CH154630A - Verfahren zur Herstellung von elektrisch isolierenden Formstücken mit offenem, gleichstarkem Profilquerschnitt. - Google Patents

Description

  Verfahren zur Herstellung von elektrisch     isolierenden        Formstücken    mit     offenen',          gleichstarkem        rrofilquersehnitt.       Die Erfindung betrifft ein neues Ver  fahren zur Herstellung von elektrisch isolie  renden Formstücken mit offenem, gleich  starkem     Profilquerschnitt,    und besteht     darin,     dass zuerst bandförmiger Isolierstoff     schrau-          benlinienförmig    auf einen Dorn gewickelt,  dann der Dorn entfernt und schliesslich der  Isolierkörper in die gewünschte Form     ge-          press':t    wird.

   Dieses Verfahren eignet sich  besonders dann, wenn das Band zum Beispiel  ein Papierstreifen, auf einen     linealförmigen     Dorn gewickelt     wird,    so dass nach dem     ach-          sialen        Abziehen        des        Dornes        ein     röhrenförmiger Isolierkörper übrig  bleibt, dar dann zu einem geradlinigen     Stab     von     T-Form    oder anderer     Querschnittsform     gepresst     wird.    Handelt es ,sich dagegen bei  spielsweise um die Herstellung von ringför  migen Formstücken, so empfiehlt es sich,

   den  Papierstreifen auf einen     ringförmigen    Dorn  zu wickeln, dann beide in die     Matrize    einer       Pressvorrichtung    zu bringen, dann den Pa-         pierkörper    aufzuschneiden und die Schnitt  enden aufzubiegen, worauf der Dorn entfernt  und der     Papierring    in ein ringförmiges Stück  von beliebiger     Querschnittsform    gepresst wer  den kann.  



  In. der     Zeichnung    ist der Werdegang  eines nach dem neuen Verfahren hergestellten  Formstückes veranschaulicht. Von den Mit  teln, die zur Durchführung des Verfahrens       benutzt    werden, sind nur die angedeutet, die  zum Verständnis des Wesens der     Erfindunb     nötig sind. In     Fig.    1 bezeichnet a einen  Ringdorn von rechteckigem Querschnitt, um  den ein Papierstreifen b derart gewickelt  wird, dass zunächst     ein    Papierring c entsteht.       Hierbei    läuft der Papierstreifen b von der  Vorratsrolle d ab, die zusammen mit ihrem  Tragring f die Wickelstelle umkreist, wäh  rend gleichzeitig der Wickeldorn a, zur Er  zielung des erforderlichen Vorschubes, wag  recht gedreht wird.

   Ist der Papierring c fer  tig, so wird er zusammen mit seinem Dorn a      aus dem aufklappbaren (nicht gezeichnet)  Ring f herausgenommen und auf die ring  förmige Matrize g     (Fig.    2) einer     Pressvor-          richtung    gesteckt. Dann wird der Papier  ring c an der Stelle     h    ringförmig aufgeschnit  ten, die beiderseitigen     Schnittenden    werden  aufgebogen und der Dorn     a    wird entfernt       (Fig.    3). Nun wird die     Ringpatrize    i       (Fig.    4) über den Papierring c gesteckt und  letzterer in die gewünschte Form (zum Bei  spiel Winkel- oder     U-Form)    gepresst.

   Die       Weiterbehandlung    des Ringes c kann, wie  bekannt, in     mehrteiligen        Pressformen        durch     Zusammenpressen, zum Beispiel mit Schrau  benbolzen oder in einer hydraulischen Presse,  im kalten oder warmen Zustande erfolgen.  Auch kann der bandförmige Isolierstoff der  art auf den Dorn     gewickelt    werden, dass der  Steigungswinkel des Bandes von Wickellage  zu Wickellage sich ändert, so dass benach  barte Wickellagen sich kreuzweise decken,  um so die     Festigkeit    des Wickels zu erhöhen.  Ferner ist es möglich, ein mit Lack oder  Harz bestrichenes oder getränktes Isolier  band zu     verwenden,    und das Formstück nach  dem Pressen zu backen.  



  Die so hergestellten Formstücke können  für die verschiedensten Zwecke, zum Beispiel  als Schutzkappen für Hochspannungswick  lungen von Transformatoren, verwendet wer  den. Sie haben den Vorzug, nicht nur beson  ders betriebssicher, sondern auch billig zu  sein, da ihre Herstellung verhältnismässig  wenig Zeit beansprucht.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von elektrisch isolierenden Formstücken mit offenem, gleichstarkem Profilquerschnitt, dadurch ge kennzeichnet, dass zuerst bandförmiger Iso lierstoff schraubenlinienförmig auf einen Dorn gewickelt, dann der Dorn entfernt und schliesslich der Isolierkörper in die ge wünschte Form gepresst wird. UNTERANSPRüCHE: 1.

   Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Wickeln des Isolierstoffes auf den Dorn beide in die Matrize einer Pressvorrichtung ge bracht werden und dann der Isolierkörper aufgeschnitten wird, worauf die Schnitt enden aufgebogen werden, der Dorn ent fernt und der Isolierkörper weiterbehan delt, das heisst unter Druck in den End zustand gebracht wird. 2. Verfahren nach Patentanspruch, zur Her stellung gerader Formstücke, dadurch ge kennzeichnet, dass der Isolierstoff auf einen linealförmigen Dorn gewickelt und dann weiterbehandelt wird. 3. Verfahren nach Patentanspruch zur Her stellung ringförmiger Formstücke, da durch gekennzeichnet, dass der Isolierstoff auf einen Ringdorn gewickelt und dann weiter behandelt wird. 4.

   Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Steigungswinkel des isolierenden Wickelbandes von Wik- kellage zu Wickellage geändert wird, so dass benachbarte Wickellagen sich kreuz weise decken. 5. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein mit. Isoliermasse versehenes Band verwendet wird. 6. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Formstück nach dem Pressen gebacken wird.