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Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Zahnriemen
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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Zahnriemen
aus ilexiblem Kunststoff mit Zugeinlagen, vorzugsweise aus Stahldraht, Glasseide
oder dergleichen oder verschleißfestem Kunststoff, wie Polyamidfasern mit wenigstens
einer wenigstens auf der verzahnten Seite des Zahnriemens angeordneten Gewebeschicht.
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Bei einem bekannten Verfahren dieser Art wird das Material des Zahnriemens
bzw. des Zahnriemenwickels mit hohen Spritzdrücken in eine aus Kern und Gehäuse
bestehende Spritzform eingebracht, wobei gleichzeitig während des Spritzvorganges
die Gewebeschicht in die Verzahnungen des Kernes und/oder des Gehäuses
gedrückt
wird. Dieses Verfahren ist ebenso wie die hierfür benötigte Vorrichtung aufwendig
und teuer.
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Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur
Erzeugung von Zahnriemen mit einer Gewebeschichtauflage zu schaffen, welches leicht
anwendbar ist und mit einfacheren, weniger belasteten Vorrichtungen auskommt.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Gewebeschicht
nachträglich nach Fertigstellung des Zahnriemens oder des Zahnriemenwickels wenigstens
auf dessen verzahnte Seite durch eine die Zahnflanken und den Zahngrund beaufschlagende
Andruckvorrichtung aufgebracht wird, wobei die Gewebeschicht durch Anlösen der Oberfläche
des Zahnriemens und/oder der Gewebeschicht und/oder unter Hinzufügung eines Adhäsionsmittels
mit der Zahnriemenoberfläche verbunden wird.
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Mit diesem Verfahren wird einmal erreicht, daß sich die für die Herstellung
von Zahnriemen mit Gewebeauflage zu verwendenden Vorrichtungen einfacher gestalten
und verbilligen lassen, zum anderen bietet das erfindungsgemäße Verfahren aber auch
die Möglichkeit, bereits vorliegende Zahnriemen nachträglich mit einer Gewebeschicht
zu versehen.
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Insbesondere hat das erfindungsgemäße Verfahren den Vorteil, daß die
Zahnriemenwickel in der herkömmlichen Art hergestellt werden können, eo daß in das
Herstellverfahren als solches nicht eingegriffen zu werden braucht.
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Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Gewebeschicht auf die verzahnte
Innen- und/oder Außenfläche des Zahnriemens oder des Zahnriemenwickels mittels wenigstens
einer Andruckwalze, deren Oberfläche entsprechend den Negativformen der Zähne des
fertigen mit der Gewebeschicht versehenen Zahnriemens ausgebildet ist unter gleichzeitiger
Verformung entsprechend den Zähnen des Zahnriemens oder des Zahnriemenwickels aufgewalzt
wird. Auf diese Weise wird für eine gleichmäßige Aufbringung der Gewebeschicht Sorge
getragen.
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Eine andere Möglichkeit zur Aufbringung besteht darin, daß die Gewebeschicht
auf die verzahnte Innen- und/oder Außenfläche des Zahnriemens oder des Zahnriemenwickels
mittels gegenläufig bewegbarer Preßplatten, bei denen die Oberfläche der der verzahnten
Seite des Zahnriemens oder des Zahnriemenwickels zugewandten Preßplatte entsprechend
den Negativformen der Zähne des fertigen mit der Gewebeschicht versehenen Zahnriemens
ausgebildet ist, intermittierend unter gleichzeitiger Verformung entsprechend den
Zähnen im Zahnriemen oder im Zahnriemenwickel angedrückt wird.
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Besonders vorteilhaft ist es, wenn während des Andruckvorganges der
Andruckstelle Wärme zugeführt wird, die ausreicht, nm die Oberfläche des Zahnriemens
oder des Zahnriemenwickels so weit zu erweichen, daß eine Verbindung mit der Gewebeschicht
während des Andruckvorganges eintritt. Die Wärme kann der Andruckstelle in Form
von Heißluft zugeführt werden, wobei eine andere Möglichkeit darin besteht, daß
die der Andruckstelle zugeführte Wärme durch Mikrowellen erzeugt wird. Schließlich
ist es möglich, der Andruckstelle Wärme durch Beheizung der Andruckvorrichtung selbst
zuzuführen.
