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Drucksache mit Antwortpostkarte
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Die Erfindung betrifft eine Drucksache mit lösbarer Antwortpostkarte,
bei der das Papiergewicht der Drucksache unter 100 g/mZ liegt, die Postkarte in
absendungsfertigem Zustand dicker ist als das Papier der Drucksache und ein Papiergewicht
von mehr als 100 g/m2 besitzt.
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Drucksachen, insbesondere Werbedrucksachen werden häufig mit Antwort
postkarten versehen, um es dem Empfänger der Drucksache zu erleichtern, eine Antwort,
beispielsweise eine Bestellung, an den Absender der Drucksache zu richten. Bei einer
bekannten Kombination aus Werbedrucksache und Antwortpostkarte ist eine gesonderte
Postkarte vorgesehen, die an einem besonders hierfür vorgesehenen Feld entlang eines
Randes auf die Drucksache aufgeklebt ist und leicht wieder von der Drucksache abgelöst
werden kann. Die Antwortpostkarte besitzt das hierfür vorgeschriebene Papiergewicht
von
mindestens 170 g/m2, wogegen die Drucksache aus Kostengründen
aus wesentlich dünnerem Papier besteht und beispielsweise ein Papiergewicht von
nur 85 g/m haben kann. Derartige Kombinationen aus Werbedrucksache und Antwortkarte
finden bei den Empfängern Anklang, sie sind jedoch verhältnismäßig teuer in der
Herstellung und, bezogen auf die für Werbezwecke nutzbare Fläche, verhältnismäßig
schwer, was sich bei Einzelversendung mit der Post nachteilig auswirken kann.
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Häufig werden Werbedrucksachen auch lose als Beiblatt in Zeitschriften
oder Zeitungen eingelegt. Bei Zeitschriften oder Zeitungen, die durch die Post an
Abonnenten versandt werden, ist die zusätzliche Versendung des Beiblattes mit einem
Portobetrag von derzeit ca, DM 100,-- pro 1000 belastet.Aus Kostengründen geht man
deshalb häufig dazu über, die Werbedrucksache in Zeitschriften einzuheften, so daß
die besondere Beförderungsgebühr entfällt. Beim Einheften in die Zeitschriften trägt
jedoch die oben erwähnte Drucksache, bei der die Antwortpostkarte gesondert ausgebildet
und an die Drucksache angeklebt ist, stark auf. Auch sind nicht alle Maschinen zum
Zusammenstellen und Heften der Zeitschriften geeignet, Papier mit unterschiedlicher
Dicke zu verarbeiten, so daß der Anwendungsbereich der bekannten Drucksachen/Antwortpostkartenkombination
begrenzt ist. Daselbe gilt auch für einen Vorschlag, bei dem zwei Abschnitte der
aus 85 g-Papier bestehenden Drucksache von der Bildung einer Postkarte mit einem
Papiergewicht von 170 g/m2 aufeinandergelegt und zusammengeklebt sind. Eine solche
Faltpostkarte bringt zwar Einsparungen in der Fertigung, führt jedoch zu einer Drucksache
mit verschiedener Papierdicke und einem erhöhten Papiergewicht, bezogen auf die
für Werbezwecke verwendbare Papierfläche. Die gesamte Druck-
sache
aus einem Papier mit dem für Postkarten zulässigen Pa-2 piergewicht von mindestens
170 g/m auszubilden, verbietet sich andererseits aus Kostengründen.
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Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Drucksache
mit Antwortpostkarte zu schaffen, die,bezogen auf die zur Verfugung stehende Fläche,
ein geringes Gewicht besitzt, sich ohne Schwierigkeiten in Zeitschriften u.dgl.
einbinden bzw. einheften läßt und die vor allem eine rationelle Fertigung erlaubt.
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Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Postkarte als Faltpostkarte
ausgebildet ist, aus demselben Papier besteht wie die Drucksache und in mindestens
auf die doppelte Postkartenfläche ausgebreitetem Zustand mit dem gleichen Papiergewicht
wie das der Drucksache flächig in diese integriert ist und auf der für das Zusammenfalten
bestimmten Seite mindestens teilweise mit Schichten aus einem Kontakt kleber versehen
ist.
