DE862595C - Verfahren zum fadenlosen Binden von Buechern - Google Patents

Verfahren zum fadenlosen Binden von Buechern

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DE862595C
DE862595C DEM12260A DEM0012260A DE862595C DE 862595 C DE862595 C DE 862595C DE M12260 A DEM12260 A DE M12260A DE M0012260 A DEM0012260 A DE M0012260A DE 862595 C DE862595 C DE 862595C
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DE
Germany
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perforating
binding
books
break
threadless
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Expired
Application number
DEM12260A
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English (en)
Inventor
Karl Ackerhans
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MUSTER SCHMIDT BERLINER MUSTER
Original Assignee
MUSTER SCHMIDT BERLINER MUSTER
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H45/00Folding thin material
    • B65H45/12Folding articles or webs with application of pressure to define or form crease lines
    • B65H45/30Folding in combination with creasing, smoothing or application of adhesive

Landscapes

  • Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)

Description

  • Verfahren zum fadenlosen Binden von Büchern Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum fadenlosen Binden von Büchern, bei welchem die Vorteile des Loseblattbindeverfahrens mit den Vorteilen des Ganzbogenbindeverfahrens mit angeschlitztem Rücken verbunden werden sollen und andererseits die Nachteile, die diesen Verfahren anhaften, nicht mehr auftreten.
  • Bei dem Loseblattbindeverfahren ist es nicht zu vermeiden, daß hin und wieder einzelne Blätter nicht oder nicht in genügender Weise von der Bindemasse benetzt werden, so daß bei dem fertigen Buch lose Blätter auftreten oder zumindest Blätter, die rveniC mit den übrigen Blättern verbunden sind und beim Gebrauch sehr bald lose werden, während andererseits bei dem Stauchverfahren mit geschlitzen Rücken der im übrigen noch zusammenhängende DTuclsbogen das Eindringen der Binde masse in den inneren Teil des gefalzten Bogens nicht in genügendem NIaß gestattet, da die Bindemasse in der Hauptsache von den fasrigen,Xusfransungen des äußeren Rückens aufgesogen und am weiteren Eindringen gehindert wird.
  • D;as vorliegende Verfahren besteht darin, daß die SIittellinie des Bundsteges nach dem zweiten Bruch mit einer Perforation versehen wird, ähnlich der Perforation, wie sie von Briefmarkenbogen bekannt ist. Stoch zweckmäßiger ist für den vorliegenden Fall eine Punlit-Strich-Perforation. Auf diese Weise erhält man einen gefalzten Bogen, dessen einzelne Blätter einerseits noch vollständig zusammenbängen, andererseits aber die WIöglichl;eit geben, daß die Klebmasse nach Aufbringen auf den geraden Rücken des zusammengetragenen Buch blocks gleichmäßig und in genügender Tiefe auch auf die Rückenseite der einzelnen Blätter hindurchdringt. Abgesehen von der großen Sicherheit, die dieses Verfahren für die Güte des fertigen Bandes gibt, besteht auch der Vorteil der wesentlich einfacheren Arbeitsweise und der der ganz wesentlichen Vereinfachung der für die Herstellung benötigten Apparatur.
  • Bei dem vorliegenden Verfahren. laufen die Druckbogen über das Falzband, und nach dem zweiten Bruch ist die Perforiermaschine eingeschaltet, deren Perforierungsmesser bzw. -räder oder -scheiben einen größeren Durchmesser auf weisen, als bei den üblichen Stauchverfahren. angewendet wird. Beispielsweise beträgt der Durch messer der Perforierräder oder -scheiben etwa 10 bis 12 cm. Bei der Maschine sind die üblichen Schlitz- und Rillenräder durch übergroße Perforierräder oder -scheiben bzw. Perforiervorrichtungen ersetzt, die zweckmäßig beispielsweise in ein darunterlaufendes Matrizenband einrasten. Um ein sauberes Ausstanzen und damit eine gute Strich-und Punktperforierung sicherzustellen, besitzt die auf das Matrizenband arbeitende Perforierscheibe einen entsprechend großen Durchmesser. Das Matrizenband wird nach Passieren der Perforierscheibe schräg nach unten geführt, um den Transport der Druckbogen auf dem Falzband nicht zu behindern.
