DE896830C - Verfahren zur Isolierung von Kernen - Google Patents
Verfahren zur Isolierung von KernenInfo
- Publication number
- DE896830C DE896830C DEH961D DEH0000961D DE896830C DE 896830 C DE896830 C DE 896830C DE H961 D DEH961 D DE H961D DE H0000961 D DEH0000961 D DE H0000961D DE 896830 C DE896830 C DE 896830C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- cores
- annealing
- core
- sinter
- melt
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01F—MAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
- H01F1/00—Magnets or magnetic bodies characterised by the magnetic materials therefor; Selection of materials for their magnetic properties
- H01F1/01—Magnets or magnetic bodies characterised by the magnetic materials therefor; Selection of materials for their magnetic properties of inorganic materials
- H01F1/03—Magnets or magnetic bodies characterised by the magnetic materials therefor; Selection of materials for their magnetic properties of inorganic materials characterised by their coercivity
- H01F1/12—Magnets or magnetic bodies characterised by the magnetic materials therefor; Selection of materials for their magnetic properties of inorganic materials characterised by their coercivity of soft-magnetic materials
- H01F1/14—Magnets or magnetic bodies characterised by the magnetic materials therefor; Selection of materials for their magnetic properties of inorganic materials characterised by their coercivity of soft-magnetic materials metals or alloys
- H01F1/16—Magnets or magnetic bodies characterised by the magnetic materials therefor; Selection of materials for their magnetic properties of inorganic materials characterised by their coercivity of soft-magnetic materials metals or alloys in the form of sheets
- H01F1/18—Magnets or magnetic bodies characterised by the magnetic materials therefor; Selection of materials for their magnetic properties of inorganic materials characterised by their coercivity of soft-magnetic materials metals or alloys in the form of sheets with insulating coating
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Dispersion Chemistry (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Manufacturing Cores, Coils, And Magnets (AREA)
Description
- Verfahren zur Isolierung von Kernen Es ist bekannt, Kerne aus magnetischen Legierungen, die beispielsweise als Meßwandler dienen sollen, nach erfolgter Formgebung einer Glühurig zu unterziehen, um die günstigsten magnetischen Eigenschaften in dem Kern zu entwickeln.
- Es ist ferner bekannt, derartige Kerne sowohl aus einzelnen gestanzten Blechringen aufzubauen als auch sie aus endlosen Bändern zu wickeln.
- Die Unterteilung des Kernes hat dabei den Zweck, die Wirbelstromverluste herabzusetzen.. Zur notwendigen Isolierung der magnetischen Einzelelemente des Kernes, und um andererseits einen im Fertigzustand zusammenhaltenden Kern herzustellen, hat man beim Aufbau der Kerne Zwischenstoffe angewendlet. Diese sollen bei der Wäir-mbehandlung, der der Kern dann im ganzen unterworfen wird, die Bindung und den Zusammenhalt herstellen. Als solche. Zwischenstoffe wurden beispielsweise pulverisiertes Glas oder Porzellan verwendet. Durch die feste Bindung der Lagen des Kernes untereinander können die einzelnen. Lagen desselben den bei der Abkühlung des Kernes auftretenden Spannungen nicht nachgehen. Diese Kerne besitzen deshalb den Nachteil, daß nach dem Abkühlen in, ,den Kernen nochstarke Spannuingeri vorhanden sind, die die, magnetischen Eigenschaften stark herabsetzen. Um diesenNachteil zubeseitigen, hat man auch bereits vorgeschlagen, die einzelnen Windungen gewickelter Kerne dadurch in ihrer Lage zu halten, .daß man zwischen die einzelnen Windungeni Papier wickelte, das während des Glühvorganges verkohlte, und daß man die dadurch gebildeten Zwischenräume hinterher mit Kunstharz füllte. Bei dLr Verkoblung d Ies Papiers besteht die Gefahr, daß das magnetische Material Kohlenstoff aufnimmt und dadurch in seinen magnetischen Eigenschaften verändert wird.