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Die erfindungsgemäße Kombination aus Drucksache und Antwortpost karte
besteht somit aus einem gleichmäßig dünnen Papier und kann wie eine übliche Drucksache
ohne Antwortpostkarte hergestellt und bedruckt werden. Diejenigen Flächen der aufgeklappten
integrierten Postkarte, die bei der absendungsfertigen zusammengeklappten Postkarte
aufeinander liegen, können in herkömmlicher Weise bebildert oder beschriftet sein,
so daß, bezogen auf das Papiergewicht, eine maximale Ausnutzung der Papieroberfläche
möglich ist.
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Der Kontaktkleber ist vorzugsweise ein handelsüblicher Adhäsionskleber,
der an gewöhnlichem Papier nicht zu haften vermag, wohl aber an ebenfalls mit Adhäsionskleber
beschichteten Papierflächen. Die zur Bildung der absendungsfertigen Postkarte gegeneinander
zusammenzuklappenden Flächenseiten der integrierten Postkarte sind deshalb vorzugsweise
an deckungsgleichen Stellen jeweils mit Schichten des Adhäsionsklebers versehen.
Solche Schichten sind im Vergleich zur Papierstärke dünn und tragen deshalb nicht
auf. Vorzugsweise sind die Kleberschichten in Form von mehreren parallelen Streifen
ausgebildet, die in der Fläche und/oder entlang der Ränder der Postkartenfläche
verlaufen.
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Die integrierte auf die doppelte Fläche ausgebreitete Antwortpostkarte
kann von der Drucksache beispielsweise durch Ausschneiden abgelöst werden. Vorteilhafterweise
sind die Begrenzungslinien der Postkarte in der Drucksache als perforierte Linien
oder als Einkerbungen aufweisende Linien ausgebildet, so daß die Drucksache entlang
dieser Linien leicht ohne Zurhilfenahme irgendwelcher Hilfsmittel abgerissen werden
kann. Besonders einfach ist das Abreißen, wenn die integrierte Antwortpostkarte
in einer Ecke der Drucksache angeordnet ist.
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Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung
einer bevorzugten Ausführungsform in Verbindung mit der Zeichnung und den Ansprüchen.
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In der Zeichnung zeigen: Fig. 1 die inneren Umschlagseiten eines vierseitigen
Werbeprospektes und
Fig. 2 die äußeren Umschlagseiten des Prospektes
nach Fig. 1.
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Bei der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Kombination aus Drucksache und Antwortpostkarte ist ein Werbeprospekt 1 aus zwei
Blättern, die entlang einer Längsseite zusammenhängen, vorgesehen. Die in Fig. 1
dargestellten inneren Umschlagseiten 2 und 3 dienen völlig für Informations- bzw.
Werbezwecke. Auf der rechten Umschlagseite 3 ist im Bereich des unteren Ecks 4 durch
Perforationslinien 5 und 6 ein Postkartenfeld 7 abgegrenzt, das der doppelten Fläche
einer Postkarte entspricht. Dabei ist die GrO-ße des Prospektes bei der dargestellten
Ausführungsrorm so gewählt, daß die sich über die Länge der fertigen Postkarte erstreckende
vertikale Perforationslinie 5 in der Falzkante des zweiblättrigen Prospektes liegt,
wogegen die sich über die doppelte Breite der Antwortkarte erstreckende perforierte
Linie 6 etwa in der Mitte der rechten Umschlagseite 3 horizontal verläuft. Eine
vertikale Faltkante 8, die als perforierte oder vorgeprägte Linie ausgebildet sein
kann, verläuft mittig durch das doppelte Postkartenfeld 7 und erleichtert das Zusammenklappen
der rechten und linken Hälfte des Postkartenfeldes 7 nach dem Ablösen des Postkartenfeldes
7 vom Prospekt 1.
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Quer über das doppelte Postkartenfeld 7 verlaufen vier parallele Kleberstreifen
g,die aus einer Schicht aus Adhäsionskleber bestehen. Diese Kleberstreifen sind
über die Beschriftung bzw.