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Bei einer Wärmezufuhr in Form von Heißluft ist es besonders zweckmäßig,
wenn die Heißluft während des Andruckvorganges in den Spalt zwischen der auflaufenden
Gewebeschicht und der jeweiligen Fläche des Zahnriemens oder des Zahnriemenwickels
eingeblasen wird.
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Die Verbindung zwischen der Gewebeschicht und den Flächen des Zahnriemens
oder des Zahnriemenwickels kann insbesondere auch dadurch herbeigeführt werden,
daß die Gewebeschicht mit der Innen-und/oder Außenfläche des Zahnriemens oder des
Zahnriemenwickels verklebt wird.
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Hierbei ist es wiederum besonders vorteilhaft, wenn der Kleber im
Bereich des Spaltes zwischen der auflaufenden Gewebeschicht
und
der jeweiligen Fläche des Zahnriemens oder des Zahnriemenwickels während des Andruckvorganges
auf die jeweilige Fläche des Zahnriemens oder des Zahnriemenwickels und/oder der
Gewebeschicht aufgebracht wird. Eine besonders einfache Methode zur Aufbringung
des Klebers besteht darin, daß der Zahnriemen oder Zahnriemenwickel und/oder die
Gewebeschicht vor Anwendung des Andruckvorganges mit einem Kleber beschichtet werden0
Bei dem Material für den Zahnriemen handelt es sich vorzugsweise -wie an sich bekannt
- um Polynrethan, während die Gewebeschicht zweckmäßigerweise aus einem hochverschleißfestem
Kunststoff, wie Polyamid besteht. Zur Verbesserung der Haftung und zur Einbettung
der Gewebeschicht ist es besonders vorteilhaft, wenn diese mit einem Kunststoff
getränkt wird. Diese getränkte Gewebeschicht kann in ausgehärtetem oder nicht ausgehärtetem
Zustand der Aufwalzstelle zugeführt werden. Zweckmäßigerweise erfolgt die Tränkung
ebenfalls mit Polyurethan, damit eine rasche und einwandfreie Verbindung mit dem
Material des Zahnriemens herbeigeführt wird.
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Da die Gewebeschicht insbesondere auch dem leisen Lauf der fertigen
Zahnriemen dienen kann, kann es darauf ankommen, daß die nach außen weisende Seite
der Gewebeschicht weitgehend kunststoffrei gehalten wird. Zu diesem Zweck ist vorteilhaft,
wenn die Tränkung der Gewebeschicht durch eine einseitige Beschichtung derjenigen
Seite
der Gewebeschicht ersetzt ist, die beim fertigen Zahnriemen den Zahnrädern abgewandt
ist.
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Die Gewebeschicht kann so weit von einer Rolle ablaufen, bis der Umfang
des Zahnriemens oder des Zahnriemenwickels erreicht ist. Anschließend kann das abgelaufene
Ende der Gewebeschicht abgeschnitten und aufgedrückt werden, worauf vorzugsweise
unter zusätzlicher Auilage eines Abdeckstreifens die beiden Wickel enden der aufgewalzten
Gewebeschicht miteinander verbunden, vorzugsweise verschweißt wer den.
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Eine weitere Ausführungsform desVerfahrens besteht darin, daß vorab
ein geschlossener Gewebeschlauch hergestellt wird, dessen Umfang dem Auftragungsumfang
der Gewebeschicht, also derjenigen Länge entspricht, die durch die Auflage auf den
Zahnköpfen, im Zahngrund und auf den Zahnflanken des Zahnriemens oder des Zahnriemenwickels
gebildet ist, und daß der Gewebeschlauch von außen und/oder innen auf den Zahnriemen
oder den Zahnriemenwickel aufgedrückt wird.
