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Ansichtskarte
Es sind bereits Ansichtskraten bekannt, die aus zwei aufeinanderliegenden, mit fensterartigen Aus- stanzungen versehenen, durch Zusammenfalten eines Blattes gebildeten Lagen und zwischen diesen im
Bereich der Ausstanzungen angeordneten Photos, Diapositiven, flachen Warenmustern od. dgl. bestehen.
Diese Ausführungen haben aber den Nachteil, dass die Karten, wenn die Bilder vom Empfänger entnom- men werden sollen, zerschnitten werden müssen.
Gegenstand der Erfindung ist eine Weiterbildung derartiger Ansichtskarten in der Weise, dass die bei- den Lagen der Karte auf den aufeinander zu liegen kommenden Seiten mit einem Haftklebemittel versehen sind, so dass die Lagen aneinander haften, jedoch durch Abziehen voneinander trennbar sind.
Die Ausstanzungen werden hiebei vorteilhaft im gefalteten Zustand der Ansichtskarte durchgeführt, so dass ein genaues Übereinanderpassen der Ausstanzungen gewährleistet ist.
In den Zeichnungen sind einige beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes dargestellt, u. zw. zeigen : Fig. l die Aussenansicht und Fig. 2 die Innenansicht einer aus zwei noch nicht zusammengefalteten Teilen bestehenden Ansichtskarte, Fig. 3 die Vorderseite und Fig. 4 die Rückseite der zusammengefalteten Ansichtskarte, Fig. 5 die Vorderseite und Fig. 6 die Rückseite einer in der erfindungsgemässen Weise ausgestalteten Ansichtskarte, Fig.
T die Vorderseite und Fig. 8 die Rückseite einer dritten Ausführungsform einer zusammengefalteten Ansichtskarte, Fig. 9 die Innenansicht derselben in noch nicht zusammengefaltetem Zustande, Fig. 10 eine vierte Ausführungsform in Innenansicht, Fig. 11 eine fünfte Ausführungsform in der Darstellung und die Fig. 13 und 14 Aussenansichten einer sechsten und siebenten Ausführungsform.
Zur Herstellung der Ansichtskarten nach der Fig. 1-4 wird ein Kartonblatt AO in A 5-Blätter oder USA-Format 140 x 180 mm aufgeteilt und zerschnitten. Das an der Aussenseite (Vorder-und Rückseite) mit dem Aufdruck versehene Blatt l, 2 wird dann entlang einer, ebenfalls zum Aufdruck gehörenden Linie 3 gefalzt und nach dem Falzen mit vier Ausstanzungen 5,6, 7 und 8. versehen. An der Innenseite wird das Blatt 1, 2 mit einem Haftklebemittel bestrichen und über die Ausstanzungen 5 und 6 ein wärmebeständiges Zelluloidblatt (Acetat) 9 geklebt. Mittels je einer Etikette 10 werden die beiden Diapositive 11 und 12 auf das Zelluloidblatt geklebt, so dass sich die Bilder genau mit den Ausstanzungen decken.
Anstatt der Etiketten kann für das Aufkleben auch das vorhandene Klebemittel benutzt werden. Die Schichtseite der Dias kommt hiebei auf dem Zelluloidblatt 9 zu liegen und ist so nach aussen hin geschützt.
Das Blatt l, 2 wird nun an seinem Falz 3 gefaltet und geschlossen, wobei die mit dem Klebemittel bestrichenen Innenseiten der beiden Lagen 1, 2 aufeinander zu liegen kommen und aneinander haften.
Der Falz 3 bewirkt, dass die Ausstanzungen 5 und 7 und ausserdem die Ausstanzungen 6 und 8 genau zur Deckung kommen, wobei sie die Dias 11 und 12, sowie das Zelluloidblatt 9 einschliessen.
Durch die aufeinandergeklebten Teilblätter 1 und 2 ergeben sich so vollständige Masken für die beiden Dias.
Die seitenrichtige Betrachtung der Bilder erfolgt von der Rückseite der Ansichtskarte her, also von
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der in Fig. 4 dargestellten Seite aus.
Der Empfänger der Ansichtskarte kann die Dias, d. h. deren Masken entlang den Linien 13 ausschneiden. Der Vorgang des Abtrennens kann auch etwa durch eine Perforation entlang den Linien 13 erleichtert werden. Die Beschriftung jedes Bildes ist, wie aus den Zeichnungen ersichtlich ist, auf der Bildvorderseite d. i. auf der Lage 2 angebracht.
