DE821186C - Bucheinband und Verfahren zum Einbinden von Buechern - Google Patents

Bucheinband und Verfahren zum Einbinden von Buechern

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DE821186C
DE821186C DEB1104A DEB0001104A DE821186C DE 821186 C DE821186 C DE 821186C DE B1104 A DEB1104 A DE B1104A DE B0001104 A DEB0001104 A DE B0001104A DE 821186 C DE821186 C DE 821186C
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DE
Germany
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book
binding
strips
fastening strips
layers
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Expired
Application number
DEB1104A
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English (en)
Inventor
Johann Bade
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B42BOOKBINDING; ALBUMS; FILES; SPECIAL PRINTED MATTER
    • B42DBOOKS; BOOK COVERS; LOOSE LEAVES; PRINTED MATTER CHARACTERISED BY IDENTIFICATION OR SECURITY FEATURES; PRINTED MATTER OF SPECIAL FORMAT OR STYLE NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; DEVICES FOR USE THEREWITH AND NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; MOVABLE-STRIP WRITING OR READING APPARATUS
    • B42D1/00Books or other bound products
    • B42D1/06Books or other bound products in which the fillings and covers are united by other means

Landscapes

  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Educational Administration (AREA)
  • Educational Technology (AREA)
  • Sheet Holders (AREA)