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Bebilderung des Prospektes auf dieser Seite gelegt und bestehen aus
durchsichtigem Klebermaterial. Die Klebrigkeit die-
ses Materials
ist in bekannter Weise so eingestellt, daß die nicht mit Klebstoff versehene innere
Umschlagseite 2 des Prospektes 1 beim Zusammenklappen des Prospektes nicht an den
Kleberstreifen hängen bleibt, wohl aber flächig aufeinandergelegte Klebestreifen
eine feste Verbindung ergeben. Da die Kleberstreifen 9 senkrecht zur Falzkante 8
verlaufen und somit die einzelnen Hälften der Kleberstreifen in Bezug auf die Falzkante
8 deckungsgleich zueinander angeordnet sind, kommen die entsprechenden Hälften der
Kleberstreifen beim Zusammenfalten der Antwortpostkarte, d. h. beim Aufeinanderlegen
der beiden Hälften des Feldes 7 aufeinander zu liegen und ergeben eine bleibende
Verklebung unter Bildung der absendungsfertigen Postkarte. Da der Werbeprospekt
aus einem 85 g-Papier besteht, entsteht beim Zusammenklappen des Feldes 7 eine Postkarte
mit einem Quadratmetergewicht von 170 g, so daß dadurch die Mindestforderungen für
das Papiergewicht bei Postkarten erfüllt sind.
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Wie aus Fig. 2 ersichtlich, steht die erste äußere Umschlagseite 10
des Werbeprospektes 1 völlig für den Informations-und Werbedruck zur Verfügung.
Auch die auf der linken Seite in Fig. 2 dargestellte untere äußere Umschlagseite
11 steht mit ihrer oberen Hälfte 12 ebenfalls als Werheinformationsfläche zur Verfügung.
Lediglich die untere Hälfte 13 der Umschlagseite 11 wird von der Antwortpostkarte
14 belegt. Dabei ist auch die Rückseite des doppelten Postkartenfeldes 7 durch die
Falzkante 8 wiederum zweigeteilt, wobei die aneinander angrenzenden Teile 15 und
16 die Vorder- und Rückseite der Postkarte in absendungsfertigem Zustand bilden.
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An der Vorderseite 15 befindet sich deshalb in üblicher Weise das
Anschriftenfeld, der Platz für das Anbringen einer Briefmarke und Raum zur Anbringung
von Bestellungsvermer-
ken oder Beantwortung von Fragen. Die Rückseite
16 der Postkarte 14 kann, sofern sie nicht ebenfalls zur Anbringung von Werbetexten
und -bildern vorgesehen ist, för Mitteilungen des Absenders der Antwort postkarte
an den darauf vermerkten Adv'es saten dienen. Der erfindungsgemäße Werbeprospekt
mit der integrierten Antwortpostkarte bietet nicht nur eine maximale Ausnutzung
der Papierfläche in Bezug auf das Papiergewicht, sondern eignet sich auch für eine
rationelle Herstellung und Versendung, da die in den Prospekt integrierte, aber
noch nicht zusammengefaltete Antwortpostkarte gleich dick ist wie das übrige Prospektpapier
selbst und sich die Perforationslinien und die Kleberschichten in einfacher Weise
anbringen lassen. Die Erfindung ist auch nicht auf die beschriebene Ausführungsform
beschränkt, sondern es sind hier zahlreiche Variationsmöglichkeiten gegeben. So
kann der Prospekt auch ein größeres oder kleineres Format besitzen oder aus mehreren
Blättern gebildet sein. Ferner kann das Postkartenfeld auch an einer anderen Stelle
in die Drucksache integriert sein.
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Ferner ist es in besonderen Fällen, beispielsweise wenn die Drucksache
aus besonders dünnem Papier gefertigt ist, auch möglich, das Postkartenfeld im Prospekt
auch größer als das doppelte Postkartenformat zu gestalten, so daß, wenn erwünscht,
aueh Postkarten aus drei Lagen des Papiers zusammengefaltet werden können. Die Drucksache
kann aus für Werbezwecke üblichem Papier, wie Normalpapier oder Hochglanzpapier
bestehen.
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Sie kann in eine Zeitschrift oder Zeitung eingeheftet bzw.
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eingeklebt oder auch eingelegt sein. Auch eignet sie sich für den
Postversand, z. B. als Brief oder Drucksache.