DE1797738U - Tauschblatt fuer briefmarken. - Google Patents

Tauschblatt fuer briefmarken.

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DE1797738U
DE1797738U DE1959P0015362 DEP0015362U DE1797738U DE 1797738 U DE1797738 U DE 1797738U DE 1959P0015362 DE1959P0015362 DE 1959P0015362 DE P0015362 U DEP0015362 U DE P0015362U DE 1797738 U DE1797738 U DE 1797738U
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DE
Germany
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stamps
exchange
stamp
foils
sheets
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Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1959P0015362
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English (en)
Inventor
Heinz Puetz
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Individual
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Individual
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Publication date
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Description

  • Tauschblatt für Briefmarken Doppelte Briefmarken (Doubletten), die zwecks Tausch gegen fehlende Marken in sogenannte Tausehringe gegeben werden, werden in Tauschheften untergebracht. Das einfache Tauschheft besteht aus einer beliebigen Anzahl von Blättern, auf denen meist Felder vorgedruckt sind, auf denen die betreffenden Marken mittels eines Falzes (Klebstreifen) aufgeklebt werden. Bessere Tauschhefte sind als Einsteckhefte ausgebildet.
  • Bei diesen sind auf jedem Blatt zwei Streifen aus Papier oder durchsichtiger Folie aufgeklebt. Hinter diese Streifen, also zwischen Streifen und Blatt, wird die betreffende Marke lose eingesteckt, also nicht angeklebt.
  • Beim einfachen Heft ist die am Falz klebende Marke in keiner Weise gegen Beschädigungen geschützt. Tauschhefte laufen oft monatelang um und kommen in die Hände von vielen Sammlern. Handelt es sich um eine wertvolleitmarket die mehr Interesse findet als geringerwertige, so bleibt nicht aus, daß diese besseren Marken wenigstens mit der Pinzette angefaßt werden, um den genauen Zustand festzustellen. (evtl. Flecken auf der Rückseite, Fenster, Bugs, Papierbrüche, Wasserzeichen, Zustand der Zähnung u. a.) Dieses dauernde Erfassen mit der Pinzette ist keiner Marke zuträglich. Ferner können durch zu schnelles Weiterblättern die Marken flattern und geknickt werden. Auch können hierbei Marken herausfallen ? wenn der Falz zu leicht angeheftet ist. Falze gibt es in verschiedenen Qualitäten. Es sind solche auf dem Markt, die sich derart innig mit der Barke verbinden, daß der Falzrest nur in einem Wasserbad zu entfernen ist. Dies wiederum verträgt nicht jede Marke beliebig oft. Die Parbe kann verlaufen oder verblassen. Damit wird die betreffende Marke u. U. wertlos.
  • Gegen Vertauschungen gibt es bisher nur folgende Mitteln Notierung von Stempelort und Datum unter oder über der betreffenden Marke. Hat diese aber nur einen Eckstempel bzw. Strich-oder Reklamestempely dann hilft nur das sog. Nachziehen der Stempelteile. Auch kann der Stempel so zart sein, daß er nur mit einer Lupe gelesen werden kann. Auch ist es kaum zumutbar, daß alle Sammler, durch deren Hände das betreffende Tauschheft geht, mittels einer Luke jeden Stempel mit der Notierung vergleichen. Sie müßten das ja auch tun, wenn sie an der betreffenden Marke überhaupt nicht interessiert sind. Durch diesen Zeitverlust würde eine solche Handhabung für einen Tauschcing nicht durchführbar sein.
  • Bei postfrischen, also ungebrauchten Marken, sinkt der Wert jeder Marke bereits um 10%, wenn ein Falz angeheftet wird.
  • Handelt es sich um den zweiten und dritten Falz, so sinkt der
    Wert bis auf 80%. oft noch mehr. Eine postfrische Marke kann
    praktisch überhaupt nicht vor Ver tauschungen geschützt werden, Es gibt zwar das sogenannte Eigentumszeichen. Es kann aus dünner Bleistiftzeichnung oder aus einem zarten Stempelzeichen bestehen. Erstere läßt sich ausradieren, das zweite fälschen.
  • Diese Machenschaften kann meist nur der ursprüngliche Eigentümer feststellen. Dann aber ist nicht mehr zu sagen, wann diese widerrechtliche Vertauschung vor sich ging und nicht einmal zu vermuten, von wem.
  • Bei Einsteckheften wird zwar kein Falz verwandt, da diese auch meist nur für postfrische Marken benutzt werden. Die Möglichkeiten der widerrechtlichen Vertauschung sind hier genau so gegebers wie bei Heften für Falzheftung. Da der Zustand der Markenrückseite, Wasserzeichen u.a. nicht festgestellt werden kann, ohne die Marke aus dem Klemmstreifen herauszunehmen, ergeben sich die gleichen Nachteile wie bei der Falzheftung. Erfahrungs-
    gemäß werden nur wertvolle Marken mit einem Eigentumszeichen
    versehen, während die Nässe der Marken ungezeichnet ist. Hat ein Sammler eine ungebrauchte Marke mit schlechtem Gummi (Leim) oder mit Falzresten, so kann er diese bequem gegen die saubere Marke vertauschen. Auch dies wiederum wird nur der Binlieferer, also der eigentliche Eigentümer feststellen können, wenn er sich den Zustand seiner Marken gemerkt hat. Es ist nicht zumutbar,
