DE856110C - Schreibstift mit einem Mantel aus Holzfolien, deren Fasern parallel zur Stiftachse verlaufen - Google Patents

Schreibstift mit einem Mantel aus Holzfolien, deren Fasern parallel zur Stiftachse verlaufen

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DE856110C
DE856110C DEF2173D DEF0002173D DE856110C DE 856110 C DE856110 C DE 856110C DE F2173 D DEF2173 D DE F2173D DE F0002173 D DEF0002173 D DE F0002173D DE 856110 C DE856110 C DE 856110C
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DE
Germany
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wood
pen
foils
binder
fibers
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Expired
Application number
DEF2173D
Other languages
English (en)
Inventor
Heinrich Dr Schwappacher
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Faber Castell AG
Original Assignee
AW Faber Castell GmbH and Co
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Publication date
Application filed by AW Faber Castell GmbH and Co filed Critical AW Faber Castell GmbH and Co
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Publication of DE856110C publication Critical patent/DE856110C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B43WRITING OR DRAWING IMPLEMENTS; BUREAU ACCESSORIES
    • B43KIMPLEMENTS FOR WRITING OR DRAWING
    • B43K19/00Non-propelling pencils; Styles; Crayons; Chalks
    • B43K19/14Sheathings

Landscapes

  • Dry Formation Of Fiberboard And The Like (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)

