DE581673C - Verfahren zur Herstellung von magnetisierbarem Legierungspulver fuer Massekerne - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von magnetisierbarem Legierungspulver fuer Massekerne

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DE581673C
DE581673C DEG78558D DEG0078558D DE581673C DE 581673 C DE581673 C DE 581673C DE G78558 D DEG78558 D DE G78558D DE G0078558 D DEG0078558 D DE G0078558D DE 581673 C DE581673 C DE 581673C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22FWORKING METALLIC POWDER; MANUFACTURE OF ARTICLES FROM METALLIC POWDER; MAKING METALLIC POWDER; APPARATUS OR DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR METALLIC POWDER
    • B22F1/00Metallic powder; Treatment of metallic powder, e.g. to facilitate working or to improve properties
    • B22F1/14Treatment of metallic powder
    • B22F1/142Thermal or thermo-mechanical treatment

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  • Thermal Sciences (AREA)
  • Manufacture Of Metal Powder And Suspensions Thereof (AREA)
  • Powder Metallurgy (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von magnetisierbarem Legierungspulver für Massekerne Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von magnetisierbarem Legierungspulver, vorzugsweise aus Nickel-Eisen-Legierungen, für Massekerne für Belastungsspulen, Elektromagnete u. dgl.
  • Es ist bereits bekanntgeworden, Eisen-Nickel-Legierungen dadurch herzustellen, daß fein verteiltes Eisen- und Nickelpulver gemengt und einem Sinterungsprozeß unterworfen werden, bis knapp unter die Schmelztemperatur, um die Legierungsbildung zu bewirken. Bei dem bekannten Verfahren war jedoch ein nachträgliches mechanisches Zerkleinerungsverfahren erforderlich, da die Sinterung sehr weit getrieben werden mußte, um die Legierungsbildung zu erwirken.
  • In, dem Hauptpatent 574288 ist bereits vorgeschlagen worden, um zu einer feineren Verteilung der Legierungsteilchen zu gelangen, ohne weitgehende Zerkleinerungsprozesse vornehmen zu müssen, die Legierung in Form eines schwach gesinterten feinen Pulvers durch Reduktion der äußerst fein verteilten pulverförmigen Oxyde der Legierungsbestandteile zu gewinnen. Bei diesem Verfahren bereitet es jedoch bisweilen Schwierigkeiten, die Teilchengröße in gewünschten Grenzen zu erhalten. Vorliegende Erfindung stellt eine Verbesserung des letztgenannten Verfahrens dar.
  • Gemäß der Erfindung werden die magnetisierbaren Legierungsteilchen für die Massekernherstellung dadurch in gewünschter Größe gewonnen, daß das aus dem Gemenge der Oxyde der Legierungskomponenten durch Reduktion gewonnene Legierungspulver einem Sinterungsvorgang, vorzugsweise bei einer Temperatur über der Temperatur des Reduktionsvorganges, unterworfen und darauf durch einen Mahlvorgang getrennt wird. Der Sinterungsvorgang dient ferner noch dazu, den Teilchen auch günstige magnetische Eigenschaften zu verleihen. Durch geeignete Regulierung der Sinterungstemperatur und Dauer können die Eigenschaften der Teilchen variiert bzw. die Größe der Teilchen durch Erhöhung der Sinterungstemperatur geregelt werden.
  • Das durch Reduktion gewonnene Legierungspulver kann nach dem Sinterungsverfahren in den Fabrikationsgang der Massekernherstellung gegeben werden. Bei dem älteren Verfahren bestanden die Schwierigkeiten, die Legierung in gewünschter Form zu erhalten, darin, daß bei niedrigerer Reduktionstemperatur die Legierungsbildung sich nicht genügend schnell vollzog, während bei hoher Reduktionstemperatur zwar die Legierungsbildung rasch und vollkommen eintrat, die Korngröße des erhaltenen Pulvers jedoch groß wurde und die Teilchen schwer zu zerkleinern waren. Nach dem Verfahren gemäß der Erfindung wird vorzugsweise die Reduktionstemperatur niedriger gewählt und die darauffolgende Sinterungstemperatur höher gewählt und deren Wärmebehandlung längere Zeit durchgeführt. Durch die Erhitzung bei der höheren Temperatur ergibt sich im allgemeinen die Bildung einer zusammenhängenden Masse und wird hier daher Sintern genannt.
  • Nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung wird ein Gemenge von Eisen- und Nickelpulver in Oxydform einem reduzieren-_ den Gasstrom unterworfen und gesintert, wobei die Sinterungstemperatur höher genommen wird als die Reduktionstemperatur. Vorzugsweise wird das reduzierte Pulver vor der Sinterung in Wasser oder einer Säurelösung, z. B. Salzsäure, gewaschen. Wenn die Teilchen des reduzierten Pulvers schon etwas gesintert sein sollten, was vorkommen kann, wenn die Wärmebehandlung im Reduktionsprozeß etwas länger wie nötig durchgeführt wurde, so können die Teilchen vor dem Waschen durch leichtes Mahlen getrennt werden.
  • Das gesinterte Material muß nun in ein feines Pulver verwandelt werden und darauf einer Glühbehandlung unterzogen werden, um die magnetischen Eigenschaften zu verbessern. Es besteht eine gewisse Gefahr, daß eine weitere Sinterung während der Wärmebehandlung eintreten und die geeignete Größe und Eigenschaft der im Sinterungsprozeß gewonnenen Teilchen verlorengehen kann. Dies. wird ähnlich wie bei .einem früheren Vorschlag dadurch vermieden, daß auch hier vorteilhaft während des Glühbehandlungsprozesses ein Sintern durch Beimengen, eines Trennpulvers verhindert wird, das gegebenenfalls nach der Glühbehandlung wieder entfernt wird. Für ein solches Pulver ist Talkum besonders geeignet.
  • Nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung werden geeignete Mengen von Nickel-und Eisenoxydpulvern, entsprechend der Zusammensetzung der gewünschten Legierung, miteinander vermengt. Dies kann entweder auf trockenem Wege durch einen mechanischen Mischer oder auf nassem Wege entweder in einem mechanischen Mischer oder in einer Kolloidmühle geschehen. In letzterem Falle wird die Suspension gefiltert und getrocknet.
  • Die gemischten Oxyde werden darauf bei einer Temperatur von etwa 85o° einem Wasserstoffstrom ausgesetzt, wodurch die Reduktion und teilweise Legierungsbildung eintritt. Das Produkt kann eine leicht gesinterte Form haben, welches aber leicht in einer rotierenden Pulvermaschine getrennt werden kann. Das fein zerteilte Pulver wird darauf in einer 5e/oigen Salzsäurelösung bei 5o° C gewaschen, wobei i L der Lösung für i kg genügt. Die Säure wird dekantiert und das Pulver gründlich mit Wasser gewaschen und in einem Ofen getrocknet. Das gewaschene Pulver wird nun bei einer höheren Temperatur von etwa iooo° ebenfalls in einer reduzierenden Atmosphäre während i Stunde erhitzt und einer allmählichen Abkühleng auf Zimmertemperatur überlassen. Es wird darauf in einer Pulvermühle und einer Kugelmühle verarbeitet und ergibt weiche, gleichmäßige Teilchen. Wenn eine höhere Teilchengröße erwünscht ist, wird die Sinterung bei einer höheren Temperatur vorgenommen und. umgekehrt.
  • Das Metallpulver wird dann ungefähr mit 21/2 °/o feinem Talkumpulver vermischt und glühbehandelt. Besteht das Metall aus einer Nickel-Eisen-Legierung mit 8o °1o Nickel, so kann es bei ungefähr goo° wärmebehandelt werden. Darauf wird das Pulver einem geeigneten Isolationsvorgang unterworfen und in Massekernform gepreßt. Als besonders geeignet erweist sich die bekannte Isolation mit einer Löung von Chrömsäureanhydrid und einer Halogensäure oder Halogensalz.
  • Das Verfahren nach der Erfindung kann für magnetische Legierungen, bestehend aus Eisen und Nickel mit oder ohne Kobalt, mit Vorteil benutzt werden.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von magnetisierbarem Legierungspulver für Massekerne nach Patent 57q.288, dadurch gekennzeichnet, daß das aus dem Gemenge der Oxyde der Legierungskomponenten durch Reduktion gewonnene Legierungspulver zur Erzielung einer gewünschten Teilchengröße einem Sinterungsvorgang, vorzugsweise bei einer Temperatur über der Temperatur des Reduktionsvorganges, unterworfen und darauf durch einen Mahlvorgang getrennt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallpulver vor dem Sinterungsvorgang in Wasser oder Säurelösung gewaschen wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das bei der Sinterung erhaltene Produkt nach der Trennung der einzelnen Teilchen wärmebehandelt wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Pulver vor der Wärmebehandlung mit einem Trennpulver versehen wird, welches gegebenenfalls nach der Wärmebehandlung wieder entfernt wird.
  5. 5. Massekern, hergestellt aus magnetisierbarem Pulver, insbesondere aus Eisen-Nickel-Legierungen mit oder ohne Kobalt, das nach einem der vorgehenden Ansprüche gewonnen ist.
DEG78558D 1930-01-22 1931-01-21 Verfahren zur Herstellung von magnetisierbarem Legierungspulver fuer Massekerne Expired DE581673C (de)

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