DE7704878U1

DE7704878U1 - Sammelalbum

Info

Publication number: DE7704878U1
Application number: DE19777704878
Authority: DE
Original assignee: Verlagsgesellschaft Friederun Koehnen 4322 Sprockhoevel GmbH
Current assignee: Verlagsgesellschaft Friederun Koehnen 4322 Sprockhoevel GmbH
Priority date: 1977-02-18
Filing date: 1977-02-18
Publication date: 1977-06-02

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Sammelalbum mit einem Einband und in diesem benachbart zum Rücken des Einbandes vorgesehenen, mit dem Einband verbundenen Einrichtungen zur Aufnahme einer Anzahl von Blättern oder Seiten.

Derartige Sammelalben sind in Form von Schnellheftern oder Ordnern allgemein bekannt, und bei diesen bestehen die Einrichtungen zur Aufnahme von Blättern oder Seiten aus zwei oder mehr Bügeln oder Stegen, auf die die Seiten nach Lochung aufgebracht werden können, so daß diese Bügel oder Stege sich durch die Löcher in den Seiten oder Blättern erstrecken und diese so im Einband halten.

Bei diesen vorbekannten Sammelalben ist es also erforderlich, die Blätter oder Seiten zu lochen, und außerdem besteht insbesondere bei Blättern ode*r Seiten aus dünnem Papier dig^ Gefahr des Ausreißexis.

Es ist ferner bereits bekannt, Sammelalben so auszubilden, daß die Einrichtungen zur Aufnahme der Blätter oder Saiten

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aus Kleitunelementen bestehen, zwischen denen die Gesamtheit der aufzunehmenden Blätter oder Seiten festgehalten wird. Bei diesen Sammelalben ist es nicht erforderlich, die Blätter oder Seiten zu lochen, und es besteht auch nicht die Gefahr des Ausreißens, doch ergibt sich der Nachteil, daß beim öffnen der Klemmelemente alle Blätter oder Seiten freikommen, so daß beim Einbringen von zusätzlichen Blättern oder Seiten im allgemeinen zunächst alle bereits eingebrachten Blätter oder Seiten herausgenommen und mit den neuen Seiten ausgerichtet werden müssen.

Es ist demgegenüber Aufgabe der Erfindung., ein Sammelalbum zu schaffen, in dem sich die einzubringenden Blätter oder Seiten einzeln festlegen lassen, ohne daß eine Lochung erforderlich wäre und ohne daß die Gefahr des Ausreißens der eingebrachten Blätter oder Seiten besteht.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Sanunelalbum der eingangs erwähnten Art erfindungsgemäß derart ausgestaltet, daß die Einrichtungen aus mit ihrer Längserstreckung im wesentlichen parallel zum Rücken des Einbandes verlaufenden Streifen bestehen, die an mindestens einer Seite mit Klebstoff beschichtet sind, der vor dem Verbinden mit einer Seite oder einem Blatt aktivierbar ist.

Bei dem erfindungsgemäßen Sammelband kann somit eine Seite oder ein Blatt durch einfaches Kleben befestigt werden, d.h. das Blatt oder die Seite braucht nicht gelocht zu werden und kann trotzdem ohne Gefahr des Ausreißens unabhängig von anderen Seiten im Sammelalbum befestigt werden. Dazu können die Streifen mit einem Klebstoff beschichtet sein, der beispielsweise durch Anfeuchten aktiviert wird, so daß nach dem Anfeuchten des Klebstoffs eine Befestigung der Seite oder des Blattes möglich ist.

Vorzugsweise ist die Klebstoffschicht jedes Streifens jedoch mit einer abziehbaren Deckschicht verbunden, so daß die Seite oder das Blatt nach dem Abziehen der Deckschicht unmittelbar mit der Klebstoffschicht verbunden werden kann.

üblicherweise erfolgt die Befestigung der Blätter oder Seiten nur in einem schmalen Bereich der Streifen, welcher an die dem Rücken des Einbandes abgewandten Streifenlängskante anschließt, und wenn der gesamte Streifen mit einer Klebstoffschicht und zugehöriger abziehbarer Deckschicht versehen ist, wird die Deckschicht vorzugsweise in Längsrichtung des Streifens durch eine Perforation oder einen Einschnitt unterteilt, damit nur der tatsächlich zu benutzende Bereich der Klebstoffschicht durch Abziehen der Deckschicht freigelegt wird bzw. Schwierigkeiten vermieden werden, wie sie dann entstehen

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könnten, wenn die den gesamten im Einband festgelegten Streifen bedeckende Deckschicht zur Freilegung der Klebstoffschicht abgezogen werden müßte.

Es ist jedoch auch möglich, daß die Streifen an der mit Klebstoff beschichteten Seite einen in Längsrichtung verlaufenden klebstofffreien Bereich aufweisen, der dem Rücken des Einbandes näher ist als der beschichtete Bereich, so daß in diesem Fall die ggf. vorhandene abziehbare Deckschicht sich nicht über die gesamte Breite des Streifens erstreckt.

Um das erfindungsgemäße Sammelalbum nach £rt eines Buches binden zu können, können die Streifen zu einer Einheit verbunden sein, etwa mittels Heftklammern, und diese Einhuit kann im Bereich des Rückens des Einbandes, etwa durch Klebung befestigt werden. Dadurch ergibt sich nach dem Einbringen von Blättern oder Seiten ein Aufbau, der Ähnlichkeit mit einem Buch hat.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung können zwischen benachbarten Streifen Zwischenblätter vorgesehen sein, wie dies auch von Fotoalben u.a. bekannt ist, um auf diese Weise eingebrachte benachbarte Blätter oder Seiten voneinander zu trennen und gegebenenfalls Raum für besondere Hinweise des Benutzers zu schaffen.

