DE933943C

DE933943C - Doppelseitig mit selbstklebenden, den Traeger nicht vollflaechig bedeckenden Klebstoffen ausgeruesteter Klebestreifen

Info

Publication number: DE933943C
Application number: DEK2997D
Authority: DE
Inventors: Otto Lesser
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1940-06-27
Filing date: 1940-06-27
Publication date: 1955-10-06

Description

Doppelseitig mit selbstklebenden, den Träger nicht vollflächig bedeckenden Klebstoffen ausgerüsteter Klebestreifen Es ist üblich, Zeichenpapier auf Reißbrettern mittels Reißzwecken anzuheften. Dabei werden die Zeichenbogen und auch die Reißbretter durch Lochungen beschädigt. Andererseits hindern auch die Reißzwecken beim Zeichnen, weil man mit der Reißschiene oder mit dem Zeichendreieck an die den Zeichenbogen überragenden Zwecken anstößt.
Diese Nachteile lassen sich dadurch vermeiden, daß man für die vorerwähnten Zwecke Selbstklebestreifen (Klebestreifen mit einer Schicht von selbstklebendem Klebstoff) verwendet, die einen doppelseitigen Klebstoffauftrag haben und in dieser Ausführung bereits bekannt sind.
Gegenstand der Erfindung ist ein Klebestreifen der vorerwähnten Gattung, also ein Klebestreifen mit doppelseitigem Klebstoffauftrag. Das Wesen des neuen Klebestreifens besteht darin, daß im Gegensatz zu den bekannten Selbstklebestreifen die Schicht öder die Schichten des selbstklebenden Klebstoffes auf der einen Seite des Trägers gegen die Schicht oder die Schichten des selbstklebenden Klebstoffes auf der anderen Seite des Trägers versetzt angeordnet sind. Es ist bekanntlich ein ständiges Problem bei Selbstklebestreifen, das Zusammenkleben aufeinanderfolgender Lagen zu verhüten. Der neue Selbstklebestreifen stellt einen neuen Lösungsweg dar. Während man sonst bei Selbstklebestreifen mit doppelseitiger Klebstoffschicht zwischen aufeinanderfolgenden Lagen einen Zwischenstreifen benötigt, ist bei dem neuen Selbstklebestreffen. wegen der versetzten Anordnung der Klebstoffschichten der einen und der anderen Seite ein solcher Zwischenstreifen entbehrlich. Dies bedeutet einen Vorteil.
Zur weiteren Erläuterung wird"äüf'die Zeichnung Bezug genommen..
Abb. i zeigt einen erfindungsgemäßen Klebestreifen im Schnitt, Abb. 2 in Ansicht von oben; Abb.3 und q. stellen besondere Ausführungsformen dar, und aus " Abb. 5 ist eine besondere Anwendungsform (zur Herstellung von Bucheinbänden) zu ersehen.
In den Zeichnungen bedeutet a einen Streifen aus einem Trägermaterial für den Klebstoff, z. B. Papier; Leinen oder anderes Gewebe oder einen durchsichtigen Film, z. B. auf Cellulosebasis. b, c und d sind die aufgetragenen Klebstoffe. Das freie Streifenstück e ermöglicht das Anfassendes Klebestreifens beim Abziehen. Zweckmäßig erfolgt das Auftragen der selbstklebenden Klebstoffe so, daß ein Rand des Trägers vom Klebstoff frei bleibt, so daß ein leichtes Abziehen des aufgeklebten Klebestreifens durch Ziehen an dem klebstofffreien Rand ohne weiteres möglich ist. Durch die Perforation f (Abb. 2) können vom Klebstreifen a Teilstücke abgetrennt werden.
Bringt man unter den Ecken eines Zeichenbogens solche Klebestreifen an, und zwar derart, daß c und d die Verbindung mit dem Reißbrett herstellen, so liegt der Zeichenbogen fest gespannt auf dem Brett, weil b in der Mitte zwischen c und d liegt. Die oben beschriebene Anordnung wurde so gewählt, damit die Klebestreifen zu Rollen aufgewickelt werden können, ohne daß dabei die einzelnen Lagen fest aneinanderkleben. Denn bei dem Aufwickeln kommt b zwischen c und d der nächsten Windung zu liegen und verhindert so, daß die einzelnen Windungen der Klebstoffe einander berühren.
Der Klebstoff selbst besteht aus an sich bekannten selbstklebenden Klebstoffen, z. B. auf Kautschukgrundlagen. Die Klebestreifen gemäß der Erfindung können auch zum Befestigen von Pauspapier auf Bücherseiten, Patentschriften usw. benutzt werden, wo Reißzwecken nicht verwendet werden können, weil dadurch die zu pausende Unterlage beschädigt wird. Auch Briefmarken, Plakate usw. können mit dem Klebestreifen gemäß der Erfindung befestigt werden. Die Klebeschichten können statt in länggestreckten Bändern auch in Ringform auf den Träger aufgebracht werden (Abb. q.).
Durch an sich bekanntes Imprägnieren des Trägers aus Papier oder-Geweben mit Wachs oder ähnlichen, den Klebstoff abweisenden Stoffen an den Stellen, welche klebstofffrei sind, kann unerwünschtes Haften des Klebstoffes am Träger beim Aufwickeln in besonderem Maße vermieden werden. Soll der Klebestreifen gemäß der Erfindung nicht nur zum Befestigen von Zeichenbogen auf dem Reißbrett dienen, sondern nach dem Abheben des gleichen Bogens vom Reißbrett auch zur Verstärkung des Bogenrandes benutzt werden, so ist es zweckmäßig (vgl. Abb. 3), den Träger doppelschichtig auszubilden, wobei die Randzonen g des Trägers a fest miteinander verklebt oder sonstwie verbunden sind. Zum Abheben des Bogens wird die verbundene Stelle des doppelschichtigen Trägers mit einem Messer aufgeschnitten, so daß die eine Hälfte des Trägers dann am Bogenrande haftenbleibt.
Nach Abb. 5 können die Klebestreifen gemäß der Erfindung auch als Einband für Bücher und Zeitschriften und ähnlichem verwendet werden. Die Träger a haben z. B. innen die Klebschichten b, die ihrerseits die Buchblätter h halten. Die äußeren Klebstoffschichten c und d verbinden die einzelnen Trägerstreifen a miteinander. Hierbei ist es besonders vorteilhaft, daß der neue Einband zwischen den einzelnen Buchseitenlagen h beweglich bleibt. An den frei bleibenden Klebstoffschichten c und d können die Buchdeckel angeklebt werden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Doppelseitig mit selbstklebenden, den Träger nicht vollflächig bedeckenden Klebstoffen ausgerüsteter Klebestreifen, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht oder die Schichten .des -an sich bekannten -selbstklebenden Klebstoffes auf der einen Seite des Trägers gegen die Schicht oder die Schichten des selbceklebenden Klebstoffes auf der anderen Seite .des Trägers gegeneinander versetzt angeordnet sind. Angezogene Druckschriften: Gebrauchsmuster Nr. 1:233 8z0.