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Die Erfindung betrifft eine Postgutbegleitkarte, insbesondere eine
Paketkarte, auf deren Unterseite ein abtrennbar mit ihr verbundener Aufklebeadreßzettel
mit zwischengelegtem Durchschreibepapier angeordnet ist, die nach geltender Vorschrift
bestimmten Postsendungen beizufügen ist. Die Notwendigkeit, mit der Postsendung
eine Postgutbegleitkarte aufzugeben, führt zu Schwierigkeiten, wenn eine größere
Zahl von Postsendungen aufgegeben werden muß. Die eine größere Zahl von Einzelsendungen,
z. B. Paketen aufgebende Person muß nämlich eine der Paketzahl entsprechende Zahl
von Paketkarten getrennt mit sich führen und jede dieser Karten bei Aufgabe der
Sendung dem dazugehörigen Paket zuordnen. Bei Aufgabe von Massengutsendungen aus
beispielsweise 20, 50, 100 und mehr Einzelstücken führt dies zu großen Zeitverlusten.
Auch besteht beispielsweise bei zufälliger Namensgleichheit mehrerer Adressaten
die Gefahr unrichtiger Zuordnung der Karten.
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Durch das Gebrauchsmuster 1713 696 ist ein Postpaket- bzw.
Postgutformular in Form eines Durchsehreibeformulars bekanntgeworden, wobei das
Postpaketformular durch Verleimung am Kopf mit einem zweiten Blatt verbunden ist,
das nach Auflegen eines Kohleblattes die Aufschrift der Paketkarte aufnimmt und
als Doppel zum Einlegen in das Paket oder als Klebezettel oder sonstwie verwendet
werden kann. An Stelle eines zweiten Blattes können auch mehr als zwei Blätter
in gleicher Weise mit der Postpaketkarte - nach Art eines sogenannten Durchschreibeblockes
- verbunden sein. Durch dieses Postpaket- bzw. Postgutformular soll der Nachteil
beseitigt werden, daß für jede Paket- bzw. Postgutsendung mehrere Begleitstücke
einzeln ausgefertigt werden müssen. Nach diesem Vorschlag können mehrere Postpaketkarten,
Beilegezettel, Beklebezettel u. dgl. in einem Arbeitsgang beschrieben werden. Das
Aneinanderheften der Stücke am Kopf hat den Zweck, daß die Schrift beim gemeinsamen
Beschriften auf die hierzu vorgesehene Stelle kommt. Der vorstehend beschriebene
Nachteil, der beim Aufgeben einer großen Zahl von Einzelsendungen auftritt, kann
mit diesem bekannten Formular nicht beseitigt werden. Die zunächst zusammengehaltenen
Teile bilden nach dem Lösen aus dem Verband keine Einheit mehr, so daß die eine
größere Zahl von Einzelsendungen aufgebende Person auch bei Verwendung der bekanntenDurchsehreibeformulare
eine derPaketzahl entsprechende Zahl von Paketkarten getrennt mit sich führen und
jede dieser Karten bei Aufgabe der Sendung, dem zugehörigen Paket zuordnen muß.
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Durch die Erfindung werden die beschriebenen Schwierigkeiten beseitigt.
Die Erfindung besteht darin, daß die Postgutbegleitkarte und der Aufklebeadreßzettel,
z. B. durch an sich bekannte Randverklebung, an mindestens zwei, vorteilhaft drei
Seiten zu einer auf das Postgut aufklebbaren Einheit miteinander verbunden sind.
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Die nach der Erfindung ausgebildete Postgutbegleitkarte gelangt beim
Aufkleben der Aufklebeadresse mit dieser auf die Sendung, mit der sie bis zur Aufgabe
der Sendung fest verbunden bleibt. Bei Aufgabe der Sendung am Postschalter wird
sie dann durch einfaches Abreißen von der Aufklebeadresse abgetrennt. Infolgedessen
entfällt bei Aufgabe der Postsendung das lästige und zeitraubende Heraussuchen der
zu den einzelnen Stücken gehörenden Post,-utbegleitkarten und die Aufgabe von Massengutsendungen
gestaltet sich wesentlich weniger zeitraubend und im Gegensatz zu bisher absolut
zuverlässig.
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Die lösbare Verbindung zwischen der Postgutbeggleitkarte und der Aufklebeadresse
kann mit einem bekannten Haftkleber bewirkt werden, der sowohl auf der Karte als
auch auf der Adresse aufgebracht ist. Wegen der besonderen Eigenschaft eines derartigen
Haftklebers, lediglich eine Haftung Kleber gegen Kleber, nicht aber auch eine Haftung
Kleber gegen Papier zu bewirken, ist bei dieser Ausführung gewährleistet, daß die
Postgutbegleitkarte fest mit der Sendung verbunden ist, bis sie bei Aufgabe zur
Post abgerissen wird. Aus dem gleichen Grunde ist ausgeschlossen, daß übereinandergestapelte
Pakete infolge des auf der Aufklebeadresse verbleibenden Haftklebers zusammenhaften.
Die Verbindung kann aber auch mit Hilfe eines anderen Klebers, der eine leichte
Trennung der Stücke erlaubt, oder in anderer Weise bewirkt sein.
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Vorteilhaft ist der Aufklebeadreßzettel an einer Stelle, z. B. einer
Ecke mit einem Randaussehnitt versehen, kleberfrei gehalten oder in anderer Weise
leicht ergreifbar ausgebildet. Entsprechend der derzeit üblichen Ausbildung der
Postgutbegleitkarten, z. B. Paketkarten sind die Stücke vorteilhaft an der oberen
und unteren Kante und an der rechten Seitenkante miteinander verbunden. Dies bietet
die Mög-
lichkeit, den linken Teil der Post,-utbegleitkarte vorübergehend
von der darunterliegenden Aufklebeadresse zu lösen, umzubiegen und auf der Aufklebeadresse
einen Absenderstempel anzubringen. Durch Zurücklegen und Aufdrücken des linken Teiles
der Postgutbegleitkarte auf die Adresse kann dann die Verbindung zwischen den Stücken
wiederhergestellt werden.
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Bei einer nach der Erfindung ausgebildeten Paketkarte ist auf der
Rückseite durch Randverklebung oben, unten und rechts eine Aufklebeadresse leicht
lösbar befestigt, deren linke untere Ecke abgeschnitten ist, so daß die Paketkarte
zum Zwecke des Abreißens leicht ergriffen werden kann. Zwischen den Stücken ist
im Bereich der Adresse ein Kohlepapier angeordnet.
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Die Aufgabe von aus einer größeren Zahl von Stücken bestehenden Sendung
gestaltet sich in der Weise, daß die Postgutbegleitkarte ausgeschrieben und mit
Hilfe der an ihrer Rückseite angeordneten Aufklebeadresse auf die Sendung aufgeklebt
wird. Die für die Aufgabe zur Post erforderlichen Arbeiten sind damit erledigt.
Nun bedarf es-bei der Aufgabe der Sendung nur noch des Abreißens der Postgutbegleitkarte
und der Entfernung des gegebenenfalls zwischen den Stücken angeordneten Kohlepapiers.
Jedes Suchen der zu den Paketen od. dgl. gehörenden C
Karten erübrigt sich
und Verwechslungen sind ausgeschlossen.