DE479742C - Verfahren zur Herstellung unterteilter Magnetkerne aus mit einer durch Galvanisationauf elektrolytischem Wege hergestellten Schicht leicht schmelzbaren Metalls bedeckten magnetischen Einzelteilchen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung unterteilter Magnetkerne aus mit einer durch Galvanisationauf elektrolytischem Wege hergestellten Schicht leicht schmelzbaren Metalls bedeckten magnetischen EinzelteilchenInfo
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Description
- Verfahren zur Herstellung unterteilter Magnetkerne aus mit einer durch Galvanisation auf elektrolytischem Wege hergestellten Schicht leicht schmelzbaren Metalls bedeckten magnetischen Einzelteilchen Es sind bereits Verfahren zur Herstellung unterteilter Magnetkerne aus voneinander elektrisch isolierten magnetischen Einzelteilchen bekannt, bei welchen die magnetischen Einzelteilchen durch Oxydation an ihrer Oberfläche eine elektrisch isolierende Schicht erhalten. Es ist auch bereits bekannt, die magnetischen Einzelteilchen auf mechanischem Wege mit nichtmagnetischem Metall zu überziehen und sie hernach durch elektrische Isolierstoffe auch elektrisch voneinander zu isolieren. Ferner ist bereits das sogenannte Feuerverzinken der magnetischen Einzelteilchen bekannt geworden. Derartig hergestellte Deckschichten beanspruchen infolge ihrer erheblichen Dicke viel Raum im Magnetkern und sind trotzdem nicht überall so dicht, daß die magnetischen Teilchen -vollkommen voneinander isoliert sind. Die Erfindung betrifft ein die vorerwähnten Nachteile vermeidendes Verfahren zur Herstellung unterteilter Magnetkerne aus mit einer durch Galvanisation auf elektrolytischem Wege hergestellten Schicht leicht schmelzbaren Metalls bedeckten magnetischen Einzelteilchen, das erfindungsgemäß darin besteht, daß die metallische' Deckschicht der" Einzelteilchen solchen chemischen Veränderungen unterworfen wird, daß sie die Teilchen magnetisch und elektrisch voneinander isoliert.
- Das Verfahren gestaltet sich demnach folgenderin&ßen: Die magnetischen Einzelteilchen (Eisenpulverteilchen) werden durch Galvanisation auf elektrolytischem Wege mit leicht schmelzbaren Metallen bzw. Legierungen überzogen. Hierauf werden diese Deckschichten der Einzelteilchen erfindungsgemäß solchen cheinischen Veränderungen unterworfen, daß nichtmagnetische und elektrisch nichtleitende Oberflächenschichten entstehen. Es ist vorteilhaft, für die Deckschicht solche Metalle bzw. Legierungen zu verwenden, die nicht magnetisch sind. Solche Metalle sind beispielsweise Blei, Zinn, Arsen, Antimon, 'Wismut und Aluminium. Ebenso geeignet haben sich auch Legierungen der genannten Metalle erwiesen.
- Durch die Auftragung mittels Galvanisatio.n auf elektrolytischem Wege kann die Dicke der Deckschichten so fein abgestuft werden, daß immer das günstigste Verhältnis zwischen magnetischer Masse und isolierender Masse erreicht werden kann.
- Die erfindungsgemäße chemische Veränderung der Überzugsmetalle in Schichten mit magnetisch und elektrisch isolierenden Eigenschaften kann je nach der Art des verwendeten überzugsmetalls bzw. der überzugslegierungen in der verschiedenartigstenWeise vorgenommen werden. Ein besonders geeignetes Mittel ist die Oxydation. Wird beispielsweise Blei, das ein nichtmagnetisches Metall ist, als überzugsmetall verwendet,- so kann dasselbe durch Oxydation ganz oder teilweise in Bleioxyd verwandelt werden, das bekanntlich dielektrische Eigenschaften besitzt. Mit ähnlicher Wirkung kann bei Verwendung von Blei als überzugsmetall dasselbe auch ganz oder teilweise nach bekannten Methoden in ein Bleikarbonat verwandelt werden, das gleichfalls dielektrische Eigenschaften aufweist.