    daß Jedes Tausehrin-Nitglied ? welches so ein Heft in die Hand
    bekommt, nun alle Marken herausnimmt, um den Zustand der Backseite festzustellen. Selbst wenn er es täte, kennt er den ursprünglichen Zustand der Marke nicht. Der Vordermann ist bei
    Bundaendungen verantwortlich für unrechtmäßigen Tausch usw.
    Damit diese Einsteckhefte lange brauchbar sind, hat es sich
    eingebürgert, Marken-Nummer und-Preis mit Bleistift einzu-
    tragen. Nunmehr wird teils verlangt, daß alle Eintragungen mit Kugelschreiber zu erfolgen hätten. Die neueste Bedingung geht dahin, daß alle besseren postfrischen Marken und Sätze in einem durchsichtigen und verkelbten Tütchen unterzubringen sind, das verschlossen eingeklebt werden soll. Bedenkt man,
    daß diese Hütchen genormt sind und sie jeder kaufen kann, so
    ist diese Maßnahme ebenfalls kein Schutz, Auch sind diese Ein-
    steckhefte bisher so teuer, daß sich der kleine Sammler diese nicht anschaffen kann.
  • Diese Übelstände werden mit dem Tauschblatt nach dem Gebrauchsmuster vermieden. Dieses besteht aus zwei übereinanderliegenden Folien aus durchsichtigem Stoff und ist durch Verbindung der beiden Folien an rechtwinklig zueinanderstehenden Linien durch Kittung oder Schweißung in mindestens zwei Einsteckfächer zur Aufnahme der Briefmarken aufgeteilt, welche an drei Seiten verschlossen und an einer Seite zum Einstecken und Herausnehmen der Briefmarken offen sind oder nach Einfügung der Briefmarken auch an der vierten Seite durch Kittung oder Schweißung verschlossen sind, wobei im letzteren Falle die Verbindung der Folien so beschaffen ist) daS ein Öffnen der Taschen nur durch Beschädigung der Folien möglich ist.
  • Vorzugsweise wird das Tauschblatt in acht oder zehn Fächer aufgetellt. Die Folien können farblos sein oder jede beliebige Farbe haben etwa als Lichtschutz. Die Tauschblätter werden zweckmäßig zu Tauschheften vereinigt, wobei vorteilhafterweise in
    der Heftung Blätter mit Aufschriften (Angaben) über die Marken
    wie Freis, Eigentumer usw. eingeheftet sein können. Die Tausch-
    blätter können jedoch auch mit Ninsteckstreifen versehen sein,
    welche Aufschriften (Angaben) über die Narken z. B. Preis,
    Eigentümer, o.dgl. tragen. Vorzugsweise werden für die Herstellung der Tauschblätter Folien aus Kunstharzen bzw. Kunststoffen verwendet und dabei zum Verkleben Mittel verwendet, welche die Folien teilweise auflösen, sodaß eine derart feste Verbindung entsteht, daß beim Versuch, die Verbindungsstelle zu lösen, das Material des Blattes einreißt.
  • Bei Verwendung der Tauschblätter nach der Erfindung können die Briefmarken auf der Vorder- und Rückseite eingehend betrachtet werden, ohne sie herauszunehmen und anzufassen. Selbst das Wasserzeichen ist so gut sichtbar, wie bei Halten der Marken gegen das s Licht. Alle Beschädigungen, Verschmutzungen usw. der Marken sind leicht erkennbar, ohne die Marken zu berühren. Bei vollständig verschlossenen Fächern ist ein Stempelnachziehen oder Notieren nicht erforderlich. Jede Vertauschung einer Marke ist sofort an der Beschädigung der Taschen erkennbar.
  • Ein besonderer Vorteil der Tauschblätter oder -hefte nach dem Gebrauchsmuster besteht darin, daß die Briefmarken gegen Schmutz und Feuchtigkeit geschützt sind. Postfrische Marken erhalten
    keinenFalz.
  • Schließlich sind die Tauschblätter bzw.-hefte billig in der Herstellung. Wer keine wertvolle Marken hat, wird vorzugsweise Tauschblätter benutzen, deren Fächer an einer Seite offen sind.
  • Außerdem können die Tauschblätter dazu verwendet werden, besonders wertvolle Marken einzusiegeln um sie vollkommen gegen Außeneinfl-Usse zu schützen.
  • Die Tauschblãtter oder-hefe} bei welchen eine Seite der Fächer offen ist, haben eine hohe Lebensdauer. Auch die Tauschblãtter, bei welchen die Fächer an allen Seiten verschlossen sind, können durch Abschneiden der Folien an der betreffenden oder den betreffenden Seiten mehrmals verwendet werden. Schließlich sind die Tauschblätter oder -hefte nach dem Gebrauchsmuster billig in der Herstellung. Auf der Zeichnung sind Tauschblätter nach dem Gebrauchsmuster beispielsweise dargestellt:
    Es zeigen in Draufsicht
    \. V-
    Abb. 1 ein Tauschblatt nach dem Gebrauchsmuster mit an einer Seite offenen Einsteckfächern Abb. 2 einen Querschnitt eines Teiles des Tauschblattes nach Abb. 1 in größerem Maßstabe Abb 5 in Draufsicht ein Tauschblatt nach dem Gebrauchsmuster mit an vier Seiten verschlossenen Fächern. a sind die durchsichtigen Folien b die Kitt- oder Schweißstellen, welche in schraffierten Linien angedeutet sind ; die eingelegten Briefmarken sind in gestrichelten Linien angedeutet.

