DE887336C - Verfahren und Vorrichtung zum Einbinden von Buechern - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Einbinden von Buechern

Info

Publication number
DE887336C
DE887336C DEL6252A DEL0006252A DE887336C DE 887336 C DE887336 C DE 887336C DE L6252 A DEL6252 A DE L6252A DE L0006252 A DEL0006252 A DE L0006252A DE 887336 C DE887336 C DE 887336C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sheet
signature
perforation
glue
folding
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEL6252A
Other languages
English (en)
Inventor
Axel Torsten Lindfors
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Application granted granted Critical
Publication of DE887336C publication Critical patent/DE887336C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B42BOOKBINDING; ALBUMS; FILES; SPECIAL PRINTED MATTER
    • B42CBOOKBINDING
    • B42C5/00Preparing the edges or backs of leaves or signatures for binding
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B42BOOKBINDING; ALBUMS; FILES; SPECIAL PRINTED MATTER
    • B42DBOOKS; BOOK COVERS; LOOSE LEAVES; PRINTED MATTER CHARACTERISED BY IDENTIFICATION OR SECURITY FEATURES; PRINTED MATTER OF SPECIAL FORMAT OR STYLE NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; DEVICES FOR USE THEREWITH AND NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; MOVABLE-STRIP WRITING OR READING APPARATUS
    • B42D1/00Books or other bound products
    • B42D1/002Back of leaves or signatures prepared for binding

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Educational Administration (AREA)
  • Educational Technology (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Einbinden von Büchern Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Einbinden von Büchern oder ähnlichen Erzeugnissen, die eine beliebige Anzahl von Signatur- oder Druckbogenlagen umfassen, wobei der hintere Falz jeder Druckbo:genlage perforierend gelocht wird und an den Rücken der Signaturbogenlagen ein Bindemittel zur Anwendung kommt, das die Perforierungen durchdringt und dabei die Druckbogenlagen an einer Bucheinbanddecke oder an einer -die Rückenflächen der Si.gnaturbogenlagen überziehenden Einbandverstärkung anhaftend befestigt.
  • Es sind bereits früher verschiedene Verfahren zum Einbinden von Büchern in. Vorschlag gebracht worden, bei denen ohne Zuhilfenahme von' Faden-oder Drahtheftung od. dgl. lediglich Leim oder ein ähnliches Klebmittel benutzt wird; diese Verfahren sind jedoch entweder zu kostspielig, oder man erhält mittels derselben Bücher minderer Qualität im Vergleich zu den normalerweise üblichen Buchbindeverfahren.
  • Nach einem dieser bisher bekanntgewordenen, ohne Faden- oder Drahtheftung arbeitenden Verfahren werden in. jeweils nur einmal gefalzten Blattbogen .durch Nadeln Perforierungen eingelocht, wobei die Nadeln von der Innenseite des Falzes aus nach auswärts geführt werden, wodurch um die Perforierungen herum nach außen hervortretende Loch- oder Schnittränder gebildet werden, die an .der Innenfläche des den Buchrücken überdeckenden Einbandgewebes aufgeleimt werden. Die Nadeln können rund oder dreieckig sein und sind üblicherweise mit Kanülen od. dgl. versehen, -die Leimtröpfchen mit sich tragen; welch letztere von innen nach auswärts durch die Perforierlöcher hindurchgehen; auf .diese Weise werden die Perforierungen durch eine Art Leimniet gebunden, wobei diese Leimniete jeweils einen Nietkopf aufweisen, der sich an- der Innenseite des Bogenfalzes befindet. Dieses Verfahren hat nur eine ganz begrenzte Verbreitung gefunden und kann nicht benutzt werden, wenn Signaturbogenlagen mit jeweils mehreren Bogenseiten in Buchform zu binden sind.
