AT233088B - Hochwärmebeständige Isolierstoffbahn für die Isolation elektrischer Leiter - Google Patents

Hochwärmebeständige Isolierstoffbahn für die Isolation elektrischer Leiter

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AT233088B
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silicone elastomer
insulating material
tape
insulating
mica
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AT822461A
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Rolf Schmid
Georg Widmann
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Micafil Ag
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Description


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  Hochwärmebeständige Isolierstoffbahn für die Isolation elektrischer Leiter 
Die Erfindung bezieht sich auf eine Isolierstoffbahn oder ein Isolierband, welches zur Isolation elektrischer Leiter verwendet werden kann sowie ein Verfahren zur Herstellung desselben. 



   Bei der früher üblichen Isolation elektrischer Leiter für Hochspannungsmaschinen verwendet man eine Isolierstoffbahn, bestehend aus Glimmer-Splittings sowie Papier und Bitumen oder Schellack als
Träger, zu deren Herstellung das als Klebstoff dienende Bitumen (bzw. Schellack) in einem Lösungsmittel gelöst auf die Trägerbahn gebracht,   Glimmer-Blättchen   darauf geklebt und sodann überlackiert wird. Das Lösungsmittel muss anschliessend im Heizkanal abgedampft werden. Die erhaltene Isolierstoffbahn wird um den zu isolierenden   Leiterstab gewickelt und   in der Warmpresse auf Form gebracht. Das thermoplastische Bitumen neigt indessen dazu, insbesondere in der warmen Hochspannungsmaschine zu erweichen. Ferner zeigen die Stäbe im Wärmespiel nach einiger Zeit eine Bildung von Wülsten. 



   In neueren Entwicklungen wurde versucht, diesen Mängeln durch Ersatz des Naturharzes (Schellack oder Bitumen) durch Kunstharze zu begegnen. Bei einem dieser Verfahren werden beispielsweise auf eine Trägerbahn Glimmerblättchen aufgeklebt, dieselben in Bänder geschnitten, um einen elektrischen Leiter gewickelt und darauf im Vakuum mit dünnflüssigen, lösungsmittelfreien Imprägnierharzen, vorwiegend Epoxy- und Polyesterharzen, imprägniert, und schliesslich in einer Pressform in der Wärme ausgehärtet. 



  Weitere Verfahren benutzen an Stelle der Glimmerblättchen ein Glimmerpapier, welches mit wenig Bindemittel auf einen Träger kaschiert ist und eine gute Imprägnierfähigkeit aufweist. Die so hergestellte Isolation zeichnet sich durch hohe mechanische Festigkeit, auch   in der Wärme,   aus. Die relativ grosse Härte dieser Kunststoffe bewirkt eine grosse Empfindlichkeit dieser Isolation gegenüber Temperaturschwankungen. Die Dauerwärmebeständigkeit ist gegenüber der früher verwendeten Isolation, besonders bei Verwendung von Glas als Träger, wesentlich verbessert. Nach längerer Alterung bei 1600 C zeigen die Harze aber doch Anzeichen einer thermischen Zersetzung in Form einer zunehmenden Versprödung. 



  Grosse Temperaturschwankungen und Alterung bewirken immer noch ein Aufgehen der Isolation. Es ist auch schon bekannt, zur Imprägnierung des Glimmerpapiers bzw. des Glimmervlieses ein Silikonharz zu verwenden. Doch treten auch bei einem derartigen Isoliermaterial verschiedeneNachteile auf : So wird das Harz beim Härtungsprozess zunächst flüssig, worauf darin Gasblasen entstehen ; wenn diese Gasblasen beim Pressen nicht vollkommen entfernt werden, ist der gewonnene Isolierstoff inhomogen. Ein weiterer Nachteil liegt darin, dass die gehärteten Silikonharze bei einer bestimmten Temperatur erweichen und dann bei Druckbeanspruchung abgetrennt werden können. 



   Es wurde nun gefunden, dass sich die genannten Nachteile vermeiden lassen, wenn bei einem Band oder einer Isolierstoffbahn aus Glimmervlies die Glimmerschuppen anstatt mit Silikonharz mit Silikonelastomer verbunden sind. 



   Besondere Vorteile in bezug auf die Qualität der Isolation und Einfachheit der Verarbeitung wurden mit Isolierbändern erzielt, welche Elastomer in vulkanisierbarem Zustand enthalten. Zur Herstellung einer Isolation wird das genannte'Band um den Leiter gewickelt   und in der Wärme   gepresst. Ohne Er- 

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Claims (1)

  1. <Desc/Clms Page number 3> wendet werden kann und bei dem die Glimmerschuppen durch Silikone miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass das Bindemittel ein Silikonelastomer ist.
    2. Isolierstoffbahn oder-baiid nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Band oder die Bahn ausserdem einen elastischen oder nicht elastischen Träger umfasst, der zusammen mit dem Silikonelastomer auf die Isolierstoffbahn gebracht ist.
    3. Isolierstoffbahn oder-band nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Silikonelastomer in vulkanisierbarem Zustand vorliegt.
    4. Isolierstoffbahn oder-band nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Band oder die Bahn ein Silikonelastomer in fertig vulkanisiertem Zustand und zustäzlich mindestens eine Schicht eines vulkanisierbaren Silikonelastomers enthält.
    5. Verfahren zur Herstellung einer hochwärmebeständigen Isolierstoffbahn oder eines Bandes nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Glimmervliesbahn mit einer Lösung eines vulkanisierbaren Silikonelastomers in einem Lösungsmittel imprägniert und später in der Wärme das Lösungsmittel verdampft.
    6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass man durch Mitfahren eines elastischen oder nichtelastischen Trägers das Glimmervlies zusammen mit dem vulkanisierbaren Silikonelastomer auf dem Träger fixiert.
    7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein Silikonelastomer verwendet wird, welches als SOige Lösung in Xylol im Ruhezustand eine Viskosität von 400 bis 2000 P, in bewegtem Zustand eine solche von 50 bis 400 P aufweist.
AT822461A 1961-09-22 1961-10-31 Hochwärmebeständige Isolierstoffbahn für die Isolation elektrischer Leiter AT233088B (de)

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