CH683411A5 - Mit einer Randlochung versehene Zeigetasche. - Google Patents

Description

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CH 683 411 A5

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Beschreibung

Zeigetaschen, oder auch Zeigebuchtaschen genannt, sind zur Aufnahme einiger weniger, üblicherweise ein Normalformat aufweisender Schriftgutblätter dienende rechteckige Futterale, die meistens an einem der kürzern Ränder und an einem der längern Ränder geschlossen sind, am andern kürzern Rand ihre Einfüllöffnung aufweisen und am zweiten der längern Ränder mindestens zum grössten Teil geschlossen sind. Üblicherweise sind sie am geschlossenen längern Rand mit einem eine Lochung zum Einordnen in einen Ordner aufweisenden Lochstreifen versehen.

Derartige Zeigetaschen werden bis jetzt nur aus durchsichtigem oder durchscheinendem Kunststoff angefertigt. Sie kommen unbeschriftet und in Ausnahmefällen auch beschriftet oder mit einem Signet bedruckt in den Handel. Sie dienen nicht nur zur Aufnahme von in einem Ordner abzulegendem Schriftgut, das nicht gelocht oder mit gelochten Randstreifen versehen werden kann oder darf, wie etwa Prospekten und Fotografien oder Dokumenten aus sehr dünnem Papier. Sehr oft werden solche Zeigetaschen aber auch zur Aufnahme einiger weniger zusammengehörender Papierblätter (wie z.B. von Versicherungspolicen und den allgemeinen Versicherungsbedingungen), die zusammen abgelegt werden sollen, verwendet. Für all diese gar nicht seltenen Verwendungsarten ist es einerseits nicht nötig, dass die Zeigetasche auf ihrer Vorderseite und der Rückseite vollständig durchsichtig ist, und andererseits ist es oft üblich, eine solche Zeigetasche zu bedrucken oder sie mit einem beschreibbaren Flächenabschnitt zu versehen.

Gemäss der vorliegenden Erfindung wird nun vorgeschlagen, derartige Zeigetaschen im wesentlichen aus Papier herzustellen und in wenigstens einer ihrer beiden Seiten, also der Vorder- oder der Rückseite, ein durch eine Kunststoff-Folie verschlossenes Fenster vorzusehen.

Derartige Zeigetaschen lassen sich nun nicht nur ohne weiteres beschriften und mit allen üblichen Verfahren bedrucken, also nicht nur in der Druckerei, sondern auch mittels eines Gummistempels oder falls das Fenster so ausgebildet ist, wie das in der CH-PS Nr. 683 412 vom gleichen Tag beschrieben und beansprucht wird, mittels allen derzeit bekannten Kopiergeräten.

Ein weiterer, nicht zu unterschätzender und dazu unerwarteter Vorteil liegt darin, dass sie preiswerter herzustellen sind als die bekannten Kunststoff-Zeigetaschen und dass, was stets bedeutsamer wird, sie sich nach Gebrauch wesentlich besser entsorgen lassen.

Nachfolgend wird anhand einer Zeichnung ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben. In der Zeichnung zeigt die Fig. 1 eine Draufsicht auf diejenige Seite eines zur Herstellung der Zeigetasche dienenden Stänzlings, die im gefalteten Zustand die Tascheninnenfläche bildet, und die Fig. 2 eine Draufsicht auf die fertige Zeigetasche.

Der in der Fig. 1 der Zeichnung dargestellte, als Ganzes mit 1 bezeichnete Stänzling weist im wesentlichen zwei voneinander teilweise durch eine Faltrille 1a und teilweise durch einen Einschnitt 1b getrennte grossflächige Abschnitte 2 und 3 auf, wobei der linke Teil 2 dazu bestimmt ist, die Rückseite der fertigen Tasche zu bilden, und der rechte Teil 3 dazu, die Taschen-Vorderseite zu bilden. Dieser rechte Teil ist mit zwei Klappen 4 und 5 versehen, die beide ebenfalls durch je eine Faltrille 6 bzw. 7 von Teil 3 abgegrenzt sind. Beidseits der Rille 7 sind einige Löcher 8 angebracht, die in bezug auf Rille 7 symmetrisch zueinander angeordnet sind. Aus dieser Fig. 1 ist des weitern ersichtlich, dass der Abschnitt 3 ein Fenster 9 aufweist. Dieses kann herausgestanzt sein oder es kann sich nur um eine Perforation handeln, die ein nachträgliches Öffnen des Fensters gestattet.

Auf dem vorstehend beschriebenen Stänzling wird nun einerseits die Fensteröffnung mit einer durchsichtigen Kunststoff-Folie überdeckt und andererseits werden die beiden Klappen 4 und 5 mit einer Leimschicht versehen. Dann wird der Teil 2 umgeklappt, sodass er auf den Teil 3 zu liegen kommt. In dieser Lage wird er durch Umklappen der beiden Klappen 4 und 5 befestigt, wodurch die Zeigetasche gebrauchsbereit ist.

Selbstverständlich ist es nicht nötig, das Fenster genau so anzuordnen, wie das in der Zeichnung dargestellt ist; man wird je nach Verwendungszweck ein grösseres oder kleineres Fenster vorsehen und dies dort anbringen, wo es wegen des Inhalts, für welchen die Sichtmappe vorgesehen ist, zweckdienlich ist.

Claims (1)

1. Patentanspruch

   Mit einer Randlochung versehene Zeigetasche, dadurch gekennzeichnet, dass sie im wesentlichen aus Papier besteht und mindestens in ihrer Vorderseite oder in ihrer Rückseite ein durch eine Kunststoff-Folie verschlossenes Fenster (9) aufweist.

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