DE647312C - Verfahren zur Herstellung eines plattenfoermigen, elektrisch isolierenden Werkstueckes aus Faserstoffschichtmaterial und einer unter Hitze und Druck fliessenden Pressmasse - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines plattenfoermigen, elektrisch isolierenden Werkstueckes aus Faserstoffschichtmaterial und einer unter Hitze und Druck fliessenden Pressmasse

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DE647312C
DE647312C DEN37989D DEN0037989D DE647312C DE 647312 C DE647312 C DE 647312C DE N37989 D DEN37989 D DE N37989D DE N0037989 D DEN0037989 D DE N0037989D DE 647312 C DE647312 C DE 647312C
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molding compound
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Application number
DEN37989D
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English (en)
Inventor
Dr Roelof Houwink
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Philips Intellectual Property and Standards GmbH
Original Assignee
Philips Patentverwaltung GmbH
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B3/00Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties
    • H01B3/18Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of organic substances
    • H01B3/48Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of organic substances fibrous materials

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
  • Casting Or Compression Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)

Description

Für Zwecke der elektrischen Isolierung haben Stoffe eine weitgehende Anwendung gefunden, die durch Imprägnieren von beispielsweise aus Papier oder Baumwollgewebe bestehenden Faserstoffschichten mit einem härtbaren Harz erhalten werden und die darauf unter Erhitzung zu flachen Platten gepreßt werden. Besonders die Eigenschaft dieser Stoffe, daß sie sich durch Werkzeuge bearbeiten lassen, daß sie insbesondere geschnitten und/oder gestanzt werden können, gibt eine sehr große Anwendungsmöglichkeit im elektrischen Apparatebau, insbesondere bei der Massenherstellung. Dieser Vorzug wiegt in vielen Fällen die Tatsache auf, daß die erwähnten Faserstoffschichtmaterialien nicht als sogenannte Preßmasse benutzt werden können, also nicht durch Pressen unter Erhitzung in einer Matrize in ein solches Fließ-
ao stadium gebracht werden können, daß sie die gegebenenfalls stark profilierte Matrize vollständig füllt; bekanntlich tritt nach diesem Fließstadium Erhärtung der Masse ein.
Während die erwähnte Faserstoffschicht
as eine solche ausgeprägte Fließeigenschaft nicht aufweist, zeichnen sich die hieraus gepreßten Platten hingegen dadurch aus, daß sie bis zu einer bestimmten Stärke gestanzt werden können. Diese gestanzten Werkstücke sind mechanisch fester als aus Preßmasse hergestellte Preßstücke; sie sind demzufolge gerade dort mit Vorteil verwendbar, wo auf eine große mechanische Festigkeit großer Wert gelegt wird. Im allgemeinen lassen sich diese gestanzten Werkstücke auch billiger herstellen als die in Matrizen aus Preßmasse hergestellten Preßstücke. Für die Herstellung solcher gestanzten Werkstücke aus diesem Plattenmaterial erweist es sich auch als vorteilhaft, daß sich mit einem Stanzwerkzeug eine bedeutend größere Anzahl Stück pro Zeiteinheit herstellen läßt als mit einer Preßmatrize.
Als nachteilhaft wird es jedoch empfunden, daß die elektrischen Isolationseigenschaften dieser gepreßten Faserschichtstoffe verhältnismäßig gering sind, sich schwer ändern oder bessern lassen und namentlich in der Richtung parallel zu den Faserstoffschichten gering sind, wobei die Feuchtigkeitsaufnahme groß ist. In dieser Hinsicht sind die elektrischen Isolationseigenschaften von aus Preßmassen hergestellten Stücken gewöhnlich besser, und deren Feuchtigkeitsabsorptionsvermögen ist geringer, da hier der Füllstoff im Gegensatz zu einer Faserschicht jeweils durch Harzteilchen unterbrochen ist. Um den Preßstücken bestimmte elektrische Eigenschaften zu erteilen, kann man dies leicht dadurch erreichen, daß die Preßmasse aus'einem
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
, ' Dr. Roelof Houwink in Eindhoven, Holland.
Gemisch von Kunstharzen mit verschiedenen Füllmitteln, z. B. Graphit, Asbest oder Glimmer, hergestellt wird.