- Den gleichen Nachteil zeigen Kerne, bei denen zwischen. die einzelnen, Windungen Lack eingefüllt wird, der dann nach der vorgenommenen Glühurig herausgelöst wurde. Da es sich auch hier um einen organischen Zwischenstoff handelt, besteht auch hier wieder die Gefahr einer Kohlenstoffaufnahme während der Glühurig. Es ist ferner bekannt, die geschilderten Nachteile dadurch zu vermeiden, daß aus bandförmigen Streifen hergestellte Kerne vor dem Wickeln mit Pulvern aus anorgauischen Stoffen eingestäubt werden, idie bei der Glühtemperaüu.r nicht sintern oder schmelzen.
- Beispielsweise wird zum Einstäuben ein Pulver aus Magnesia, Kiersel;gur, Tonerdle oder ähnlichen Stoffen verwendet.
- Die letztgenannten Kerne weisen nun insbesondere in den Fällen, rvo die Kerne im Betrieb bei hohen Wechselfeldern bis über die effektive Sättigung magnetnsiieirt werden, noch den Nachteis, auf, daß der Zwischenstoff durch die Schwingungen des Kernes locker wird und dadurch an einzelnen Stellen die Isolation zwischen den Schichten gestört wird. Es kann dabei auch der Fall eintreten, daß der Zwischenstoff sich an einzelnen Stellen so, zusammenrüttelt, daß dadurch mechanische Spannungen auftreten, die die magnetischen Eigenschaften des Kernes herabsetzen.
- Am vorteilhaftesten erscheint deshalb eine Aufbringung des Zwischenstoffes zwischen den einzelnen Windungen eines Kernes, derart, daß der Zwischenstoff auf einer Seite .des Bandes möglichst fest haftet, während er an .der Metallseite der nächsten Lage des Kernes nur lose anliegt. Ein derartiger Kernwürde einerseits g enügendie Zusiammenziehungsmöglichkeiten beim Abkühlen besitzen, so daß keine schädlichen Spannungen auftreten, aber ,er würde auch im Betrieb bei Beunsprnchiunig bei hohen Feldern und Magnetis.ierung bis zur Sättigung des Materials den Zwischenstoff noch genügend festhalten.
- Erfindungsgemäß wird nun dieses Ziel dadurch erreicht, daß anorganische Stoffe, die heim der Glühtemperatur nicht sintern oder schmelzen, in eine Lösung oder Auf schwemmung gebracht werden und die Bänder vor dem Aufwickeln mit den aufgelösten oder aufgeschwemmten Zwischenstoffen einseitig bedeckt werden, z. B. durch Auftragen mit der Spritzpistole. Die Isolation der einzelnen Lagen des Kernes untereinander kann noch .dadurch verbessert werden, daß als Zwischenstoffe die Hydroxyde anorganischer Stoffe verwendet werden, .die bei Glühtemperatur nicht sintern oder schmelzen. Bei dem folgenden Glühvorgang spalten. diese dann Wasserdampf ab, der auf der Oberfläche des magnetischen Werkstoffes leichte Oxyd(ildiung hervorruft und auf diesle Weise eine noch Be!s!sere Isolation der einzelnen Lumen des Kernes bewirkt.
- Als solche Zwischenstoffe können beispielsweise Ma;gnesium-, Aluminium- oder Calciittmhyd@roxyde verwendet ,werden, die in Alkohol oder Wasser aufgelöst oder aufgeschwemmt sind.
- Es kann auch vorteilhaft sein, auf der nicht von dem Zwischenstoff bedeckten Seite des Bandes lehne @Oxyda)tions,schicht idiurch Luftoxydation hervorzurufen. Diese kann beispielsweise dadurch bewirkt wenden, daß die gewickelten Kerne in einem Glühtopf unmittelbar nach dessen Füllung mit Wasserstoff in den Ofen eingesetzt werden. Die noch zwischendeneinzelnen Windungen .des Kernes befindliche Luft bewirkt dann eine leichte Oxydation oder Oberfläche, @die ebenfalls zur guten Isolierung der einzelnen Lagen des Kernes beiträgt.
