AT119619B - Grammophonplatte und Verfahren zu ihrer Herstellung. - Google Patents

Grammophonplatte und Verfahren zu ihrer Herstellung.

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  Grammophonplatte und Verfahren zu ihrer Herstellung. 



   Die Erfindung bezieht sich auf Schallplatten für Grammophone od. dgl., bei denen ein Kern als Träger für das   Plattenoberflächen- oder Rekordmaterial   angewendet ist, das für die Aufnahme der   Schallaufzeichnungsfurche   bestimmt ist. Die Erfindung vermag Platten der erwähnten Art mit Eigenschaften von beträchtlicher Verschiedenheit zu liefern, wie biegsame, halbbiegsame oder mehr oder weniger steife Platten bzw. Platten mit geringem oder grossem Gewicht. 



   Gegenstand der Erfindung ist in erster Linie eine Platte mit metallischem oder anderem Kern, auf welchem Rekordmaterial aufgebracht und so befestigt ist, dass für alle in Betracht kommenden Zwecke sich praktisch eine ein einheitliches Ganzes bildende Platte ergibt. 



   Die Erfindung betrifft auch Platten, bei denen der Kern aus einer Mehrzahl von Blättern besteht. 



  Bei solchen bestand bisher eine Schwierigkeit darin, eine verlässliche Vereinigung der Blätter zu erhalten, was zur Folge hatte, dass die fertigen Platten fehlerhaft wurden, indem sich die Lagen voneinander trennten oder loslösen. Gegenstand der vorliegenden Erfindung in ihrer Anwendung auf solche Platten ist es, diese Schwierigkeiten zu vermeiden und zu gewährleisten, dass die Blätter so miteinander verbunden sind, dass Trennung derselben oder ähnliche Mängel nicht vorkommen. 



   Ferner ist es Gegenstand der Erfindung, für Grammophonplatten eine billige, brennbare, thermoplastische Masse (wie z. B. Nitrozellulose) in solcher Weise zu verwenden, dass, obwohl das Material (oder ein Teil desselben), aus welchem die Platte zusammengesetzt ist,   entzündlich   ist, die Platte selbst während und nach der Herstellung nicht entzündlich ist,
Gemäss der Erfindung wird die feste Verbindung einer thermoplastischen Masse od. dgl. mit einem Kern mittels einer grossen Anzahl sehr kleiner Durchbohrungen im letzteren erhalten, die derart dicht nebeneinander liegen, dass die Summe der Lochquerschnitte ungefähr die Hälfte der   Gesamtfläche   ausmacht.

   Damit ist ein Durchdringen der thermoplastischen Masse durch die Öffnungen des Kernmaterial in solcher Art gewährleistet, dass sich eine grosse Menge von Verbindungsgliedern einheitlicher Masse ergeben. 



   Wenn eine Mehrzahl von Blättern oder Lagen zur Bildung eines Kernes verwendet wird, kann dieser Kern zu einem Körper mittels eines thermoplastischen Materials oder Bindemittels derselben Art vereinigt werden, wie es für die Plattenoberfläche zur Aufnahme der Schallfurche verwendet wird, oder es kann hiezu auch eine von diesem verschiedenes Material genommen werden. Es ist jedoch zweckmässig, dass das Bindematerial für den Kern von derselben Art sei wie das Oberflächenmaterial oder so nahe verwandt demselben, dass eine gute Vereinigung bzw. homogene Verbindung gesichert ist. 



   Sowohl das Bindematerial für den lamellierten Kern als auch das Material für die Plat'en-   oberfläche   kann in Form einer Lösung, eines Pulvers oder in halbtrockener Form verwendet werden oder es können vorgeformte Blätter des Materials oder der betreffenden Materialien angewendet werden und abwechselnd mit den Kernblättern übereinander gelegt werden. 



   Das thermoplastische Material kann von irgendeiner bekannten Art sein, wie z. B. Zelluloseazetat, Nitrozellulose, natürliches Harzmaterial, Kunstharz oder Asphalt, und mit diesen Materialien zusammen (wie z. B. den Zellulosederivaten) können bekannte   Schmeidigungs-,   Füll-, Glätte-und Färbemittel verwendet werden, die für ein Kernbinde-oder für ein Rekordmaterial geeignet sind. 



   Der lamellierte Kern mit seinem Bindematerial muss durch   Wärme-und Druckanwendung   zu einem einheitlichen Ganzen vereinigt werden, was zweckmässig zugleich mit dem Einpressen einer Sehallfurche in das Plattenüberzugsmaterial geschehen kann. 



   Das Blattmaterial kann aus Metall oder metallischer Folie, wie z. B. Aluminium oder aus-einer Legierung, aus Papier oder Karton (absorbierend oder anders), aus dünnen Schichten oder vorgeformten Blättern von Asphaltmaterial bestehen oder von anderer Zusammensetzung sein. 



   Bei einer   Ausführungsform   gemäss der Erfindung, die beispielsweise angewendet wird, wenn das thermoplastische Kernbindemittel auch zur Bildung der   Plattenoberfläche   geeignet ist, wird eine bestimmte Menge Papier durch eine   Lochmaschine   bekannter Art   hindurchgeführt,   so dass die Blätter mit einer grossen Anzahl sehr kleiner, zweckmässig runder Löcher in der erforderlichen Art versehen werden. Die Durchbohrungen sind dicht nebeneinander angeordnet und können in regelmässigen Abständen voneinander liegen. 



   Vorzugsweise wird das im Handel als durchsichtiges Glanzpapier bezeichnete Papier verwendet, das gewöhnlich wasserdicht ist und aus Seidenpapier (Holz-oder Wollzellulose) gewonnen wird, das mit einer Lösung von Kupferammonium oder Ätzalkali behandelt oder durch diese hindurchgezogen wird. 



   Das   durehlochte   Blatt wird dann auf beiden Seiten mit   dem gewählten thermoplastischen   Material überzogen. Dies kann durch Eintauchen der Blätter in einer Lösung oder durch Bespritzen oder Bestreichen 

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