Description

  • Schreibstift mit einem Mantel aus Holzfolien, deren Fasern parallel zur Stiftachse verlaufen Die Erfindung betrifft einen Schreibstift mit einem Mantel aus Holzfolien, deren Fasern parallel zur Stiftachse verlaufen.
  • Es wurde vorgeschlagen, derartige Stifte so herzustellen, daß die Holzfolien um den Stift herumgewickelt werden. Dieses Verfahren ist aber, wie Versuche ergeben haben, praktisch nicht durchführbar, weil die Holzfolien in der geringen Stärke, die hier erforderlich sind, nicht genügend Festigkeit besitzen, daher beim Wickeln reißen.
  • Nun wurde gefunden, daß -dieser Übelstand behoben und ein fester, haltbarer Schreibstiftmantel geschaffen werden kann, wenn die Holzfolien in zueinander und zur Längsachse des Stifts parallelen Ebenen liegen und die Folien durch Bindemittel, welche Weichmacher für das Holz und/oder das Bindemittel enthalten, verbunden sind.
  • Ein besonderer Vorteil dieser Mantelbeschaffenheit liegt in der guten Schneidbarkeit, demzufolge der Stift in jeder üblichen Weise leicht angespitzt werden kann, wobei nur ein verhältnismäßig geringer Schneiddruck nötig ist und vollkommen glatte Schnittflächen entstehen. Die Erfindung ermöglicht die Gewinnung von Schreibstiftmänteln mit hochwertigen Gebrauchseigenschaften aus Holzarten, die .bisher für den vorliegenden Zweck nicht oder nur in beschränktem Umfang verwendbar waren.
  • Zur Herstellung von Schreibstiften gemäß der Erfindung werden Holzfolien von 0,05 bis 0,25 mm Märke durch Bindemittel unter Druck zu Holztafeln vereinigt, deren Dicke den in der Bleistiftfabrikation üblichen Naturholzbrettchen entspricht. Die Tafeln werden zu Brettchen zerschnitten und diese dann in der gleichen Weise wie Naturholzbrettchen für die Fertigung von Stiften verarbeitet.
  • ,Als Bindemittel werden vorzugsweise Kunstharze, z. B. Phenol-Formaldehyd-Kondensationsprodukte, Harnstoff-Formaldehyd-Kondensationsprodukte u. a. m., oder Mischungen solcher verwendet. Man preßt die mit solchen Bindemitteln versehenen Holzfolien unter Wärmezufuhr zusammen, und zwar jeweils bei derjenigen Temperatur, bei welcher die Bindemittel unlöslich werden (härten), so daß eine innige, feuchtigkeitsbeständige Verbindung zwischen den Schichten hergestellt wird.
  • Dein Bindemittel können Wasser- oder alkohollösliche Farbstoffe zugesetzt werden, um dem Stiftmantel bestimmte Farbtöne zu erteilen. Dabei ergibt sich eine vollkommen gleichmäßige Durchfärbung des Holzes.
  • Die Bindemittel können in fester oder flüssiger Form angewendet, gegebenenfalls vor der Verwendung gelöst oder emulgiert werden. Flüssige Bindemittel oder Bindemittelemulsionen werden aufgestrichen, aufgespritzt oder dadurch aufgetragen, daß man die Holzfolien mit der Bindemittellösung bzw. -emulsion tränkt, z. B. durch die Lösung oder Emulsion hindurchzieht und den Überschuß des Auftrags abquetscht. Feste Bindemittel können auf die befeuchtete Folie aufgestäubt werden.
  • Um die Schneidbarkeit des Erzeugnisses zu erhöhen, setzt man dem Bindemittel geeignete Weichmacher zu oder verwendet Bindemittel, die bereits Weichmacher enthalten. Wenn die Weichmacher nicht vorher schon dem Bindemittel zugesetzt sind, so können sie zusammen mit diesem aufgetragen oder erst durch Tränken der fertigen Holztafeln hinzugefügt werden.
  • Als Weichmacher können beispielsweise Lösungen oder Emulsionen von Paraffin, ölen, Fetten und Wachsen oder Lösungen von sulphurierten ölen und Fetten und Fettalkoholen dienen. Man kann als Weichmacher für das Holz oder das Bindemittel gegebenenfalls solche wählen, die das Holz und das Bindemittel beeinflussen.
  • Auf Grund dieser Erfahrungen wird bei der Herstellung von Schreib- oder Zeichenstiften nach der Erfindung vorzugsweise folgendermaßen verfahren: Man schichtet dünne Holzfolien in solcher Lage aufeinander, daß die Fasern in parallelen Ebenen zueinander und zur Längsachse liegen. Zwischen je zwei Folien wird eine Bindemittelschicht eingelagert, indem man die lose geschichteten Folien in das flüssige Bindemittel eintaucht und dann trocknet oder solche Folien verwendet, die vorher bereits getaucht und getrocknet wurden. Das Bindemittel besteht aus Kunstharz, vorzugsweise einem wasserlöslichen Kunstharz oder einem solchen Kunstharzgeinisch und ist mit Weichmachern versetzt, die das Holz und/oder das Bindemittel beeinflussen. Die Holzfolien und die zwischenliegenden Bindemittelschichten werden durch Druck bei erhöhter Temperatur zu einem Brettchen von bekannter Form vereinigt. Dabei werden die dünnen Holzfolien von den mit Weichmachern versetzten Bindemitteln durchdrungen. Das lösliche Kunstharz wird beim Pressen unter erhöhter Temperatur unlöslich.
  • Zur Vereinfachung der Fertigungsweise verpreßt man die Holzfolien- und Bindemittelschichten in Formen, welche einerseits die Rundungen der Stiftmantelhälften, anderseits die zur Aufnahme der Minen dienenden :`Tuten aufweisen. In diesem Fall sind die fertiggepreßten Brettchen bereits so profiliert, daß sie unmittelbar weiterverarbeitet werden können.
  • Um Schreibstiftmäntel N-on besonders geringem Gewicht zu schaffen, kann Ilolzmehl oder ein sonst geeigneter Füllstoff mitverwendet werden. In diesem Fall wird folgendermaßen gearbeitet: Die Holzfolien werden ein- oder beidseitig mit einer Bindemittelschicht, welche die Weichmacher enthält, überzogen, vorzugsweise durch Tauchen zweiseitig mit dem Bindemittel versehen. Dann wird auf jede Bindemittelschicht der Füllstoff aufgetragen, z: B. Holzmehl aufgestäubt. Schließlich wird eine Anzahl so behandelter Schichten durch Pressen bei erhöhter Temperatur zu einem Brettchen vereinigt. Man kann Schichten, die mit Holzmehl überlagert sind, abwechselnd mit solchen vereinigen, die nicht mit Holzmehl behandelt sind.
  • Durch die Zeichnung ist die Erfindung in Teilen veranschaulicht. Es stellt dar Fig. i einen nach der Erfindung hergestellten sechskantigen Schreibstift im Querschnitt, Fig.2 die Verbindung der einzelnen Holzschichten, Fig.3 die Verwendung von Holzmehl zwischen den Holzschichten, Fig. 4 das Schaubild eines Holzbrettchens, Fig. 5 die Ausführung eines Holzbrettchens für runde Stifte, Fig.6 die Ausführung des Holzbrettchens für eckige Stifte, Fig.7 die Verarbeitung der Brettchen nach Fig. 5, Fig. 8 die Herstellung der Nuten.
  • Wie aus Fig. i ersichtlich, ist die Schreibmine i zwischen den Mantelhälften 2 und 3 in die Nuten 4 und 5 eingeleimt. Die Teile 2 und 3 stoßen an der Fuge 6 zusammen und sind dort verleimt. Sie bestehen aus Holzfolien, deren Fasern in zueinander und zur Längsachse des Stiftes parallelen Ebenen liegen. Zur Vereinigung der Folien dienen Bindemittelschichten, welche in die Folien eindringen.
  • Fig. 2 zeigt ein Stück des Schrebstiftmantels in vergrößerter Darstellung. "Zwischen den Holzfolien 7 befindet sich das mit Weichmachern versetzte Bindemittel 8. Die so behandelten Holzfolien werden unter Druck und, wenn Kunstharze als Bindemittel verwendet werden, bei erhöhter Temperatur so vereinigt, daß ein festes Brettchen entsteht, wie es in Fig.4 dargestellt ist. In dieses Brettchen werden die Nuten 9 eingefräst, welche zum Einleimen der Minen dienen.
  • Nach Fig. 3 werden die Holzfolien 7 ein- oder beidseitig mit einer dünnen Bindemittelschicht 8 überzogen, auf welche Holzmehl io oder ein sonst geeigneter Füllstoff aufgebracht wird. Auf jede bo I>eliaiidelte Folie folgt eine gleichbehandelte, oder es wechseln solche Folien mit unbehandelten ab.
  • Wie Fig. 5 und 6 im Querschnitt zeigen, können die Brettchen so hergestellt werden, daß sie der Umfangsform des fertigen Stifts entsprechen und die zum Finleimen der Minen bestimmten Nuten g aufweisen. Die so vorgebildeten Mantelhälften sind noch durch Zwischenstücke i i verbunden, die bei der Fertigstellung weggefräst werden.
  • Fig. 7 zeigt eine Form zum Pressen solcher Brettchen. Die Arbeitsform 12 besitzt auf ihrer Oberseite Halbrunde Aussparungen 13, mittels welcher (lie l'mfangsform der Mantelhälften gestaltet wird, so daß eine Holzplatte von der in Fig. 5 dargestellten Ouersclinittsform entsteht. Auf der Unterseite ist <lie Form t2 mit Rippen 14 versehen, welche der Minenstärke entsprechen und dazu dienen, die Nuten g für die Minen einzupressen. Außerdem kann eine Heizvorrichtung 15 vorgesehen werden zur Erzeugung .der Temperatur, welche bei Verwenching von wasserlöslichen Kunstharzen als Bindemittel zum Unlöslichmachen dieser Stoffe nötig ist.
  • Bei der in Fig. 8 dargestellten Ausführung werden lediglich die Nuten g eingepreßt. Hierzu sind zwischen die atifeinandergestapelten Holzfolien Metallplatten 16 eingelegt, deren Rippen 14 beim Pressen die Nuten g eindrücken.

