CH227684A - Verfahren zur Herstellung von Magnetkernen für Hochfrequenzzwecke. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Magnetkernen für Hochfrequenzzwecke.Info
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Description
Verfahren zur Herstellung von Magnetkernen für Hochfrequenzzwecke. Die Erfindung bezieht sich auf ein Ver fahren zur Herstellung von Magnetkernen für Hochfrequenzzwecke. Die Magnetkerne bestehen aus pulverförmigen Magnetteilchen, beispielsweise aus Eisenteilchen, welche aus Eisenkarbonyl hergestellt sind. Bekanntlich müssen die Magnetteilchen gegeneinander iso liert werden, um Wirbelstromverluste zu vermeiden bezw. klein zu halten. Es sind schon verschiedene Isoliermittel hierfür be- Imnnt, insbesondere gehören dazu Wasser glas sowie Kunstharze. Wasserglas und ähn liche wärmebeständige Isolierstoffe werden meist dann verwendet, wenn die gepressten Kerne noch höheren Temperaturen von bei spielsweise 300-600 C ausgesetzt werden müssen. Die vorliegende Erfindung bezieht sich indessen auf Kerne, bei denen eine solche Wärmebehandlung nicht vorgesehen ist. Die lerne sind für Hochfrequenzzwecke be stimmt, d. h. sie müssen ausserordentlich kleine Wirbelstromverluste haben, ausserdem soll die wirksame Permeahilität möglichst hoch sein. Eine hohe wirksame Permeabilität erreicht man am einfachsten dadurch, dass man den Anteil des Isolier- und Bindemittels möglichst niedrig wählt. Es liegt auf der Hand, dass hierdurch die Gefahr besteht, dass die einzelnen Teilchen nicht mehr hinreichend gegeneinander isoliert sind, so dass die Wir belstromverluste ansteigen. Hochfrequenzmasseke.rne hat man daher bisher meist unter Verwendung erheblicher Mengen von Isoliermaterial hergestellt. Bei spielsweise betrug die Isoliermenge 4 bis 8 Gewichtsprozente an Kunstharz. Trotz die ser hohen Isoliermenge und der entsprechend niedrigen wirksamen Permeahilität gelang es aber meist nicht, die Wirbelstromverluste genügend klein zu halten. Dies äussert sich beispielsweise darin, dass eine Messung des Ohmschen Widerstandes an der Oberfläche des Kernes nur Werte von wenigen 100 Ohm .ergibt. Ähnliche Resultate ergeben sich, wenn man als Isolierur ittel Wasserglas verwendet. Die erzielten Ergebnisse können auch nicht dadurch wesentlich verbessert werden, dass man mehrere Schichten einer Masserglas- isolieriiiig aufbringt und alle Feuchtigkeit austreibt. Es wurde nun gefunden, dass man überraschenderweise Hochfrequenzmassekerne höchster Qualität dadurch herstellen kann, dass man die magnetisierbaren Teilchen zwecks Isolierung zunächst mit einer Was sergla.slösung und dann bei Temperaturen von 150 bis 300 behandelt. Die Isolierschicht wird dabei erhärtet, und es kann eine zusätz liche isolierende Oxydschicht auf den magne- tisierbaren Teilchen erzielt werden. Die so vorbehandelten Teilchen werden sodann unter Zusatz eines organischen Bindemittels unter hohem Druck zu Fernen gepresst, wobei die Gesamtmenge an Isolier- und Bindemittel weniger als 1 Gewichtsprozent beträgt. Als Bindemittel kommen vorwiegend Kunstharze in Frage, beispielsweise Pheno1-Formaldehyd- Kondensationsprodukte oder solche, welche unter dem Handelsnamen Neoresit bekannt sind. Der Pressdruck beträgt üblicherweise 15<B>000</B> bis 1h 000 Atmosphären. Nach Aus härtung des Kunstharzes zeichnen sich die so bergestellten Kerne durch einen sehr ;e- ringen Verlustfaktor bei hohen Frequenzen aus. Der Ohmsche Widerstand des gepress ten Kernes ist beispielsweise grösser als 50 000 Ohm. Bemerkenswerterweise wird dieses Ergebnis auch dann erzielt, wenn die Zusätze an Isolier- und Bindemittel extrem niedrig gehalten werden. So genügt beispiels weise ein Zusatz von 0,7 Gewichtsprozent einer wässrigen Wasserglaslösung, von der nach der Wärmebehandlung nur noch etwa 0, 25ö zurückbleiben. Der Zusatz des zum Beispiel in Azeton gelösten Kunstharzes konnte bis zu 0,25 Gewichtsprozent reduziert werden, von denen nach Verdunsten des Lö sungsmittels nur etwa 0,1 bis 0,15 % zurück bleiben. Der verbleibende Restgehalt an Iso lier- und Bindemittel zusammen beträgt also nur 0,3 bis 0,4 Gewichtsprozent. Dementspre chend ist die erzielte Permea.bilität sehr hoch.
Claims (1)
- PATENTANSPRüCHE: I. Verfahren zur Herstellung von Magnet kernen für ffochfrequenzzweeke aus zusam- mengepressten voneinander isolierten magne- tisierba.ren Teilchen, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilchen zwecks Isolierung zunächst mit einer Wassei-glaslösung und danach bei Temperaturen zwischen 150 und 3iü1 behan delt werden, dass die Teilchen sodann unter Zusatz eines organischen Bindemittels unter hohem Druck zu Kernen gepresst werden,wobei die Gesamtmenge an Isolier- und Bindemittel weniger als 1 Gewichtsprozent beträgt. II. Nach dem Verfahren des Patent- a.nspruclies 1 hergestellter Magnetkern.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE227684X | 1940-09-26 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH227684A true CH227684A (de) | 1943-06-30 |
Family
ID=5866772
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH227684D CH227684A (de) | 1940-09-26 | 1941-08-06 | Verfahren zur Herstellung von Magnetkernen für Hochfrequenzzwecke. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH227684A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE975863C (de) * | 1949-02-02 | 1962-11-08 | Siemens Ag | Verfahren zur Herstellung homogener magnetisierbarer Kerne aus Pulverteilchen |
-
1941
- 1941-08-06 CH CH227684D patent/CH227684A/de unknown
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE975863C (de) * | 1949-02-02 | 1962-11-08 | Siemens Ag | Verfahren zur Herstellung homogener magnetisierbarer Kerne aus Pulverteilchen |
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