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Buchbindemaschine.
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Signaturen in einem Arbeitsgang selbsttätig ausgerichtet, gebeftet und ausgegeben werden.
Gemäss vorliegender Erfindung werden die zu bindenden Signaturen auf einen Beschickungs-
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der Bindevorrichtung, Fig. 14 ist ex Schnitt in Richtung der Linie x-x in Fig. 13, Fig. 15 zeigt emen Picker und dessen Zubehörteile im Schnitt, Fig. 16 ist ein Schnitt durch die Antriebsvorrichtung der Picker in vergrössertem Massstabe, Fig. 17 zeigt die Mittel zur seitlichen Bewegung der Bindenadel, Fig. 18 die Verriegelungsmittel für den Beschickungstisch.
Fig. 19,20 und 21
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schaubildliche Ansicht der Signaturen eines Buches, Fig. 23 eine schaubildliche Ansicht der zum Befestigen dienenden Schnur von den Signaturen entfernt, Fig. 24 ist ein Grundriss, welcher
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durch die Sägen, Fig. 26 eine vergrösserte schaubildliche Ansicht eines Teiles der Bindevorrichtung und Fig. 27 bis 35 veranschaulichen schematisch die Arbeitsweise der Picker und der nadel, welche die Schnur durch die Einkerbungen fuhren.
Die zu bindenden Signaturen bzw. Bücher werden auf einen Tisch 69 gebracht, der eine schrittweise drehende Bewegung ausführt, um die Signaturen der Reihe nach den verschiedenen Werkzeugen zuzuführen.
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anfassen, die die Platten 81 mit der Spinne 72, die zu diesem Zwecke Bolzen 76 trägt, verbinden.
Mit den Platten 81 sind die Backen 82 zum Festklemmen der Bücher oder Signaturen verbunden, die infolge der angegebenen Verbindung für die verschiedensten Stärken eingestellt werden können. Au den Unterseiten tragen sie Rollen 87, mit welchen sie aul einer auf der Hauptwelle 10
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sitzenden Daumenscheibe 88 laufen, wenn die betreffende Platte 81 auf der Zufuhrseite der Maschine steht (Fig. 1, 7).
Die Drehung des Tisches 69 erfolgt von der Hauptwelle 10 aus durch ein Kegelrad 70,
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verschiebbar, aber nicht drehbar ein Kupplungsteil 113 angeordnet, der mit Vertiefungen 114 versehen ist, in die Zähne 115 an der Nabe des Zahnrades 109 eingreifen können, um die Welle 110 mit dem Zahnrade 109 und demzufolge mit dem Antrieb zu kuppeln. Das Kuppeln erfolgt durch einen Hebel 116, der bei 118 drehbar im Gestell gelagert ist und dessen anderes Ende mit einer Stange 119, welche in Führungen 120 gleitet und mit einem Arm 121 ausgestattet ist, in Verbindung steht. An diesem Arm ist ein Zapfen 122 angeordnet, der mit einem Haken 123 (Fig. 2,3) in Eingriff kommen kann.
Um das zu bindende Buch genau in die Maschine einlegen zu können, ist an der betreffenden Seite des Tisches ein mit senkrecht nach aufwärts gerichteten Leisten 108 versehener Bügel 104 angeordnet, der auf einem Tisch 103 durch Schraube und Mutter 106, 107 (Fig. 7) eingestellt werden kann. Der Tisch 103 ist an dem oberen Ende eines in einer Führung 99 gleitenden Schiebers 100 befestigt. Letzterer trägt einen Ansatz 102, der mit einem Ende einer Kette 97 verbunden ist, die über eine Scheibe 98 läuft und deren anderes Ende an einem um die Welle 95 drehbaren Fusshebel 96 befestigt ist. Der Schieber 100 ist durch einen Lenker 101 mit einem ebenfalls auf der Welle 95 sitzenden Arm 94 verbunden, so dass beim Niederdrücken des Fusshebels 96 der Schieber bis zur Begrenzung seiner Bewegung durch Arm 102 nach aufwärts bewegt wird.
Zum Ausrichten des Buches in der Querrichtung dienen Anschläge 295, die mittels Schlitze 296 und Schrauben 297 eingestellt werden.
Zum Einlegen der Bücher wird zuerst der Hebel 96 niedergedrückt, um den Schieber 1 00 mit dem Bügel 104 nach oben zu bewegen, wie in Fig, 7 veranschaulicht. Die Signaturen werden alsdann zwischen den Beschickungstisch 69 und eine Klemmplatte 82 eingebracht und den Anschlägen 108 und 295 gegenüber ausgerichtet.
