DE570388C - Verfahren zur Herstellung von elektrisch isolierenden Formstuecken mit offenem, gleich starkem Profilquerschnitt aus bandfoermigem Isolierstoff - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von elektrisch isolierenden Formstuecken mit offenem, gleich starkem Profilquerschnitt aus bandfoermigem Isolierstoff

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DE570388C
DE570388C DE1930570388D DE570388DD DE570388C DE 570388 C DE570388 C DE 570388C DE 1930570388 D DE1930570388 D DE 1930570388D DE 570388D D DE570388D D DE 570388DD DE 570388 C DE570388 C DE 570388C
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    • B29C69/00Combinations of shaping techniques not provided for in a single one of main groups B29C39/00 - B29C67/00, e.g. associations of moulding and joining techniques; Apparatus therefore
    • B29C69/001Combinations of shaping techniques not provided for in a single one of main groups B29C39/00 - B29C67/00, e.g. associations of moulding and joining techniques; Apparatus therefore a shaping technique combined with cutting, e.g. in parts or slices combined with rearranging and joining the cut parts
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    • B29C53/588Winding and joining, e.g. winding spirally helically for making tubular articles with particular features having a non-linear axis, e.g. elbows, toroids
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    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B3/00Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von elektrisch isolierenden Formstücken mit offenem, gleich starkem Profilquerschnitt aus bandförmigem Isolierstoff Elektrisch isolierende Formstücke, wie Rohre oder Hülsen, können auf verschiedene Weise hergestellt werden. So ist z. B. ein Verfahren zum Herstellen von Isolierrohren bekannt, bei dem das Papier oder der Faserstoff auf einen Dorn unter hohem Druck unter starleer Spannung aufgewickelt wird. Die so entstehenden Rohre oder Hülsen werden, auf dem Dorn sitzend, mit einer Isoliermasse getränkt. Auch der Dorn wird, und zwar vor dem Aufwickeln des Papiers. mit einer dünnen Schicht der Isoliermasse überzogen, worauf man diese Schicht erhärten läßt. Bei der Tränkung des Rohres oder der Hülse wird der Dorn warm, und die auf ihm sitzende Isoliermasse wird wieder flüssig. Der Dorn kann dann leicht axial aus dem Rohr oder der Hülse herausgezogen werden. da die ihn umgebende Isolierschicht in flüssigein Zustand gleichsam als Schmiermittel wirkt.
  • Es ist auch schon bekannt, ein aus Hartpapier hergestelltes Isolierrohr durch Flachpressen in seine endgültige Form überzuführen und den so entstehenden Isolierkörper als Konstruktionselement in elektrischen Anlagen zu verwenden. In diesem Falle weicht somit die endgültige Ouerschnittsform des Formstückes von der O_uerschnittsform des Wickeldorns vollkommen ab, während im ersten Falle die äußere Ouerschnittbegrenzungsliriie des Dorns und die innere Querschnittsbegrenzungslinie des fertigen Formstückes ziemlich genau übereinstimmen.
  • Ferner ist es auch bekannt, Rahmen, Spulen und ähnliche Teile elektrischer Maschinen mit bandförmigem, mit einem Klebstoff versehenen Isolierstoff schraubenförmig zu umwickeln und diesen an die zu umwickelnden Teile anzupassen.
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von elektrisch isolierenden Formstücken mit offenem, Bleichstarkem Profilquerschnitt aus bandförmigem Isolierstoff, z. B. Papierstreifen, der schraubenförmig auf einen Dorn gewickelt ist. Das neue Verfahren besteht darin, daß zuerst der Dorn mit dem darauf befindlichen Isolierkörper in die Matrize einer Preßv orrichtung gebracht und dann der Isolierkörper aufgeschnitten wird sowie anschließend die Schnittränder aufgebogen werden. Hierauf wird der Dorn entfernt und schließlich der Isolierkörper in der Matrize unter Druck in den Endzustand übergeführt.
  • In der Zeichnung ist der Werdegang eines nach dem neuen Verfahren hergestellten Formstückes veranschaulicht. Von den Mitteln, die zur Durchführung des Verfahrens benutzt werden, sind nur die angedeutet, die zum Verständnis des Wesens der Erfindung nötig sind. In Abb. i bezeichnet a einen Ringdorn von rechteckigem Querschnitt, um den ein Papierstreifen h derart gewickelt wird, daß zunächst ein Papierring c entsteht. Hierbei läuft der Papierstreifen b von der Vorratsrolle d ab, die zusammen mit ihrem Tragring f die Wickelstelle umkreist, während gleichzeitig der Wickeldorn-a zur Erzielung des erforderlichen. Vorschubes waagerecht gedreht wird. Ist der Papierring c fertig, so wird er zusammen mit seinem Dorn a aus dem aufklappbaren (nicht gezeichneten) Ring f herausgenommen und auf die ringförmige Matrize g (Abb. 2) einer Preßvorrichtung gesteckt. Dann wird der Papierring c an der Stelle h ringförmig aufgeschnitten, die beiderseitigen Schnittenden werden aufgebogen, und der Dorn a wird entfernt (Abb. 3). Nun wird die Ringpatrize i (Abb. 4.) über den Papierring c gesteckt und letzterer in die gewünschte Form (z. B. Winkel- oder u-Form) gepreßt. Die Weiterbehandlung des Ringes c kann, wie bekannt, in mehrteiligen Preßformen durch Zusammenpressen, z. B. mit Schraubenbolzen oder in einer hydraulischen Presse, in kaltem oder warmem Zustande erfolgen. Auch kann der bandförmige Isolierstoff derart auf den Dorn gewickelt werden, daß der Steigungswinkel des - isolierenden Wickelbandes von Wickellage zu Wickellage geändert wird, so daß benachbarte Wickellagen sieb kreuzen, um so die Festigkeit des Wickels zu erhöhen.
  • Der Dorn braucht nicht ringförmig zu sein, sondern kann auch geradlinig gewählt «-erden. Auch können verschiedene O_uerschnittsformen verwendet werden. Ferner kann mit Lack oder Harz bestrichenes oder getränktes Isolierband Verwendung ' finden, und das Formstück kann nach dem Pressen gebacken werden.
  • Die so hergestellten Formstücke können für die verschiedensten Zwecke, z. B. als Schutzkappen für Hochspannungswicklungen von Transformatoren, verwendet werden. Sie haben den Vorzug, nicht nur besonders betriebssicher, sondern auch billig zu sein, da ihre Herstellung verhältnismäßig Wenig Zeit beansprucht. Außerdem ist beim Herstellen der Formstücke praktisch überhaupt kein Abfall an Isolierstoff vorhanden. Dies gilt b sonders dann, wenn der Querschnittsumfang des Wickeldorns a gleich der beim Pressen innenliegenden Querschnittslinie der Patrize i gewählt wird.