Es haften somit den aus Faserstoffschichten hergestellten Werkstücken gewisse unä andere Vorteile an, als den aus Preßmasg.e hergestellten Werkstücken. Es wird angestrebt, ein Werkstück zu schaffen, das die Vorteile beider erwähnten Materialien auf-IQ weist, ohne ihre Nachteile zu besitzen. Die Erfindung geht demzufolge von dem Gedanken aus, eine Preßmasse in bestimmter Art und Weise mit den beschriebenen Faserstorrschichten zusammenzupressen. Das zur Her-J5 stellung" eines plattenförmigen, elektrisch isolierenden Werkstückes aus Faserstoffschichtmaterial und einer unter Hitze und Druck fließenden Preßmasse dienende Verfahren ist gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die Preßmasse in Löchern des mit härtbarem Harz versehenen Faserstoffschiclitmaterials eingebracht, dann mit dem Faserstoffmaterial unter Erhitzen zu einem Ganzen zusammengepreßt und die so erhaltene, isolierende Platte mit einem Werkzeug, das nur Faserstoffschichtmaterialteile durchschneidet, bearbeitet wird.
An sich ist es schon bekannt, verschiedene elektrisch isolierende Bauteile miteinander zu verbinden. So geht ein Vorschlag dahin, aus einem nicht feuerfesten, pulverigen Material durch Formen hergestellte elektrisch isolierende Bauteile mit einem ebenfalls elektrisch isolierenden, aber feuerfesten Material zu vereinigen, dort zu dem Zweck, die durch den elektrischen Funken oder durch Hitze beanspruchten Stellen des nicht feuerfesten Materials zu schützen. Um nun zwischen diesen beiden zu vereinigenden, isolierenden Materialien eine gute Haftung herbeizuführen, wird das feuerfeste Isoliermaterial durch Bohren, Ausschneiden, Kreuznuten, Kanellieren, Rauhen oder sonstige Oberflächenbehandlung derart geändert, daß eine Mehrzahl von Vertiefungen entsteht, welche, z. B. schwalbenschwanzförmig oder auch hinterschnitten im Querschnitt sein können und dazu dienen, das darauf anzubringende, nicht feuerfeste Isoliermaterial in diesen so vorgesehenen Vertiefungen zu halten.
Demgegenüber wird bei dem Verfahren gemäß der Erfindung, wo gleichfalls zwei an sich mehr oder weniger isolierende Baustoffe zur Herstellung eines elektrisch isolierenden Werkstückes verbunden werden, die Vereinigung dieser beiden verschiedenartigen Baustoffe aus dem Grunde vorgenommen, ihre sich an sich nicht deckenden, vorteilhaften Eigenschaften in den hieraus hergestellten Werkstücken besser zur Auswirkung gelangen zu lassen bzw. die Herstellung dieses Werkstückes unter Ausnutzung der diese 'Massen kennzeichnenden Eigentümlichkeiten 'leichter und praktischer vor sich gehen zu lassen, insbesondere von den Eigenarten Gebrauch zu machen, daß die aus an sich mechanisch gut widerstandsfähigen Faserschichtstoffen gepreßten Platten sich gut durch Werkzeuge bearbeiten lassen, während andererseits die Isolationseigenschaften des Werkstückes durch die unter Hitze und Druck fließende Preßmasse erhöht werden und die Feuchtigkeitsabsorption geringer gehalten wird; Montageteile werden vorzugsweise in den Preßmasseteil des Werkstückes, z. B. während des Prelivorganges, angebracht, so daß sie sich also an Stellen des Werkstückes befinden, welche die gewünschten elektrischen Eigenschaften haben.
Die Erfindung ist an Hand der Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel darstellt, näher erläutert.
Fig. ι ist ein Längschnitt und Fig. 2 eine Draufsicht eines Werkstückes nach der Erfindung. Die Preßmasseteile sind mit ι und die mit härtbarem Harz imprägnierten Faserstoffschichten, mit denen jene Preßmassenteile zu einem Ganzen zusammengepreßt sind, mit 2 bezeichnet.
Fig. 3 und 4 zeigen in entsprechenden Dar-Stellungen ein Werkstück, bei dem in dem Preßmasseteil 1 eingefalzte metallene Kontaktbuchsen 3 angebracht sind. Gewünschtenfalls kann, wie durch die Linie 4 angedeutet, ein diese Umrisse aufweisendes Werkstück ausgestanzt werden, in welchem Falle also auf diesen Arbeitsschritt nur ein Durchschneiden der Faserstoffschichtmaterialteile 2 erfolgt.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung eines plattenförmigen, elektrisch isolierenden Werkstückes aus Faserstoffschichtmaterial und einer unter Hitze und Druck fließenden Preßmasse, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßmasse in Löchern des mit härtbarem Harz versehenen Faserstoffschichtmaterials eingebracht, dann mit dem Faserstoffmaterial unter Erhitzen zu einem no Ganzen zusammengepreßt und die so erhaltene isolierende Platte mit einem Werkzeug, das nur Faserstoffschichtmaterialteile durchschneidet, bearbeitet wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEN37989D 1935-04-03 1935-04-03 Verfahren zur Herstellung eines plattenfoermigen, elektrisch isolierenden Werkstueckes aus Faserstoffschichtmaterial und einer unter Hitze und Druck fliessenden Pressmasse Expired DE647312C (de)

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