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Vermerkzeichen Die Erfindung hat eine Kennzeichnung zum Gegenstand,
welche auf Briefen, Briefumschlägen, Schriftstücken aller Art, wie überhaupt an
allen blattartigen Stücken angebracht werden kann, die-aus irgendeinem Grunde von
anderen kenntlich gemacht werden sollen. So vor allem kommt das Kennzeichen als
Ersatz für postalische.Vermerke, wie Einschreiben, Eilbote, Flugpost usiv., in Betracht.
Die bisher für solche Zwecke verwendeten Kennzeichen, z. B. Aufdrucke oder Aufstempelungen;
sind in mehrfacher Hinsicht unzulänglich; einmal müssen sie auf die zu bezeichnenden
Stücke besonders aufgedruckt werden und sodann, weil sie wenig auffallen; insbesondere
bei aufeinanderliegenden Briefstücken dürften sie sogar ohne weiteres nicht mehr
zu sehen sein.
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Diese Kennzeichnung besteht .lediglich aus einer Ecke, welche auf
:eine Ecke des zu kennzeichnenden Schriftstücks aufgesteckt und festgemacht wird
und alsdann auch an den beiden benachbarten Rändern desselben sichtbar ist.
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Demgegenüber werden die zu kennzeichnenden Schriftstücke durch die
Ecke nach der Erfindung derart markiert, daß sie und ihre jeweilige Bedeutung nicht
übersehen werden. können,. gleichgültig ob die Schriftstücke einzeln auftreten oder
aufeinanderliegen. Überdies können die betreffenden Schriftstücke durch besondere
- Farbgebung der 'Ecken ihrem Zweck entsprechend leicht erkennbar und unterscheidbar
gemacht werden.
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Weiter lassen sich mit der Ecke nach der Erfindung gewisse Schriftstücke
auch für den inneren Verkehr für den Umlauf leicht und auffallend kenntlich sowie
von anderen unterscheidbar -machen. Dann lassen sich besondere Blätter eines Nachschlagebuches,
Kataloges o. dgl. leicht sichtbar machen, wie - die Ecke überhaupt ganz allgemein
verwendbar ist,- wo einzelne Blätter zu irgendeinem Zweck markiert oder mit einem
Vermerk versehen werden sollen.
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-Die Ecke erfüllt ihren Zweck auch dann, wenn die Schriftstücke auteinandergestapelt
liegen, weil sie selbst in diesem Fall ohne weiteres sichtbar sind, so daß beispielsweise
alle einzuschreibenden Briefe einer abzufertigenden Postsendung leicht herauszufinden
sind. Auch nach dem Öffnen eines Briefes, d. h. nach dem Aufschlitzen der Ecke,
ist
diese auch bei aufeinanderliegenden Briefen noch sichtbar und
erfüllt ihren Zweck noch immer.
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Weiter kann die Ecke zum Festhalten von Anlagen zu Briefen, zu Nachträgen
o. dgl. benutzt werden.
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Die Ecke nach der Erfindung ist zweckmäßigenveise aus Papier hergestellt
und besteht aus einem rechteckigen Schnitt, dessen beide Flügel, die zur Bildung
der Ecke auf den Mittelteil derselben gefaltet werden, vorgefalzt sind, so daß sich
die Ecke leicht bilden und aufstecken läßt. Zum Festhalten der Ecke auf dem gekennzeichneten
Blatt ist der Schnitt auf der Rückseite ganz oder an manchen Stellen mit Klebstoff
versehen.
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Um dem Empfänger einen Rückvermerk zu übermitteln, der sich auf den
Vermerk der Ecke des Absenders bezieht, wird an dieser bzw. an ihrem Schnitt eine
zweite entsprechend gefärbte, bedruckte oder beschriebene Ecke abtrennbar angeordnet,
die dann vom Empfänger auf dem Blatt mit der Antwort aufgebracht wird.