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Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich in besonders vorteilhafter
Weise auf ein bekanntes Herstellungsverfahren für Zahnriemen anwenden, bei welchem
eine Gießform Verwendung findet, die aus einem äußeren Gehäuse und einem inneren
in das Gehäuse einführbaren Kern besteht, wobei der Abstand zwischen der Außenwandung
des Kernes und der Innenwandung des Gehäuses die Riemenstärke bestimmt und
wobei
wenigstens eine dieser einander zugewandten Flächen mit der Negativform der Verzahnung
versehen ist und wobei durch Eindrücken des Kernes das Riemenmaterial in des Spalt
zwischen der Kernaußenfläche und der Gehäuseinnenfläche in etwa zähflüssigem Zustand
hochgedrückt wird, so daß die auf Nasen an der Kernaußenfläche aufgewickelten Zugstrangeinlagen
in das Riemenmaterial eingebettet werden.
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Bei einer Ausführungsform einer Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens kann die Andruckvorrichtung wenigstens eine Andruckwalze aufweisen, deren
Oberfläche entsprechend den Negativformen der Zähne des fertigen mit der Gewebeschicht
versehenen Zahnriemens ausgebildet ist.
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Zweckmäßigerweise ist eine Gegendruckvorrichtung vorgesehen, die jenseits
des Zahnriemens oder des Zahnriemenwickels gegenüber der Andruckwalze angeordnet
ist. Die Gegendruckvorrichtung besteht zweckmäßigerweise bei einem Aufwalzen von
innen aus einem sich im Bereich der Andruckwalze über einen Umfangsabschnitt des
Zahnriemens oder des Zahnriemenwickels erstreckenden Band, das über Umlenkrollen
geführt ist, welche für einen Andruck Sorge tragen.
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Bei einem Aufwalzen der Gewebeschicht auf den Außenumfang des Zahnriemens
oder des Zahnriemenwickels wird die Gegendruckvorrichtung durch eine Innenwalze
gebildet, die eine Oberflächenausbildung aufweist, die derjenigen der Innenfläche
des fertigen
mit der Gewebeschicht versehenen Zahnriemens entspricht.
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Bei einer Aufbringung der Gewebeschicht auf die Innenfläche des Zahnriemens
oder des Zahnriemenwickels können wenigstens zwei gegeneinander und voneinander
weg bewegbare Spreizwalzen vorgesehen sein, von denen eine die Andruckwalze ist
und die in den Zahnriemen oder den Zahnriemenwickel eingesetzt sind. Vorsugs weise
können vier Spreizwalzen vorgesehen sein. Nach der Einbringung in den Zahnriemen
oder den Zahnriemenwickel werden die Spreizwalzen so weit auseinandergespreistf
daß wenigstens die Andruckwalze mit ihrer Außenfläche an der Innenfläche des Zahnriemens
oder des Zahnriemenwickels anliegt, und anschließend wird in der beschriebenen Weise
mittels der Andruckwalze die Gewebeschicht auf die Verzahnung des Zahnriemens oder
des Zahnriemenwickels aufgewalzt. Das Auseinanderspreizen der Spreizwalzen dient
unter anderem auch dazu, die Vorrichtung für Zahnriemen oder Zahnriemenwickel unterschiedlichen
Durchmessers verwenden zu können.
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Zweckmäßigerweise ist die Gewebeschicht als ein geschlossenes Schlauchstück
ausgebildet, welches auf die Spreizwalzen im Inneren des Zahnriemens oder des Zahnriemenwickels
aufgesetzt list.
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Eine andere Möglichkeit besteht darin, daß innerhalb des Zahnriemen
oder des Zahnriemenwickels eine Vorratsrolle für die Gewebeschicht vorgesehen ist,
von welcher diese während des Aufwalzvorganges abläuft.