  • Andere Verfahren, bei denen Signaturbogenlagen mit mehreren Bogenseiten .durch bloße Leimung an den hinteren Bogenfalzen gebunden werden, entsprechen grundsätzlich dem vorerNvä!hnten Verfahren und sind dadurch gekennzeichnet, daß jede Seite jeder Signaturbogenlage direkt durch Leimeng mit der Bucheinbanddecke oder mit einer längs des Buchrückens vorgesehenen Einbandverstärkung verbunden wird.
  • Das bestbekannte und am meisten angewandte Verfahren dieser Art ist die sogenannte Durchlaufbindung; dieses Verfahren zeigt außerdem äm klarsten die Technik. des Aufleimens jeder einzelnen Bogenseite auf dem Rückenteil des Bucheinbandes, wobei die Signaturbogenlagen längs der Gesamtlänge des hinteren Bogenfalzes abgeschnitten werden und hierauf die Schnittränder durch Schaben aufgerauht werden, wodurch dem Leim an jeder Bogenseite ein fester Halt gegeben wird.
  • Dieses Verfahren erfordert jedoch eine kostspielige Maschinenausstattung, wodurch dessen Verwendung begrenzt ist und dasselbe sich nur für Massenbuchausgaben eignet. Hierbei wird ein zäher Spezialleim benötigt, und .das Leimen muß sorgfältig eingeregelt werden. Durch zu viel Leim werden die losen Bogenseiten zwar kräftig an der Einbanddecke - befestigt, jedoch neigen derart geleimte Bücher -dazu, im geöffneten Zustand nicht flach aufzuliegen. Bei Verwendung von nur wenig Leim öffnet zwar das Buch besser, jedoch besteht dann die Gefahr, daß die einzelnen Buchseiten nicht zuverlässig befestigt bleiben. Nach diesem Verfahren können überdies nur Bücher mit flachem Einbandrücken hergestellt werden, und es besteht keine Möglichkeit, ein nach diesem Verfahren bereits einmal broschiert eingebundenes Buch umzubinden oder erneut einzubinden.
  • Um. speziell auf die kostspielige Maschinenausstattung verzichten zu können, sind für das zuletzt genannte Verfahren verschiedene Änderungen in Vorschlag gebracht worden.
  • Nach einem dieser Verfahren werden an dem hinterenFalz `der Signaturbogenlagen lange Schlitze eingerissen. Diese Schlitzrisse haben aufgerauhte Schnittränder, wodurch dem Leim in der gleichen Weise wie bei dem Durchlaufbindeverfahren ein sicherer Halt an .den hervortretenden Heftzapfen jeder Bogenseite gegeben wird. Damit zwischen jeder Bogenseite und der Einbanddecke eine. stärkstmögliche Klebverbindung erreicht -wird, müssen diese mit, aufgerauhten Schnitträndern versehenen Schlitzrisse so lang als möglich sein, wodurch d:ie dazwischenliegenden intakten Scharnierrficlcen so klein als möglich gehalten werden. Signaturbogenlagen, die in dieser Weise behandelt werden, werden an dem hinteren Bogenfalz über einen wesentlichen Teil - ihrer Länge perforierend aufgerissen, was die gleichen Schwierigkeiten wie bei dem Durchlaufbindeverfahren -mit sich bringt,. wobei sich diese Sd@hwierigkeiten auf die Möglichkeit der Herstellung von Büchern mit runden Rücken erstrecken ad-er auf das Umbinden oder Wiederbinden von broschierten Büchern, die schon einmal in .der beschriebenen Weise eingebunden worden sind. Das Verfahren erfordert außerdem einen an der Bogenfalzmaschine eingebauten Spezialschneideapparat. Dieser Schneideapparat kann an den normalen Bogenfalzmaschinen nicht ohne eine _ konstruktive Umänderung eingebaut werden.
