DE670719C - Isolierstoff fuer elektrotechnische Zwecke - Google Patents

Isolierstoff fuer elektrotechnische Zwecke

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DE670719C
DE670719C DES111411D DES0111411D DE670719C DE 670719 C DE670719 C DE 670719C DE S111411 D DES111411 D DE S111411D DE S0111411 D DES0111411 D DE S0111411D DE 670719 C DE670719 C DE 670719C
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Germany
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insulating material
hardened
temperature
synthetic resins
synthetic resin
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DES111411D
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Dr Phil Karl Stuckardt
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B3/00Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties
    • H01B3/18Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of organic substances
    • H01B3/30Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of organic substances plastics; resins; waxes
    • H01B3/42Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of organic substances plastics; resins; waxes polyesters; polyethers; polyacetals
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Description

  • Isolierstoff für elektrotechnische Zwecke Die zur Herstellung von Isolierkörpern für elektrotechnische Zwecke verwendeten härt-.baren Kunstharze zeichnen sich bekanntlich durch ein günstiges Isolationsvermögen und durch eine sehr geringe Wasseraufnahmefähigkeit aus. Sie haben aber eine verhältnismäßig große Sprödigkeit, die es erschwert, sie zur Herstellung von Körpern zu verwenden, die noch mechanisch bearbeitet werden müssen oder im Betrieb einer erhöhten mechanischen' Beanspruchung ausgesetzt sind. Verwendet man beispielsweise bei Platten aus geschichtetem Isolierstoff derartige Kunstharze als Bindemittel, so macht es Schwierigkeiten, aus den Platten saubere Stanzteile herzustellen. Auch wenn man beim Stanzen mit erhöhter Temperatur arbeitet, haben die Stanzteile infolge der Sprödigkeit des Kunstharzes faserige oder rissige Ränder, ferner zerbrechen die zwischen den herausgestanzten Stellen verbleibenden Stege, so daß es nicht möglich ist, mit automatischem Vorschub des Stanzmaterials zu arbeiten, wenn man nicht unerwünschte Mengen an Ausschuß in Kauf nehmen will. Ferner ist es, um ein weiteres Beispiel zu nennen, bisher nicht möglich gewesen, die günstigen Eigenschaften der gehärteten Kunstharze bei Isolierbändern auszunutzen, die um elektrische Leiter, z. B. die Nutenleiter von Maschinen, gewickelt werden. Hier mußte man sich mit Tränkungs- und Bindemitteln begnügen, die hinsichtlich des Isolationswertes und der Beständigkeit' der Isolation schlechter sind als die Kunstharze.
  • Man könnte daran denken, den Kunstharzen ein Weichmachungsmittel, wie Glycerin, zuzusetzen. Das ist jedoch in den meisten Fällen nicht möglich, weil sich die Stoffe bei erhöhter Temperatur leicht entmischen.
  • Durch die Erfindung werden die Schwier igkeiten wesentlich verringert und für manche Anwendungszwecke vollkommen beseitigt.
  • Ein für elektrotechnische Zwecke geeigneter Isolierstoff nach der Erfindung besteht aus zwei Kunstharzen, die bei verschiedener Temperatur härten, und zwar bestehen ro bis 301/, des Gesamtgehaltes aus einem ungehärteten Kondensationsprodukt von Phthalsäure und Glycerin und der übrige Teil aus einem bei niedrigerer Temperatur als dieses härtbaren Kondensationsprodukt von Phenol oder Harnstoff in gehärtetem Zustand. Der ungehärtet bleibende Anteil hat die Eigenschaft, däß er bei normaler Temperatur fest ist und bei einer erhöhten Temperatur, wie sie für die Verarbeitung des Isolierstoffes jeweils in Frage kommt, zäh ist. Isolierstoffe nach der Erfindung verhalten sich bei normaler Temperatur praktisch ebenso wie die vollständig gehärteten Kunstharze. Bei der höheren Verarbeitungstemperatur hingegen weisen sie eine geringere Sprödigkeit auf, so daß sie sich leichter verarbeiten lassen. Man sollte annehmen, daß dem Isolierkörper durch das Härten eines Teils der in ihm enthaltenen Kunstharze ein starres Gerüst gegeben ist, dessen Sprödigkeit nicht durch das Vorhandensein eines noch nicht gehärteten Stoffes beeinflußt werden kann. Es hat sich aber gezeigt, daß bei einem gemäß der Erfindung hergestellten Isolierstoff die Sprödigkeit erheblich herabgesetzt ist, wenn man den Körper auf eine erhöhte Temperatur bringt. So ist es beispielsweise möglich geworden, aus geschichteten Platten mit Kunstharz als Bindemittel saubere Stanzteile herzustellen. Die verbleibenden Stege sind so fest, daß nicht nur die Anwendung eines automatischen Vorschubes möglich ist, sondern das Material auch gebogen werden kann. Infolge dieser Eigenschaft lassen sich auch verwickelte Stanzschnitte benutzen.
  • Es ist an und für sich bekannt, zur Herstellung von Isolierstoffen eine Mischung von Kunstharzen anzuwenden, deren Kömpozienten bei verschiedener Temperatur härten. Dabei erfolgte aber die Härtung unter solchen Bedingungen, daß sämtliche Komponenten zur Härtung kamen. Durch eine derartige Herstellung lassen sich Isolierstoffe mit den durch die Erfindung erstrebten Eigenschaften nicht erzielen. Es muß vielmehr darauf geachtet werden, daß die Härtüngstemperatur der schwerer härtenden Komponente nicht erreicht wird. Es ist ferner vorgeschlagen worden, Isolierstoffe ausschließlich aus Kondensationsprodukten von Phthalsäure und Glycerin herzustellen, wobei ein Teil urgehärtet bleibt. 'Derartige Isolierstoffe sind aber schwer hartbar, so daß sie entweder nachteilig hohe Temperaturen oder lange Erhitzungsdauer oder auch eine Vor4ärtung erfordern: Für die meisten Anwendungszwecke kann bei Isolierstoffen nach der Erfindung der nicht gehärtete Anteil des Kondensationsproduktes von Phthalsäure und Glycerin etwa 20 % betragen. Da derartige Kondensationsprodukte bei etwa a25° härten, darf diese Temperatur beim Härtungsvorgang des Gemisches nicht erreicht werden. Um ein unerwünschtes Härten der schwer hartbaren Komponente mit Sicherheit auszuschließen, kann man ihr ein Verzögerungsmittel zusetzen, z. B. Naphthalin, Anthrazen, Chlornaphthalin usw.
  • Die Verarbeitung der Isolierstoffe erfolgt bei einer Temperatur zwischen 7 5 und I50° C, insbesondere kann z. B. beim Stanzen mit einer Temperatur über 1000, z. B. 1250, gearbeitet werden. Bei dieser Temperatur sind die Kondensationsprodukte von Phtlialsäure und Glycerin zähflüssig. In kaltem Zustand haben die Isolierstoffe das gleich günstige Isolationsvermögen und eine gleich geringe Wasseraufnahmefähigkeit wie die sonstigen Kunstharze.
  • Isolierstoffe nach der Erfindung können auch allein oder in Verbindung mit pulverigen oder faserigen Füllstoffen. zur Herstellung von Preßkörpern dienen, ferner als Bindemittel oder Klebemittel zur Herstellung von geschichteten Isolierkörpern aus Papier; Geweben u. dgl. Die Anwendung der Erfindung bei derartigen Körpern ist stets dann von Vorteil, wenn die Körper mecliazisch bearbeitet werden sollen oder bei ihrer Verwendung eine erhöhte mechanische Beanspruchung auszuhalten haben. Die Erfindung eröffnet ferner den Kunstharzen Anwendungsgebiete, die ihnen bisher praktisch noch verschlossen waren. Man kann beispielsweise nach der Erfindung Isolierlacke herstellen. Diese Lacke haben die Eigenschaft, daß sie beim Erwärmen des Körpers, auf den sie aufgetragen sind, elastisch werden und daher nicht abspringen. Ferner ist es möglich, Streifen öder Bänder mit eirein Isolierstoff nach der Erfindung zu tränken. Die Streifen lassen sich dann bei erhöhter Temperatur wickeln. -Man kann beispielsweise Asbestbänder, die zum Isolieren elektrischer Leiter, insbesondere der Nutenleiter von Maschinen dienen, mit einem Isolierstoff nach der Erfindung tränken und härten. Das Band läßt . sich bei erhöhter Temperatur verarbeiten. Die fertige Isolation hat einen günstigeren Isolationswert und vor allem eine bessere Beständigkeit als das bisher für diesen Zweck verwendete finit erhärtendem 01 getränkte Material.