- Als Beispiel für Werkstoffe, aus denen Kerne zweckmäßig in: der geschilderten Weise aufgebaut werden, seien Nickeleisen- und Eisen-Silicium-Legierungen genannt.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Isolierung der magnetischen Einzelelemente von magnetisierbaren Bandkernen Bowie zur Herstellung eines, im Fertigzustand, zusammenhaltenden Kernes, insbesondere eines solchen, der während seines Betriebes bei hohen induzierenden Wechselfeldern bis über die effektive Sättigung magnetisiert wird und der zur Erreichung günstiger magnetischer Eigenschaften noch eineWärmebehandiung nach erfolgter Formgebung erfährt, .dadurch gekennzeichnet, daß bandförmige Streifen vor dem Wickeln mit Lösungen oder Auf schwemmungen von anorganischen Stoffen bedeckt werden, die beiGlühtemperatur nicht schmelzen odersintern.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Zwischenstoffe die in Lösung befindlichen Hydrooxyde anorganischer Stoffe, die bei Glühtemperatur nicht schmelzen oder sintern, verwendet -werden.
- 3. Glühbehandlung der nach Anspruch i und 2 vorbehandelten Kerne, dadurch gekennzeichnet, daß auf der nicht von dem Zwischenstoff be deckten Seite der Bänder durch Luftoxydation eine Oxydschicht gebildet wird. q.. Glühbehandlung nach-Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kerne in einen mit Wasserstoff gefüllten Glühtopf gebracht werden und dieser unmittelbar nach Füllung in den Ofen eingesetzt wird, so daß zwischen den Windungen noch so viel Luft vorhanden ist, daß eine oberflächliche leichte Oxydation die Isolation verbessert.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH961D DE896830C (de) | 1941-05-20 | 1941-05-20 | Verfahren zur Isolierung von Kernen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH961D DE896830C (de) | 1941-05-20 | 1941-05-20 | Verfahren zur Isolierung von Kernen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE896830C true DE896830C (de) | 1953-11-16 |
Family
ID=7142380
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH961D Expired DE896830C (de) | 1941-05-20 | 1941-05-20 | Verfahren zur Isolierung von Kernen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE896830C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1194517B (de) * | 1958-05-23 | 1965-06-10 | Honeywell Regulator Co | Aus ferromagnetischen Blechen geschichteter Magnetkern, dessen Bleche durch ein zwischen ihnen liegendes Bindemittel mit eingelagertem Fuellstoff miteinander verbunden sind und Verfahren zu seiner Herstellung |
DE1288208B (de) * | 1961-04-17 | 1969-01-30 | Gen Electric | Magnetkern aus Eisen-Silizium-Blechen und Verfahren zur Herstellung der Eisen-Silizium-Bleche |
FR2467242A1 (fr) * | 1979-10-15 | 1981-04-17 | Allegheny Ludlum Steel | Procede pour preparer un acier au silicium electromagnetique a grains oriente et acier obtenu par ce procede |
DE19816200A1 (de) * | 1998-04-09 | 1999-10-14 | G K Steel Trading Gmbh | Verfahren zur Herstellung eines Forsterit-Isolationsfilms auf einer Oberfläche von korn-orientierten, anisotropen, elektrotechnischen Stahlblechen |
-
1941
- 1941-05-20 DE DEH961D patent/DE896830C/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1194517B (de) * | 1958-05-23 | 1965-06-10 | Honeywell Regulator Co | Aus ferromagnetischen Blechen geschichteter Magnetkern, dessen Bleche durch ein zwischen ihnen liegendes Bindemittel mit eingelagertem Fuellstoff miteinander verbunden sind und Verfahren zu seiner Herstellung |