  • Nach einem anderen dieser Verfahren werden jeweils -nach dem vorletztensFalzen .des Bogens Schlitze von beträchtlicher Länge perforierend an dem hinteren Bogenfalz eingeschnitten, die mit ungeschlitzten Teilen von ebenfalls beträchtlicher Länge abwechseln. Beim letzten Falzvorgang weiten sich dann -die Schlitze an der Außenseite des Falzrückens nach außen- auf und bilden offen klaffende Spaltlücken. Die Schnittränder (der inneren Bogen werden nach aufwärts in diese Spaltlücken geführt, wodurch erreicht wird, daß der Leim nicht nur den äußersten Bogen jeder Signaturbogenlage mit der Einbanddecke oder der Einbandrückenverstärkuna verbindet, sondern daß auch jede der inneren Buchseiten unmittelbar damit verbunden wird. Darüber hinaus müssen die Schlitze außerhalb der Bogenfalzmaschine eingeschnitten werden.
  • Demgegenüber wird durch die Erfindung eine Beseitigung der genannten Schwierigkeiten, wie sich solche bei den soeben erwähnten, ohne Faden= oder Drahtheftung arbeitenden Büchbindeverfahren zeigten, bezweckt.
  • Die unterscheidenden Merkmale dies -gemäß der Erfindung entwickelten Verfahrens gegenüber den bisherigen Verfahren dieser Art bestehen darin, daß die Bogen durch mehrmaliges Umknicken zu Signaturbogenlagen gefalzt werden, von denen jede Lage eine Vielzahl von inneren Bogenseiten umfaßt, die in einem äußeren Blattbogen eingeschlossen sind; hierbei wird über die Gesamtrückenlänge jeder Signaturbogenlage verteilt eine größere Anzahl Perforierungen vorgesehen, welch letztere jeweils sämtliche Bogen einer Signaturbogenlagedurchlochen. Jedes Perforierloch hat eine derart begrenzte Ausdehnung, ,daß die Schnittränder der Perforierungen jedes Bogens der Reihe nach gegenseitig ineinanderliegen; dabei verbindet der Leim jeweils nur den äußersten Bogen jeder Signaturbogenlage unmittelbar mit oder Einbanddecke, wenn eine solche benutzt wird, während die inneren Bogen durch den Leim jeweils immer an dem nächstfolgenden Blattbogen befestigt werden; der Leim wird dabei durch die Perforierlöcher hindurch zwischen den Schnitträndern der Perforierungen aufgesaugt.
  • Durch die Erfindung ist es möglich gemacht, den hinteren Falz der Signaturbogealagen so unversehrt als nur möglich zu halten, da die Perforierungen klein sind und dabei über den Buchrücken in dessen Längsrichtung verteilt sind. Da der Leim nur von der Außenseite aus aufgebracht wird und die Perforierungen klein sind, werden die inneren Bogen nicht der Einwirkung der Leimbürste ausgesetzt und können von derselben nicht bestrichen werden, noch werden die inneren Bogen durch eine unmittelbare mechanische Aufbringung des Leimes beansprucht. Dagegen wird durch -die Kombinationsanordnung, wonach einerseits bei jeder Signaturbogenlage mehrere Bogen gegenseitig ineinanderliegen und andererseits die Perforierlöcher eine begrenzte Ausdehnung haben, ein wirksames Durchdringen des Leimes erreicht, indem in den Perforierlöchern eine beachtliche kapillare Ansaugeng des Leimes stattfindet. Die inneren Blattbogen verhindern dabei in wirksamer Weise, ,daß der Leim auf mechanischem .&,e in das Buch gepreßt wird. Dadurch, daß ein mec anisches Einfließen oder Einpressen des Leimes verhindert wird, wird in Verbindung mit dem Umstand, daß die Schnittränder der Perforierungen der Reihe nach gegenseitig ineinanderliegen, erreicht, daß der Leim nur jeweils den äußersten Blattbogen jeder Signaturbogenlage direkt mit der Einbanddecke oder der Einbandverstärkung verbindet; .die inneren Bogen der Signäturbogenlage werden -dagegen der Reihe nach: durch ,den Leim an dem jeweils nächstfolgenden außenseitigen Blattbogen befestigt, wobei der Leim zwischen den Schnitträndern oder Schnittkanten -der Perforierungen eingesaugt wird. Das Eindringen des Leimes nimmt von .dem äußersten nach dem innersten Bogen einer Signaturbogenlage hin jeweils allmählich ab, was darauf zurückzuführen ist, daß .das Verleimen von der Außenseite her erfolgt, daß ferner die Ausdehnung der Perforierlöcher begrenzt ist und daß außerdem die Schnittränder ider Perforierungen der Reihe nach gegenseitig ineinandergelegt sind.
