DE464960C - Verfahren zur Herstellung von Isolierzylindern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Isolierzylindern

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DE464960C
DE464960C DEJ27611D DEJ0027611D DE464960C DE 464960 C DE464960 C DE 464960C DE J27611 D DEJ27611 D DE J27611D DE J0027611 D DEJ0027611 D DE J0027611D DE 464960 C DE464960 C DE 464960C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B31MAKING ARTICLES OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER; WORKING PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER
    • B31CMAKING WOUND ARTICLES, e.g. WOUND TUBES, OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER
    • B31C1/00Making tubes or pipes by feeding at right angles to the winding mandrel centre line

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Isolierzylindern Isolierzylinder, die nach dem Wickelverfahren aus mit Natur- oder Kunstharz behandelten Faserstoffbahnen hergestellt werden, werden im allgemeinen unter Anwendung von Druck und Hitze auf einen Metalldorn aufgewickelt, dessen Außenmaße den gewünschten Innenmaßen des Isolierzylinders entsprechen. Die Oberfläche dieser Dorne, die gewöhnlich aus Guß- oder Schmiedeeisen bestehen, muß sehr sorgfältig bearbeitet, z. B. sauber glatt abgedreht und nachträglich geschliffen sein, damit das Erzeugnis einwandfrei wird; dadurch werden die Dorne sehr teuer, zumal auch die Wandstärke wegen der Druckbeanspruchung beim Wickeln ziemlich stark sein muß. Es würde daher zu teuer werden und auch zu viel Platz beanspruchen, wenn man für alle, auch für die selten verlangten Lichtweiten passende Dorne vorrätig halten wollte. Man hat deswegen schon in der Weise Isolierzylinder mit ungewöhnlichem Innendurchmesser hergestellt, daß man auf den nächstkleineren vorhandenen Wickeldorn zunächst eine Einlage bis zum gewünschten Innendurchmesser und erst auf diese den richtigen Isolierzylinder aufwickelte. Als Stoff für die Einlage verwandte man entweder unlackiertes Papier, was aber schlechte Fertigware ergab; oder man stellte die Einlage aus demselben Ausgangsstoff her wie den Isolierzylinder, also beispielsweise aus Hartpapier. Diese Einlage mußte dann nachträglich aus den gewünschtenIsolierzylindern herausgeschält und meistens weggeworfen werden, weil es nur selten gelang, den Einlagezylinder aus dem Isolierzylinder so unbeschädigt herauszuziehen, daß er nochmals als Einlage verwendet werden konnte. Dieses Verfahren ergab also große Verluste an Stoff und Arbeit.
  • Die vorliegende Erfindung bezweckt nun, ein Wickelverfahren zu schaffen, bei dem die Einlagen dauernd verwendbar sind, der Betrieb bequem und die Lagerhaltung an Dornen gering ist und gute Wickelergebnisse ohne Rohstoffverschwendung erzielt werden.
  • Erfindungsgemäß werden zu diesem Zwecke auf den Dorn Einlagen aus einem beständigen Stoff einzeln oder zu mehreren übereinander aufgebracht, deren Dicke dem verlangten Zuwachs des Dornradius entspricht, und die längs einer Mantellinie oder annähernd längs einer solchen in radialer oder zum Radius geneigter Richtung aufgeschnitten sind, und deren Steifigkeit im Verhältnis zum Wikkeldruck so bemessen ist, daß die Einlage sich unter dem Wickeldruck voll an den Dorn anlegt und der Schlitz sich vollkommen schließt, so daß eine ununterbrochene, glatte, zylindrische Oberfläche entsteht. Auf diese Einlagen wird der Zylinder zur gewünschten Dicke gewickelt und erforderlichenfalls getrocknet oder gebacken, worauf der Dorn herausgezogen und die zunächst noch im Zylinder verbliebene Einlage nach innen zusammengebogen, dadurch von der Zylinderwand abgelöst und dann entfernt wird.
  • Die Einlagen können aus beliebigem Stoff, z. B. Metall, bestehen, vorzugsweise werden sie jedoch aus Papier oder Gewebebahnen und Harz, besonders Kunstharz, gewickelt und nach dem Trocknen oder, dem Fertigbacken geschlitzt. Da diese Einlagen immer wieder verwandt werden können, so ist es möglich, mit einem verhältnismäßig geringen Bestand an Eisendornen und vorrätigen Einlagen alle Durchmesser zu wickeln. Man hält die Dorne nur noch in gröberen Abstufungen - etwa 2o bis 4o mm Durchmesserunterschiede - vorrätig und hält für die Zwischendurchmesser geschlitzte Einlagezylinder von 2 bis 5 mm Wandstärke, die übereinandergeschoben werden, bis der gewünschte Innendurchmesser-erreicht ist.
