DE1113441B - Verfahren zum Herstellen von Buechern - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von BuechernInfo
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- DE1113441B DE1113441B DEW26136A DEW0026136A DE1113441B DE 1113441 B DE1113441 B DE 1113441B DE W26136 A DEW26136 A DE W26136A DE W0026136 A DEW0026136 A DE W0026136A DE 1113441 B DE1113441 B DE 1113441B
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B42—BOOKBINDING; ALBUMS; FILES; SPECIAL PRINTED MATTER
- B42D—BOOKS; BOOK COVERS; LOOSE LEAVES; PRINTED MATTER CHARACTERISED BY IDENTIFICATION OR SECURITY FEATURES; PRINTED MATTER OF SPECIAL FORMAT OR STYLE NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; DEVICES FOR USE THEREWITH AND NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; MOVABLE-STRIP WRITING OR READING APPARATUS
- B42D1/00—Books or other bound products
- B42D1/002—Back of leaves or signatures prepared for binding
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Description
- Verfahren zum Herstellen von Büchern Bücher werden in der Regel aus einzelnen Bogen zusammengetragen, wobei jeder Bogen aus einem entsprechend großen Rohbogen gefalzt ist und acht Blätter bzw. sechzehn Seiten bildet. Die zu einem Buch gehörenden Bogen werden nach dem Zusammentragen in einer Heftmaschine untereinander mit einem Faden zusammengeheftet, wobei gleichzeitig eine Rückengaze miteingeheftet wird. Es entsteht so der Buchblock, dessen Rücken in einer zweiten Vorrichtung verleimt wird. Bei diesem üblichen Herstellen des Buches erfordert das Heften der Bogen verhältnismäßig viel Zeit, und der Lohnaufwand hierfür bestimmt im wesentlichen die Kosten des Bindens.
- Erheblich billiger ist das Herstellen von Broschüren, bei denen die zusammengetragenen Bogen allseitig beschnitten und dann die einzelnen Seiten am Rücken durch Klebstoff miteinander verbunden werden. Die Festigkeit einer Broschüre ist aber ungleich geringer als die eines Buches, und man kann den für ein gebundenes Buch kennzeichnenden runden Rücken nur annähernd erreichen. Das gilt auch dann, wenn die beschnittenen und zur Broschüre zusammengelegten Blätter am Rücken mit Einschnitten versehen und letztere in der gleichen Vorrichtung mit Klebstoff ausgefüllt werden.
- Es sind weiter Vorschläge bekannt, das Binden der Bogen in ähnlicher Weise wie beim Herstellen einer Broschüre entbehrlich zu machen, aber die Form des gebundenen Buches beizubehalten. So ist beispielsweise vorgeschlagen worden, das den Bogen bildende Blatt längs der Falzkanten, die nach dem Falzen des Bogens am Buchrücken liegen bzw. diesen bilden, teilweise aufzuschneiden oder auch zu perforieren, um so sämtliche Seiten des Buches beim Zusammenkleben der Bogenrücken durch Klebstoff erfassen zu können. Diese Vorschläge haben sich aber in die Praxis nicht einführen können, da einmal die Haltbarkeit des Buches zu gering ist und zum anderen Änderungen der üblichen Falzmaschinen erforderlich wären, die schwer durchführbar sind. Die Form eines Buches erhält man auch dann nicht, wenn nach einem bekannten Vorschlag das Buch aus Bogen zusammengelegt und sämtliche Falze vor dem Verkleben der Bogen durch Fräsen oder Raspeln entfernt werden.
- Die Erfindung geht von einem Einbindeverfahren aus, bei dem die Bogenrücken mit Ausnehmungen versehen und miteinander verleimt werden. Dies geschieht jedoch erfindungsgemäß in der Weise, daß die Ausnehmungen nach dem Zusammentragen und in an sich bekannter Weise in einem Arbeitsgang mit dem Verleimen vorgenommen werden. Die Ausnehmungen werden an mehreren Stellen des Rückens durch ein Raspelgatter oder ein anderes geeignetes Werkzeug hergestellt, wobei der Rücken an den betreffenden Stellen so weit aufgerauht wird, daß an diesen Stellen die Kanten sämtlicher Seiten freiliegen. In der gleichen Vorrichtung, in der auch der gesamte Rücken in bekannter Weise mit Klebstoff bestrichen wird, kann er auch gegebenenfalls mit einer Gazeauflage oder einem Scharnierstoff hinterklebt werden. An Stelle der Gaze kann auch nur an den Frässtellen ein Heftband aufgeklebt werden, dessen überstehende Enden zum Befestigen des Buchdeckels dienen.
