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Signalfähnchen zum Markieren von bestimmten Seiten in Zeitschriften,
Buchern oder dergleichen sowie Anordnung eines Vorrats solcher Fähnchen Bei der
ersten kursorischen t)urchsicht von Zeitschriften, Büchern und so weiter, die zum
Beispiel in Geschäftsbetrieben mehreren Stellen oder Personen dieses Betriebes zugleitet
werden oder die sich ein Leser zum eingehenderen Lesen bestimmter Teile des Inhalts
später nochmals ansehen möchte, ergibt sich häufig der Wunsch, besondere Teile des
Inhalts der Druckschrift zum leichten Auf- oder Wiederfinden m.it einer Markierung
zu versehen. In solchen Betrieben ist oft eine bestimmte Stelle des Hauses damit
beauftragt, die eingehenden Druckschriften vorweg daraufhin durchzusehen, ob und
welcher Teil des Inhalts bestimmten Personen des Betriebes zum Lesen empfohlen wird.
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In den genannten F--llen einer gewünschten Markierung bestirarter
Teile einer Druckschrift (bestimmte :Teite, auf der ein einschlägiger
Aufsatz
beginnt oder dergleichen) hat man sich mehr oder weniger primitiver oder aufwendiger
Mittel bedient. Im einfachsten Fall hat man die für die Markierung vorgesehene Seite
der Druckschrift so gefaltet, daß eine Ecke dieser Seite über den Seitenumriß hinausragt
und unter Umständen sogar mit dem Zeichen des interessierten Lesers versehen wird.
Diese Faltungen wirken sich natürlich5 insgesondere bei nachträglich zu bindenden
Zeitschriften, aber auch bei Büchern, sehr nachteilig aus. Man hat Aauch schon eingelegter
Papierstreifen als Signalfähnchen bedient, die ebenfalls mit einem den anzusprechenden
Leser benennenden Zeichen versehen werden kann. Solche Fähnchen gehen jedoch leicht
verloren und lassen nach ihrem Entnehmen nicht mehr erkennen, ob die betreffende
Seite markiert gewesen ist. Schließlich hat man einzelne Seiten einer Druckschrift,
eines Aktenbündels oder dergleichen auch in der Weise markiert, daß man mit durchgehend
klebender Rückseite versehene und von einem Klebeband abgeschnittene Streifen durch
eine Faltung gedoppelt und über den Seitenrand überstehend an diesem Blatt von vorne
und hinten angeklebt hat. Diese Fähnchen tragen sehr auf und lassen sich praktisch
nur durch Abschneiden mit der Schere wieder entfernen.
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Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß das Fähnchen system
ausbaufähig ist, wenn nur die mit den mit klebender Rücseite versehenen Fähnchen
verbundenen Nachteile durch die Art der Gestaltung und der Bereithaltung fertig
zugeschnittener Fähnchen vermieden werden.
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Die Erfindung geht also aus von Signalfähnchen zum Markieren bestimmter
Seiten von aus einer Blatt folge bestehenden Druckereierzeugnissen, wie Zeitschriften,
Büchern oder dergleichen, welches aus einem rückseitig mit einen Selbstkleber beschichteten
Folienmaterials, wie Papier oder dergleichen, besteht.
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Die Nachteile der angeklebten Fähnchen mit ihrer gedoppelten und schwer
entfernbaren Anbringung werden gemäß der Erfindung
dadurch vermieden,
daß sich die Selbstkleberbeschichtung nur über einen Bruchteil der Rückseite des
als Fähnchen zugeschnittenen Folienmaterials erstreckt.
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Bei einer solchen nur auf einen Bruchteil der Fähnchenrückseite mit
Klebstoff versehenen Fähnchen kann dieses dochAreichlich über den Seitenrand des
Druckerzeugnisses herausragender Länge so angeklebt werden, daß ohne Doppelung des
Fähnchen materials kein mit Klebstoff versehener Teil der Fähnchenrückseite mit
den Fingern eines Benutzers in Berührung kommen kann.
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Ein solches Fähnchen ist auch besonders leicht wieder abreißbar, wenn
der mit Klebstoff versehene Bruchteil der Fähnchenrückseite in einigem Abstand vom
Seitenrand aufgeklebt wird, so daß beim Abreißen des Fähnchens der Seitenrand nicht
eingerissen wird und dennoch nur der angeklebte Teil desselben beim Abreißen auf
dem Blatt des Druckereierzeugnisses verbleibt.
