DE8400789U1 - Einbanddecke für Notizkalender, Bücher und dgl. - Google Patents

Description

BESCHREIBOWQ

Vorliegende Neuerung bezieht eloh auf eine Einbanddecke fur Notizkalender, Bfloher u.dgl.

Bekanntlich werden beim Binden von Buchara u.dgl. derzeit Einband de eisen verwendet, die, allgemein gesehen, aue zwei Kartondeokeln oder jedenfalls In wesentlichen steifen und flachen Elementen bestehen, «el ehe auf dem Vorderteil und dem Hinterteil des Buohee liegen· Sie Kartondeekel sind außen mit Leder» Papier, Leinen u.dgl. überzogen und miteinander durch einen Buoken verbunden, die eine gewisse Biegsamkeit besitzt, um das Buch od.dgl. offnen zu körnen.

Der aus den miteinander vernähten Sögen oder Heften bestehende Bogeribloek bzw· Heftblock wird gewohnlich mit der Einbanddecke mittels einer Verstärkungsgaze for den Hucken verbunden, die mit den Innenflächen der Deckel verleimt und gegebenenfalls mit einem Papierblatt od.dgl. zwecks Erhöhung der ästhetischen Qualität abgedeckt ist.

Gemäß einer anderen Bindereitechnik, die allgemein als Broschür bezeichnet wird, wird eine Einbanddecke aus einem Bogen aus relativ leichtem Material verwendet, welcher als einziger Korper sowohl die beiden Deckel als auch den Backen der Decke bildet, welcher letztere direkt mit dem Backen des Bogen- oder Heftblockes verleimt 1st, wobei In der Praxis ein biegsames Element gebildet wird, welches als Scharniere for die öffnung und das Schließen des Buches od.dgl· dient»

Diesem Stand der Technik let zu entnehmen, daß die erste Losung die Möglichkeit bietet, steife Deokel zu erhalten, wobei aber der Bücken der Bogen nloht direkt mit dem fiäöken der Einbanddecke verleimt ist, so daß ia laufe der Zeit Bräohe im Bereich der Verbindung*» zone zwischen Seokel und Bogen- oder Seftbloek auftreten können.

Bei der «weiten Aueführungsform kann dieeee Risiko nicht eintreten, da der B&oken dee Bogenblockes direkt mit dem Rücken der Einbanddecke verleimt ist, wobei eine stabile Verbindung erzielt wird» der jedooh die Tatsache entgegensteht, daß die Deckel aus relativ schlaffem Material bestehen müssen, da sie mit dem Bogen, der den Backen bildet, einteilig ausgebildet sind und der Backen zwangsläufig biegsam sein muß, um das Buch od«dgl« Sffnen und schließen zu kSnnen«

Aufgabe der vorliegenden Neuerung ist demnach die ItB sung der oben angegebenen Probleme und die Schaffung einer neuen Art von Einbanddecke, welche in sich alle durch die beiden vorgenannten Techniken gebotenen Vorteile vereinigt, ohne dabei deren Nachteile aufzuweisen.

Weiters soll eine Einbanddecke insbesondere für Notizkalender, Bacher u*dgl. geschafft werden, weiche es ermöglicht, in äußerst einfacher Welse sowohl strukturell als auch ästhetisch, sehr wertvolle Produkte zu erhalten, and weiche auf Grund ihrer besonderen konstruktiven Eigenschaften eine größtmögliche Zuverlässigkeit und Sicherheit wahrend der Benutzung gewahrleistet·

Demnach betrifft vorliegende Neuerung eine Einbanddecke fur Notizkalender, Sucher u.dgl. mit zwei im wesentlichen starren, durch einen im wesentlichen biegsamen Außenr&oken verbundenen Deckeln, wobei die Innenseite des Aupenruokens direkt mit dem Band des Innenrüekens des den Notizkalender, das Buch od«dgl· bildenden Bogen« oder Heftblooke durch Verleimen verbindbar 1st, dadurch gekennzeichnet» daß der biegsame Außenruoken mit diesen und mit den starren Deckeln einstückige Verbindungen abschnitte besitzt, so daß der biegsame Außenrucken mit den starren Deckeln einen einstöckigen Körper bildet*

Weitere Merkmale und Vorteile der Neuerung sind deutlicher der folgenden Beschreibung zwei Ausfuhrungsbeispiele der neuerungsgemäßen Einbanddecke fur Notizkalender, Bucher u.dgl. unter Hinweis auf beillegende Zeicbnungfim au entnehmen. Es zeigen:

Fig. 1 schematisch im Querschnitt und in geöffneter Stellung die neuerungsgemäße, an einem Heftoder Bogenblock angebrachte Einbanddecke;

Fig* 2 die Einbanddecke in aufgebreiteter Stellung von innen gesehen;

Fig· 3 eine Ansicht der an einen Bogenblock angebrachten Einbanddecke im Schnitt in Schließstellung;

Fig. 4 einen Querschnitt durch Linie IV-IV der Fig· 6;

Flg. 5 eine aufgesplitterte Ansicht einiger Bauteile der Fig. 4; und

Fig. 6 eine Grundrißansiclit der Innenseite einer veränderten Ausfohrungeform der Heuerung.