  • Da bei einer Perforierung, die, wie hierin vorgesehen, nur aus kleinen Perforierlöchern besteht, die hinteren Bogenfalze praktisch umversehrt bleiben, können Bücher, die gemäß Erfindung hergestellt werden, ebenso'leicht und in der gleichen Weise broschiert, mit Rund- und Flachrücken versehen oder regulär gebunden und umgebunden werden, wie dies bei fadengehefteten Büchern der Fall ist. Praktisch lassen sich dabei alle in der Buchhindereitechnik benutzten Leimsorten verwenden, und es besteht dabei keine Gefahr, daß der Leim in das Buch einfließt. Sowohl broschierte als auch gebundene Bücher, die nach dem vorstehenden Verfahren (hergestellt sind, öffnen flach, und, es können dabei alle Papiersorten, Glanzpapier ebenso gut wie Mattpapier, verwendet werden.
  • Hierzu angestellte Versuche haben gezeigt, daß das Ausdehnungsmaß -der Perforierlöcher für die Sicherstellung einer wirksamen Klebverbindung der Signaturbogenlugen und der einzelnen Seiten jeder Signaturbogenlage von Wichtigkeit ist, wenn .diese Klebverbindung ohne ein Verziehen des Papiers rundum diePerforierungenherum und ohne irgendwelches Eindringen von Leim durch die Perforierungen hindurch nach -dem Buchinnern stattfinden soll, welch letztere Vorkommnisse das Buch unansehnlich machen und ein flaches Öffnen des Buches erschweren.
  • Die Perforierlöcher können rund gehalten sein und einen Durchmesser von i bis 2 mm aufweisen. Vorzugsweise gibt man jedoch den Perforierungen eine lineare oder schlitzartige Ausdehnungsform an der hinteren Bogenfalzli-nie, wobei der Schlitz etwa g bis i2 mm, mindestens jedoch q. bis 112! mm lang sein soll.
  • Die unversehrten Teile zwischen den Perforierlöchern sind ebenfalls sehr wichtig. Die Gesamtausdehnung dieser intakten Teile soll q.o bis 70% und vorzugsweise mindestens 6o'/& -der Gesamtlänge der Rückenfalz betragen.
  • Die praktische Verwirklichung des gemäß,der Erfindung vorgesehenen Perforiervorganges ist außerordentlich einfach und gelangt in der Bogenfalzmaschine gleichzeitig mit :dem Falzen der Bogen zur Durchführung. Hierbei ist die eine Falzrolle des an der Stelle angeordneten Falzrollenpaares, wo jeweils die vorletzte Falzeng eines Bogens durchgeführt wird, mit einem die Perforierung herbeiführenden Zahnkranz ausgerüstet, der gegebenenfalls aus zwei Ringhälften besteht und dabei in der Lauflinie der zuletzt erfolgenden Falzeng ang,.,-ordnet ist; .die !damit zusammenarbeitende Komplementärfalzrolle, ist mit einer entsprechenden Aussparung oder Vertiefung versehen, in die die Zähne des die Perforierung herbeiführenden Zahnkranzes eingreifen.
