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Verfahren zur Herstellung unterteilter Magnetkerne für Pupinbelastuugsspulen,
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Die elektrische und magnetische Isolierung der Einzelelemente (z. B. Eisenpulverteilchen) von unterteilten Magneten für Pupinbelastungsspulen, Magnete u. dgl. erfolgt in der Regel durch Baustoffe,
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zwischen den einzelnen Elementen. Auch ist durch derartige Umhüllungsbaustoffe nicht die Gewähr für die allseitige Isolierung jedes magnetischen Einzelelementes gegeben, da die Haftfestigkeit der Umhüllungsbaustoffe an den Eisenteilchen nicht vollkommen gleichmässig ist. Bei der zur Vereinigung der Einzelteilchen notwendigen Druekbehandlung pflegen die Fmhüllungsbaustoffe von den einzelnen Eisenteilchen abzuspringen, so dass Kontaktstellen entstehen.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von unterteilten Magnetkernen für Pupinbelastungsspulen, Magneten u. dgl., bei denen die Einzelelemente (z. B. Eisenpulverteilchen) durch dünne Schichten von diamagnetischen Metallen und elektrisch isolierenden Materialien voneinander getrennt sind.
Es sind Verfahren zur Herstellung von Magnet-oder Belastungsspulenkernen aus Eisenteilchen bekannt, bei denen Eisenstücke aufeinanderfolgend zerkleinert und die zerkleinerten Eisenteilchen mit irgendeinem andern Metall, wie Zink, Aluminium, Blei od. dgl., und mit einem Isolationsmaterial überzogen und zusammengepresst werden, wobei die Überziehung der bereits zerkleinerten und ausgeglühten
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ausgeführt wird.
Nach Versuchen des Erfinders lassen sich die magnetischen Einzelelemente, z. B. feine Eisenpulverteilchen des Magnetkernes, durch Kollern mit den aufgezählten Überzugsmetallen zum Teil überhaupt nicht metallisieren, zum Teil lange nicht in dieser vollendeten und vollkommenen Weise, wie es durch
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wirksamen Metallschichten erzielt wird. Diese Schichten können aus diamagnetischen Metallen, wie Zinn, Blei, Arsen, Antimon, Wismut, Aluminium u. dgl., allein bestehen oder in beliebigen Legierungen
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ein neuer, auf dem Gebiete der Erzeugung von Magnetkernen bisher nicht beschrittener Weg, der, wie bereits ausgeführt, in vielen Richtungen hin auf diesem Spezialgebiete fortschrittliche Wirkung hat.
Bei jenen Metallen, bei welchen ein durch Galvanisierung auf elektrolytisehem Wege aufgebrachter Überzug zufolge seiner etwas porösen Auflagerungsstruktur nicht ausreicht, wird erfindungsgemäss durch thermische Behandlung des galvanischen Überzuges ein im Gefüge dichter und gleichmässiger Überzug erhalten. Zweckmässig ist es, den galvanischen Überzug unter Mitwirkung von solchen Substanzen thermisch zu behandeln, d. h. schmelzflüssig zu machen und dann erstarren zu lassen. Dadurch wird vollkommene Gleichmässigkeit des Überzuges gewährleistet. Als solche Substanzen können in bekannter Weise geringe Mengen von Metallsalzen (z. B. Kupfersulfat, Eisenchlorid) ferner Chlorammonium u. dgl. verwendet werden.
Die mit dem schmelzflüssigen Überzug versehenen Einzelelemente werden durch künstliche Kühlung erstarren lassen, zweckmässig in Wasser abgeschreckt, wodurch das Gefüge des Überzuges noch weiter verdichtet wird.
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Als elektrisch isolierende Baustoffe kommen plastische Massen verschiedener Art, insbesondere Kunstharze, z. B. Phenol-oder Ifiessol-Formaldellyd-Kondensationsprodukte, in Betracht, die sowohl in schmelzflüssigem Zustand als auch in Lösung aufgebracht werden können.
Die nach dem vorstehenden Verfahren überzogenen Eisenteilchen lassen sich unter Anwendung von Druck und Hitze leicht zu einem kompakten Körper vereinigen. Hiebei wird durch die aufgetragene Metallschicht (z. B. Zinn, Blei etc.) die beabsichtigte Vereinigung der Einzelelemente (Eisenpulverkörper) wesentlich unterstützt. Während die früher angewendeten Umhüllungsschichten zufolge ihrer gleichzeitig magnetischen und elektrischen Isolation verhältnismässig dick gewählt werden mussten und hiedureh das Volumsverhältnis zwischen Eisenmasse und Isoliez-masse ungünstig war, ist dies bei dem neuen Magnetkern nicht der Fall.
Die magnetisch isolierende Schichte kann insbesondere, wenn sie durch das eingangs erwähnte elektrolytisch-thermische Verfahren aufgetragen wird, in ganz dünnen, dichten und haftfesten Überzügen aufgetragen werden. Die hiedurch erreichte magnetische Isolierung macht es dann möglich, dass auch die elektrisch isolierende Schicht ganz dünn ausfallen kann, so dass bei dem Magnetkern gemäss der Erfindung das Verhältnis zwischen der magnetischen Masse und der Isoliermasse ein wesentlich günstigeres ist, als bei den bisher bekannten Magnetkernen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung unterteilter Magnetkerne für Pupinbelastungsspulen, Magnete u. dgl., bei welchen die magnetischen Einzelelemente mit einer Schichte aus einem diamagnetischen Metall überzogen werden, dadurch gekennzeichnet, dass die diamagnetische Deckschiehte der magnetischen Einzelelemente durch Galvanisation auf elektrolytischem Wege aufgetragen wird.