DE1288208B (de) * | 1961-04-17 | 1969-01-30 | Gen Electric | Magnetkern aus Eisen-Silizium-Blechen und Verfahren zur Herstellung der Eisen-Silizium-Bleche |
FR2467242A1 (fr) * | 1979-10-15 | 1981-04-17 | Allegheny Ludlum Steel | Procede pour preparer un acier au silicium electromagnetique a grains oriente et acier obtenu par ce procede |
DE19816200A1 (de) * | 1998-04-09 | 1999-10-14 | G K Steel Trading Gmbh | Verfahren zur Herstellung eines Forsterit-Isolationsfilms auf einer Oberfläche von korn-orientierten, anisotropen, elektrotechnischen Stahlblechen |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE975802C (de) | Ferromagnetischer Kern fuer hohe Frequenzen | |
DE896830C (de) | Verfahren zur Isolierung von Kernen | |
DE1227820B (de) | Verfahren zur Herstellung von ferromagnetischen oxydischen Koerpern | |
DE1057254B (de) | Verfahren zur Herstellung von ferromagnetischen Ferritkoerpern mit eingeschnuerter Hystereseschleife | |
CH333336A (de) | Verfahren zur Herstellung eines Magnetkerns mit einer nahezu rechteckigen Hystereseschleife | |
CH288263A (de) | Keramischer, ferromagnetischer körper mit einer hohen Sättigungsinduktion und Verfahren zu dessen Herstellung. | |
DE976924C (de) | Verfahren zur Herstellung eines magnetischen Mischferritmaterials und daraus hergestellter Magnetkern | |
DE976355C (de) | Verfahren zur Herstellung eines magnetischen Materials aus einem Mischferrit und aus solchem Material hergestellter Magnetkern | |
CH333347A (de) | Verfahren zur Herstellung eines Magnetkernes mit einer nahezu rechteckigen Hystereseschleife | |
CH377268A (de) | Verfahren zur Herstellung eines ferromagnetischen Materials | |
DE675490C (de) | Magnetogrammtraeger, bestehend aus einem nicht magnetisierbaren Traegerband, auf oder in dem ferromagnetisches Pulver angeordnet ist | |
DE497139C (de) | Verfahren zur Herstellung eines aus voneinander isolierten Einzelteilen geringer Dicke einer hochpermeablen Eisen-Nickel-Legierung zusammengesetzten magnetischen Zweckendienenden Koerpers | |
DE618989C (de) | Elektromagnetische Einrichtung fuer UEbertrager, Pupinspulen, Relais, elektroakustische Vorrichtungen u. dgl. | |
CH337962A (de) | Verfahren zur Herstellung eines Magnetkernes mit einem hohen Rechtwinkligkeitsverhältnis der Hystereseschleife und nach diesem Verfahren hergestellter Magnetkern | |
DE968424C (de) | Verfahren zur Herstellung von Gemischen eines nichtmagnetischen Mediums mit ueber Eisenhydroxyde hergestellten Pulvern magnetischer Eisenoxyde | |
DE591839C (de) | Verfahren zur Isolation von Magnetkernen, insbesondere Massekernen | |
DE473480C (de) | Aus Eisenpulver hergestellter Kern fuer elektromagnetische Vorrichtungen | |
AT164994B (de) | Magnetischer Formling und damit ausgerüstete Selbstinduktionsspule | |
AT117328B (de) | Verfahren zur Herstellung unterteilter Magnetkerne für Pupinbelastungsspulen, Magnete u. dgl. | |
AT102544B (de) | Legierung aus Eisen, Aluminium und Silizium für magnetisierbares Material. | |
AT205755B (de) | Verfahren zur Herstellung eines ferromagnetischen oxydischen Körpers | |
AT130548B (de) | Verfahren zur Herstellung von Kernen für Transformatoren, Übertrager u. dgl. | |
AT213069B (de) | Verfahren zur Herstellung magnetisierbarer Kerne | |
DE710122C (de) | Palladium-Eisen-Legierungen als Dauermagnete | |
DE948693C (de) | Verfahren zur Verflachung der Permeabilitaets-Kurve |