Description

  • Bucheinband und Verfahren zum Einbinden von Büchern Bücher N\-erden im allgemeinen so eingebunden, daß die einzelnen Buchlagen durch Fäden oder Draht auf einem Gazerücken zusammengeheftet werden, so daß durch diesen Gazerücken ein gewisser Zusammenhang zwischen den einzelnen Lagen gewährleistet ist. Sodann werden die Lagenrücken mit Buchbinderleiin bestrichen, durch den die Lagen zusätzlich untereinander und mit der Gaze verbunden werden. Bei nachtr@iglicheni Einbinden von zerstörten Büchern \-er«-ecidet man an Stelle des Gazestreifens auch Gewebebänder, die duer zum Lagemücken liegen und um die die einzelnen Fäden oder Drähte zum Zusammenheften der Lagen herumgeführt werden. Dieses zum Einbinden von Büchern bisher allgemein verwendete Verfahren erfordert iiaturgeinäß Fachkräfte, uni die für den Zusammenhang erforderliche I:indringtiefe des Buchbinilerleinis zwischen (lie Lagen richtig zii bemessen. Ein zu geringes Eindringen würde den Zusammenhang gefährden,undein zuweites Eindringen führt zu einer Behinderung beim Umblättern des Buches. Derartige Bucheinbände sind naturgemäß nur begrenzt haltbar, insbesondere bei häufigem Crrebrauch der Bücher, wie es z. B. in Bibliotheken, Leihbüchereien o. dgl. der Fall ist, so daß ein ständiges Nachbinden der Bücher erforderlich ist. Löst sich bei den bekannten Verfahren eine Buchlage, so inuß das ganze Buch neu gebunden werden, denn ein Zwischenikleben ist im allgemeinen nicht möglich.
  • Uni nun von Fachkräften weitgehend unabhängig zu werden und ein schnelles Einbinden bei einwandfreiem festem Halt der Einzellagen zu gewährleisten, wird nach der Erfindung ein Bucheinband vorgeschlagen, der unter Verwendung von einzelnen mit Fäden oder Draht gehefteten Lagen aus einem Rückenteil besteht, auf dem parallele feste dünne Streifen befestigt sind, von denen je ein Paar den Rücken der einzelnen Lagen als auch Vorder- und Hinterdeckel beidseitig umfaßt und die mit den Lagen und Deckeln verklebt werden. Als Material für den Rücken und die Befestigungsstreifen kann man z. B. Naturgummi, Kunstgummi oder auch Kunstmassen, insbesondere polymere Vinylverbindungen, verwenden, .die eine gewisse Elastizität bzw. Biegefestigkeit, wie sie für das Aufschlagen des Buches erforderlich ist, besitzen. Die Verwendung von Kunstgummi oder polymeren Vinylverbindungen für den Buchrücken und die Befestigungsstreifen ist besonders vorteilhaft, da diese Stoffe auch nach langer Lagerzeit bei normaler Zimmertemperatur nicht erhärten und daher nicht brüchig werden. Die foliendünnen Befestigungsstreifen werden je nach den zur Anwendung kommenden Materialien mit dem Rückenteil zusammenvulkanisiert oder durch Wärmeeinwirkung (thermoplastisch) mit dem Rückenteil fest verbunden. Es ist auch möglich, die foliendünnen Streifen durch chemische Behandlung, z. B. teilweise Auflösung des Materials und anschließende Verfestigung, mit dem Rückenteil zu verbinden.
  • Durch Verwendung eines solchen Rückens mit parallelen Befestigungsstreifen braucht man lediglich die einzelnen Lagen mit dem Rückenteil zwischen je zwei Streifen zu legen und sie mit den Streifen zu verkleben, so das jeder Laie die Möglichkeit hat, selbst Bücher einzubinden. Dies ist für Bibliotheken, Leihbüchereien o. dgl. besonders vorteilhaft, aber auch für Großbuchbindereien, die nun mit ungelernten Arbeitskräften schnell und billig einbinden können.
  • Der neue Bucheinband gibt den Lagen einen festen Halt bei einwandfreier Bewegung der Lagen und Blätter ohne jede Behinderung. Bei Schäden können einzelne Lagen schnell wieder eingeklebt werden, ohne das es, wie bisher, erforderlich ist" das ganze Buch neu einzubinden.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. i einen Querschnitt durch ein Buch mit dem Bucheinband gemäß der Erfindung, Fig: 2 einen Teilquerschnitt in starker Vergrößerung., Fig. 3 einen Querschnitt durch das aufgeschlagene Buch gemäß Fig. i.
  • Der Bucheinband gemäß der Erfindung und dem Ausführungsbeispiel besteht aus einem Rückenteil i, auf dessen Oberseite parallele feste dünne Streifen 2 befestigt sind. Die Höhe dieser Streifen 2 beträgt nur einen Bruchteil der Breite der Buchblätter. Der Rücken i als auch die Befestigungsstreifen 2 besteben aus Gummi, Kunstgummi oder Kunstmasse, insbesondere polymeren Vinylverbindungen, und die Befestigungsstreifen 2 sind auf dem Rücken i durch Vulkanisation, durch Wärmebehandlung (thermoplastisch) oder auch durch chemische Behandlung mit dem Rücken i fest verbunden. Unter Umständen ist es auch möglich, Rückenteil und die foliendünnen Befestigungsstreifen als zusammenhängendes Ganzes herzustellen, so das eine nachträgliche Verbindung der foliendünnen Befestigungsstreifen auf dein Rückenteil in Wegfall kommen kann.