  • Bei dem Verfahren gemäß der Erfindung wird keine Spezialmaschine und kein Extrazeitverbrauch für den Perforiervorgang benötigt, da ja die Boxgen ohnehin auf jeden Fall .durch die Bogenfalzmaschine hindurchgehen müssen. Die Kosten für die die Perforierung durchführende Vorrichtung belaufen sich auf ein Minimum, da lediglich ein Perforierer erforderlich ist, der leicht an allen in der Praxis vorkommenden Bogenfalzmaschinen ohne eine konstruktive Umänderung derselben eingebaut werden kann. Die gefalzten und perforierten Boxgen wandern von der Bogenfalzmaschine- unmittelbar in den Arbeitsprozeß, wo dieselben verleimt, broschiert oder regulär eingebunden werden. All .dies bringt eine beträchtliche Verringerung der Bucheinbandkosten mit sich.
  • In der Zeichnung zeigt Fig. i einen Querschnitt einer Mehrfachanordnung von Signaturbogenlagen, -die nach dem Verfahren gemäß der Erfindung eingebunden sind. In Fig. 2 ist eine schematische Darstellung der mechanischen Vorrichtung für die Durchführung des Perforiervorganges gezeigt, wie er :gemäß der Erfindung vorgesehen ist. Hierzu ist im einzelnen folgendes zu sagen: Fig. i: Jede Signaturbogenlage umfaßt mehrere nach einwärts ineinander verschachtelte Blattbogen, von denen der äußerste mit der Bezugsziffer i bezeichnet ist, während die inneren Blattbogen mit 2', 2" usw. benannt sind. Sämtliche Blattbogen einer Signaturbogenlage sind mit einem gemeinsamen Perforierloch 3 -..,locht. Der Leim bildet zwischen .den Schnitträndern oder Schnittkanten der Perforierungen die Ansaugstellen 4, 4', 4" usw. und verbindet die Signaturbogenlage über die Verstärkungsschicht 5 mit der Bucheinbanddecke oder dem Buchrücken 6.
  • Fig. 2: Die Bezugsziffer 31 bezeichnet ein erstes Falzrollenpaar nebst einer Falzbeinklinge 32 bekannter Ausführung für die erste Falzung eines Papierbogens 33. -Der auf diese Weise erstmals gefalzte Bogen 3-5 wird durch ein unterhalb der Falzrollen 31 angeordnetes durchlaufendes Förderband 34 aufgefangen, weitertransportiert und oberhalb eines zweiten Falzrollenpaares 36, dem eine entsprechende Falzbeinklirnge 37 zugeordnet ist, in Lage gebracht; die Falzrollen 36 und die Falzbeinklinge 37 sind dabei senkrecht zu dem ersten Falzrollenpaar 31 angeordnet und dienen dazu, eine zweite Falzung des bereits einmal gefalzten Bogens 35 vorzunehmen. Der nun zweimal gefalzte Bogen 39 wird durch ein unterhalb der Falzrollen 36 angeordnetes durchlaufendes Förderband 38 aufgefangen und bis über ein drittes Falzrollenpaar 4o, dem eine Falzbeinklinge 41 zugeordnet ist, weitertransportiert, wobei die Falzrollen 4,o- rechtwinklig zu dem zweiten Falzrollenpaar 35 angeordnet sind und den Zweck haben, eine. dritte 'und letzte Falzurig des bereits zweimal gefalzten Bogens 39 herbeizuführen.