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Gemäß der Zeichnung besteht die allgemein mit der Bezugsziffer 1 bezeichnetη Einbanddecke fur Notizkalender, Bucher u.dgl. in einem einzigen Körper aus zwei Deckeln* u.zw. einem vorderen Deckel 2 und einem hinteren Deckel 3» die im wesentlichen steif sind·

Die steifen Deckel 2 und 3 sind durch einen Außenruoken 4 aus im wesentlichen biegsamen Material verbunden, der einen einzigen Korper mit den Deckeln 2 und 3 bildet·

Gemäß einer bevorzugten, jedoch nicht einschränkenden Ausfuhrungsform werden die beiden unterschiedlichen Steifheitseigenschaften im Zuge besonderer Preßtechniken von allgemein im Handel erhalt liehen Kunststoffen, wie z.B· dem im Handel unter dem Warennamen SLYAZ erhaltlichen und von der Firma E.I. Dupont de Nemours hergestellten Kunststoff, erhalten·

Insbesondere hat der Backen eine sehr geringe Starke

und ist daher äußerst biegsam und elastisch, so daß er garantiert zu keinen Problemen hinsichtlich Verformung

^Vi und Abnutzung als Folge des öffnene und Schließens der Einbanddecke Anlaß gibt· Ss ist offensichtlich, daß

beim Preßverfahren die Form des durch beide Foxmhalfte eingeschlossenen Innenraumes eingestellt wird, so daß .- die Dicke des Backens ungefähr fünfmal schmaler als die

Dicke der Deckel ist· Bevorzugt betragt die Dicke des Backens 0,3 bis 0,6 mm und fur die Deckel 2 bis 3 mm«

\, Auf der Innenseite des Backens 4 ist durch direktes

ν. Verleimen, d.h. durch Aufbringen einer Leimzwlschen-

P schicht 5, ein mit 10 bezeichneter Bogen- oder Heft-

block, der praktisch den Notizkalender darstellt, 'befestigt.

Um den Deckeln 2 und 3 die gewünschte Steifheit zu verleihen, sind vorzugsweise ober den Umfang verlaufende Umrandungen, welche den ganzen Umfang der Deckel erfassen, ocwie Faltungen 12 vorgesehen, welche nicht nur als Dekormotiv fungieren, sondern eine Versteifung fur die Deckel darstellen·

Obige Ausführungen lassen erkennen, daß die neuerungsgemäße Einbanddecke die den beiden derzeit üblichen Bindereitechniken anhaftenden Torteile in sich vereinigt, d.h· sie besteht aus einem einzigen Körper, der zwei steife Deckel und einen extrem biegsamen Außenrucken aufweist, welcher direkt mit dem Innenr&ckenrand dee Bogen- oder Heftblockes verleimt ist, so daß die Gewißheit gegeben ist, daß keine Probleme oder Gefahren hinsichtlich einer Ablesung in der Verbindungszone zwischen den Deckeln und dem Bogen- oder Heftblock bestehen, wie sie bei den üblichen Notizkalendern auftreten, die zwar steife Deckel besitzen, bei denen jedoch der Backen nicht direkt durch Verleimen mit dem Rucken des Bogen- oder Heftblocke verbunden ist·

Im gegenständlichen Fall wird daher eine Einbanddecke geschaffen, die aus einem einzigen Körper aus Kunststoff besteht, welcher es ermöglicht, alle Phasen dee Binden« de« Kalender« oder Buches od.dgl. zu. erleichtem and ein Produkt mit besonders hohen qualitativen Bigeneoheften «u erhalten·

Obwohl in der Ausfuhrungsform gemäß den Figuren 1 bis 3 ein einziges preßbares Ausgangsmaterial sowohl fur die Deckel als auch fur den Backen verwendet wurde, ist es jedoch möglich, mehrere untereinander verschiedene Kunststoffe zu wählen, die fur die Schweißung miteinander durch Ultraschall-Schweißtechniken geeignet sind, so daß die so verbundenen Kunststoffe betrachtet werden können, als ob sie einstückig wären, bzw· sie aus einem einzigen Stuck gefertigt waren.