- Das Verfahren nach der Erfindung hat den Vorteil, daß das übliche Falzen der Bogen beibehalten wird, daß die einzelnen Seiten ihren Zusammenhang mit einer anderen Seite behalten und daß trotzdem sämtliche Seiten an mehreren Stellen des Buchrückens untereinander haltbar verklebt sind und daß das Buch endlich in seinem Aussehen und in seiner Haltbarkeit dem fadengehefteten Buch gleichkommt, während andererseits die Herstellungskosten wesentlich herabgesetzt werden. Die Erfindung ist im folgenden an Hand der Zeichnung beschrieben. Es zeigt Abb. 1 den Rücken der zu einem Buch zusammengetragenen Bogen, Abb. 2 die Ausfräsungen von oben gesehen, Abb. 3 das fertige, d. h. mit einem Einband versehene Buch von oben gesehen.
- Jeder Bogen 1 umfaßt wie üblich acht Blätter bzw. sechzehn Seiten. Nach dem Zusammentragen der Bogen 1 werden die Rücken der zusammengetragenen und gepreßten Bogen an mehreren Stellen, im Ausführungsbeispiel an drei Stellen 2, durch ein Raspelgatter oder ein ähnliches Gerät so weit aufgerauht, daß an den Frässtellen die einzelnen Seiten jedes Buches freigelegt sind. Anschließend wird im gleichen Gerät der gesamte Buchrücken in bekannter Weise mit einem Klebstoff überstrichen, der nicht nur die Rücken der einzelnen Bogen, sondern an den Stellen 2 auch die Kanten jeder Seite eines Bogens untereinander verbindet. Wenn gewünscht, kann mit dem Buchrücken gleichzeitig mit dem Klebstoff auch noch eine Gazeaüflage 3 oder ein Scharnierstoff verbunden werden.
- Das fertige Buch hat, wie aus Abb. 3 hervorgeht, die für ein Buch kennzeichnende Form mit rundem Rücken, d. h., das Runden des Buchrückens und das Verleimen des gerundeten Rückens sind beibehalten. Das Buch erhält somit Aussehen und Lebensdauer eines fadengehefteten Buches.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Einbindeverfahren für aus Bogen zusammengetragene Bücher, deren Bogenrücken mit Ausnehmungen versehen und miteinander verleimt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen nach dem Zusammentragen und in an sich bekannter Weise in einem Arbeitsgang mit dem Verleimen vorgenommen werden. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 49 638, 811465; österreichische Patentschriften Nr. 75 342, 106 875; schweizerische Patentschrift Nr. 275 456.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW26136A DE1113441B (de) | 1959-08-05 | 1959-08-05 | Verfahren zum Herstellen von Buechern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW26136A DE1113441B (de) | 1959-08-05 | 1959-08-05 | Verfahren zum Herstellen von Buechern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1113441B true DE1113441B (de) | 1961-09-07 |
Family
ID=7598255
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW26136A Pending DE1113441B (de) | 1959-08-05 | 1959-08-05 | Verfahren zum Herstellen von Buechern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1113441B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2836862A1 (fr) * | 2002-03-08 | 2003-09-12 | Hollmann Sa | Procede pour relier des feuilles par collage |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE49638C (de) * | J. J. sullivan und TH. W. graydon, Arzt in Cincinnati, Ohio, V. St. A | Maschine zum Buchbinden | ||
AT75342B (de) * | 1914-05-11 | 1919-01-25 | Samson Back Book Machine Compa | Buchbindemaschine. |
AT106875B (de) * | 1926-05-28 | 1927-07-25 | Wilhelm Schoeler | Verfahren zum Einbinden von Büchern. |
CH275456A (de) * | 1950-07-13 | 1951-05-31 | Werner Weber Alfred | Einbindeverfahren. |
DE811465C (de) * | 1948-11-05 | 1951-09-17 | Hans Massonne | Verfahren zum Einbinden von Buechern |
-
1959
- 1959-08-05 DE DEW26136A patent/DE1113441B/de active Pending
Patent Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE49638C (de) * | J. J. sullivan und TH. W. graydon, Arzt in Cincinnati, Ohio, V. St. A | Maschine zum Buchbinden | ||
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