DE1879803U - Kollektionsbuch fuer stoffmuster od. dgl. - Google Patents

Description

213-22.7.63

Heinrichsollee ϊ

am KaUerplfltt
Fernspr. 34741

Firma Gebr. Off ergelt in Aachen

Gebrauchsmus terannieldung

Kollektionsbuch für Stoffmuster od. dgl.

Die !Teuerung betrifft ein Kollektionsbuch für Stoffmuster od. dgl., bei welchen sich die Muster an den Seitenflächen seiner Blätter befinden. Derartige Kollektionsbücher werden insbesondere von Tuchhandlungen und Tuchversaiidgeschäften zum Anbieten von Stoffen benutzt.

Kollektionsbiicher für Stoffmuster sind in verschiedenen Ausführungsformen bekannt. So werden vielfach Kollektionsbiicher verwendet, die gelochte Binzelblätter zur Aufnahme von Stoffmustern, Texten und Abbildungen aufweisen. Die Blätter dieser Kollektionsbiicher werden durch Schraubenbolzen gehalten, die an oberen und unteren Deckel des Einbandes befestigt sind und sich durch die löcher der Blätter erstrecken. Zum Ausgleich der Dicke der liuster sind dabei gelochte Swischenlagestreifen aus Karton od. dgl. vorgesehen, durch welche sich die Schraubbolzen ebenfalls erstrecken.

Kollektionsbiicher dieser Art besitzen indes verschiedene ITachteile. So bereitet bei ihnen infolge der Befestigungsart der

Blatter das Aufschlagen sowie Durchblättern derselben Schwierigkeiten. Insbesondere bleiben sie meist nicht in der aufgeklappten Stellung liegen, sondern federn zurück.

Bei den bekannten Kollektionsbüchern ist ferner nachteilig, daß die eingehängten Blätter in der ITälie ihrer Innenkante zweckmäßig nicht bedruckt oder mit Mustern versehen werden, was damit zusammenhängt, daß die bekannten Bücher nur schwer vollständig aufgeschlagen werden können und nach ihrem Aufschlagen nicht in aufgeschlagenem Zustand verbleiben. Die Flächenau-snutzung ist somit recht beschränkt und verteuert die bekannten Bücher erheblich. Da die Blätter der bekannten Bücher lediglich mit ihren Löchern an d.en Schraubenbolzen befestigt sind, ist auch ein Ausreißen der Blätter an den gelochten Stellen nicht selten.

Außer den beschriebenen Eollektionsbüchern sind auch Eollektionsbücher nach Art von Hingbüchern und Klemm-liappen bekannt, die jeweils eine verhältnismäßig teure Ring- bzw. Elemm-ilechanik erfordern und nur ein begrenztes fassungsvermögen aufweisen. Ferner mangelt es ihnen infolge ihrer l.Iechaniken an dem für Kollektionsbücher erforderlichen ansprechenden Aussehen.

Der vorliegenden !Teuerung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Kollektionsbuch zu schaffen, daß die obigen Jiachteile vermeidet und darüber hinaus noch weitere Vorteile aufweist.

Hierzu sieht die !feuerung ein Kollektionsbuch für- Stoffmuster od. dgl. vor, das sicli insbesondere dadurch, kennzeiclmet, daß die Blätter mit ihren Innenkanten einzeln an den Buchrücken angeleimt sind. Durch diese Befestigungsart ist das Buch sehr geschmeidig, leicht aufsohlagbex und bleibt in aufgeschlagenem Zustand liegen. Das bietet auch die liöglichkeit, lauster, Sexte oder Abbildungen in der ITähe der Innenkanten der Blätter Torzusehen und sogar Texte sowie Abbildungen sich über zwei benachbarte Seiten erstreckend anzuordnen.

Weiterhin sieht die !Teuerung vor, daß die Blätter des neuen Kollektionsbuches in unterschiedlichem, ihrem jeweiligen Platzbedarf entsprechenden Abstand voneinander an dem Buchrücken angeleimt sind. Dies ist erforderlich, da die einzelnen Blätter des Buches unterschiedlich dicke Stoffmuster od. dgl. tragen oder sogar nur bedruckt sind und somit allein ihre Papierstärke besitzen.

Wie bei üblichen Büchern ist es zweckmäßig, daß bei dem neuen Kollektionsbuch in an sich bekannter Weise ein zusätzlicher Schutzrücicen vorgesehen ist und daß der die Blätter tragende Buchrücken sowie der Schutzrücken durch eine aufgeleimte Papierhülse und Leinenbänder miteinander sowie mit den Buchdeckeln verbunden sind.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Kollektionsbuches gemäß der Heuerung dargestellt, und zwar zeigen:

Pig. 1 ein aufgeklapptes ICo 11 ekt ions Touch in perspektivischer Darstellung,

Pig. 2 ein geschlossenes Kollektionsbueh in perspektivischer Darstellung,

Pig,. 3 einen teilweisen Längsschnitt durch

das Kollektionsbuch im Bereich seines Rückens nach der linie A-A in Pig. 4 und

Pig. 4 einen teilweisen Querschnitt durch das Kollektionsbuch im [Bereich seines Rückens nach der Linie B-3 in Fig. 3.