Claims (1)

  1. S c h u t z a n s p r u c h Tauschblatt für Briefmarken, dadurch gekennzeichnet, daß es aus zwei übereinanderliegenden Folien aus durchsichtigem Stoff besteht und durch Verbindung der beiden Folien an rechtwinklig zueinanderstehenden Linien durch Kittung oder Schweißung in mindestens zwei Einsteckfächer zur Aufnahme der Briefmarken aufgeteilt ist, welche an drei Seiten verschlossen und an einer Seite zum Einstecken und Herausnehmen der Briefmarken offen sind oder nach Einfügung der Briefmarken auch an der vierten Seite durch Kittung oder Schweifung verschlossen sind, wobei im letzteren Falle die Verbindung der Folien so beschaffen ist. daß ein Öffnen der Fächer nur durch Beschädigung der Folien möglich ist.
DE1959P0015362 1959-08-17 1959-08-17 Tauschblatt fuer briefmarken. Expired DE1797738U (de)

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DE1797738U true DE1797738U (de) 1959-10-15

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DE (1) DE1797738U (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1173063B (de) * 1960-05-28 1964-07-02 Koehler Papierwaren Sammelblatt zur Aufnahme von Briefmarken

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1173063B (de) * 1960-05-28 1964-07-02 Koehler Papierwaren Sammelblatt zur Aufnahme von Briefmarken

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