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Um durch die Art des Fähnchens bereits die angesprochene Person oder
den entsprechenden Personenkreis zu signalisieren, ist es zweckmäßig, wenn das Signalfähnchen
durch Farbgebung, Aufdruck oder dergleichen, als Informationsträger ausgebildet
ist.
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Hierbei kann allein schon die Farbgebung als Information dienen. Andererseits
können aber auch Aufdrucke oder nachtrEglich anbringbare Aufschriften diese Information
darstellen, wobei dann für den letzterwähnten Fall vorausgesetzt wird, daß das Signalfähnchen
beschriftbar ist.
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Es hat sich als ausreichend verwiesen, wenn die rückseitig längs einer
Kante des Fähnchens aufgetragene Selbstkleberschicht etwa ein Viertel bis ein Drittel
seiner Rückfläche einnimmt, was sogar dann vorteilhaft ist, wenn das Fähnchen selbst
nicht mehr als mit seiner Hälfte über den Seitenrand der Druckschrift hinausragt.
Bei rechteckigem Umriß des Signalfähnchens ist es zweckmäßig, die Selbstkleberschicht
längs der Schmalkante des Umrisses mit zu dieser paralleler Begrenzung aufzutragen.
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Um an einem nach Erfüllung seiner Aufgabe von der Seite des Druckwerks
wieder abzureißenden Fähnchen eine möglichst exakte Abrißlinie zu erreichen, kann
auch vorgesehen werden, daß außerhalbseines rilckbeschichteten Teils eine zweckmäßig
zur Schichtbegrenzung parallele Abreißperforation vorgesehen ist.
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der Anwendung Eine wesentliche Erweiterung/der Signalfähnchen gemäß
der Erfindung kann erreicht werden, wenn sie in einer Weise angeordnet und gegebenenfalls
dem Druckwerk zugeordnet sind, daß sie für jeden Bezieher eines Exemplars eines
Druckwerks in ausreichender Menge und in einem zweckentsprechenden Sortiment bereitgehalten
werden. Dies ist gemaß einer wichtigen Weiterbildung der Erfindung durch eine Anordnung
von Signalfähnchen sichergestellt, bei der ein Vorrat oder Vorratssortiment an Signalfähnchen
in an sich bekannter Weise auf ein Trägerblatt, von der es sich leicht lösen läßt,
aufgeklebt ist, das seinerseits in die Blattfolge des Druckerzeugnisses eingeschlossen
ist.
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Dies bewährt sich besonders bei gebundenen oder gehefteten Druckerzeugnissen,
wo dann das Trägerblatt des Signalfähnchenvorrats in die gebundenen oder gehefteten
Druckerzeugnisse, vornehmlich vor dem rückseitigen Deckblatt oder -rücken eingeschLossen
ist. Jeder Leser dieses Druckwerkes hat an jedem Leseort, sei es am Schreibtisch
oder auch auf Bahnfahrten undu soqeiter, immer solche Signalfähnchen zur Band, die
er für sich oder für spätere Leser desselben Exemplars in leichter Weise anbringen
kann.
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Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung ist'in der
Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Schaubild einer bis zum hinteren Deckblatt aufgeschlgenen Zeitschrift,
vor der ein Trägerblatt für einen darauf abnehmbar aufgeklebten Vorrat
an
Fähnchen aufgeklebt ist und daß seinerseits in die Zeitschriften mit eingeheftet
bzw. gebunden ist; Fig. 2 eine Vorderansicht eines Fähnchens in etwa natürlicher
Größe; Fig. 3 eine Rückansicht dieses Fähnchens; Fig. 4 ein Schaubild einer etwa
in der Mitte aufgeschlagenen Zeitschrift mit einigen an oberen Seitenrändern angeklebten
Fähnchen; Fig. 5 ein Teilstück aus Figur II in vergrößerter Darstellung nach dem
Abreißen des abreißbaren Teils eines Fähnchens Das in den Figuren 2 und 3 von der
Vorder- und Rückseite gezeigte Signalfähnchen 11 besteht aus Folienmaterial und
weist einen im wesentlichen rechteckigen Umriß auf. Die oberen Ecken sind verrundet.
Unterhalb der Längsmitte ist in diesem Fähnchen 11 eine Abreißperforation 12 vorgesehen.