Das in der Zeichnung dargestellte Eollektionsbuch besteht im wesentlichen aus einem Einband, der von zwei Suchdeckeln .1., einem Buchrücken 2 und einem Schutzrücken 3 gebildet wird, und aus an dem Buchrücken 2 befestigten Blättern 4, die !i'ezte, Abbildungen und insbesondere auch von den Seitenflächen der Blätter 4 vorstehende Stoffmuster 5 aufweisen. Die Buchdeckel 1 sowie der Schutzrücken 3 können in an sich bekannter ./eise mit einer Glanzpapierkardierung 6 versehen sein, die z.B. in ansprechender Weise den Buchtitel od. dgl. trägt.

In den Fig. 3 und 4 ist die Befestigungsweise der Blätter näher gezeigt. Mit ihren Innenkanten sind die Blätter 4 ähnlich wie nach den bekannten Lumbeck-Yerfahren, auf einen mit einer gut bindenden, an sich bekannten Spezialklebmasse S bestrichenen Rückeninnenteil 7 aus Leinen aufgesetzt. Dabei sind die Blätter einzeln sowie mit Abstand voneinander an dem iiückeniiinenteil 7 befestigt. Der Abstand entspricht dem jeweiligen sich aus der Dicke der Stoffmuster 5 ergebenden Platzbedarf der Blätter

Dieser läßt si eil "bein Einkleben der Blätter 4 in einfacher V/eise durch zeitweise zwischen diese gelegte Abstandstüeke einhalten.

Der Hückeninnenteil 7 ist an den Buchrücken 2 angeklebt und bildet mit diesen eine sichere Halterung für die Blätter 4· Wie S¹Ig. 4 zeigt, ragt der Rückeninnenteil 7 in der Breite über die Breite des Buchrückens 2 hinaus und ist mit überragenden Lappen-9 an ebensolchen Lappen 10 eines Leinenbelages 11 für den Schutzrücken 3 befestigt, der seinerseits an den Seitenkanten der Buchdeckel 1 angeleimt ist.

Wie Pig. 4 ferner erkennen läßt, sind der Buchrücken 2 und der Schutzrücken 3 nicht einstückig mit den Buchdeckeln 1 verbunden, sondern über die Lappen 9, 10 und die Glanspapierkardierung 6. Zur Verbindung des Buchrückens 2 mit dem Schutzrücken 3 ist noch eine Hülse 12 aus Papier vorgesehen, die einerseits an der Außenfläche des Buehrückens2 und andererseits an der Innenfläche des den Schutzrücken 3 tragenden Leinenbelages 11 angeleimt ist. Auf diese Weise ist ein in sich elastischer Buch- und Schutzrücken 2, 3 gebildet, der mit den Buchdeckeln 1 in geschmeidiger Verbindung steht.

Die an der Innenseite der Buchdeckel 1 angebrachten Lappen 9, werden in bekannter Weise durch ein Deckblatt 13 verborgen. Wie Pig. 3 zeigt, befindet sich zwischen den iiückeniniienteil 7 und dem Buchrücken 2 an dessen Ober- (und der nicht dargestellten

Unter-) kante ein Leinenband 14, das in "bekannter Weise das Kapitellloand bildet. Der Sehutzrücken 3 ist langer als der Buchrücken 2 ausgebildet, so daß die vielfach aus Kunstdruckpapier bestehenden Blätter 4 weitgehend vor Beschädigung bewahrt werden.

ig. 4 zeigt deutlich, daß die einzelnen Blätter 4 unterschiedliche Abstände voneinander haben und auch unterschiedlich dick sind. Die auf benachbarten leiten aufgesetzten Huster 5 können aufeinanderliegen, sie können aber auch, v/ie die Muster 5¹ und 5'¹ zueinander versetzt angeordnet sein. In letzteren I?alIe läßt sich der von den Seiten 4 eingenommene Saum besser ausnutzen.

Das Kollektionsbuch gemäß der !feuerung ist selbstverständlich nicht nur für Stoffmuster geeignet. In der gleichen vorteilhaften weise lassen sich auch auf ähnlichem Prinzip beruhende andere Musterbücher und selbst Kinderbücher mit ausklappbaren figuren, Szenen u. dgl. ausbilden.

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Claims (3)

P./UG9 213*22.7.6| Schutzansprüche

1. Kollekt ions buch für Stoffmuster od. dgl., Toei welchem sich die Muster an den Seitenflächen seiner Blätter "befinden, dadurch gekennzeichnet, daß die Blätter (4) mit ihren Innenkanten einzeln an den Buchrücken (2) angeleimt sind.

2. Kollektionsbuch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da'B die Blätter (4) in unterschiedlichem, ihrem jeweiligen Platzbedarf entsprechenden Abstand voneinander an dem Buchrücken (2) angeleimt sind.

3. Kollektionsbuch nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gek ennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise ein zusätzlicher Schutzrücken (3) vorgesehen ist und daß der die Blätter (4) tragende Buchrücken (2) sowie der Schutzrücken (3) durch eine aufgeleimte Papierhülse (12) und leinenbänäer (7, 11) miteinander sowie mit den Buchdeckeln (l) verbunden sind.

Aachen, den 19. Juli 1963

Pur Fa. Gebr. Offergelt

Die Patentanwälte durch:

g. Bruno Schmetz')