Die Erfindung wird im folgenden anhand der schematisch ein Ausführungsbeispiel zeigenden Figuren näher erläutert.

Fig. 1 zeigt eine Ansicht auf die untere Kante eines erfindungsgemäßen Sammelalbums.

Fig. 2 zeigt in einer Teildarstellung eine Draufsicht auf das Sammelalbum aus Fig. 1, wobei jedoch das obere Blatt des Einbandes weggelassen ist.

Das dargestellte Sammelalbum hat einen aus einem unteren Deckblatt 1 und einem oberen Deckblatt 2 bestehenden Einband, wobei die beiden Deckblätter durch den Einbandrücken 3 miteinander verbunden sind. Innerhalb des Einbandes befindet sich eine Einheit aus schmalen Streifen, von denen nur die Srreifen 4 und 6 bezeichnet sind, und aus zwischen benachbarten Streifen liegenden Zwischenblättern, von denen nur die Zwischenblätter 5 und 7 in den Figuren bezeichnet sind. Die äußeren Längskanten der Streifen 4, 6 und der Zwischenblätter 5, 7 sind fluchtend miteinander ausgerichtet und nahe dieser so gebildeten gemeinsamen Längskante sind die Streifen und die Zwischenblätter durch Heftklammern 11 zu einer Einheit verbunden. Diese Einheit ist in bekannter, nicht näher dargestellter Weise im Bereich des Einbandrückens 3 durch Klebung im Einband befestigt. Das Format der Zwischenblätter

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ist so gewählt, daß es dem des sie umschließenden Einbandes entspricht.

Die Streifen 4, 6 sind an einer Seite mit Klebstoff beschichtet und auf diesen Klebstoff ist eine abziehbare Deckschicht aufgebracht. Wie in Fig. 8 dargestellt, erstreckt sich im Abstand von der gemeinsamen Längskante von Streifen 4, 6 und Zwischenblättern 5, 7 eine Perforierung 3 durch die abziehbare Deckschicht der Streifen, zwischen der und der gemeinsamen Längskante die Heftklammern 11 befestigt sind.

Soll eine Seite oder ein Blatt im Sammelalbum befestigt werden, so wird die Deckschicht von dem entsprechenden Streifen abgezogen, wie dies für den Streifen 4 bei 9 angedeutet ist. Dabei erfolgt eine Trennung der Deckschicht entlang der Perforierung 8, so daß lediglich in dem Bereich zwischen der ursprünglichen Perforierung 8 und der der gemeinsamen Längskante von Streifen und Zwie.chenblättern gegenüberliegenden Längskante des Streifens 4 der Klebstoff 10 freigelegt wird. Dadurch wird das Abziehen der Deckschicht des Streifens im Bereich der Heftklammern vermieden.

Ist der Klebstoff 10 in der gewünschten Weise freigelegt, so kann ein Blatt oder eine Seite auf dieser freigelegten Klebstoffschicht befestigt und damit im Sammelalbum festgelegt

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werden, ohne daß das Blatt oder die Seite vorher gelocht oder anderweitig behandelt v/erden müßte.

Durch diese Befestigung des Blattes oder der Seite ergibt sich ein buchartiger Aufbau, d.h. es entsteht der Eindruck, als wären die Blätter oder Seiten entsprechend den Zwischenblättern bereits bei der Herstellung des ursprünglichen Sammelalbums eingefügt worden. Zudem läßt sich das erfindungsgemäße Sammelalbum sehr einfach und ohne großen Kostenaufwand herstellen, da die verwendeten, mit Klebstoff beschichteten Streifen aus handelsüblichem Material bestehen und sich einfach verarbeiten lassen.

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Claims

Ansprüche

. Saitunelalbum mit einem Einband und in diesem benachbart zum Rücken des Einbandes vorgesehenen, mit dem Einband verbundenen Einrichtungen zur Aufnahme einer Anzahl von Blättern oder Seiten, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen aus mit ihrer Längserstreckung im wesentlichen parallel zum Rücken des Einbandes verlaufenden Streifen (4, 6) bestehen, die an rrändestens einer Seite mit Klebstoff (10) beschichtet sind, der vor dem Verbinden mit einer Seite oder einem Blatt aktivierbar ist.
2. Sammelalbum nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klebstoffschicht jedes Streifens (4, 6) mit einer abziehbaren Deckschicht (9) abgedeckt ist.
3. Sammelalbum nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckschicht (9) in Längsrichtung des Streifens (4, 6) durch eine Perforation (8) oder einen Einschnitt unterteilt ist.
4. Sammelalbum nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Streifen an der mit Klebstoff beschichteten Seite einen in Längsrichtung verlaufenden klebstofffreien Be-

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reich aufweisen, der dem Rücken des Einbandes näher ist, als der beschichtete Bereich.
5. Sammelalbum nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Streifen (4, 6) zu einer Einheit verbunden sind und daß diese Einheit im Bereich des Rückens (3) des Einbandes befestigt ist.
6. Sammelalbum nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen benachbarten Streifen (4, 6) Zwischenblätter (5, 7) vorgesehen sind.

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