  • Gemäß der Erfindung ist an einer der Falzrollen 36 des zweiten Falzrollenpaares ein mit Perforierzähnen versehener Ringkranz 42 einbaumäßig befestigt, der richtungsmäßig in Linie mit der letzten Falzlinie der Druckbogen liegt; die andere der Falzrollen hat dabei eine entsprechende Aussparung oder Vertiefung, so @daß die in .der Arbeitslinie der letzten Falzurig durchgeführte Perforierung gleichzeitig mit der zweiten Bogenfalzung in der endgültigen Rückenfalzlinie des Bogens erhalten wird.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Einbinden von Büchern oder ähnlichen Erzeugnissen, wonach eine beliebige Anzahl von Blattbogen zu Signaturbogenlagen gefalzt wird und die Rücken dieser Signaturbogenlagen mit Perforierungen versehen werden und außerdem Leim oder ein Ühnliches Klebmittel an den Rücken der Signaturbogenlagen aufgebracht wird, wobei der Leim die Perforierlöcher durchdringt und die Signaturbogenlagen an der Bucheinbanddecke oder einer zu dem Buchrücken gehörenden Verstärkun@g anhaftend befestigt, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattbogen durch mehrmaliges Umknicken zu Signaturbogenlägen gefalzt werden, daß jede Signaturbogenlage aus einem äußeren Bogen besteht, der eine Mehrzahl innerer Bogen einschließt, daß jeweils über die Gesamtrückenlänge einer Signaturbogenlage eine große Anzahl eingeschnittener Perforierlöcher verteilt ist, daß diese (Perforierungen jeweils sämtliche Bogen einer Signaturbogenlage lochend- durchstoßen, daß jedes Perforierloch eine derart begrenzte Ausdehnung hat, daß die rund um die Perforierlöcher gebildeten Schnittränder jedes Bogens der Reibe nach ineinander geschachtelt liegen, daß ferner ,der Leim jeweils nur den äußersten Bogen einer Signaturbogenlage direkt mit dem Rücken der Einbanddecke oder der Einbandverstärkung verbindet, wenn eine solche benutzt wird, und daß jeder innere Bogen einer Signaturbogenlage .durch: den Leim jeweils an dem nächstfolgenden außenseitigen Blattbogen einbandmäßig befestigt wird, wobei der Leim zwischen den Schnitträndern der Perforierungen eingesaugt wird.
  2. 2. Verfahren nach @nspruoh i, wobei ein Bogen mindestens zwei Falzungen unterworfen wird, nämlich einer vorletzten zusammen mit einer Perforierung in der endgültigen Rückenfalzlinie des Bogens einschließlich einer Schlußfalzwng zur Bildung des endgültigen Rückenfalzes, dadurch gekennzeichnet, -daß die Perforierurig mit einem Zahnkranz so ausgeführt wird, daß die Perforierungszähne in den Rückenfalz eintreten.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen i und 2, daduroh gekennzeichnet"daß die Perforierlöcher rund gehalten sind und dabei einen Durchmesser von i -bis 2-mm aufweisen.
  4. 4. Verfahren nach .den Ansprüchen i. bis 3, dadurch gekennzeichnet, .daß die Perforierungen an der hinteren Bogenfalzlinie eine lineare oder schlitzartige Ausdehnung erhalten und der Schlitz eine Länge von 8 bis z2 mm oder mindestens 4 bis i2 mm aufweist.
  5. 5. Verfahren nach den Ansprüchen I his 4, dadurch gekennzleichnet, daß die Gesamtlänge sämtlicher zwischen den iPerforierlöchern am Rücken der Bogenfalzlinie unversehrt bleibender Teile 40 bis 70.'/o und vorzugsweise wenigstens 6o °/o der Gesamtlänge des Rückenfalzes ausmacht.
  6. 6. Verfahren nach den Ansprüchen i bis. 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Papierbogen im Verlauf dessen Durchganges durch die Bogenfalzmaschine, worin derselbe gefalzt werden soll, an der Falzlinie des letzten Falzes jeweils in dem Zeitpunkt mit Perforierungen versehen wird, wenn derselbe das Falzrollenpaar durchläuft, das an der Stelle .der vorletzten Falzurig angeordnet ist, wobei die eine der an dieser Stelle angeordneten Falzrollen mit einem für die beabsichtigte Perforierung geeigneten Zahnkranz ausgerüstet ist.
