation auf Epoxydharzbasis fuer einen aus Teilleitern bestehenden Leiterstab einer dynamoelektrischen Wechselstrommaschine |
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