Jetzt wird die Stange 119 mittels des Armes 121 so gedreht, dass der auf ihr angeordnete, mit einem Ausschnitt versehene Stellring 126 ausser Eingriff mit dem Anschlag 127 gelangt, der an dem Zahnrade 134 angeordnet ist. Die Stange 119 kann sich jetzt unter der Wirkung einer Feder 125 bewegen, wobei sie die Kupplung 113, 115 einrückt. In der eingerückten Stellung wird sie durch den Haken 123 gehalten. Infolgedessen beginnen sich die Welle 110 und die Zahnräder 7 und 8 zu drehen. Das Zahnrad 8 nimmt die Welle 10 mit dem Zahnrad 70 mit, welches vermittelst der beschriebenen Getriebe die Spinne 72 und den Beschickungstisch 69 in Drehung versetzt. Auch die Daumenscheibe 88 dreht sich und gibt die Platte 81 frei, so dass die Feder 78 die Klemmplatte 82 fest auf die Signaturen pressen kann.
Die Scheibe 88 besitzt noch einen Daumen 92, der in der Bahn eines an dem Arm 94 sitzenden Ansatzes 93 liegt. Dieser Daumen wirkt bei der Drehung der Scheibe 88 auf den Ansatz 93 ein und bringt den Schieber 100 und den Bügel 104 wieder in die Anfangsstellung.
Infolge der Drehung des Tisches 69 kommt die Rolle 87 der nächsten Klemmplatte 82 in Eingriff mit der Daumenscheibe 88 und wird dadurch nach oben bewegt, damit ein anderer
Satz der Signaturen bzw. Bücher eingelegt werden kann.
Sobald der Tisch eine Vierteldrehung gemacht hat, wird er festgestellt, damit der in dieser
Stellung vorzunehmende Arbeitsvorgang erfolgen kann. Zu diesem Zwecke ist am Maschinengestell ein Hebel 277 (Fig. 18) drehbar angeordnet, dessen Rolle 278 in Eingriff mit einer Daumen- scheibe 279 auf der Welle 10 steht. Ein Lenker 280 verbindet den Hebel 277 mittels eines Gelenkes 281 und einer Schraube 283 mit der Stange 282 eines Kolbens 288, der in einen konischen Kopf 284 endigt, Letzterer kann in Vertiefungen 28. des Tisches 69 eingreifen, und zwar bewegt ihn eine Feder 286 in die Eingriff. 8stellung. Kommt nun bei der Drehung des Tisches ein Einschnitt 285 über den Kopf 284 des Kolbens 288, so fasst der Kopf in den Einschnitt ein und verriegelt den Tisch in seiner Stellung.
Vor der nächsten Vierteldrehung des Tischen 69 wird der Kopf durch die Daumenscheibe 279 wieder ausser Eingriff mit der Vertiefung 285 gebracht.
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(Fig. 6 und 7) angetrieben, welches mit einem auf einer Welle 133 sitzenden Zahurad 132 kämmt. Erstere ist in dem Maschinengestell gelagert und trägt ein weiteres Zahnrad 134, welches einen Ansatz 127 tragt. Dieses Zahnrad 134 ist abwechselnd mit einer glatten und gezahnten Ober-
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verhindert wird. In dem Lager 172 liegt die Achse 175, die zur Aufnahme der oberen Picker- lager 176, 177, 175 (Fig. in) mit den Pickern 179, 180, 181 dient, deren Bauart derjenigen der unteren Picker entspricht.
Auf der Welle 175 ist ein Arm 182 (Fig. 16) befestigt, der mittels Schlitz 184 und
Schrauben 183 mit einem Lenker 185 verbunden ist, dessen zweites Ende gelenkig mit einem auf der Welle 154 sitzenden Arm 186 in Verbindung steht. Ein weiterer auf der Welle 154 sitzender Arm Arm 187 steht durch den Lenker 188 (Fig. 13,16, 26), in dem ein Schlitz 189 vorgesehen ist,
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ist bei 192 drehbar im Maschinengestell gelagert (Fig. 1) und an seinem freien Ende mittels eines Lenkers 193 und einer verstellbaren Kupplung 194 (Fig. 16) mit einer Stange 79J verbunden, die unter Zwischenschaltung eines Lenkers 196 an einem Hebel 197 auf der Welle 145 (Fig. 1 und 19) angreift.
