DE615139C - Verfahren zur Verhinderung von AEnderungen der Wicklungskapazitaeten beim Vergiessen von Pupinspulen - Google Patents

Verfahren zur Verhinderung von AEnderungen der Wicklungskapazitaeten beim Vergiessen von Pupinspulen

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DE615139C
DE615139C DEA67527D DEA0067527D DE615139C DE 615139 C DE615139 C DE 615139C DE A67527 D DEA67527 D DE A67527D DE A0067527 D DEA0067527 D DE A0067527D DE 615139 C DE615139 C DE 615139C
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DE
Germany
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winding
casting
core
flanges
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Expired
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DEA67527D
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Inventor
Dr Theo Volk
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AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02GINSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
    • H02G15/00Cable fittings
    • H02G15/08Cable junctions
    • H02G15/10Cable junctions protected by boxes, e.g. by distribution, connection or junction boxes
    • H02G15/12Cable junctions protected by boxes, e.g. by distribution, connection or junction boxes for incorporating transformers, loading coils or amplifiers

Description

  • Verfahren zur Verhinderung von Änderungen der Wicklungskapazitäten heim Vergießen von Pupinspulen Die Kerne von Pupinspulen o. dgl. pflegt man vor der Bewicklung zu isolieren. Zu diesem Zweck hat man ursprünglich die Kerne mit Papierband umwickelt. Es hat sich jedoch gezeigt, daß es sehr schwer ist, dieser Papierbandbandage eine über - den ganzen Umfang gleiche Schichtdicke zu geben; außerdem ist das Verfahren umständlich und daher kostspielig. Aus diesem Grunde ging man dazu über, die Isolierung der Kerne durch Pappschalen vorzunehmen, die in zwei Hälften hergestellt und um den Kern gelegt wurden. Diese Art der Isolierung hatte jedoch den Nachteil, daß die Pappschalen sich nicht über den ganzen Umfang dicht an den Kern legten, sondern meist nur an den Stellen, an denen mit dem Aufbringen. der Wicklung begonnen wurde, während an anderen Stellen unregelmäßige Abstände zwischen Kern und Isolierung entstanden. Die Folge davon waren auch unregelmäßige Abstände zwischen Wicklung und Kern und daher auch ungleiche Kapazitäten der einzelnen Wicklungsteile gegenüber dem Kern. Solche kapazitiven Unsymmetrien können nun zwar in bekannter Weise ausgeglichen werden. Vergießt man jedoch die Spulen nach dem Abgleich, so dringt auch Masse in die Hohlräume zwischen Kern und Pappschalen. Infolge des veränderten Dielektrikums zwischen Kern und Wicklung ändern sich nun natürlich auch die Kapazitäten und damit auch die Kapazitätsunsymmetrien, so daß der an der unvergossenen Spule ausgeführte Ausgleich hinfällig ist.
  • Gegenstand der Erfindung ist nun ein Verfahren, bei dem diese Nachteile dadurch behoben sind, daß der Magnetkern mit einer hochpolymeren Kohlenwasserstoffverbindung, beispielsweise Styrol, derart umspritzt oder umpreßt wird, daß eine im wesentlichen allseitig gleichstarke Schicht entsteht, die unmittelbar in an sich bekannter Weise zur Aufnahme der Wicklung dient. Die Masse ist während des Isolierungsvorganges so weit flüssig bzw. plastisch, daß sie sich überall dicht an den Kern anlegt und keinerlei Zwischenräume mehr übrigläßt. Sie erstarrt nach dem Isoliervorgang oder kann zur Erstarrung gebracht werden, so daß eine feste unveränderliche Isolationsschicht über dem Kern entsteht. Eine solche Isolierschicht läßt sich ohne Schwierigkeiten so ausführen, daß die Schichtdicke überall dieselbe ist und daß daher auch die Kapazitätsunsymmetrien auf ein Minimum herabgesetzt sind. Da andererseits keine Zwischenräume zwischen Isolierung und Kern vorhanden sind, kann beim Vergießen auch keine Änderung des Dielektrikums durch eindringende Masse zwischen Wicklung und Kern verursacht werden.
  • An Hand von Versuchsergebnissen lassen sich die Vorteile, wie sie durch die Erfindung gegeben sind, besonders deutlich zeigen. So wurde beispielsweise als maximaler Wert der k,-k3-Kopplungen, der bei den Viererspulen nach Wickeln der ersten Lage auftreten durfte, 5 ,uuF festgesetzt, um bemerkbare Änderungen durch das Vergießen der Spulen zu vermeiden. Dieser Wert wurde bei den Kernen, die nach dem Verfahren gemäß der Erfindung hergestellt waren, nicht überschritten, während bei den Spulen mit Pappschalen eine Überschreitung des Grenzwertes bis qo °lo stattfand. Sektoren mußten abgetrennt und neu gewickelt werden, und bei 6 % der Viererspulen mußte die Verbesserung ein zweites Mal vorgenommen werden.
