DE968608C - Verfahren zur Herstellung ferromagnetischer Massekerne aus Eisenpulver fuer Induktivitaeten mit einem nahezu linearen Temperaturgang - Google Patents

Verfahren zur Herstellung ferromagnetischer Massekerne aus Eisenpulver fuer Induktivitaeten mit einem nahezu linearen Temperaturgang

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DE968608C
DE968608C DES6904D DES0006904D DE968608C DE 968608 C DE968608 C DE 968608C DE S6904 D DES6904 D DE S6904D DE S0006904 D DES0006904 D DE S0006904D DE 968608 C DE968608 C DE 968608C
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iron powder
cores
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temperature response
inductivities
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Expired
Application number
DES6904D
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Inventor
Friedrich Meyer
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Siemens AG
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Siemens AG
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01FMAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
    • H01F1/00Magnets or magnetic bodies characterised by the magnetic materials therefor; Selection of materials for their magnetic properties
    • H01F1/01Magnets or magnetic bodies characterised by the magnetic materials therefor; Selection of materials for their magnetic properties of inorganic materials
    • H01F1/03Magnets or magnetic bodies characterised by the magnetic materials therefor; Selection of materials for their magnetic properties of inorganic materials characterised by their coercivity
    • H01F1/12Magnets or magnetic bodies characterised by the magnetic materials therefor; Selection of materials for their magnetic properties of inorganic materials characterised by their coercivity of soft-magnetic materials
    • H01F1/14Magnets or magnetic bodies characterised by the magnetic materials therefor; Selection of materials for their magnetic properties of inorganic materials characterised by their coercivity of soft-magnetic materials metals or alloys
    • H01F1/20Magnets or magnetic bodies characterised by the magnetic materials therefor; Selection of materials for their magnetic properties of inorganic materials characterised by their coercivity of soft-magnetic materials metals or alloys in the form of particles, e.g. powder
    • H01F1/22Magnets or magnetic bodies characterised by the magnetic materials therefor; Selection of materials for their magnetic properties of inorganic materials characterised by their coercivity of soft-magnetic materials metals or alloys in the form of particles, e.g. powder pressed, sintered, or bound together

