AT159816B - Zeichengerät od. dgl. - Google Patents

Zeichengerät od. dgl.

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AT159816B
AT159816B AT159816DA AT159816B AT 159816 B AT159816 B AT 159816B AT 159816D A AT159816D A AT 159816DA AT 159816 B AT159816 B AT 159816B
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A W Faber Castell Bleistift Fa
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  • Veneer Processing And Manufacture Of Plywood (AREA)
  • Dry Formation Of Fiberboard And The Like (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 
 EMI1.1 
 



   Die Erfindung betrifft Zeichengeräte od. dgl. In Frage kommen   Reissschienen,   Winkel, Massstäbe,   Rechenstäbe,   Lineale und ähnliche Geräte. 



   Nach der Erfindung bestehen die Geräte aus Schichtholz, d. h. aus ebenen,   dünnen   Holzschichten, welche mittels eines Bindemittels unter Druck und gegebenenfalls unter Wärmeeinwirkung derart zu einem festen Körper verbunden sind. dass die Fasern der Schichten parallel zueinander verlaufen. 



   Bei den Geräten sind die   Holzfolienschiehten   derart angeordnet, dass sie parallel zu den Längs- 
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 weise verlaufen auch die Fasern der dünnen Schichten parallel zu den Längskanten. 



   Bei Geräten, die aus mehreren, insbesondere aus gegeneinander verschiebbaren Teilen bestellen, z. B. bei   Rechenstäben,   kann die Lage der Holzfolienschichten entweder so gewählt werden, dass die Schichten des einen Teiles. z. B. des Stabkörpers, parallel zu denjenigen des andern Teiles, z. B. der Zunge, gerichtet sind oder derart, dass die Schichten des einen Teiles, z. B. der Zunge, senkrecht auf denen des andern Teiles, z. B. des   Stabkörpers.   stehen. 



   Es ist auch   möglich.   zwischen die   Holzfolienschichten andere Schichten einzufügen, welche aus   Holzmehl bestehen. 



   Zur Herstellung eines erfindungsgemässen Gerätes werden je nach der   gewünschten   Güte Holzfolien von ungefähr   0'05 bis 0'25 mm Stärke miteinander durch Bindemittel   derart verbunden, dass zunächst Holztafeln entstehen. Es ist vorteilhaft, die Dicke dieser Tafel derart zu wählen, dass sie der Breite des herzustellenden   Gerätes   bzw. Geräteteiles entspricht. Diese Tafeln werden dann zu den Geräten bzw. Geräteteilen verarbeitet. Es kann dabei nach üblichen Methoden gearbeitet werden. 



  Als Bindemittel finden beliebige Leime Verwendung. Mit besonderem Vorteil werden Kunstharze. z. B.   Phenol- Formaldehyd- Kondensationsprodukte, Harnstoff-Formaldehyd - Kondensationsprodukte   od. dgl. oder Mischungen derselben, verwendet. Da Kunstharze bekanntlich auch in der Hitze unlöslich sind, wird durch ihre Verwendung eine feuchtigkeitsbeständige Verbindung zwischen den einzelnen Holzfolienschichten erzielt. 



   Dem Bindemittel können geeignete   wasser-oder alkohollösliehe   Farbstoffe, weiche   Anilinfarben   
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 Auf diese Weise wird eine sehr gleichmässige   Durchfärbung   der Holztafeln erreicht. Durch Färbung kann dem Holz z. B. die Farbe von Edelhölzern gegeben werden. 



   Die oben genannten Bindemittel können in der verschiedensten Weise zur Anwendung gelangen. 



  So können sie in fester oder flüssiger Form angewendet werden. Das   Aufbringen   des Bindemittels mit oder ohne den angegebenen Zusätzen erfolgt bei Verwendung von flüssigen Bindemitteln oder von Bindemittelemulsionen durch Aufstreichen oder durch Durchziehen der Holzfolie durch die Binde-   mittellösung   bzw.-emulsionen. Der Überschuss des Bindemittels wird nachträglich abgequetscht. 