Die durch das Ausschneiden aus der Karte 1, 2 erhaltenen Deckblätter (Masken) der Diapositive oder die Kartenhälften selbst können auch voneinander abgezogen, die Dias entfernt und zwischen Deckgläser oder in Rahmen gelegt werden.
Die Aussenseite der Lage 1 (Vorderseite der Ansichtskarte) kann neben der Adresse den Namen des I Absenders, die herstellende Firma, Reklameaufdrucke und Glückwünsche, auch zum Versenden als Druck- sache enthalten, während die Aussenseite der Lage 2 (Rückseite der Ansichtskarte) neben den Diamas- ken eine beschreibfähige Fläche aufweist. Bei der Ausführungsform nach den Fig. 5 und 6 redu- ziert sich die Lage 2 der Ansichtskarte auf die Masken 4. Als beschreibfähige Fläche dient
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und 2 durch einen aufgeklebten Streifen 14 zusammengehalten.
Die-Innenseite wird hier nur teilweise mit dem Klebemittel versehen, u. zw. im Bereich der Ausstanzungen, wo ein Pergamynpapierstreifen 15 aufgeklebt wird, der bei zusammengefalteter Karte 1, 2 zwischen den beiden Lagen 1, 2 zu liegen kommt und der die entsprechenden Ausstanzungen 5,6 für die Dias aufweist. Ausserdem werden die beiden Dias 11 und 12 über die Ausstanzungen 7 und 8 geklebt. Neben den Dias und neben dem Pergamynpapier kann der Text für einen zu haltenden Vortrag aufgedruckt werden.
Zum-Öffnen der Karte wird der Streifen 14 durch Abziehen entfernt, dann die Ansichtskarte auseinandergefaltet, das Pergamynpapier 15'an einer Ecke erfasst und von der Fläche abgezogen. Hierauf können die Masken 16 aufeinandergeklebt und ausgeschnitten werden.
Die Dias werden auf der-Ansichtskarte zweckmässig so eingebettet, dass der Maskenrand verhältnismässig weit vom Rand der Ansichtskarte entfernt ist, damit die beiden Lagen 1 und 2 der Karte nicht geschwächt werden.
Es können auch selbstklebende Kartons verwendet werden, deren Verschliessen durch manuellen Druck
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Kartonslung)
Bei der Ausführung gemäss Fig. 10 ist auf den Innenseiten der Lagen 1 und 2 ein Haftklebemittel in
Form von Streifen 21 aufgetragen.
Die Diamasken können bei den einzelnen Ausführungsformen etwa 50 x 50 mm oder 70 x 70 mm gross sein. Sie können zur Einfassung aller üblichen Filmformate von 14 x 21 bis 60 x 60 dienen.
Die Ansichtskarte mit dem eingebetteten Dia kann auch in einen Betrachter oder Projektor, ohne Zu- bzw. Herausschneiden der Masken, zwecks vergrösserter Betrachtung oder Projektion gesteckt werden.
Auf der Ansichtskarte können auch Stereo Diaspaare im Augenabstand für Stereobetrachrung eingebettet sein, z. B. vier Paare 12 x 15 mm.
Die Ansichtskarte kann schliesslich auch als Kartei-und Katalogkarte dienen.
Zum Verkauf in Kiosken u. dgl. wird die Ansichtskarte am besten in einen Plastikbeutel (Polyäthylen) eingeschweisst. Dieser ist etwas opalisiert durchsichtig, wodurch die Transparenz aufgehoben wird und die Dias sehr gut betrachtbar sind.
Eine Ansichtskarte lässt im Schaubild Fig. 11 erkennen, welche aus den zwei aufeinander geklebten Lagen 1 und 2, von denen in den Zeichnungen nur die Lage 2 sichtbar ist, sowie einem Deckblatt 22 besteht. Die Lagen 1 und 2 sind hiernur mit je einer Ausstanzung 5 (bzw. 7) versehen, in welche das Dia 11 eingelegt ist.
Die Fig. 12 und 13 zeigen die Rückseite von Ansichtskarten mit flachen eingelegten Warenmustern, u. zw. Fig. 13 mit einer Rasierklinge 23 in Papierumschlag und Fig. 14 mit einem flüssigen Haarshampoon (oder Parfum) in durchsichtigem Kunststoffbehälter 24. Auch hier weisen die Lagen 1 und 2 je eine Ausstanzung 5 (bzw. 7) auf. Zum Herausnehmen des Warenmusters werden die Lagen 1 und 2 voneinander abgezogen.