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Description

  • Verfahren zur Herstellung ferromagnetischer Massekerne aus Eisenpulver für Induktivitäten mit einem nahezu linearen Temperaturgang In konstanten Schwingkreisen und Filtern wird oft zum Ausgleich des negativen Temperaturganges einer Kapazität ein entsprechend positiver Temperaturgang der Induktivität benötigt. Bisher hat man solche Spulen durch Verwendung von nickelhaltigem Werkstoff für die Spulenkerne erhalten. Andere Werkstoffe für Kerne derartiger Spulen, die sich zur Kompensation des Temperaturkoeffizienten der Kapazität eignen, sind bisher nicht bekanntgeworden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den nickelhaltigen Werkstoff durch einen leichter beschaffbaren zu ersetzen. Hierzu wurde ein Verfahren ermittelt, nach dem sich Eisenpulverkerne nach Art der Massekerne herstellen lassen, die eineu nahezu linearen Temperaturgang der Induktivitäteti ergeben.
  • Zur Herstellung derartiger Eisenkerne geht man von einem Gemisch mehrmals isolierter Eisenpulverteilchen aus, die untereinander verschiedene Temperaturkoeffizienten der Permeabilität aufweisen. Besonders vorteilhaft ist die Verwendung von Eisenpulver, das durch thermische Zersetzung von Eisenkarbonylen gewonnen wurde. Es ist bekannt, daß man den Temperaturgang der Permeabilität eines Massekerns durch Mischung ferromagnetischer Materialien mit verschiedenen Temperaturkoeffizienten beeinflussen kann, um z. B. einen Temperaturkoeffizienten Null zu erreichen. Weiterhin ist es auch bekannt, daß Spulen mit Massekernen .aus verschiedenen Karbonyleisensorten neben anderen unterschiedlichen physikalischen Eigenschaften auch einen stark unterschiedlichen Verlauf des Temperaturganges der Induktivität zeigen. Es gibt Karbonyleisensorten mit stark positivem und solche mit negativem Temperaturkoeffizienten der Permeabilität. Verwendet man bei der bekannten Herstellung von Kernen aus einem Gemisch ferromagneti= scher Pulver mit verschiedenen Temperaturkoeffizienten der Permeabilität an Stelle nickelhaltiger Werkstoffe lediglich ein Gemisch von Eisenpulver mit derartigen unterschiedlichen Eigenschaften, so erhält man jedoch Eisenkerne, bei deren Anwendung als Induktionsspulenkerne ein großer thermischer Deckungsfehler der Induktivität auftritt. Gemäß der Erfindung kann man diesen Deckungsfehler nun dadurch stark herabmindern, daß der Kern nach seiner endgültigen Formgebung einer Glühbehandlung bei einer Temperatur von etwa Zoo bis 35o° C unterzogen wird.
  • Die Glühbehandlung von Massekernen ist an sich bekannt; jedoch sind die bisher dabei benutzten Temperaturen nicht geeignet, einen Eisenpulverkern mit einem nahezu linearen Temperaturgang der Permeabilität zu erhalten. So hat man beispielsweise bei Verwendung von Nickel-Eisen-Legierungen als magnetisches Material die fertigen Kerne einer Wärmebehandlung unterzogen, um die mechanischen Spannungen zu beseitigen, welche die magnetischen Eigenschaften schädlich beeinflussen. Dies kann aber erst durch Anwendung von Temperaturen oberhalb von 5oo° C erreicht werden. Diese Temperaturen sind für den vorliegenden Zweck vollkommen ungeeignet. -Experimentell hat sich ergeben, daß die gepreßten Kerne bei etwa Zoo bis 35o° C mindestens r Stunde lang geglüht werden müssen. Vorzugsweise geschieht dies in einer inerten Gasatmosphäre oder im Vakuum. Die Glühbehandlung hat aber Einfluß auf die magnetischen Kennwerte des Kernstoffes. Um diese zu erhalten bzw. zu verbessern, sind die Mischkerne aus verschiedenen Karbonyleisenpulvern zu pressen, deren einzelne Teilchen in bekannter Weise einer mehrmaligen stufenweisen Isolierung mit einem glühbeständigen anorganischen Stoff, vorzugsweise mit Natrium-Wasserglas, unterworfen werden. Es empfiehlt sich, nach jeder Isolierung die Schicht auszuhärten.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Verfahren zur -Herstellung ferromagnetischer Massekerne aus Eisenpulver für Spulen mit einem nahezu linearen Temperaturgang der Induktivität, wobei der Kernwerkstoff aus einem Gemisch von mehrmals isolierten Eisenpulverteilchen mit untereinander verschiedenen Temperaturkoeffizienten der Permeabilität, insbesondere aus durch thermische Zersetzung von Eisenkarbonylen gewonnenem Eisenpulver, besteht, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern nach seiner endgültigenFormgebungmindestens r Stunde lang einer Glühbehandlung bei einer Temperatur von etwa Zoo bis 35o° C unterzogen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßlinge mindestens z Stunde lang im Vakuum erwärmt werden.
  3. 3. Verfahren nach einem der Ansprüche r oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßlinge mindestens r Stunde lang in einem inerten Gas, z. B. Wasserstoff, erwärmt werden. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 473 48o, 675 208; schweizerische Patentschrift Nr. 129 4o4.
DES6904D 1940-09-19 1940-09-19 Verfahren zur Herstellung ferromagnetischer Massekerne aus Eisenpulver fuer Induktivitaeten mit einem nahezu linearen Temperaturgang Expired DE968608C (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH129404A (de) * 1926-04-17 1929-01-02 Bell Telephone Mfg Verfahren zur Herstellung eines Materials für magnetische Kerne.
DE473480C (de) * 1925-08-20 1930-12-04 I G Farbenindustrie Akt Ges Aus Eisenpulver hergestellter Kern fuer elektromagnetische Vorrichtungen
DE675208C (de) * 1935-12-30 1939-05-02 Associated Electric Lab Inc Verfahren zur Herstellung von Massekernen, insbesondere fuer Pupinspulen und Magnetkerne, hergestellt unter Verwendung dieses Verfahrens

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE675208C (de) * 1935-12-30 1939-05-02 Associated Electric Lab Inc Verfahren zur Herstellung von Massekernen, insbesondere fuer Pupinspulen und Magnetkerne, hergestellt unter Verwendung dieses Verfahrens

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