  Feste Bindemittel können, gegebenenfalls mit den Zusätzen, auf die befeuchtete Folie aufgestäubt werden. 



   Bei der Herstellung der Geräte kann ein Arbeitsverfahren angewendet werden, bei dem die Holztafeln während des für das Abbinden des Bindemittels notwendigen Pressens durch den dabei aufgewendeten Druck zugleich eine   Formgebung   erhalten. 



   Durch die oben   erwähnten     Holzmehlselhichten,   welche vorzugsweise mit Holzfoliensehichten abwechseln, wird ein spezifisch sehr leichter und poröser Werkstoff geschaffen. Die aus ihm hergestellten 

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Geräte sind sehr leicht. Ihr leichtes Gewicht bietet einen besonders für Exportzwerke nicht zu unterschätzenden Vorteil. Das Einfügen der   Holzmehlschiehten   erfolgt derart, dass das Holzmehl auf die mit dem Bindemittel versehenen Holzfoliensehichten aufgestreut wird. Das Holzmehl kann aber auch mit dem Bindemittel oder mit dessen Zusätzen gemischt und mit diesen aufgestäubt, aufgestrichen oder sonstwie aufgebracht werden. 



     Zeichengeräte   od. dgl., welche gemäss der Erfindung ausgebildet sind, besitzen eine gesteigerte Festigkeit. Die besonders bei den Geräten bisher bestehende Gefahr des Verwerfens und Verziehen ist behoben. Die Wasseraufnahmefähigkeit der gemäss der Erfindung hergestellten Erzeugnisse ist äusserst gering, so dass sie auch unter ungünstigen Bedingungen, wie sie beispielsweise in den Tropen herrschen, verwendet werden können. Bei   Rechenstäben   ergibt sich der weitere Vorteil, dass die Zunge sehr leicht und gleichmässig verschiebbar ist. 



   Auf der Zeichnung ist die Erfindung an verschiedenen Ausführungsbeispielen veranschaulicht. 



  Es zeigt : Fig. 1 eine Holztafel aus Schichtholz, Fig. 2 ein Dreieck, Fig. 3 eine Reissschiene, Fig. 4 einen
Querschnitt durch einen   Massstab,   Fig. 5 einen Querschnitt durch einen Rechenstab, Fig. 6 einen Querschnitt durch einen andern Rechenstab und Fig. 7 einen Querschnitt durch einen Teil einer Holztafel, die aus Holzfoliensehiehten und Holzmehlschiehten besteht, in stark vergrösserter Darstellung. 



   In den Querschnitten gemäss der Fig. 4, 5 und 6 deutet die Schraffur die Lage der einzelnen Holzfolienschichten an. 



   Die in Fig. 1 dargestellte Schichtholztafel besteht aus den   Holzfolienschichten     1,   welche durch Leimsehichten 2 miteinander verbunden sind. Die Fasern 3 sämtlicher dünnen Schichten 1 verlaufen parallel. Bei der Herstellung der Tafel werden die dünnen Holzsehiehten 1 auf beiden Seiten mit einem Bindemittel überzogen bzw.   getränkt, dann aufeinandergelegt   und unter Druck sowie gegebenenfalls unter Temperaturerhöhung zu einem festen Körper vereinigt. Diese Tafel wird zu Zeichengeräten bzw. Teilen derselben verarbeitet. 



   Bei den Geräten bzw. Geräteteilen verlaufen vorzugsweise die Holzschichten parallel zu den Längskanten und senkrecht zu den Stirn-bzw. den Auflagefläehen. Zu diesem Zweck werden die entsprechenden Stücke aus der Holzfolientafel derart herausgeschnitten, dass die Schnittebene, wie dies in Fig. 1 strichpunktiert angedeutet ist, senkrecht zu den Klebeebenen verläuft. 