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Die vier Spreizwalzen können auch jeweils mit einer Außenverzahnung
versehen sein, die derjenigen des fertigen mit einer Gewebeschicht zezebenenfall
8 versehenen Zahnriemens entspricht, wobei/die vier Spreizwalzen so weit auseinanderspreizbar
sein können, daß der Zahnriemen oder der Zahnriemenwickel gespannt ist und wobei
jeder Spreizwalze auf der Außenseite des Zahnriemens oder des Zahnriemenwickels
eine Gegendruckwalze zugeordnet ist, so daß die Gewebeschicht unter Dehnung auf
die Zähne des Zahnriemens oder des Zahnriemenwickels aufwalzbar ist. In diesem Fall
wird also die nötige Gewebelänge durch die Dehnung der aufzubringenden Gewebeschicht
erreicht. sofern die Gewebeschicht als Schlauchstück im Ausgangszustand ebenfalls
gespannt ist.
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Mit einer solchen Anordnung kann die Aufbringung der Gewebeschicht
gleichzeitig an vier Stellen vorgenommen werden, so daß der Zahnriemen oder der
Zahnriemenwickel nur noch eine Bogenlänge von etwa 900 durchlaufen muß, um fertiggestellt
zu sein. Damit läßt sich eine beträchtliche Zeitersparnis erreichen.
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Selbstverständlich können anstelle der vier Walsen auch drei oder
mehr als vier Walzen mit den entsprechenden Gegendruckvorrichtungen Verwendung finden.
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Bei einem Aufbringen einer ein geschlossenes Schlauchstück bildenden
Gewebeschicht auf eine Außenverzahnung des Zahnriemens oder des Zahnriemenwickels
hat das Schlauchstück im Ausgangszustand einen Durchmesser, der größer als der lichte
Außendurchmesser des Zahnriemens oder des Zahnriemenwickels ist. Dieses Schlauchstück
wird auf den-Zahnriemen oder den Zahnriemenwickel aufgesetzt und kann mittels einer
außen angeordneten Andruckwalze aufgewalkt werdeno Die Andruckvorrichtung kann aus
wenigstens zwei intermittierend gegeneinander bewegbaren Preßplatten bestehen, bei
denen die Oberfläche der der verzahnten Seite des Zahnriemens oder des Zahnriemenwickels
zugewandten Preßplatte entsprechend den Negativformen der Zähne des fertigen mit
der Gewebeschicht versehenen Zahnriemens ausgebildet ist.
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Zweckmäßigerweise ist die Oberfläche der im Inneren des Zahnriemens
oder des Zahnriemenwickels angeordneten Preßplatte konvex und diejenige der außerhalb
des Zahnriemens oder des Zahnriemenwickels angeordneten Preßplatte entsprechend
konkav gekrümmt.
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Zur Erwärmung der Andruckstelle kann eine Vorrichtung zur Einblasung
von Heißluft im Bereich der auflaufenden Gewebeschicht zwischen dieser und der jeweiligen
Fläche des Zahnriemens oder des Zahnriemenwickels angeordnet sein.
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Eine andere Möglichkeit zur Erwärmung besteht darin, daß die Andruckwalzen
und/oder die Gegendruckwalzen oder die Gegendruckvorrichtung oder die Preßplatten
beheizt sind.
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Schließlich kann eine Vorrichtung zur Aufbringung eines Klebers im
Bereich der auflaufenden Gewebeschicht zwischen dieser und der jeweiligen Fläche
des Zahnriemens oder des Zahnriemenwickels angeordnet sein.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen in
der Zeichnung näher erläutert: Fig. 1 zeigt in Ansicht bei aufgeschnittenem Gehäuse
eine Gießform zur Herstellung von Zahnriemen, auf welche das erfindungsgemäße Verfahren
Anwendung finden kann.
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Fig. 2 zeigt in schematischer perspektivischer Darstellung eine Vorrichtung
zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
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Fig. 3 zeigt in Ansicht in schematischer Darstellung eine abgewandelte
Ausführungsform einer Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
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Fig. 4 zeigt eine Vorrichtung ähnlich Fig. 2 bei einer abgewandelten
Ausführungsform.
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Fig. 5 zeigt eine Vorrichtung ähnlich Fig. 2 bei einer weiteren Ausführungsform.