  • Es ist bereits bekannt, bei lamellierten Magnetsysteirien die einzelnen Lamellen dadurch zusammenzuhalten, daß eine isolierende Masse auf die Oberfläche des von den Lamellen gebildeten Körpers aufgebracht wird, die gleichzeitig als Wickelraum ausgebildet sein kann. Mit diesem Verfahren wird aber lediglich ein Zusammenhalten der Lamellen bewirkt und gleichzeitig ein besonderer Wickelkörper überflüssig gemacht, während gemäß der Erfindung das Umpressen oder Umspritzen auch bei bereits in sich genügend Festigkeit besitzenden Magnetlernen erfolgt, um die Änderungen der Wicklungskapazitäten beim Vergießen von Pupinspulen u. dgl. zu vermeiden.
  • Soll die Spule in getrennten Sektoren aufgebracht werden, so werden gemäß der weiteren Erfindung die Flansche zur Trennung der einzelnen Sektoren in einem Arbeitsgang mit der Isolation des Kerns aufgebracht und aus demselben Stoff wie die Kernisolation hergestellt. Dies hat noch den besonderen Vorteil, daß , sich die Flansche hinsichtlich ihres gegenseitigen Abstandes wesentlich präziser aufbringen lassen, als wenn z. B. Pappflansche nachträglich aufgeklebt werden. Die Flansche gemäß der Erfindung bewirken somit eine weitere Erhöhung der Symmetrie der Wicklung, da sie eine absolut symmetrische Verteilung der einzelnen Sektoren über den Umfang ermöglichen.
  • Ein weiterer Vorteil des Verfahrens gemäß der Erfindung ist der, daß den Flanschen ohne Schwierigkeit jede beliebige Form gegeben werden kann. Dies benutzt man dazu, um gemäß der weiteren Erfindung in den Flanschen Nuten zur Aufnahme der Ausführungen der einzelnen Sektoren anzubringen. Diese Ausführungen pflegt man nämlich durch Überstreifen beispielsweise eines Rüschlauches besonders zu isolieren. Da eine so isolierte Ausführung aber im Verhältnis zur Drahtstärke einen großen Raum einnimmt, so wird dadurch an der betreffenden Stelle das gleichmäßige Aufbringen der Wicklung beeinträchtigt und infolgedessen magnetische Unsymmetrie erzeugt. Dieser Nachteil wird durch Anbringen von Nuten in den Flanschen beseitigt,- da jetzt_die stark auftragenden Ausführungen nicht mehr im eigentlichen Wickelraum untergebracht werden müssen.
  • Als Material für die Isolierung eignet sich ein Material, das neben den obenerwähnten Eigenschaften eine genügende Isolationsfähigkeit besitzt, weder den Kern noch die Wicklung irgendwie chemisch angreift und endlich seine maßgebenden Eigenschaften beim Vergießen oder sonstigen Weiterbehandeln der Spule nicht bzw. nicht wesentlich ändert. Diese Eigenschaften besitzen bekanntlich z. B. einige hochpolymere Kohlenwasserstoffverbindungen, wie beispielsweise Styrol, das sich zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens als sehr geeignet erwiesen hat, insbesondere auch wegen seiner vorteilhaften elektrischen Eigenschaften.
  • Das Isolieren des Kerns mit Styrol kann sowohl durch Spritzen als auch durch Pressen erfolgen, und zwar kann man sich für das Umpressen des Kerns einer normalen Presse für Preßguß, -beispielsweise Messingpreßguß, bedienen. Das Material wird dabei zunächst in einen breiigen Zustand gebracht, hierauf um den Kern gepreßt und nach dem Pressen zum Erstarren gebracht, soweit dies durch den Preßvorgdng selbst nicht bereits erfolgt ist. .
  • Die Erfindung beschränkt sich im übrigen nicht auf die Verwendung von Styrol, vielmehr können an Stelle von Styrol andere bekannte spritz- und preßbare Isolierstoffe, wie Harze, Kunstharze, Wachse, Bitumina o. dgl., einzeln oder in Mischungen, mit oder ohne Zusätze, treten. Bei der Auswahl des Stoffes ist dabei zweckmäßig darauf zu achten, daß der Stoff gegenüber dem Kern eine ausreichende Adhäsion besitzt, da nur dann ein völliges Fehlen von Hohlräumen gewährleistet ist.

Claims (1)

  1. PATEN TA N 5l'R IIC:lll.: r. Verfahren zur Verhinderung von Änderungen der Wicklungskapazitäten beim Vergießen von Pupinspulen o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß der Magnetkern mit einer hochpolymeren Kohlenwasserstoffverbindung, beispielsweise Styrol, derart umspritzt oder umpreßt wird, daß eine im wesentlichen allseitig gleichstarke Schicht entsteht, die unmittelbar in an sich bekannter Weise zur Aufnahme der Wicklung dient. a. Magnetkern nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Arbeitsgang mit dem Umspritzen bzw. Umpressen Flansche zur Trennung der einzelnen Wicklungsteile aufgebracht sind. 3. Magnetkern nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß in den Flanschen Nuten zur Aufnahme der Leitungsenden angebracht sind.
DEA67527D 1932-10-25 1932-10-25 Verfahren zur Verhinderung von AEnderungen der Wicklungskapazitaeten beim Vergiessen von Pupinspulen Expired DE615139C (de)

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