DE1288208B - Magnetkern aus Eisen-Silizium-Blechen und Verfahren zur Herstellung der Eisen-Silizium-Bleche - Google Patents

Magnetkern aus Eisen-Silizium-Blechen und Verfahren zur Herstellung der Eisen-Silizium-Bleche

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DE1288208B
DE1288208B DEG34712A DEG0034712A DE1288208B DE 1288208 B DE1288208 B DE 1288208B DE G34712 A DEG34712 A DE G34712A DE G0034712 A DEG0034712 A DE G0034712A DE 1288208 B DE1288208 B DE 1288208B
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Description

  • Die Erfihdung betrifft einen Magnetkern aus Eisen-Silizium-Blechen mit einem Siliziumgehalt von 2 bis 6% und einer magnetischen Vorzugsrichtung, die voneinander durch eine auf ihnen haftende isolierende Schicht getrennt sind. Weiterhin betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung - der Eisen-Silizium-Bleche für den Magnetkern der vorgenannten Art.
  • Eisen-Silizium-Bleche mit einem Siliziumgehalt von 2 bis 60;o und einer magnetischen Vorzugsrichtung werden im großen Umfang technisch hergestellt und zur Herstellung von Magnetkernen für Transformatoren, Generatoren sowie Motoren verwendet. In aus Blechen mit einer magnetischen Vorzugsrichtung aufgebauten Magnetkernen treten jedoch in den Abschnitten der Kerne, in denen die Richtung des Magnetflusses quer zur magnetischen Vorzugsrichtung der Bleche verläuft, noch hohe Verluste und magnetostriktive Kräfte auf. Man hat bereits versucht, diese Nachteile dadurch zu vermeiden, daß man die Kerne aus Blechabschnitten aufbaut, deren Vorzugsrichtung mit der Magnetflußrichtung zusammenfällt. Die Herstellung derartiger Magnetkerne ist jedoch sehr aufwendig.
  • Es ist auch bereits bekannt, zwischen den einzelnen Blechen eines lamellierten Magnetkernes eine isolierende Schicht vorzusehen, um die WirbelstromverIuste des Kernes und ein Verkleben der einzelnen Bleche bei der abschließenden Glühbehandlung des Kernes zu verhindern. Insbesondere ist es bereits bekannt, eine auf Eisen-Silizium-Blechen haftende isolierende Schicht dadurch aufzubringen, daß auf die Oberfläche des Bleches eine Magnesiumoxidaufschwemmung aufgetragen wird, die man trocknen läßt, so daß auf der Blechoberfläche ein pulverförmiges Gemisch aus Magnesiumoxid und Magnesiumhydroxid verbleibt. Bei der abschließenden Glühbehandlung reagiert dieses Gemisch mit dem im Blech vorhandenen Silizium unter Bildung eines fest auf dem Blech haftenden Uberzuges aus Iviagnesiumsilikat. Die zur Aufbringung der Magnesiumsilikatschicht auf Eisen-Silizium-Bleche erforderlichen Verfahrensmaßnahmen bewirken jedoch eine nachteilige Erhöhung der Verluste sowie der magnetostriktiven Kräfte in der quer zur Vorzugsrichtung verlaufenden Richtung.
  • Es sind auch bereits aus endlosen Bändern gewickelte oder aus gestanzten Blechringen aufgebaute Magnetkerne bekannt, bei denen zwischen die einzelnen Windungen des Magnetkernes ein Zwischenstoff eingebracht ist, beispielsweise Magnesium-, Aluminium- oder Kalziumhydroxid.
  • Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen Magnetkern aus Eisen-Silizium-Blechen mit einem Siliziumgehalt von 2 bis 60/0 und einer magnetischen Vorzugsrichtung, die voneinander durch eine auf ihnen haftende isolierende Schicht getrennt sind, derart auszugestalten, daß in den Blechabschnitten des Kernes, in denen bei Betrieb des Kernes die Richtung des Magnetflusses quer zur magnetischen Vorzugsrichtung der Bleche verläuft, die Verluste sowie magnetostriktiven Kräfte möglichst gering sind.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Bleche nur in den Abschnitten des Kernes, in denen bei Betrieb des Kernes die Richtung des Magnetflusses quer zur magnetischen Vorzugsrichtung der Bleche verläuft, mit einem Überzug aus /1-Kalziurnorthosilikat versehen sind. Zur Herstellung der Eisen-Silizium-Bleche für einen erfindungsgemäß ausgestalteten Magnetkern werden erfindungsgemäß die noch keiner Rekristallisationsglühung unterworfenen Bleche in den Abschnitten, in denen später die Richtung des Magnetflusses quer zur magnetischen Vorzugsrichtung verläuft, mit einem Kalziumhydroxidüberzug versehen und dann ungefähr 2 bis B Stunden lang in einer trockenen Wasserstoffatmosphäre bei einer Temperatur von ungefähr 900 bis 1250°C geglüht.