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Fig. 6 zeigt eine Vorrichtung ähnlich Fig. 2, bei welcher die Andruckwalzen
durch Preßplatten ersetzt sind0 Gemäß Fig. 1 besteht eine Gießform 1 zur Herstellung
von Zahnriemen, auf die das erfindungsgemäße Verfahren Anwendung finden kann, aus
einem äußeren Gehäuse 2 und einem inneren in das Gehäuse einführbaren Kern 3, wobei
der Abstand A zwischen der Außenwandung des Kernes 3 und der Innenwandung des Gehäuses
2 die Riemenstärke bestimmt. Zur Herstellung von Zahnriemen mit Innenverzahnung
ist die Außenfläche des Kernes mit der Negativform 4 der Verzahnung versehen. Sollen
Zahnriemen mit Außenverzahnung entweder allein oder zusätzlich hergestellt werden,
dann trägt die Innenfläche des äußeren Gehäuses 2 die Negativform 5 dieser Außenverzahnung.
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In Bodenbereich 6 des Gehäuses 2 befindet sich das zähflüssige Material,
aus welchem der Zahnriemen gebildet wird und dieses wird beim Einführen des Kernes
in Richtung des Pfeiles 7 in den Spalt A zwischen Kern 3 und Gehäuse 2 hochgedrückt.
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Auf den Kern 3, und zwar auf dort vorgesehene Wickelnasen 10 ist ine
Zugstrangeinlage 9 aus Stahldraht aufgewickelt, deren beide
Enden
jeweils bei 11 am Kern 3 festgelegt sind. Die Zugstrang einlage 9 wird mithin beim
Hochdrücken des Riemenmateriales in dieses eingebettete Der mit der Vorrichtung
gemäß Fig. 1 hergestellte Zahnriemenwickel wird mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
mit einer Gewebeauflage versehen.
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Eine Ausführungsform einer Vorrichtung zur Durchführung des erz in
l dungsgemäßen Verfahrens zeigt in schematischer perspektivischer Darstellung Fig.
90 Mit der Vorrichtung nach Fig. 2 wird die Innenverzahnung 12 eines fertigen Zahnriemens
oder Zahnriemenwickels 13 mit einer Gewebeschicht 8 versehen. Zu diesem Zweck ist
bei der Vorrichtung nach Fig0 2 die Gewebeschicht 8 als geschlossener Gewebeschlauch
14 ausgebildet, dessen Umfang dem Auftragungsumfang der Gewebeschicht, also derjenigen
Länge entspricht, die durch die Auflage auf den Zahnköpfen, im Zahngrund und aug
den Zahnflanken des Zahnriemens oder des Zahnriemenwickels 13 gebildet ist. Das
Schlauchstück 14 ist beim dargestellten Ausführungsbeispiel auf vier Spreizwalzen
15 und 16 aufgesetzt, die in das Innere des Zahnriemens oder des Zahnriemenwickels
13 eingesetzt sind. Die Spreizwalzen 15 und 16 lassen sich in Richtung der Pfeile
17 gegeneinander und voneinander weg bewegen. Die iB in F 2 untere Spreizwalze 16
ist als Andruckwalze
mit einer Oberfläche ausgebildet, die den
Negativformen der Zähne 18 des fertigen mit einer Gewebeschicht versehenen Zahnriemens
entspricht. Zwischen der Innenfläche des Zahnriemens oder des Zahnriemenwickels
13 und der Andruckwalze 16 verläuft mithin die Gewebeschicht 8, so daß diese in
der dargestellten Weise verformt und auf die Zähne des Zahnriemens oder des Zahnriemenwickels
aufgetragen wird0 Beim dargestellten Ausführungsbeispiel drehen sich alle Walzen
in Richtung des Pfeiles 19, so daß sich der Zahnriemen oder Zahnriemenwickel 13
in Richtung des Pfeiles 20 bewegt. Wie in Fig. 2 rechts unten dargestellt, wird
die aufgetragene Gewebeschicht im Verbindungsbereich und im verl formten Zustand
vom Zahnriemen oder Zahnriemenwickel 13 mitgenormen.
