DE7142762U - Faltkarte - Google Patents

Faltkarte

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DE7142762U
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DE
Germany
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flaps
blank
lines
folding card
bending
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Expired
Application number
DE7142762U
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English (en)
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SALATOWSKI P
Original Assignee
SALATOWSKI P
Publication date
Publication of DE7142762U publication Critical patent/DE7142762U/de
Expired legal-status Critical Current

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Description

Patentanwalt Sigurd Gronow
Berlin 44 Elsenstr. 62, Tel. 6 2110 88 <S B1 10 8B>
Paul Salatowski
1 Berlin 4-5
Bernerstr. 21a
Faltkarte.
Die Neuerung betrifft eine Faltkarte, vorzugsweise Postkarte, zur Herstellung eines hausartigen Gebildes, bestehend aus einem ganz oder teilweise bedruckten Karton, wobei dieselbe mit Biegelinien und/oder Aufreiß-beziehungsweise Aufschneidelinien versehen ist.
Es ist bekannt, beispielsweise Postkarten, die zunächst ein größeres Format aufweisen, als dieses zulässig ist, mit einer Biegelinie zu versehen, um welche dann eine Klappe bewegt und durch Leimung festgelegt werden kann, so daß als Endprodukt eine Postkarte in den zulässigen Maßen entsteht, wobei allerdings bei einem Teil dieser Postkarten eine doppelte Materialstärke vorhanden ist. Der Zweck dieser Maßnahme liegt darin, sowohl die Anschrift als auch den Text in einem Arbeitsgang, also <~iirie Umspannung; der Postkarte in der Schreibmp-.ichine, schreiben zu können. Weiterhin sind sogenannte Modellbogen bekannt, die gleichfalls aus einem dünnen Karton bestehen und die mit Biegelinien und/oder Aufreiß- beziehungsweise Aufschneidelinien ausgestattet sind. Die Zuschnitte dieser bekannten Modellbogen sind in Bezug auf ihre äußeren Konturen ganz unterschiedlich und müssen keinesfalls ein rechteckiges Format aufweisen.
Der Zweck dieser bekannten Modellbogen liegt darin, nach Aussebneiden des Zuschnittes und Anbringung von Ausschnitten und weiterhin Faltung bestimmter Teile um ihre Biegelinien, irgendwelche räumliche GsbilcLö ^ats^hsTi su lassen, die einen Gegenstand, also beispielsweise ein Haus, ein Schiff oder dergleichen darstellen. Die Modellbogen sind ein- oder beidseitig bedruckt und die aus ihnen hergestellten räumlichen Gegenstände können aus mehreren Teilen bestehen, die in an sich bekannter Weise durch Leimung miteinander verbunden werden. Diese bekannten Modellbogen haben den Nachteil, daß sie infolge ihrer gänzlich unterschiedlichen Formate nicht als Postkarte verwandt werden können und deshalb als Werbemittel nicht geeignet sind.
Bis Neuerung hat zur Aufgabe? diesen Nachteil zu vermeiden und eine Faltkarte zu schaffen, die einen rechteckigen Zuschnitt aufweist, wobei dieser in seinen Maßen so gehalten ist, daß er den postalischen Bestimmungen entspricht und wobei ferner die Faltkarte mit einer Anzahl von Biegelinien und/oder Aufreiß- beziehungsweise Aufschneidelinien versehen ist, dergestalt, daß sie nach Aufreißen oder Aufschneiden an bestimmten Linien und Bewegung ihrer einzelnen Teile um die Biegelinien ein hausartiges Gebilde ergibt.
Zur Lösung dieser Aufgäbe sieht die Neuerung eine Faltkarte vor, die so ausgebildet ist, daß ihr rechteckiger Zuschnitt durch eine von ihrer einen Längsaußenkante zu der gegenüberliegenden Längsaußenkante führende Biegelinie in zwei gleiche Hälften unterteilt ist, in denen, parallel su dieser Biegelinie,
je eine weitere, kürzere Biegelinie angeordnet ist, und daß von deren Endpunkten in gleicher Linie vier Aufreiß- beziehungsweise Aufschneidelinien auf dem Zuschnitt angebracht sind, und daß des weiteren, ausgehend von den Endpunkten der beiden kürzeren Bieselinien, Je zwei im Winkel vor» 9OC zn diesen liegende Biegelinien auf dem Zuschnitt angeordnet sind, die an den beiden Queraußenkanten enden, so daß zwei große Klappen, zwei mittlere Klappen und vier kleine Klappen entstehen, wobei die Anordnung so getroffen ist, daß, nach Trennung der Aufreiß- beziehungsweise Aufschneidelinien und nach Bewegung der entstandenen Klappen des Zuschnitts um die Biegelinien in eine bestimmte Winkelstellung zueinander, ein hausartiges Gebilde entsteht. Hierbei liegen die kleinen Klappen, bei zusammengefaltetem Zuschnitt, im Winkel von 90° zu den mittleren Klappen. Die Außenkanten der kleinen Klappen stoßen, bei zusammengefaltetem Zuschnitt aneiEtanrir.r. Sie großen Klappen IiS bei zusammengefaltetem Zuschnitt, in einem Winkel von über 90° zu den mittleren Klappen. Die Querkanten der kleinen Klappen und der mittleren Klappen ruhen, bei zusammengefaltetem Zuschnitt, auf einer beliebigen Standfläche. Die kleinen Klappen können an ihrer Aneinanderstoßkante miteinander verbunden sein. Zur Verbindung von je zwei kleinen Klappen miteinander kann auf diesen ein Aufklebeschild angebracht sein.