  • Man hatte früher nach Patent 202 470 schon Zwischenhülsen aus Metall zwischen Dorn und gewickeltemZylinder angewandt. Es waren dies Blechhülsen, die einen verhältnismäßig breiten Schlitz aufwiesen und deren natürliche, noch durch Endflansche erhöhte Steifigkeit so groß war, daß der Spalt auch während des Wickelns offen blieb und daß nach Aufhören des Preßdruckes die Hülse auf dem großen Umfang nicht mehr voll auflag und sie zwischen Dorn und Zylinder herausgezogen werden konnte, indem man die Ränder des Spaltes einander etwas näherte. Diese Hülsen ergaben daher kein genaues Innenmaß und keine glatte Innenfläche des Zylinders, und sie sollten auch gar nicht zur Herstellung bestimmter Innendurchmesser dienen, sondern nur zur Erleichterung des Abziehens vom Dorn bei rohen Stücken, wie z. B. Säulen und Grubenstempeln 'aus Papier. Die sehr glatte und genau maßhaltige Innenfläche, wie sie Isolierzylinder besitzen müssen, läßt sich mit solchen Hülsen nicht herstellen; insbesondere würde die Naht, die an der Stelle entsteht, wo der Spalt liegt, eine elektrisch und mechanisch schwache Stelle bilden.
  • Von der Anwendung dieser Hülse unterscheidet sich das neue Verfahren dadurch, daß die Einlage so biegsam und der Schlitz so eng gemacht wird, daß die Einlage sich beim Wikkeln voll auf den Dorn auflegt und der Schlitz sich vollkommen schließt, besonders wenn er nicht radial, sondern schräg geführt ist. Die Hülse liegt auch nach Beendigung des Wikkelns sowohl am Dorn als auch am Zylinder dicht an und kann daher nicht zwischen Dorn und Zylinder herausgezogen werden, sondern zuerst wird der Dorn entfernt, und der Schlitz ermöglicht es dann, die Einlage nach innen zusammenzubiegen und dadurch von der Zylinderwandung abzulösen. Auf diese Weise läßt sich die Innenfläche des Zylinders ganz glatt herstellen.
  • Die beiden Abbildungen erläutern das Verfahren an Hand der dabei benutzten Vorrichtung, und zwar zeigt Abb. i einen Dorn mit einer Einlage und den darauf gewickelten Zylinder, Abb. 2 einen Dorn mit drei übereinandergelegten Einlagen und dem darauf gewikkelten Zylinder: In Abb. i .ist i der feste Wickeldorn, der z. B. einen Durchmesser von 5oo mm haben möge, 2 ist das Wickelgut, also z. B. ein aus getränktem Papier gewickelter, zur späteren Härtung bestimmter Zylinder, der einen inneren Durchmesser von 5o5 mm haben soll. 3 ist die Zwischenlage, die gemäß der Erfindung aus einem beständigen Stoff hergestellt und längs einer Mantellinie aufgeschlitzt ist. Sie besteht z. B. aus einem Hartpapierrohr von Soo mm Lichtweite und 2'12 mm Wandstärke, also einem Außendurchmesser von 5o5 mm, gleich der Lichtweite des gewickelten Zylinders. Der Schlitz 4 ist schräg zur Radialebene geführt.
  • In Abb.2 haben i und 2 die gleiche Bedeutung wie in Abb. i. Hier hat jedoch der Zylinder 2 einen lichten Durchmesser von 515 mm, und es sind an Stelle der einen Einlage deren drei mit je 21/2 mm Wandstärke, 3, 3', 3", verwandt. Die Schlitze 4,4!, 4" sind in diesem Beispiel in Radialebenen geführt.
  • Der Wickeldorn i mit den drei Einlagen gemäß Abb. 2 ist also ausreichend zum Wikkeln von Zylindern mit 5oo mm, So5 mm, 5 i o mm, 5 r 5 mm Lichtweite.
  • Die Erfindung beschränkt sich natürlich nicht auf die Herstellung von Kreiszylindern, sondern ist auf alle anderen Ouerschnitte anwendbar, insbesondere auf die in der Elektrotechnik üblichen Formen, z. B. Vierkant-und Ovalformen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Wickeln von Zylindern, insbesondere vonIsolierzylindern für elektrotechnische Zwecke, aus Faserstoffbahnen und Natur- und Kunstharz auf einen mittels einer Einlage verstärkten Dorn, dadurch gekennzeichnet, daß die Faserstoffbahnen auf eine längs einerMantellinie geschlitzte Einlage mit solchem Druck aufgewickelt werden, daß der Schlitz während des Wickelns geschlossen ist und daß nach Entfernung des Wickeldornes die Einlage durch Zusammenbiegen nach innen von dem Zylinder gelöst und herausgezogen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, gekennzeichnet durch Anwendung mehrerer übereinandergelegber Einlagen.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch Anwendung von Einlagen, die aus Faserstoff oder Gewebebahnen und Kunstharz gewickelt und nach dem Trocknen oder Backen geschlitzt sind. 4.. Verfahren nach Anspruch i, gekennzeichnet durch Anwendung von Einlagen mit schräg geschlitzten Rändern.
DEJ27611D 1926-03-06 1926-03-06 Verfahren zur Herstellung von Isolierzylindern Expired DE464960C (de)

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