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Damit Andruck und Verformung wirksam werden, ist gegenüber der Andruckwalze
16 eine Gegendruckvorrichtung 21 vorgesehen, die beim dargestellten Ausführungsbeispiel
aus einem sich im Bereich der Andruckwalze 16 über einen Umfangsabschnitt des Zahnriemens
oder des Zahnriemenwickels 13 erstreckenden Band 22 besteht, das über Umlenkrollen
23 geführt ist, die für die notwendige Gegenhalterung sorgen. Die Verwendung eines
solchen Bandes ist zweckmäßig, da die Gegendruckvorrichtung den Zahnriemen oder
den Zahnriemenwickel im Bereich der Andruckwalze 16 in einem gewissen Winkel umschließen
sollte.
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Bei der Äusführungsform nach Fig. 2 wird in den Spalt zwischen der
auflaufenden Gewebeschicht 8 und der jeweiligen Fläche des Zahnriemenwickels 13
in Richtung des Pfeiles 24 Heißluft eingeblasen, so daß sowohl die Oberfläche des
Zahnriemens oder des Zahnriemenwickels 13 als auch diejenige der aufzutragenden
Gewebeschicht 8 gleichzeitig erwärmt werden. Die Heißluftzufuhr kann mit einem Gebläse
33 oder dergleichen, insbesondere mit einem entsprechend ansgestalteten Gebläseschlauch
erfolgen. Außerdem ist auch eine Erwärmung durch Mikrowellen und/oder eine Beheizung
der Andruckwalze 16 möglich.
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Fig. 3 zeigt in schematischer Darstellung in Ansicht eine abgewandelte
Ausführungsform der Vorrichtung, die in erster Linie der Aufbringung der Gewebeschicht
8 auf die mit einer Verzahnung 25 versehene Außenfläche eines Zahnriemens oder Zahnriemenwickels
26 dient. Hieriür wird ebenfalle ein geschlossenes Schlauchstück 27 verwendet, dessen
Umfangslänge dem Anftragungsumiang, also ebenfalls derjenigen Länge entspricht,
die durch die Auflage auf den Zahnköpfen, im Zahngrund und an den Zahnflanken des
Zahnriemens oder des Zahnriemenwickels 26 gebildet isto Hierzu ist im Inneren eine
Gegendruckwalze 28 vorgesehen, die der auf der Außenseite angeordneten und mit der
entsprechenden Verzahnung versehenen Andruckwalze 16 gegenüberliegt. Sofern - wie
dargestellt
-der Zahnriemen oder der Zahnriemenwickel 26 eine glatte Innenfläche aufweist, ist
die Oberfläche der Gegendruckwalze 28 dementsprechend ebenfalls glatt ausgebildet.
Trägt der Zahnriemen oder der Zahnriemenwickel 26 eine Innenverzahnung, ist die
Gegendruckwalze 28 mit einer entsprechenden Verzahnung versehen.
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Auch bei dieser Ausführungsform wird Heißluft in Richtung des Pfeiles
24 in den Spalt zwischen der Gewebeschicht 8 und der Verzahnung 25 des Zahnriemenwickels
26 eingeblasene Die beiden Walzen 16 und 28 bewegen sich in Richtung der Pfeile
29, so daß sich der mit der Gewebeauflage versehene Zahnriemenwickel 26 in Richtung
des Pfeiles 30 während des Auf tragungsvorganges bewegt.
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Die Ausführungsformen nach den Figuren 2 und 3 können auch miteinander
kombiniert werden, und zwar derart, daß bei gleichzeitig vorliegender Außen- und
Innenverzahnung die aus den Spreizwalzen bestehende Vorrichtung gemäß Fig. 2 in
den Zahnriemen oder den Zahnriemenwickel nach Fig. 3 eingesetzt wird, so daß gleichzeitig
eine Auftragung von Gewebe schichten auf die Außen- und Innenverzahnung stattfindet.