- Wird Zinn .als überzugsmetall verwendet, so kann dasselbe durch Oxydation ganz oder teilweise in Zinnsäure bzw. Zinnoxyd verwandelt werden, die gleichfalls dielektrische Eigenschaften aufweisen. Bei den chemischen Umwandlungsprozessen empfiehlt es sich bei manchen Überzugsmetallen, z. B. bei Zinn, die Oxydation im Gegenstrom vorzunehmen, etwa in der Art, daß die verzinnten Einzelteilchen(Eisenpulverteilchen) dem Oxydationsmittel (Salpetersäuredämpfen) im Gegenstrom zugeführt werden.
- Die Vereinigung der auf vorstehende Weise metallisierten und hierauf an ihrer Oberfläche chemisch veränderten Einzelteilchen (Eisenpulverteilchen) kann auf die verschiedenartigsteWeise erfolgen. In der Regel erfolgt die Vereinigung in an sich bekannter Weise durch Hitze und Druck.
- Bei jenen überzugsmetallen, bei welchen durch das übliche elektrolytische Verfahren noch: keine festhaftende Verbindung des überzugsmetalles mit dem magnetischen Einzelteilchen erreichbar ist, können die ebenfalls an sich bekannten elektrolytisch-thermischen Verfahren angewendet werden, die darin bestehen, daß unter Mitwirkung von geringen Mengen geeigneter Metallsalze (Eisenchlorid, Kupfersulfat, ferner Chlorammonium) durch Erwärmen ein festes Haften des galvanischen Überzuges an dem Einzelteilchen erzielt wird.
- Zweckmäßig kann im Anschluß an diesen elektrolytisch-thermischen Prozeß zur weiteren Verdichtung des Metallüberzuges das Einzelteilchen mit seinem im schmdzüüssigen Zustand befindlichen Überzug noch mit Wasser abgeschreckt werden.
- Durch das vorstehend beschriebene Verfahren ist es möglich, unterteilte Magnetkerne mit besonders günstigem Volumverhältnis zwischen magnetischer Masse und isolierender Masse herzustellen, denn die Metallisierung " der Eisenteilchen durch Galvanisation auf elektrolytischem Wege in Verbindung mit der erfindungsgemäßen chemischen Nachbehandlung ermöglicht, die Dicke der Isolierschicht zwischen den magnetischen Einzelteilchen auf das denkbar geringste Maß zu verringern.
Claims (3)
- PATEN TANSPRÜcIIr: i. Verfahren zur Herstellung unterteilter Magnetkerne aus mit einer durch Galvanisation auf elektrolytischem Wege hergestellten Schicht leicht schmelzbaren Metalls bedeckten magnetischen Einzelteilchen, dadurch gekennzeichnet, daß die metallische Deckschicht der Einzelteilchen solchen chemischen Veränderungen unterworfen wird, daß sie die Teilchen magnetisch und elektrisch voneinander isoliert.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die metallische Deckschicht der magnetischen Einzelteilchen aus nichtmagnetischen Metallen bzw. Legierungen hergestellt wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als überzugsrnetall für die magnetischen Einzelteilchen Blei verwendet und der Bleiüberzug durch Oxydation ganz oder teilweise in Bleioxyd verwandelt wird. . Verfahren nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß als überzugsmetall für die magnetischen Einzelteilchen Blei verwendet und der Bleiüberzug ganz oder teilweise in Bleicarbonat verwandelt wird. Verfahren nach Anspruch i und dadurch gekennzeichnet, daß als Überzugsmetall für,die magnetischen Einzelteilchen Zinn verwendet und der Zinnüberzug durch .Oxydation ganz oder teilweise in Zinnsäure bzw. Zinnoxyd verwandelt wird. 6. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als überzugsmetalle für die magnetischen Einzelteilchen Arsen, Wismut oder Aluminium je für sich oder in Legierungen verwendet werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEK97088D DE479742C (de) | 1925-12-12 | 1925-12-12 | Verfahren zur Herstellung unterteilter Magnetkerne aus mit einer durch Galvanisationauf elektrolytischem Wege hergestellten Schicht leicht schmelzbaren Metalls bedeckten magnetischen Einzelteilchen |
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Publications (1)
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DE479742C true DE479742C (de) | 1929-07-24 |
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DEK97088D Expired DE479742C (de) | 1925-12-12 | 1925-12-12 | Verfahren zur Herstellung unterteilter Magnetkerne aus mit einer durch Galvanisationauf elektrolytischem Wege hergestellten Schicht leicht schmelzbaren Metalls bedeckten magnetischen Einzelteilchen |
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DE (1) | DE479742C (de) |
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1925
- 1925-12-12 DE DEK97088D patent/DE479742C/de not_active Expired
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