In den Abbildungen ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Neuerung dargestellt und zwar zeigt
Abbildung 1 den recheckigen Zuschnitt im Format einer Postkarte in Draufsicht, wobei sämtliche Biegelinien und £ufreiß- und/oder Aufschneidelinien sichtbar sind
Abbildung 2 den zusammengefalteten Zuschnitt und das aus diesem entstandene hausartige Gebilde in Ansicht von vorne
Abbildung 3 eine Seitenansicht von Abbildung 2 .
Ein Zuschnitt 1 wird von seinen Längsaußenkanten 2 und 3 und von seinen Queraußenkanten 4- und 5 umgrenzt. In der Mitte wird der Zuschnitt 1 durch eine Biegelinie 6, die von der Längsaußenkante 2 zu der Längsaußenkante reicht, in zwei gleiche Hälften unterteilt. Parallel zu der Biegelinie 6 liegen die beiden kürzeren Biegelinien 7» von deren Endpunkten aus, in gleicher Linie ι mit ihnen liegend, die Aufreiß- beziehungsweise Aufschneidelinien 8 ausgehen, die an den Längsaußenkanten beziehungsweise 3 enden. Im Winkel von 90° zu den .j kürzeren Biegelinien 7 sind vier Biegelinien 9 auf dem
Zuschnitt 1 angebracht, die an den Endpunkten der Biegeliaien 7 beginnen und an den Queraußenkanten H-
und 5 enden. Durch die Anordnung der Biegelinien 6,
! 7 und 9 und der Aufreiß- beziehungsweise Aufschneide-
j linien 8 auf dem Zuschnitt 1, entstehen auf diesem
zwei große Klappen 10, zwei mittlere Klappen 11 und vier kleine Klappen 12. Je zwei kleine Klappet. 12 können an ihrer Aneinanderstoßkante 13 miteinander durch ein Aufklebeschild 14 verbunden werden. Das hausartige Gebilde steht auf einer beliebigen Standfläche 15.
Die Herstellungs- und Wirkungsweise der Faltkarte gemäß der Neuerung ist folgende:
Es wird zunächst in an sich bekannter Weise eine doppelseitig bedruckte Postkarte in einem der zugelassenen Formate hergestellt und zwar auf einem geeigneten Karton. Die Bedruckung der Bildseite wird
selbstveretändlich so vorgenommen, daß sie zu den Flächen und Konturen des späteren hausartigen Gebildes paßt, was auch für spezielle Werbeaufdrucke und dergleichen gilt. Hiernach werden auf der Karte in an sich bekannter V/eise die Biegelinien 6,7 und 9 sowie die Aufreiß- beziehungsweise Aufschneidelinien S durch einen Stanzvorgang angebracht. Die Karte weist jetzt immer noch eine genügende Steifigkeit auf, um in üblicher Weise versandt v/erden zu können.
Will der Empfänger der Faltkarte diese jetzt in ein hausartiges Gebilde überführen, so muß diese zunächst an den aufgedruckten Aufreiß- beziehungsweise Aufschneidelinien 8 eingerissen beziehungsweise mit einer Schere aufgeschnitten werden. Hiernach werden die großen Klappen 10, die mittleren Klappen 11 und die kleinen Klappen 12 um die Biegeiinien 6,7 und 9 gebogen und zwar in Bezug auf die Biegelinien 9 um 90°, während die Biegung um die Biegelinien 6 und 7 in einem stumpfen Winkel erfolgt. Nach Beendigung dieses Biegevorganges ist das hausartige Gebilde fertig. Damit es gut zusammenhalt und die einzelnen Klappen 10, 11 und 12 nicht zurückfedern, ist es zweckmäßig, je zwei Klappen 12 an ihrer Aneinanderstoßkante IJ mit einem Aufklebeschild 14 zu verbinden, das aus einem beliebigen Papierschildchen, das zweckmäßigerweise mit einem Selbstkleber versehen ist, bestehen kann. Es ist aber auch möglich, anstelle des Aufklebeschildes 14 ein Stück eines transparenten Klebestreifens zu verwenden, damit der Aufdruck suf den kleinen Klappen nicht gestört wird und erhalten bleibt. Sas hausartige Gebilde kann nunmehr auf eine beliebige Standfläche gestellt, werden.
Die Vorteile der Faltkarte gemäß der Neuerung liegen in erster Linie darin, daß es durch sie möglich ist, aus einer flachen versandfähigen Postkarte durch wenige Handgriffe eine Raumform, in dem vorliegenden Falle ein hausartiges Gebilde, herzustellen. Hierdurch ist es möglich, ein plastisches Werbemittel ohne zusätzliche Verpackung potentiellen Interessenten zugänglich zu machen, wobei diese, und dies ist ein Nebenvorteil, veranlaßt werden, sich eingehend mit dem Gegenstand zu befassen und diesen, was einen weiteren Nebenvorteil darstellt, nicht gleich fortzuwerfen. Wenn, wie die Neuerung dies vorsiebt, die Trennvorgänge an den Aufreißlinien manuell vorgenommen werden, sind zur Herstellung des hausartigen Gebildes auch keinerlei Werkzeuge erforderlich, was einen weiteren Vorteil darstellt. Die großflächigen, über die Seitenwände des hausartigen Gebildes weit herausragenden Dachteile sind dem Beschauer in einem günstigen Winkel zugewandt und ermöglichen gut die visuelle Erfassung von auf ihnen angebrachten Schriften oder Bildern.
Die Neuerung beschränkt sich nicht auf die in den Abbildungen dargestellte Ausführungsform. Es ist selbstverständlich möglich, einzelne Maße zu variieren und neben den vorgesehenen auch noch weitere Aufreiß- beziehungsweise Aufschneidelinien und Biegelinien anzubringen, wenn beispielsweise in der Vorderfront des hausartigen Gebildes noch eine Tür angebracht werden soll. Wesentlich ist immer nur, daß zur Herstellung der Grundform des hausartigen Gebildes die einzelnen Klappen auf beiden Hälften der Faltkarte symmetrisch zueinander angeordnet sind·