In der in den Figuren 4 bis 6 gezeigten Ausfuhrungsf orm, in der ahnliche Teile mit denselben Bezeichnungsziffern bezeichnet sind, ist der Bücken 4a anfangs aus einem separaten biegsamen Kunststoffstreifen hergestellt und dann mit den Deckeln 2,3 sowie den vorspringenden Ankerlaschen 2a, 3b durch Ultraschallverschweißung zu einem einzigen Korper verbunden. Damit können der fertige Bücken 4a und die Deckel 2,3 als ein einstuckiger Korper betracht werden, als ob sie aus einem einzigen Stuck mit verschiedenen Steifheits- und Biegsamkeiteeigenschaften gefertigt waren.

Um die Verbindung des Backens 4a mit den Deckeln 2,3 zu erleichtern, ist der den Backen 4a bildend· Streifenteil mit Llngswulsten 4b an den Längerandern dee Leistenteiles 4a versehen. Die Längewulste 4b sind in Langenuten 2o,3o der Deckel 2,3 aufgenommen. Hierzu sind die nacheinander weisenden Bandzonen 2d,3d in Form ein« β 2 gebogen und die vorspringenden Ankerlasohen 2a,3b weisen eine mit diesen zusammenpassende Form auf. Weitere sind die Deckel 2,3 in der H&he von ihren Bandzonen 2d, 3d mit Stiften 2f,3f versehen, die

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in entsprechende Locher des den Bücken bildenden Streifen 4a eingreifen. Ihnlicherweise sind auf der oberen Flache der Bandzonen 2d, 3d langgestreckte Vorspzunge 30 vorgesehen, die in die langgestreckten Öffnungen 31 des den Bücken bildenden Streifens eingreifen· In dieser Ausfuhrungsform wird der den Bücken bildende Streifen 4a aus dem im Handel unter dem Warennamen ELTAX 350 erhältlichen und von der Firma Ε·Ι· Dupont de Nemours hergestellten Material mit einer Dicke von 0,4 mm. gefertigt·

Dagegen wird fär die Deckel jenes Material verwendet, das im Handel unter dem Namen EDILSTIB BF erhalten wird und von der Firma Montepolimeri, einer Zweiggesellschaft der Montödisca S.p.A. Mailand, Italien, hergestellt und verkauft wird· Die ausgewählte Dicke ffir die Deckel betragt 2 mm· Nach der Ultrasehallvarschwelßung erscheinen die Materialien zueinander einstückig verbunden, als ob sie aus einem einzigen Stuck gefertigt waren·

In der Praxis können die verwendeten Kunststoffe sowie die angewendeten Abmessungen und Formen, je nach den Erfordernissen, beliebig gewählt werden.

Claims (7)

NAYA MILANO S.p.A. - Via Martin Lutero 5 2010U MILANO - ITALIEN EINBANDDECKE FÜR NOTIZKALENDER, BÜCHER U.DGL.. SCHIJTZAN SPRÜCHE

1. Einbanddecke for Notizkalender, Bacher u.dgl. mit zwei im wesentlichen starren, durch einen im wesentlichen biegsamen Außenrucken verbundenen Sockeln, wobei die Innenseite des Außenruckens direkt mit dem Rand des Innenruckens des den Notizkalender, das Buch od.dgl· bildenden Bogen- oder Heftbioeks durch Verleimen verbindbar 1st, dadurch gekennzeichnet, daß der biegsame Außen«· rücken (4) mit diesen und mit den starren Deckeln (2,3) einetuokige Verbindungsabschnitte besitzt, so daß der biegsame Aupenruokea (4) alt den starren Deckeln (2,3) einen einstuokigen Korper bildet«

2· Einbanddecke naoh Anspruch 1« dadurch gekennzeichnet,

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daß die beiden steifen Deckel (2,3) und der biegsame Backen (4), die als einziger Körper ausgebildet sind, aas Sonst stoff bestehen·

3· Einbanddecke nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten Deckel (2,3) ober den Umfang verlaufende Verstarkungsumrandungen (11) sowie auf ihren Oberflächen reliefartige, ein Yer-

γ starkungselement bildende Paltungen (12) aufweisen·

4· Einbanddecke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

daß das Dickenverhaltniss zwischen dem biegsamen Backen (4) und den Deckeln (2,3) 1 zu 5 betragt.

5· Einbanddecke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der biegsame Backen (4a) durch einen Streifen mit Langsendabschnitten gebildet ist, die zwischen benachbarten Bandzonen (2d,3d) der Deckel (2,3) und mit diesen zusammenlaufenden Ankerlaschen (2a,3b) eingeklemmt sind·

6· Einbanddecke nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Bandzonen (2d,3d) und die Laschen (2a,3b) im Querschnitt die Form eines Z aufweisen und die lang&endabschnitte des Streifens(4a) in Längsuauten (2c,3c) der Deckel (2,3) aufgenommen-jaLangswulste (4b) besitzen·

7. Einbanddecke nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Bandzonen (2d,3d) der Deokel (2,3) mit Stiften ' (2f,3f) und Vorsprangen (30) zum Singreifen in den

Streifen. (4a) versehen sind.

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