  • Uberraschenderweise werden bei Vorhandensein eines aus il-Kalziumorthosilikat bestehenden Überzuges auf den Abschnitten des Kernes, in denen bei Betrieb des Kernes die Richtung des Magnetflusses quer zur magnetischen Vorzugsrichtung verläuft, die Verluste sowie die enagnetostriktiven Kräfte in diesen Bereichen sehr stark herabgesetzt. Darüber hinaus bewirkt der Überzug aus f-Kalziumorthosilikat gleichzeitig auch noch eine Verminderung der Wirbelstromverluste.
  • Bei der Herstellung von Eisen-Silizium-Blechen für einen Magnetkern nach der Erfindung werden die noch keiner Rekristallisationsglühung unterworfenen Bleche in den Abschnitten, in denen später die Richtung des Magnetflusses quer zur magnetischen Vorzugsrichtung verläuft, zunächst mit einem Kalziumhydroxidüberzug versehen. Der Kalziumhydroxidüberzug kann beispielsweise durch Rufpinseln einer wäßrigen Aufschwemmung von Kalziumhydroxid, durch Eintauchen in eine wäßrige Aufschwemmung aus Kalziumhydroxid, durch Aufstäuben von pulverförmigem Kalziumhydroxid oder auf elektrolytischem Wege aufgebracht werden. Falls eine wäßrige Aufschwemmung von Kalziumhydroxid aufgebracht wird, ist es ;weckmäßig, die Aufschwemmung vor der abschließenden Rekristallisationsglühung an der Luft zu trocknen, beispielsweise ungefähr 1 Minute lang bei annähernd 200'C.
  • Die abschließende Rekristallisationsglühung der Eisen-Silizium-Bleche erfolgt üblicherweise bei Temperaturen zwischen etwa 200 und 1250'C und dauert je nach der angewendeten Aufeinanderfolge von Erwärmungs- und Abkühlungsschritten und dem dabei angewendeten Temperaturbereich ungefähr 1 bis 8 Stunden. Zur Erzielung einwandfreier Überzüge aus tl-Kalziumorthosilikat ist es jedoch erforderlich, die abschließende Rekristallisationsglühung der mit einem Kalziumhydroxidüberzug versehenen Bleche 2 bis 8 Stunden lang bei einer Temperatur von etwa 900 bis 1250"C vorzunehmen. Der dabei entstehende f-Kalziumorthosilikatüberzug haftet fest auf den Blechen, ist feuerfest, zeichnet sich durch gute elektrische Isolierfähigkeit aus und bewirkt eine Verringerung der Verluste sowie der Magnetostriktion in den Abschnitten, in denen später die Flußrichtung quer zur Vorzugsrichtung verläuft.
  • Es ist unbedingt darauf zu achten, daß auf die Abschnitte der Eisen-Silizium-Bleche, in denen später die Richtung des Magnetflusses mit der magnetischen Vorzugsrichtung übereinstimmt, kein f-Kalziumorthosilikatüberzug aufgebracht wird, da sonst die magnetischen Eigenschaften dieser Blechabschnitte im gleichen Maße verschlechtert würden, wie die magnetischen Eigenschaften der Blechabschnitte, in denen später der Magnetfluß quer zur Vorzugsrichtung verläuft, verbessert werden. Die Blechabschnitte, in denen später die Vorzugsrichtung mit der Flußrichtung übereinstimmt, werden zweckmäßigerweise mit einer anderen isolierenden Schicht versehen, beispielsweise mit einer Magnesiumsilikatschicht. Zweckmäßigerweise werden also die noch keiner Rekristallisationsglühung unterworfenen Bleche in den Abschnitten, in denen später die Richtung des Magnetflusses quer zur magnetischen Vorzugsrichtung verläuft, mit einem Kalziumhydroxidüberzug und in den Abschnitten, in denen später die Richtung des Magnetflusses mit der magnetischen Vorzugsrichtung übereinstimmt, mit einem Magnesiumhydroxidüberzug versehen und dann der abschließenden Rekristallisationsglühung unterworfen.
  • Die Erfindung wird nun nälivr an Pfand von Beispielen erläutert. Beispiel l In einem Laboratoriumsversuch wurden »Epstein-Streifen« aus halbfertigem Stahl mit einem Silizium.-gehalt von 31J.10/() und mit (110) [001]- Textur (der sogenannten Goss-Textur) hergestellt. Der Ausdruck halbfertig soll besagen, daß die abschließende Rekristallisations- und Reinigungsglühung noch reicht durch-geführt worden ist. Die Streifen wurden mit einer wäßrigen Aufschivemmung von Kalziumhydroxid überzogen, die 0,07 g pro 100 1m'2 Wog und eine Dicke von 0,005 min auf jeder Seite aufwies. Die Streifen wurden dann an der Luft getrocknet, so daß das Wasser verdunstete. wurden die Streifen 8 Stunden lang in einer trockenen Wasserstoffatmosphäre bei 1175"C geglüht. Der entstandene Uberzug aus i;-Ktilzirimoi-thosilikat besaß eine Dicke von etwa 0,0025 mm. Epstein-Streifen aus dem gleichen Stahlblock wurden ebenfalls mit Magnesiumhydroxid Überzogen und in der gleichen Weise behandelt. Der entstandene Überzug bestand aus Magriesiumsilikat. Nicht überzogene Streifen aus dein gleichen Stahlblock wurden in der gleichen Weise behandelt, damit man einen Vergle'ch ziehen konnte. Die nicht Überzogenen Vergleichsproben besaßen ursprünglich einen dünner( Fifm aus Alumiriumo;;id (A1.20:)) auf der Oberfläche, Aa- als Trennschicht diente. Der Film 1-Fiiftetc nicht an den Proben und diente nicht als Isoliertang. Der öberzugsfilm fiel nach der Wärmebehandlung ab und lief`: die abschließend behandelten Streifen unbedeckt zurück. Alle Streifen wurden dann einzeln auf ihre Wattverluste und ihre Magnetostriktion geprüft. Die Ergebnisse der Prüfungen werden in der nachstehenden Tabelle 1 zusammengestellt. Die angegebenen Werte sind Durchschnittswerte, die aus der Prüfung von sieben Proben ermittelt wurden.
    Tabelle 1
    Magnetische Eigenschaften quer zur Texturrichtung
    Kernverlust Magneto-
    bei striktion bei
    1;7berzug 12 500 Gauß 12. 500 Gauß
    (Watt/kg) (10-")
    Ohne . . . . . . . . . . . . . . 2,0 10,0
    /i-Kalziumorthosilikat ..... 1,8 4,8
    Magnesiumsilikat ......... 2,3 12,0
    Tabelle 1 zeigt deutlich, daß die Kernverluste der Streifen quer zur Texturrichtung bei einem Überzug aus /t-Kalziuniorthosilikat um etwa 100/() geringer sind als bei den nicht überzogenen Streifen, während die Magnetostriktion um mehr als 50% geringer ist. Die Streifen mit einem Vberzu.Ü aus Magnesiumsilikat zeigten ein durchschnittliches Anwachsen der Kernverluste von mehr als 100,/o verglichen mit den Vergleichsproben, während die Magnetostriktion um etwa 20% zunahm.
  • Beispiel 2 Ein anderer Gußblock aus halbfertigem Silizitimstahl mit einem Siliziurngehalt von 31/1% mit der gleichen Textur wie der des Beispiels 1 wurde in Epstein-Streifen quer zur Texturrichtung geschnitten, die mit Kalziumhydroxid oder mit Magnesiumhydroxid überzogen und nachfolgend in der im Beispiel 1 beschriebenen Weise behandelt wurden, mit dem Unterschied, daß die Proben aus diesem Gußblock bei etwa 980'-C 8 Stunden lang geglüht wurden. Die Uberzüge aus /3-Kaliiumortliosilikat waren annähernd 0,0025 mm stark. Auch in diesem Fall wurden nicht überzogene Proben zum Vergleich hergestellt. Alle Proben wurden dann auf ihre Kernverluste in Bündeln von 20 Stück geprüft und nicht einzeln wie im Beispiel 1. Messungen der Magnetostriktion wurden in diesem Fall nicht durchgeführt. Die Ergebnisse der Prüfungen sind in der nachstehenden Tabelle 11 zusammengestellt.
    Tabelle 11
    Magnetische Eigenschaften quer zur Texturrichtung
    Kerr(verlust
    Überzug bei 15 00 Gaus3
    (Watt, kg)
    Ohne ....................... 3,9
    )'-Kalziuinortliosilikat ......... 3,7
    Magnesiumsilikat ............. 4,0
    Tabelle 11 zeigt, daß sich die Proben mit einem Überzug aus /3-Kalzitirnorthosilikat hinsichtlich ihrer Wattverluste vorteilhaft von den anderen unterscheiden, daß aber die Verbesserung nicht so groß war wie bei Glühen bei höheren Temperaturen nach Beispiel 1. Die Proben mit einem Überzug aus Magnesiumsilikat wiesen ein leichtes Ansteigen der Kernverluste auf.
  • Um die größtmöglichen Vorteile aus dem Öberziehen mit '3-Kalziumorthosilikat zu erzielen, sollte das abschließende Glühen, das dem Kristallwachstum und der Reinigung dient, bei möglichst hohen Temperaturen im Bereich der üblicherweise zu diesem Zweck angewendeten stattfinden. Der bevorzugte Bereich liegt zwischen 1100 und 1250°C. Befriedigende Ergebnisse sind innerhalb dieses Bereichs in nur 2 Stunden erhalten worden. Vergleichbare magnetische Eigenschaften quer zur Texturrichtung können bei Temperaturen bis herunter zu etwa 901i ` bei längerem Glühen erzielt werden.
  • Die Überzüge aus dem (3-Kalziumorthositikat nach der Erfindung, die aus Kalziumhydroxid geliefert werden, genügen den üblichen Anforderungen an die Isolierfähigkeit derartiger Überzüge. Sie besitzen »Franklin-Werte« zwischen 0,2 und 0,4 A, wie die normierte Franklin-Prüfung zur Ermittlung der Isolierfähigkeit ergab. Bei dieser Prüfung zeigt eine Ab-Iesung von 1 A an, daß keine Isolierung nachzuweisen ist und eine Ablesung von 0 A, daß die Isolierung ausgezeichnet ist. Uberzüge mit Franklin-Werten von 0,4A und weniger werden gewöhnlich als befriedigend bei Siliziumstählen angesehen, die als flußführende Teile in elektrischen Induktionsmaschinen verwendet werden. Diese ß-Kalziumorthosilikatfilme besitzen außerdem eine gute Haftfähigkeit an den Siliziumstählen, die dadurch nachgewiesen wurde, daB man die Proben biegen konnte, ohne daß der Uberzug sich ablöste oder abschälte.
  • Erfindungsgemäß wurde gezeigt, daß die Eisenverluste in elektrischen Induktionsmaschinen gemindert werden können, wenn man die Eigenschaften der orientierten Siliziumstähle, die als flußführende Teile verwendet werden, in jenen Gebieten, in denen der Magnetfluß quer zur Texturrichtung fließt, während des Betriebs des Geräts in bestimmter Weise regelt. Die vorstehende Beschreibung erläuterte, daß dieses Ziel durch Auftragen eines Uberzugs aus f-Kalziumorthosilikat erreicht werden kann, der jene Stellen bedeckt, in denen der Fluß quer zur Texturrichtung verläuft. Dieser Uberzug besitzt darüber hinaus eine gute Isolierfähigkeit und dient zugleich als Trennschicht,. d. h., er erfüllt gleichzeitig drei Aufgaben Isolierung der Grundlage, Verhütung des Verklebens bei hohen Temperaturen und Regelung der Magneteigenschaften in den gewünschten Gebieten. Folglich ist eine Behandlung nur zur Verbesserung der magnetischen Eigenschaften quer zur Texturrichtung des Stahls nicht mehr erforderlich, da üblicherweise bei der Herstellung derartiger Stähle der Isolierstoff vor dem abschließenden Glühen aufgetragen wird.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Magnetkern aus Eisen-Silizium-Blechen mit einem Siliziumgehalt von 2 bis 6% und einer magnetischen Vorzugsrichtung, die voneinander durch eine auf ihnen haftende isolierende Schicht getrennt sind, dadurch gekennzeichn e t, daß die Bleche nur in den Abschnitten des Kernes, in denen bei Betrieb des Kernes die Richtung des Magnetflusses quer zur magnetischen Vorzugsrichtung der Bleche verläuft, mit einem Uberzug aus ß-Kalziumorthosilikat versehen sind.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung der Eisen-Silizium-Bleche für den Magnetkern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die noch keiner Rekristallisationsglühung unterworfenen Bleche in den Abschnitten, in denen später die Richtung des Magnetflusses quer zur magnetischen Vorzugsrichtung verläuft, mit einem Kalziumhydroxidüberzug versehen und dann ungefähr 2 bis 8 Stunden lang in einer trockenen Wasserstoffatmosphäre bei einer Temperatur von ungefähr 900 bis 1250"C geglüht werden.
DEG34712A 1961-04-17 1962-04-12 Magnetkern aus Eisen-Silizium-Blechen und Verfahren zur Herstellung der Eisen-Silizium-Bleche Pending DE1288208B (de)

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