DE504015C - Verfahren zur Herstellung von Massekernen fuer Pupinspulen u. dgl. - Google Patents

Description

• Verfahren zur Herstellung von 1Hassekernen für Pupinspulen u. dgl. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Massekernen für Pupinspulen u. dgl., bei welchem zwar ebenso wie bei bereits bekannten Verfahren feine, mit einer Isolationsschicht überzogene Eisenteilchen durch Pressung zu einem Magnetkörper vereinigt, aber bezüglich Art und Behandlung der Eisenteilchen eine derartige Wahl der Bedingungen getroffen wird, daß man bei ihrer Beachtung zu Massekernen mit besonders geringen elektrischen Verlustkonstanter: gelangt. Die Erfindung bezweckt, die Wirbelstromverluste im Kern besonders klein zu machen, und sie besteht darin, daß kugelförmige Eisenteilchen, deren Durchmesser kleiner als ioA ist, einem Druck ausgesetzt werden, durch den die Elastizitätsgrenze der Teilchen nicht überschritten wird. Die Kugelform der Teilchen bleibt also auch nach der Pressung erhalten. Es wurden zwar schor früher Eisenteilchen der ebengenannten Größenordnung zum Aufbau von Massekernen verwendet, jedoch wurden diese Teilchen nicht dem genannten Preßdruck ausgesetzt.
• Wenn man von einem Eisenpulver aus -geht, das aus Eisencarbonyl hergestellt und in bekannter Weise durch Erhitzen in einer reduzierenden Gasatmosphäre, wie z. B. Wasserstoff, entkohlt worden ist, so sind die Hysteresisverluste im fertigen Kern auch bei relativ hoher Stromstärke in der Spulenwicklung erträglich. Hierbei erhält man nämlich zugleich kugelförmige Eisenteilchen von der oben geforderten Gestalt und Größe, die sich außerdem durch eine hohe Permeabilität auszeichnen. Es ist natürlich auch möglich, die geforderte Gestalt und Größe der Teilchen durch weitgehende Mahlung zu erzielen.
• Eine beispielsweise Ausführungsform des neuen Verfahrens besteht darin, daß das aus Eisencarbonyl hergestellte Eisenpulver bei einer Temperatur von ungefähr 55o° C längere Zeit einem Wasserstoffstrom ausgesetzt wird, um die Entkohlung vorzunehmen. Falls hierbei ein Zusammensintern des Pulvers eintreten sollte, wird das Eisenpulver einem Mahlprozeß unterworfen, bis die bei dem Herstellungsverfahren gemäß der Erfin dung verwendete Teilchengröße und Gestalt wieder erreicht ist. Die so gewonnenen Eisenteilchen werden durch Mischung mit einer Lösung von Acetvlcellulose in Aceton und nachfolgendes Abdampfen des Lösungsmittels mit einer isolierenden Schicht von Acetylcellulose überzogen. So vorbehandelt, werden sie in die Preßform gebracht und (gegebenenfalls unter gelinder Erwärmung) einem Preßdrucke ausgesetzt, der genügend groß ist, uni einen festen Kern zu erzeugen, andererseits aber unterhalb der Elastizitätsgrenze der Eisenteilchen liegt. Die so erzeugten Kerne zeichnen sich durch äußerst niedrige Wirbelstrom- und Hysteresisverluste aus und auch ihre Permeabilität und Stabilität (mechanische und magnetische) entspricht den an diese gestellten Anforderungen.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Massekernen für Pupinspulen u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß kugelförmige Eisenteilchen, deren Durchmesser kleiner als io,u ist, einem Druck ausgesetzt werden, durch den die Elastizitätsgrenze_der Teilchen nicht überschritten wird.
2. 2. Verfahren zur Herstellung von Magnetkernen für Pupinspulen u. dgl. nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Eisenpulver aus Eisencarbonyl hergestellt wird.
3. 3. Verfahren zur Herstellung von Magnetkernen für Pupinspulen u. dgl. nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Eisenpulver in einer reduzierenden Gasatmosphäre, wie z. B. Wasserstoff, erhitzt und, falls es während des Hitzeprozesses zusammensintern sollte, gemahlen wird, bis es wieder aus kugelförmigen Teilchen mit einem Durchmesser von weniger als io ,u besteht. q.. Verfahren zur Herstellung von Magnetkernen für Pupinspulen u. dgl. nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Eisenteilchen durch Überziehern mit einer Schicht von Acetylcellulose isolier t werden.