Claims (1)

  1. PATEENTANSPRÜCHP t. Isolierstoff für elektrotechnische Zwecke, der ein Gemisch mehrerer bei verschiedener Temperatur härtender Kunstharze enthält, von denen. ein Teil im fertigen Isolierstoff urgehärtet ist, dadurch gekennzeichnet, daß io bis 3oojo, insbesondere etwa 2o o,ö des Gesamtgehalts an Kunstharz aus einem urgehärteten Kondensationsprodukt von Phthalsäure und Glycerin, der übrige Teil aus einem bei niedrigerer Temperatur als dieses liärtbaren Xondensationsprodukt von Phenol oder Harnstoff in gehärtetem Zustand besteht. z. Verfahren zur Herstellung von S tanzteilen unter Verwendung eines Isolierstoffes nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Stanzen bei einer Temperatur erfolgt, bei der der nicht gehärtete Anteil des Kunstharzes zähe Konsistenz hat. 3. Verfahren zum Umwickeln von Leitern mit einem Asbestband, das mit einem Isolierstoff nach Anspruch i getränkt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Band in warmem Zustand um den zu isolierenden Leiter gewickelt. wird.
DES111411D 1933-10-21 1933-10-21 Isolierstoff fuer elektrotechnische Zwecke Expired DE670719C (de)

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