Claims (1)

  1. PATrNTANSPRIl'CH1:: z. Verfahren zur Herstellung von elektrisch isolierenden Formstücken mit offenem, gleich starkem Profilquerschnitt aus bandförmigem Isolierstoff, z. B. Papierstreifen, der schraubenförmig auf einen Dorn gewickelt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Dorn mit dem darauf befindlichen Isolierkörper in die Matrize einer Preßvorrichtung gebracht wird, daß dann der Isolierkörper aufgeschnitten wird, die Schnittränder aufgebogen werden, der Dorn entfernt und hierauf der Isolierkörper in der Matrize unter Druck in den Endzustand gebracht wird. z. Verfahren nach Anspruch i zur Herstellung gerader Formstücke, gekennzeichnet durch die Verwendung eines linealförmigen Dornes. 3. Verfahren nach Anspruch i zur Herstellung ringförmiger Formstücke,gekennzeichnet durch die Verwendung eines ringförmigen Dornes. ¢. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Steigungswinkel des isolierenden Wickelbandes von Wickellage zu Wickellage geändert wird, so daß die Bänder in benachbarten Wikkellagen sich kreuzen. 5. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnittsumfang des Wickeldornes gleich der beim Pressen innenliegenden, das Formstück berührenden Ouerschnittsbegrenzungslinie der Patrize gewählt wird.
DE1930570388D 1930-05-05 1930-05-06 Verfahren zur Herstellung von elektrisch isolierenden Formstuecken mit offenem, gleich starkem Profilquerschnitt aus bandfoermigem Isolierstoff Expired DE570388C (de)

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