  • Die Streifen 2 sind vorteilhaft paarweise zusammengefast und bilden eine U-förmige Einfassung für die zwischen dieses Paar zu legende Buchlage. Naturgemäß muß darin der Abstand der Streifen jedes Paares der Dicke der Lage entsprechen. Wie in Fig. 2 klarer wiedergegeben ist, werden diese U-förmig zusammengefasten Paare durch den Stegteil 2° mit dem Rückenteil i durch Vul'kanisation o. -dgl. verbunden. Um den Abstand besser zu gewährleisten, ist es auch möglich, den Rückenteil i mit parallelen putenförmigen Ausnehmungen zu versehen, in die dann die U-förmigen Streifenpaare eingelegt und anschließend durch Vulkanisation fest mit dem Rückenteil i verbunden «-erden. Die einzelnen Paare der Befestigungsstreifen 2 stoßen sonst unmitfelbar aneinander, und da die Streifen 2 foliendünn hergestellt sind, bilden sie keine Behinderung und führen nicht dazu, das das Buch am Rücken viel stärker ist als auf der offenen Blattseite.
  • Bei der Herstellung des Buches geht man so vor, das der Rücken i mit den einzelnen Paaren von Befestigungsstreifen vorteilhaft über eine Kante gezogen wird, so das sich die paarförmig zusammengefasten Streifen an dieser Kante öffnen. Man braucht dann nur die einzelnen Buchlagen 3 mit dem Rücken zwischen die Streifenpaare zu legen, und dann diese Streifen durch :\ufbringen eines Klebemittels mit dem Rückenteil der Lagen fest zu verbinden. Sodann zieht man den Rücken etwas weiter über die Kante und legt die nächste Buchlage ein, verklebt diese rnit den Befestigungsstreifen usw.
  • Vorteilhaft geht man so vor, das zunächst das erste Paar der Befestigungsstreifen frei gelassen wird und ebenso das letzte Paar der Befestigungsstreifen. Diese beiden Endpaare dienen zur Aufnahme der Deckel 4, wie in Fig. i angedeutet ist. Auch diese Buchdeckel werden genau wie die einzelnen Buchlagen fest mit den Befestigungsstreifen2 verklebt. Durch das zuletzt vorzunehmende Einkleben der Deckel hat man die Möglichkeit, nach Einkleben aller Buchlagen die Blätter der Buchlagen in üblicher Weise zu beschneiden, so das sie an den Außenkanten eine ebene oder auch gewölbte Fläche bilden. Nachdem alle Lagen mit den Deckeln 4 eingeklebt sind, wird das Buch in bekannter Weise mit einem bedruckten Überzug aus beliebigem Material und gleichzeitig auch der bedruckte Rücken 5 mit diesem Überzug versehen, womit <las Buch fertig eingebunden ist.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einband für Bücher o. dgl., bei denen die einzelnen Lagen durch Fäden oder Draht zusammengeheftet werden, dadurch gekennzeichnet, das er aus einem Rückenteil besteht, auf dem parallele feste dünne Streifen befestigt sind, von denen je ein Paar den Rücken der einzelnen Lagen als auch Vorder- und Hinterdeckel beidseitig @umfaßt und die mit den Lagen und Deckeln verklebt werden.
  2. 2. Einband nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Rücken und die foliendünnen Befestigungsstreifen aus Gummi, Kunstgummi oder Kunstmasse, z. B. polymeren Vinylverbindungen, bestehen und daß die Befestigungsstreifen mit dem Rücken durch Vulkanisation, Wärmebehandlung oder chemische Behandlung fest verbunden sind.
  3. 3. Einband nach Anspruch i :und z, dadurch gekennzeichnet, daß @die beiden je eine Buchlage einfassenden Befestigungsstreifen durch U-förmige Faltung zusammenhängen, wobei der Verbindungssteg mit dem Rücken fest verbunden ist. ,
  4. 4. Einband nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Rücken auf der Streifenseite nutenförmtge Einpressungen entsprechend der jeweiligen Breite der Stege der U-förmig gefalteten Befestigungsstreifen besitzt..
  5. 5. Verfahren zum Einbinden von Büchern, dadurch gekennzeichnet, daß unter Verwendung des mit parallelen Befestigungsstreifen versehenen Rückenteils gemäß den Ansprüchen i bis 4 die einzelnen Buchlagen als auch die beiden Deckel in der richtigen Reihenfolge nacheinander zwischen je zwei Befestigungsstreifen gelegt und am Rücken mit diesen Streifen verklebt werden, worauf das Buch in bekannter Weise mit einem bedruckten t%erzug versehen wird.
DEB1104A 1949-12-15 1949-12-15 Bucheinband und Verfahren zum Einbinden von Buechern Expired DE821186C (de)

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