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Endlich kann die Ecke mit einem abtrennbaren Vermerk versehen sein,
der vom Empfänger abgetrennt wird und irgendeine Anweisung enthält oder der sonst
:eine bestimmte Bedeutung hat. Wenn der Zweck es erfordert, können auch mehrere
solcher abtrennbarer Vermerke angebracht sein, welche dann z. B. in Streifenform
gebracht sind.
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I>er Gegenstand der Erfindung ist auf der Zeichnung in einigen Ausführungsformen
und Anwendungen näher erläutert.
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Abb. i zeigt den Zuschnitt der Ecke und diese selbst in Draufsicht
und Rückansicht. Abb.2 und 3 erläutern ihre Verwendung als postalischer Vermerk.
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Abb. q. ist die Seitenansicht eines kleinen Stapels von Blättern,
die zum Teil mit der Ecke vorliegender Erfindung versehen sind.
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Abb. 5 und 6 zeigen eine Ecke mit abtrennbaren Vermerken von i-orn
und von hinten gesehen.
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Abb. ; und 8 zeigen die Ecke mit noch anhängender Rückvermerkecke,
und letztere abgetrennt von vorn.
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Abb. 9 erläutert die V envendurig der Ecke gleichzeitig zum Halten
von Anlagen u. dgl. Die Vermerkecke nach der Eifindung ist aus einem rechteckigen
Zuschnitt a aus Papier o. dgl. so gefaltet, daß sie die Form eines rechtwinkligen
Dreieckes hat. Die hierbei auf die Rückseite des Mittelteils b gefalteten beiden
Flügel c sind an den Faltlinien vorgefalzt. Die Ecke wird nach dem Falten auf eine
Ecke des zu kennzeichnenden Blattes d o. dgl. aufgesteckt und aufgeklebt. Der Klebstoff
befindet sich auf der Innenseite der Ecke, d. h. auf der Rückseite des Schnittesa,
und kann diese vollständibedecken oder nur an einigen Stellen aufge. bracht sein.
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Das Material für die Ecke ist beliebig. Doch wird zweckmäßigerweise
bedruckbares Papier o. dgl. benutzt, und zwar kann dieses je nach dem @'eiirendungsz@reck
der Ecke eine bestimmte Farbe haben und mit einem entsprechenden Aufdruck versehen
sein.
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Die Ecke bzw. ihr Zuschnitt a kann mit einer zweiten, z. B. für die
Rückantwort be-
stimmten Ecke e versehen sein. Diese ist mittels einer Durchlochung
f o. dgl.. abtrenn. bar mit ihr verbunden und trägt geeigneter Weise einen Vermerk,
der sich auf die Ab-
senderecke bezieht. Diese zweite Ecke e hat denselben
Schnitt wie die Stammecke (Abb. i, 7, 8 und 9) und ist überhaupt wie diese ausgebildet.
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Weiter kann die Ecke bzw. ihr Zuschnitt a mit einem anhängenden Stück
ä versehen sein, das irgendeinen Vermerk trägt und ebenfalls mittels einer Durchlochung
lt o. dgl. vom Empfänger abgetrennt werden kann (Abb. 5 und 6). Derartige
Vermerkstücke g können auch mehrfach vorgesehen sein; sie sind dann zu einem an
den Trennungssteller perforierten Streifen vereinigt (Abb. 5).
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Die Abb.9 zeigt eine Verwendung der Ecke zum Festhalten von Anlagen
i o. dgl. zum Brief d.
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Durch die angegebenen Verwendungsarten sind indessen die Verwendungsmöglichkeiten
der Ecke nicht erschöpft, wie auch die Erfindung an die dargestellten Ausführungen
nicht gebunden ist. So kann beispielsweise auch die Spitze des Dreiecks fehlen,
wodurch die Wirkung eines Bandes entsteht, das, ausgebreitet, dann einen hufförmigen
Grundriß hätte.