Sie verläuft parallel zu den Schmalkanten des Rechteckumrisses des Fähnchens 11
und liegt bei einem Viertel der Fähnchenlänge.
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Unterhalb dieser Abreißperforation, also auf etwa einem Viertel der
FShnchenfläche,ist dieses Signalfähnchen 11 auf der Riickseite mit einer Selbstkleberschicht
13 versehen.
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Derartige Signalfähnchen 11 können in unterschiedlichen Farben ausgeführt
sein, wobei die Farbe bereits als Information und das Fähnchen 11 als Informationsträger
anzusehen ist. Die Signalfhnchen 11 können aber auch durch entsprechende Aufdrucke
oder auch Aufschriften als Siganalträger dienen. In letzterem Fall müßten die Fähnchen
aus einem beschriftbaren material bestehen.
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Die Signalfähnchen sind in vorliegendem Fall zum Markieren bestimmter
Seiten von aus einer Blatt folge stehenden Druckereierzeugnissen, wie Zeitschriften,
Büchern oder dergleichen, aber auch von Akten, vorgesehen. Sie sollen auf die zu
markierende Seite aufgeklebt werden und dabei gegebenenfalls durch die von ihnen
getragene Information auch darauf hinweisen, welche einer bestimmten Code-Farbe
oder Aufschrift zugeordnete Person auf die markierte Seite aufmerksam gemacht werden
soll . Bei der in Figur 4 gezeigten schaubildlichen Darstellung eines aufgeschlagenen
Buches 10 ist auf der rechten Seite der aufgeschlagenen Buchstelle auf das betreffende
Buchblatt ein Signalfähnchen 11 aufgeklebt, das das darauf geschriebene Xurzzeichen
"Dr. K" einer durch dieses Fähnchen anzusprechenden Person zeigt. Andere zusätzliche
an anderen Buchstellen aufgeklebte und über dsn oberen Seitenrand ragende Signalfähnchen
11 erfüllen einen ähnlichen Zweck.
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Die Fähnchen 11 sind so eingeklebt, daß der rückseitig keine Klebschicht
tragende größere Bruchteil lla des Fähnchens nach innen über den Rand des betreffenden
Blattes 14 des Buches lg hineinragt. Dabei liegt dann die Abrißperforation 12 in
einigem Abstand etwa parallel zum oberen Rand des Blattes 14.
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Nach dem die durch die slarkierung mit dem Signal fähnchen 11 und
der Auischift "Dr. K" angesprochene Person die ihm durch die Markierung zugeschriebene
Inhaltsstelle des Buches überprüft hat und eine weitere Erinnerung nicht mehr notwendig
ist, reißt sie den fflrößerem Bruchteil lla des Signalfähnehens ab (siehe Figur
5). Das kleinere Bruchstück llb des Signalfähnehens 11 bleibt auf der betreffenden
Seite kleben und zeigt durch seine auf eine bestimmte Person hindeutende Farbe oder
durch eine, auch auf ihr anzubringende Aufschrift auch später noch an, daß der mit
der Tlarkierung bezweckte Hinweis erfolgt ist.
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Um das Markieren bestimmter Seiten eines aus einer Blatt folge bestehenden
Druckereierzeugnisses, wie Zeitschriften, Bücher oder dergleichen,bei jedem ausgegebenen
Exemplar eines solchen Erzeugnisses an jedem beliebigen Ort und zu jeder Zeit durchführen
zu können, ist gemäß einer Weiterbildung der Erfindung eine Anordnung der Signalfähnchen
11 in der Weise vorgesehen, daß ein Vorrat oder sogar ein Vorratssortiment 15 solcher
Signalfähnchen 11 in an sich bekannter Weise auf ein Trägerblatt 16, zum Beispiel
aus gewachstem Papier, von dem es sich also leicht lösen läßt, aufgeklebt ist. Dieses
Trägerblatt 16 mit dem Vorrat oder Vorratssortiment 15 ist dem Druckereierzeugnis
beigefügt, d. h. eingeschossen.
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Bei gebundenen oder gehefteten Druckereierzeugnissen ist es dabei
zweckmäßig, wenn durch dieses Einschießen das Trägerblatt16 mit eingebunden oder-geheftet
ist, und zwar zweckmäßig vor dem rückseitigen Deckblatt 17, wie dies in der schaubildlichen
Darstellung einer an dieser Stelle aufgeschlagenen Zeitschrift 18 gezeigt ist. (Figur
1)