Claims (1)

  1. PATESTA\SPRCCHE: t. Schreibstift mit einem Mantel aus Holzfolien, deren Fasern parallel zur Stiftachse verlaufen, dadurch gekennzeichnet, daß die Holzfolien in zueinander und zur Längsachse des Stiftes parallelen Ebenen liegen und durch Bindemittel, welche Weichmacher für das Holz und/oder das Bindemittel enthalten und beispielsweise aus Kunstharz oder Kunstharzgemisch bestehen können, verbunden sind. Verfahren zur Herstellung von Schreibstiften nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet. daß beim Verpressen der Holzfolien und der zwischenliegenden Bindemittelschichten zu Brettchen, wie solche in bekannter Weise zur Fertigung der Schreibstiftmantelhälften dienen, gleichzeitig die Rundungen der Stiftmantelhälften und die zur Aufnahme der Minen dienenden Nuten mit eingepreßt werden. 3. Verfahren nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Holzfolien ein-oder beidseitig mit einer Bindemittelschicht überzogen werden, dann auf .das Bindemittel ein Füllstoff, z. B. Holzmehl, aufgebracht wird und schließlich die so erzeugten Schichten, gegebenenfalls abwechselnd mit nicht behandelten Holzfolien, durch Pressen zu einem Brettchen vereinigt werden. . Verfahren zur Herstellung von Schreibstiften nach Anspruch i, dadurch gekennzeichiiet, daß die Holzfolien mit dem Bindemittel und den Weichmachern getränkt werden.
DEF2173D 1937-01-15 1937-01-15 Schreibstift mit einem Mantel aus Holzfolien, deren Fasern parallel zur Stiftachse verlaufen Expired DE856110C (de)

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DE856110C true DE856110C (de) 1952-11-20

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DE (1) DE856110C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19758266C2 (de) * 1997-12-31 1999-10-28 Staedtler Fa J S Verfahren zur Herstellung von Bleistiftbrettchen und/oder Schäften aus Schichtstoffen für Schreib-, Zeichen- oder Malgeräte und hiermit hergestellte Produkte
US6092950A (en) * 1997-12-31 2000-07-25 J.S. Staedtler Gmbh & Co. Method of manufacturing laminated plates, pencil boards and/or shafts for writing, drawing or painting

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19758266C2 (de) * 1997-12-31 1999-10-28 Staedtler Fa J S Verfahren zur Herstellung von Bleistiftbrettchen und/oder Schäften aus Schichtstoffen für Schreib-, Zeichen- oder Malgeräte und hiermit hergestellte Produkte
US6092950A (en) * 1997-12-31 2000-07-25 J.S. Staedtler Gmbh & Co. Method of manufacturing laminated plates, pencil boards and/or shafts for writing, drawing or painting

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