   In diesem Sinne verlaufen die dünnen Holzschichten 1 bei dem Dreieck der Fig. 2 parallel zu den Längskanten 4 und stehen senkrecht auf den   Auflageflächen   5. Bei der Reissschiene, die in Fig. 3 dargestellt ist, sind die Holzschichten 1 sowohl bei der Schiene als auch beim   Anschlagstüek   parallel zu den Längskanten 6 bzw. 7 und senkrecht zu den Stirnflächen 8 bzw. 9 gerichtet.

   Sinngemäss verlaufen die Holzsehiehten bei dem   Massstab   gemäss Fig. 4 parallel zu den Längskanten 10 und senkrecht 
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Die in den Fig. Ï und 6 im Querschnitt gezeichneten   Rechenstäbe   unterscheiden sich dadurch voneinander, dass im ersten Fall sowohl beim Stabkörper 16 als auch bei der Zunge 17 die Holzschichten 1 parallel der Längsseite 13 und senkrecht zu den   Auflageflächen M gerichtet   sind, während beim zweiten Ausführungsbeispiel nur die Schichten des Stabkörpers 16 in dieser Richtung verlaufen und die Schichten der Zunge 17 senkrecht zu denen des Stabes 16 gerichtet sind. In beiden Fällen, insbesondere jedoch bei der letzten Ausführungsform ergibt sieh eine leichte und gleichmässige Versehiebbarkeit der Zunge 17 gegenüber dem Stab 16. 



   Die Geräte gemäss den Fig. 4,   Ï   und 6 weisen Zelluloid-od. dgl. Streifen 31 auf, welche die 
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Bei allen Ausführungsbeispielen sind die Schichten so angeordnet, dass ihre Fasern 3 nicht nur parallel zueinander, sondern auch parallel zu den Längskanten der Geräte bzw. Geräteteile verlaufen. 



   An Stelle einer Holztafel, welche nur aus   Holzfoliensehichten   1 besteht, kann auch eine Tafel gemäss Fig. 7 verwendet werden. Diese besteht abwechselnd aus Holzfolienschiehten 1 und Holzmehlschichten 35. 
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 erreicht, dass edle Hölzer durch weniger wertvolle Hölzer ersetzt werden können, dass die Gefahr des Verwerfen der Zeichengeräte behoben ist und dass Zeichengeräte eine gute Tropenfestigkeit aufweisen, 
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 Gleiteigenschaften besitzen, ohne dass besondere Kanteneinfassungen nötig sind. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Zeichengerät od. dgl., dadurch gekennzeichnet, dass es aus mit parallelen Fasern   aufeinander   geleimter, ebenen Schichten bestehendem Holz gebildet ist.

Claims (1)

  1. 2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Holzfoliensehichten parallel zu EMI2.5 verlaufen.
    3. Gerät nach den Anspriichenl und 2, dadurrh gekennzeichnet, dass die Fasern der Holzfolienschichten parallel zu den Längskanten des Gerätes bzw. Geräteteiles verlaufen. <Desc/Clms Page number 3>
    4. Aus gegeneinander verschiebbaren Teilen, z. B. aus Stab und Zunge, bestehendes Gerät, nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Holzfolienschichten der Teile, z. B. des Stabkörpers und der Zunge, parallel oder senkrecht zueinander verlaufen.
    5. Gerät nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass sich zwischen den Holzfolienschichten aus Holzmehl bestehende Schichten befinden.
    6. Gerät nach den Ansprüchen 1 bis 5, gekennzeichnet durch gefärbte Schichten.
    7. Gerät nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass dem zum Verbinden der Holzfolienschichten dienenden Bindemittel Farbe, z. B. wasser-oder alkohollösliche Anilinfarben oder Mischungen derselben, zugesetzt ist. EMI3.1
AT159816D 1937-04-12 1937-09-09 Zeichengerät od. dgl. AT159816B (de)

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AT159816D AT159816B (de) 1937-04-12 1937-09-09 Zeichengerät od. dgl.

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