Der Hebel 197 trägt eine Rolle 224 und arbeitet mit einem Nocken 223 am Daumenring 220 ? zusammen. Eine Feder 198 (Fig. 13), die einerseits an einer Öse an dem Arm 186 und andererseits an einem am Gestell befestigten Bügel 199 angreift, hält die Teile in der Stellung nach Fig. 13. Ein Anschlag 200 begrenzt die Aufwärtsbewegung des Hebels 191, die durch eine Feder 201 (Fig. 16) verursacht wird.
Die Bewegung der Nadel erfolgt. durch den Daumenring 140 (Fig. 20), dessen Daumen 202.
203, 204 von verschiedener Länge sind. Der Daumen 203 ist an einer Seite mit einer Einkerbung 206 versehen. Die Daumenflächcn arbeiten mit einer Rolle 207 an dem Hebel 208 zusammen, der auf der Welle 145 gelagert ist und mit dem freien Ende mittels des Lenkers 209 mit der Stange 210 verbunden ist, in die zur Einstellung eine Kupplung 211 eingeschaltet ist (Fig. 16). Der obere Teil der Stange 210 besitzt Zähne 212, die mit dem Zahnrad 213 kämmen, das so lose auf der Welle 214 angeordnet ist, dass es sich auf ihr in der Achsrichtung verschieben, aber nicht der Welle gegenüber drehen lässt. Eine Feder 216 (Fig. 16), die zwischen dem Kopf 215 der Stange 210 und einem Gestellteil sitzt, hält die Stange in ihrer obersten Stellung.
Das Zahnrad 213 steht durch das lose auf der Welle 237 sitzende Zahnrad 240 mit dem Zahnrade 241 in Verbindung, das ebenfalls achsial verschiebbar auf der Welle 239 sitzt, so dass beim Heben und Senken der Stange 210 die Wellen 214 und 239 eine gleichsinnige Drehbewegung ausführen, die zum Antrieb der Nadel (Fig. 14) dient. Die beiden Wellen sind nahe an ihren Enden in emer Konsole 250 gelagert, imd tragen die bei den Scheiben 258 bzw, 265 (Fig. 13,14).
Die letzteren sind mit Schlitzen 259 bzw. 266 versehen, in welchen der Kopf 260 bzw. 267 von Zapfen 261 bzw. 267 gleitet. Über die Zapfen sind Scheiben 262 bzw. 26 und Hülsen 263 bzw. 269 gelegt, zwischen denen der Nadelhebel 255 drehbar gehalten wird. Die Bolzen werden den Scheiben 258 bzw. 265 gegenüber. durch die Muttern 264 bzw. 270 festgespannt. Die Scheibe 265 ist bei 271 l teilweise fortgeschnitten.
An der Konsole 250 ist mittels einer Vorrichtung 273 (Fig. 17) eine Kette 272 befestigt, die über eine am Gestell angeordnete Kettenscheibe 274 läuft und an ihrem freien Ende ein in de r Fiihrung 275 (Fig. 1) gleitendes Gegengewicht trägt. Das Gewicht 276 bewirkt die seitliche
Bewegung der Bindevorrichtung in der einen Richtung, während die Bewegung in der entgegen- gesetzten Richtung durch einen auf der Achse 145 gelagerten mit einer Rolle 218 versehenen
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Stange 227 (Fig. 5) verbunden ist. Das obere Ende der Stange 227 fasst gelenkig an einem Schieber 229 an, welcher mittels einer Schraube 230 einstellbar an einem Arm eines Kniehebels 231 befestigt ist.
Letzterer schwingt um den an dem Gehäuse 6 angeordneten Bolzen S32 und sein
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seitlich verschieben kann.
Zur Aufnahme der die Schnur 246 enthaltenden Spule 244 ist ein Tragbugel 242 (Fig. 26)
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Halten des freien Endes der Schnur ist jede der Klemmplatten 82 mit einer Spannvorrichtung 290 versehen, auch trägt sie ein Mss sr 2ssJ1 (Fig. 4). Die Schnur wird durch die Spann vorrichtung 290 gehalten und liegt in der Nut 294 und dem Schlitz 293 der Klemmplatte 82.
Die angegebene Vorrichtung zur Bewegung der Nadel in der Querrichtung und auf und ab und zur Bewegung der Picker arbeiten nun durch geeignete Ausbildung der Antriebsdaumen derart, dass zu Beginn des Arbeitsvorganges die Nadel 252 die in Fig. 27 veranschaulichte Stellung hat. Zuerst werden die oberen Picker so nach unten bewegt, dass die Picker 179 und 18u vor der Schnur sitzen. Die Nadel 252 führt dann die Schnur nach innen und abwärts durch die Einkerbung 38, dann seitlich der Kerbe 41 zu (Fig. 28), dann um den Picker 161, der sich inzwischen gehoben hat, herum nach aufwärts durch die Kerbe 41, seitlich der Kerbe 35 zu (Fig. 29), dann um den wieder abwärtsbewegten Picker 179 herum abwärts durch die Einkerbung 35, dann seitlich nach der Kerbe 41 zurück (Fig. 30).
Von hier aus wiederholt sich die Bewegung durch die Kerben 41 und 35, bis die erforderlichen Umschnürungen der zwischen ihnen liegenden Teile der Signaturen erfolgt ist, wobei die Picker jedesmal die Schnur in die Kerben führen. Nunmehr wird die Nadel 252 oben aus der Einkerbung 41 herauf nach der Kerbe 44 geführt (Fig. 31). Die Schnur 246 legt sich dann um den Picker 181, geht abwärts durch die Einkerbung 44 dann seitlich zu der Kerbe 36 (Fig. 32), von hier um den Picker 163, aufwärts durch die Ein, kerbung 36 und dann seitwärts zu der Einkerbung 44 zurück (Fig. 33). Auch diese Bewegungender Nadel werden wiederholt, bis die erforderliche Anzahl von Umschnürungen dieser Kerben erfolgt ist.
Alsdann wird die Nadel 252 unten von der Einkerbung 44 seitwärts nach der Mitte\- kerbe 38 geführt (Fig. 34), dann um den Picker 162 herum und aufwärts durch die Kerbe 38 (Fig. 35). Der Arbeitsvorgang ist somit vollendet und das gebundene Buch hat die in Fig. 22 gezeigte Gestalt. Fig. 23 zeigt die Schnurwindungen allein.
Der die Maschine Bedienende schneidet nun die Schnur 246 mit der Klinge 291 ab und löst das andere Ende aus der Spannvorrichtung-990. Die freien Enden der Schnur werden sodann verdrillt und durch die Kerbe 38 geführt, wodurch ein Lösen der Schnur ausgeschlossen ist.
Inzwischen ist der Ansatz 127 am Zahnrad 134 mit dem Stellring 126 der Stange 119 in Eingriff gekommen (Fig. 2). Die Stange wird infolgedessen so bewegt, dass sie von den Haken 123 frei und wieder in die Anfangslage nach Fig. 6 zurückgeführt wird, wodurch die Maschine zum
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befestigten Stellringes 128 eingreift.
Während der Nadelbewegungen werden die oberen und unteren Picker, wie in den Fig. 27
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Signaturenoberflächen gelangen.
Die Bewegung der Stange 237 kann durch Einstellung des Schiebers 229 oder der Ver-
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Einstellung der Befestigungsvorrichtungen 267 und 261 in den Schlitzen in den Teilen 265 und 258 geregelt werden, während die senkrechte Nadelstellung durch Auf-und Niederbewegung der Nadel am Hebel 255 eingestellt werden kann.
Die Pickerlager können an ihren Wellen in der Achsrichtung und durch Drehen eingestellt und die Grösse ihrer Bewegung durch Verstellen der Stellringe 171 (Fig. 15) geregelt werden. Die Endstellung der Nadel kann durch Einstellen der Verschraubung (Fig. 16) und die Sehlussstellung der Picker durch Verstellung der Verschrauben 194 eingestellt werden.
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können anstatt einer Nadel deren zwei benutzt werden.
PATENT. AN8PBÜCHE :
1. Buchbindemaschine bei der die zu bindenden Signaturen in einem Arbeitsgange selbsttätig ausgerichtet, geheftet und ausgegeben werden, dadurch gekennzeichnet, dass die zu bindenden Signaturen auf einen Beschickungstisoh gelegt, auf diesem ausgerichtet und eingespannt werden, wobei sich der Beschickungsstich schrittweise dreht, um die eingespannten Signaturen zunächst einer Sägevorrichtung zur Ausführung der Einkerbungen und alsdann einer Ausbindevorrichtung zuzuführen, die die zwischen. den Kerben liegenden Teile mit Schnur umwickelt.