  • Auf beiden Seiten der Perforierscheibe befinden sich die den Abstand sichernden Führungsräder, beispielsweise aus Gummi, Hartgummi, Kunststoff od. dgl., worauf das Falzband die perforierten Druckbogen zum dritten Bruch führt und dann ablegt. Nunmehr werden die Vorsätze an den ersten und letzten D ruckbogen angeklebt, und das Buch wird wie üblich zusammengetragen und ein großer Stapel von einer größeren Anzahl der zu bindenden Bücher lose übereinandergelegt und im Gegensatz zu den bisher üblichen Verfahren nicht beschwert und nicht gepreßt; dieser Stapel wird auf der Rückseite mit einem Bindemittelanstrich verseifen, der infolge der Nichtbeschwerung in gewünschter Weise auch in das Innere der Druckbogen unter Verleimung der einzelnen Innenseiten eindringt. Zum Aufbringen des Leimes verwendet man mit Vorteil einen Buchrückenleimapparat mit Spritzeinrichtung. Die hergestellten und mit Klebstoffanstrich versehenen Bücherblocks bleiben eine Zeitlang sich selbst überlassen, um dem Bindemittel die Gelegenheit zum genügenden Eindringen zu geben. Durch das Eindringen des Leimes wird der Buchblock auf der Rückenseite etwas höher als auf der Vorderseite und nunmehr durch Pressen wieder auf seine alte D;imension zurückgebracht.
  • Die einzelnen Bücher werden alsdann wieder auseinandergebrochen und in üblicher Weise weiter verarbeitet, die Rückengaze aufgebracht, das Buch beschnitten, gerundet und in üblicher Weise fertiggebunden.
  • PATENTANSPRÜCIIE: I. Verfahren zum fadenlosen Binden von Büchern, dadurch gekennzeichnet, daß die über das Falzband laufenden Druckbogen nach dem zweiten Bruch eine in den Lauf eingeschaltete Perforiermaschine durchlaufen, welche die Mittellinie des Bundsteges mit einer Perforation, zweckmäßig einer Punlçt-Strich-Perforation, versieht, worauf die Druckbogen zum dritten Bruch geführt und abgelegt werden und nach Ankleben der Vorsätze an den ersten und letzten Druckbogen des Bandes das Buch wie üblich zusammengetragen und ein großer Stapel der zu bindenden Bücher lose übereinandergelegt und unbeschwert und nicht gepreßt im Stapel auf der Rückseite mit einem Bindemittelanstrich versehen und zwecks genügenden Eindringens des Bindemittels der Buchstapel eine genügende Zeitlang sich selbst überlassen wird, worauf die auf der Rückenseite infolge des Eindringens der Klebmasse etwas stärker als an d!er Vorderseite gewordenen Bände nunmehr durch Pressen auf alte Dimension zurückgebracht werden und die 3tücher zweckmäßig nach Trocknen des Klebstoffes auseinandergebrochen und in üblicher Weise mit Rückengaze versehen, beschnitten, gerundet und fertiggebunden werden.

Claims (1)

  1. . Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß Anspruch I, dadurch geliennzeichnet, daß bei den an sich bekannten Maschinen zum Durchführen des Bruches vor dem dritten Bruch ein Perforiermesser bzw. eine gegen -ein Matrizenband arbeitende Perforierscheibe, zweckmäßig Punkt-Strich-Perforierscheibe, zum Perforieren der Mittellinie des Bundsteges nach -dem zweiten Bruch eingeschaltet ist.
    3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die verwendete Perforierscheibe einen größeren iDurchmesser aufweist, beispielsweise Io bis I2 cm, und in das schräg geführte Matrizenband einrastet.
DEM12260A 1951-12-20 1951-12-20 Verfahren zum fadenlosen Binden von Buechern Expired DE862595C (de)

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