Claims (1)

  1. Patentanwalt
    Sigurd Gronow
    Berlin 44
    Elseiutr. 62, Tal. 6 21 10 PB <6 81 10 88>
    Paul Salatowski
    1 Berlin 45
    Bernerstr. 21a
    Schutzansprüche:
    1) Faltkarte, vorzugsweise Postkarte, zur Herstellung eines hausartigen Gebildes, bestehend aus einem ganz oder teilweise bedruckten Karton^, wobei diese3.be mit Biegelinien und/oder Aufreiß- beziehungsweise Aufschneidelinien versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der rechteckige Zuschnitt (1) der Faltkarte durch eine von ihrer einen Längsaußenkante (2) zu der gegenüberliegenden Längsaußenkante (3) führende Biegelinie (6) in zwei gleiche Hälften unterteilt ist, in denen, parallel zu dieser Biegelinie (6), .je eine weitere kürzere Biegelinie (7) angeordnet ist, und daß von deren Endpunkten in gleicher Linie vier A1"" reiß- beziehungsweise Aufschnädelinien (8) auf dem Zuschnitt (1) angebracht sind, und daß des weiteren, ausgehend von den Endpunkten der beiden kürzeren Biegelinien (7)» üe zwei im Winkel von 90 zu diesen liegende Biegelinien (9) auf dem Zuschnitt (1) angeordnet sind, die an den beiden Queraußenkanten (4 u. 5) enden, so daß zwei große Klappen (10), zwei mittlere Klappen (11) und vier kleine Klappen (12) entstehen, wobei die Anordnung so getroffen ist, daß, nach Trennung der Aufreiß- beziehungsweise Aufschneidelinien (8) und nach Bewegung der entstandenen Klappen (10,11,12) des Zuschnitts (1) um die Biegelinien (6,7»9) in eine bestimmte Winkelstellung zueinander, ein hausartiges Gebilde entsteht.
    2) Paltkarte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die kleinen Klappen (12), bei zusammengefaltetem Zuschnitt (1), im Winkel von 90 zu den mittleren Klappen (11) liegen,
    5) Faltkarte nach den Ansprüchen 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsaußenkanten (2 besw. 3) der kleinen Klappen (12), bei zusamir ;ngef altetem Zuschnitt (1), aneinanderstoßen.
    4) Faltkarte nach den Ansprüchen 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß die großen Klappen (10), bei zusammengefaltetem Zuschnitt (1), in einem Winkel von über 90° zu den mittleren Klappen (11) liegen.
    5) Faltkarte nach den Ansprüchen 1 bis 4-, dadurch gekennzeichnet, daß die Queraußenkanten (4- und 5) der kleinen Klappen (12) mnd der mittleren Klappen (11), bei zusammengefaltetem Zuschnitt (1), auf einer beliebigen Standfläche (15) ruhen.
    6) Faltkarte nach den Ansprüchen 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß die kleinen Klappen (12) an ihrer Aneinanderstoßkante (13) miteinander verbunden sind.
    7) Faltkarte nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verbindung von $e zwei kleinen Klappen (12) miteinander, auf diesen ein Aufklebeschild (14) angebracht ist.
DE7142762U Faltkarte Expired DE7142762U (de)

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DE7142762U true DE7142762U (de) 1972-02-03

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ID=1274201

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DE7142762U Expired DE7142762U (de) Faltkarte

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