  7. 7. Bogenfalzmaschine zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen i- bis 6 mit mehreren Rollenpaaren zur Herbeiführung der Perforierungen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Rolle des, -an derjenigen Stelle angeordneten Falzrollenpaares (3.6), wo die vorletzte Falzurig eines Bogens stattfindet, mit einem die Perforierung bewerkstelligenden Zahnkranz (42) ausgerüstet ist, der anordnungsmäßig in Linie mit -der letzten Falzlinie des Druckbogens liegt, wobei die damit zusammenarbeitende Komplementärfalzrolle eine entsprechende Aussparung oder Vertiefung aufweist, in die die Zähne des Zahnkranzes eingreifen. B. Bogenfalzmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der die Perforierung bewerkstelligende Zahnkranz (q.2) aus zwei Ringhälften besteht, .die an einer der vorerwähnten Falzrollen (36) aufgeschraubt sind.
DEL6252A 1949-01-26 1950-01-26 Verfahren und Vorrichtung zum Einbinden von Buechern Expired DE887336C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
SE887336X 1949-01-26

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE887336C true DE887336C (de) 1953-08-24

Family

ID=20374580

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEL6252A Expired DE887336C (de) 1949-01-26 1950-01-26 Verfahren und Vorrichtung zum Einbinden von Buechern

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE887336C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3523196A1 (de) * 1985-06-28 1987-01-08 Heidelberger Druckmasch Ag Vorrichtung am falzapparat von rotationsdruckmaschinen
EP0999074A1 (de) * 1998-11-02 2000-05-10 Grapha-Holding Ag Verfahren zur Herstellung von Druckerzeugnissen

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3523196A1 (de) * 1985-06-28 1987-01-08 Heidelberger Druckmasch Ag Vorrichtung am falzapparat von rotationsdruckmaschinen
EP0999074A1 (de) * 1998-11-02 2000-05-10 Grapha-Holding Ag Verfahren zur Herstellung von Druckerzeugnissen
US6328519B1 (en) 1998-11-02 2001-12-11 Grapha-Holding Ag Method and device for producing printed products

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3125369A1 (de) "falzbogen"
DE19818160A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen einer Broschüre aus einem Bogen
DE887336C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Einbinden von Buechern
DE3016573A1 (de) Verfahren zur herstellung einer mehrseitien einlage in einer druckschrift aus einer fortlaufend nachgefuehrten materialbahn
EP2025528B1 (de) Klebebinder
DE2646159A1 (de) Verfahren zum binden oder broschieren eines buches, vorrichtung zum durchfuehren des verfahrens und nach dem verfahren hergestelltes buch
CH627689A5 (de) Endlossatz.
EP1512546A1 (de) Verfahren zum Binden von graphischen Produkten
EP2174795B1 (de) Verfahren zur Herstellung eines mehrseitigen Umschlags für eine Broschüre sowie Broschüre mit einem mehrseitigen Umschlag
DE3109114A1 (de) "buch sowie verfahren zu seiner herstellung"
DE3312931C2 (de) Verfahren zur Herstellung von wenigstens sechzehn Seiten aufweisenden Broschüren aus einem Bogen
DE102009010821A1 (de) Klebebindung und Verfahren zur Herstellung einer Klebebindung
DE2325937B2 (de) Verfahren zum fadenlosen binden von buechern
DE3303196C2 (de) Buch
DE2540266A1 (de) Klebegebundenes buch sowie verfahren zu seiner herstellung
DE809434C (de) Verfahren zum fadenlosen Binden von Buechern
DE2948802C2 (de)
DE69603912T2 (de) Verfahren zum Binden
DE867050C (de) Zickzackfoermig gefaltetes Papierband fuer Bueromaschinen und Verfahren zu seiner Herstellung
DE7704878U1 (de) Sammelalbum
DE3417681A1 (de) Verfahren zum herstellen von buechern, sowie mittel zur durchfuehrung des verfahrens
CH523788A (de) Verfahren zum Klebebinden von Broschüren und Büchern
DE2123869C3 (de) Verfahren zum Herstellen der Wiedereinbindung eines aus Buchseiten bestehenden Blocks
DE602005003558T2 (de) Buch und Verfahren zur Herstellung
EP0119436A1 (de) Falzverfahren sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens