AT128105B - Verfahren zur elektrolytischen Erzeugung starker Isolationsschichten auf Aluminium und dessen Legierungen. - Google Patents

Verfahren zur elektrolytischen Erzeugung starker Isolationsschichten auf Aluminium und dessen Legierungen.

Info

Publication number
AT128105B
AT128105B AT128105DA AT128105B AT 128105 B AT128105 B AT 128105B AT 128105D A AT128105D A AT 128105DA AT 128105 B AT128105 B AT 128105B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
aluminum
alloys
acid
insulation layers
electrolytic production
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Ernst Wolfgang Dr Kuettner
Original Assignee
Ernst Wolfgang Dr Kuettner
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ernst Wolfgang Dr Kuettner filed Critical Ernst Wolfgang Dr Kuettner
Application granted granted Critical
Publication of AT128105B publication Critical patent/AT128105B/de

Links

Landscapes

  • Chemical Treatment Of Metals (AREA)
  • Processes Specially Adapted For Manufacturing Cables (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur elektrolytisehen Erzeugung starker Isolationssehichten auf Aluminium und dessen
Legierungen. 



   Es ist bekannt, dass sich auch auf Aluminium und Aluminiumlegierungen durch elektro-   lytische   Behandlung widerstandsfähige Überzüge, welche aus einer Verbindung des Aluminiums bestehen, herstellen lassen. Hiebei spielt die richtige Wahl des Elektrolyten eine grosse Rolle, da die meisten Säuren, Basen und Salze entweder überhaupt keine oder schwache Überzüge liefern. So bildet sich z. B. bei der Benutzung von reiner Salzsäure als Elektrolyten keine Oxydschicht, ebensowenig ist Phosphorsäure, Borsäure, Salizylsäure, Zitronensäure und Wasserstoff-   superoxyd   allein als Elektrolyt geeignet. 



   Es ist vorgeschlagen worden, als Elektrolyten Oxalsäure zu verwenden. Indes sind die mit einem solchen Bade hergestellten Überzüge nicht in jeder Beziehung einwandfrei. 



   Die angestellten Versuche haben ergeben, dass besonders starke Überzüge mit verhältnismässig geringem Stromaufwand erzielt werden können, wenn als Elektrolyt nicht reine Oxalsäure verwendet wird, sondern ein Gemisch von Oxalsäure mit oxydierend wirkenden Verbindungen oder starken anorganischen Säuren. In beiden Fällen entstehen sowohl mit Gleichstrom wie mit Wechselstrom starke. fest anhaftende Überzüge auf dem Metallstück, welche sich durch gutes elektrisches Isolationsvermögen und mechanische Widerstandsfähigkeit auszeichnen. 



  Ein Gemisch von Oxalsäure und   übermangansaurem   Kali ist besonders geeignet. Das übermangansaure Kali kann in diesem Gemisch durch andere oxydierende Stoffe ersetzt werden, z. B. durch Wasserstoffsuperoxyd, Salpetersäure,   Chromsäure, Kaliumbichromat.   Auch ein Gemisch von Oxalsäure mit Salzsäure liefert einen guten Überzug. In manchen Fällen ist ferner ein Zusatz von borsauren Salzen von Vorteil. Immer ist es indes Bedingung, dass das Bad nicht aus reiner Oxalsäure besteht, sondern Zusätze der genannten Art enthält. 



   Der gebildete Überzug hat derart isolierende Eigenschaften, dass z. B. aus einem drahtoder bandförmigen Leiter, der mit einem solchen Überzug versehen ist, ohne sonstige Isolation eine Spule gewickelt werden kann, deren Windungen gegeneinander vollkommen isoliert sind, so dass der Gesamtwiderstand der Spule den praktischen Anforderungen entspricht. 



   Der elektrische Widerstand der nach der Erfindung gebildeten Schicht ist so gross, dass auch zwischen den einzelnen Lagen der Spule keine besonderen isolierenden Zwischenschichten eingelegt zu werden brauchen. Die fertige Spule ist daher vollkommen feuerfest, und es ist möglich, die Spule nach der Fertigstellung bis zur Rotglut zu erhitzen, ohne dass der Widerstand dadurch beeinträchtigt wird. Im Gegenteil trägt eine Erhitzung der fertigen Spule zu einer Verstärkung und Befestigung der Isolationsschichten bei, und selbst in heissem Zustande zeigt die Spule den der Temperatur entsprechenden Widerstand. Eine aus solchen Drähten ohne Zwischenlagen gewickelte Spule eignet sich daher besonders für solche Anwendungen, wo mit einer starken Erhitzung der Spule im Betriebe zu rechnen ist. 



   Das Verfahren kann mit Gleichstrom ausgeführt werden, wobei als Anode der zu überziehende Leiter und als Kathode ein beliebiger geeigneter Leiter, z. B. eine Kupferplatte, dient. 



  Ferner kann Wechselstrom angewendet werden, wobei je ein zu überziehender Leiter eine Elektrode im Bade bildet. Am besten wirkt, wie Versuche ergeben haben, Drehstrom, wobei an jedem Pol der Drehstromleitung je ein zu oxydierender Aluminiumgegenstand angeschlossen 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 sein kann. Dies hat den Vorteil einer sehr gleichmässigen Herstellung des Überzuges unter Ersparung an Arbeitszeit und Strombedarf. 



   Ausführungsbeispiel :
Es wurde Drehstrom von 120 Volt Spannung benutzt. An jeder Elektrode war eine Aluminiumblechplatte befestigt, die in das Bad eintauchte. Jede Platte hatte eine Oberfläche von etwa 35 cm2. 
 EMI2.1 
 von   250 C gelöst. Der   gemessene Energieverbrauch betrug 1-9 KW. Nach einer Versuchsdauer von 40 Sekunden waren die drei Blechplatten mit einer dichten, bräunlichen gleichmässigen Schicht bedeckt, die fest anhaftende und gegen eine elektrische   Berührungsspannung   von 220 Volt vollkommen isolierte. Die Schicht behielt diese Isolierfähigkeit auch bei Erhitzung bis zur Glühtemperatur. Nach dem Glühen war die Schicht etwas dunkler geworden und behielt diese Farbe auch nach mehrfachem Glühen. Die Schicht war gegen Druck und Reibung in hohem Masse widerstandsfähig.

   Diese Festigkeit steigerte sich durch die Erhitzung. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur elektrolytischen Erzeugung starker Isolationsschichten auf Aluminium und dessen Legierungen unter Verwendung eines Oxalsäure enthaltenden Bades, dadurch gekennzeichnet, dass der Oxalsäure   oxydierend wirkende Verbindungen, wie Kaliumpermanganat.   



  Chromsäure,   Kaliumbichromat,   Salpetersäure, oder starke anorganische Säuren, wie Salzsäure, Phosphorsäure oder borsaure Salze, beigemischt werden.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Drehstrom benutzt wird, wobei an die drei Phasen je ein zu überziehender Leiter angeschlossen ist.
    3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der gebildete Überzug stark erhitzt wird.
AT128105D 1928-05-22 1929-05-17 Verfahren zur elektrolytischen Erzeugung starker Isolationsschichten auf Aluminium und dessen Legierungen. AT128105B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE137219X 1928-05-22

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT128105B true AT128105B (de) 1932-05-10

Family

ID=5666729

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT128105D AT128105B (de) 1928-05-22 1929-05-17 Verfahren zur elektrolytischen Erzeugung starker Isolationsschichten auf Aluminium und dessen Legierungen.

Country Status (2)

Country Link
AT (1) AT128105B (de)
CH (1) CH137219A (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE764354C (de) * 1937-09-25 1952-12-22 Siemens & Halske A G Aus Metall bestehende Kontaktplatte mit mehreren gegeneinander isoliert eingesetzten elektrischen Kontaktelementen

Also Published As

Publication number Publication date
CH137219A (de) 1929-12-31

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1919997A1 (de) Isolierueberzuege und ihre Herstellung
DE600046C (de) Verfahren zur Herstellung korrosionsbestaendiger Schutzueberzuege auf Aluminium oder Aluminiumlegierungen
AT128105B (de) Verfahren zur elektrolytischen Erzeugung starker Isolationsschichten auf Aluminium und dessen Legierungen.
DE642191C (de) Verfahren zum UEberziehen von Eisen- und Stahlgegenstaenden mit einer Schutzschicht
DE620898C (de) Verfahren zur elektrolytischen Erzeugung von Oxydschichten auf Aluminium und seinen Legierungen
DE2124107A1 (de) Herstellung gefärbter anodisierter Teile
DE325154C (de) Verfahren zur Herstellung von Bleisuperoxyd- oder Mangansuperoxydelektroden
DE2431793A1 (de) Behandlungsverfahren der oberflaeche von aluminium oder aluminiumlegierung
DE1007593B (de) Glimmerpuelpe und Verfahren zur elektrophoretischen Herstellung von Glimmerschichten
GB329190A (en) Improvement in the method of electrolytically producing insulating layers on articles of aluminium and its alloys
DE645912C (de) Verfahren zur Erzeugung elektrisch isolierender Schichten auf Kupferleitern
DE349227C (de) Verfahren zum Faerben metallischer Flaechen
DE479742C (de) Verfahren zur Herstellung unterteilter Magnetkerne aus mit einer durch Galvanisationauf elektrolytischem Wege hergestellten Schicht leicht schmelzbaren Metalls bedeckten magnetischen Einzelteilchen
DE2364405C3 (de)
DE1100422B (de) Verfahren zum Aufbringen von hoch hitzebestaendigen Schutzschichten auf metallischenOberflaechen
DE646110C (de) Verfahren zur Herstellung elektrisch isolierender UEberzuege auf Aluminiumfolien
DE676959C (de) Verfahren zur Erzeugung starker oxydischer Schichten auf Metallen und Metallegierungen
DE2061124A1 (de) Schichtmaterial,Verfahren zu seiner Herstellung und waessrige Loesung zur Durchfuehrung des Verfahrens
AT205825B (de) Verfahren zur chemischen Erzeugung von dielektrischen Oxydschichten auf aus Aluminium bestehenden Elektroden elektrolytischer Kondensatoren
AT318107B (de) Verfahren zum Beschichten von Gegenständen
AT117329B (de) Verfahren zur Herstellung unterteilter Magnetkerne mit voneinander isolierten Einzelelementen.
AT149272B (de) Verfahren zur Herstellung isolierter elektrischer Leiter.
AT209661B (de) Verfahren zum Aufbringen von hochhitzebeständigen Schutzschichten auf metallische Oberflächen
DE667529C (de) Verfahren zur Erzeugung eines massiven elektrischen Kondensators
DE963658C (de) Verfahren zur Herstellung von Schutzschichten auf Aluminium oder Aluminiumlegierungen unter Verwendung alkalischer Chromatbaeder