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Fig. 4 zeigt eine Vorrichtung ähnlich Fig. 2, bei welcher jedoch alls
Spreizwalzen 15 und 16 als verzahnte Andruckwalzen ausgebildet
sind.
Auf der Außenseite des Zahnriemens oder des Zahnriemenwickels 13 ist jeder Spreizwalze
15 und 16 eine Gegendruckwalze 31 zugeordnet, wobei während des Auftragungsvorganges
die vier Spreizwalzen 15 und 16 so weit auseinandergespreizt werden, daß der Zahnriemen
oder der Zahnriemenwickel 13 gespannt ist. Dementsprechend ist auch die auf der
Innenseite des Zahnriemens oder des Zahnriemenwickels 13 angeordnete Gewebeschicht
gespannt, die während des Aufvalzvorganges unter Dehnung auf die Zähne des Zahnriemens
oder des Zahnriemenwickels 13 durch jede einzelne Spreizwalze aufwalzbar ist.
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Damit braucht der Zahnriemen oder der Zahnriemenwickel 13 nur eine
Bogenlänge von etwa 900 zu durchlaufen, um auf seinem gesamten Innenumfang mit der
Gewebeschicht 8 versehen zu werden. Anstelle der vier Spreizwalzen können auch drei
oder mehr als vier Spreizwalzen Sorge sehen seine Anstelle geschlossener Schlauchstücke
können auch von der Rolle ablaufende Einzelstücke der Gewebeschicht Verwendung finden,
die auf die eriorderliche Länge zugeschnitten werden und erst nach dem Aufwalzen
an der jeweils sich ergebenden Stoßfuge mit ihren Wickelenden verschweißt werden.
Die Gewebeschicht kann hier vorab mit einer Verzahnung versehen sein.
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Eine Vorrichtung hierzu zeigt Fig. 5 in schematischer Darstellung.
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Wie aus Fig. 5 hervorgeht9 ist innerhalb des über Spreizwalzen 1,
und 16 geführten Zahnriemens oder Zahnriemenwickels 13 eine
Vorratsrolle
32 für die Gewebeschicht 8 vorgesehen, von welcher diese während des Auiwalz- oder
Andruckvorganges abläuft und der Andruckwalze 16 mit einer Gegendruckwalze 31 zugeführt
wird.
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Wie aus Fig. 5 weiter hervorgeht, kann eine Vorrichtung 34 zur Aufbringung
eines Klebers im Bereich der auflaufenden Gewebeschicht 8 zwischen dieser und der
jeweiligen Fläche des Zahnriemens oder des Zahnriemenwickels 13 angeordnet sein,
so daß unmittelbar vor der Andruck- und Verbindungsstelle der Kleberauftrag erfolgt.
Eine entsprechende Vorrichtung kann selbstverständlich auch auf die Anordnungen
nach den Figuren 2 bis 4 angewendet werden.
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Fig. 6 zeigt in schematischer Darstellung eine Vorrichtung ähnlich
Fig. 2, bei welcher jedoch die Andruckwalze 16 und ihre Gegendruckvorrichtung durch
zwei intermittierend gegeneinander bewegbare Preßplatten 35 und 36 ersetzt sind,
wobei die Oberfläche der der hier innen liegenden verzahnten Seite des Zahnriemens
oder Zahnriemenwickels 13 zugewandten Preßplatte 35 entsprechend den Negativformen
der Zähne des fertigen mit der Gewebeschicht versehenen Zahnriemens ausgebildet
ist. Außerdem ist die Oberfläche der im Inneren des Zahnriemens oder des ZahnrSemenwickels
13 angeordneten Preßplatte 35 konvex gekrümmt, um der vorgegebenen Bogenform des
geschlossenen Zahnriemens oder Zahnriemenwickels 13 zu folgen. Dementsprechend ist
die Oberfläche der außerhalb des Zahnriemens oder des Zahnriemenvickels 13 angeordneten
Preßplatte 36 konkav gekrümmt.
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Selbstverständlich ist es möglich, Freßplatten mit ebener Oberfläche
insbesondere dann vorzusehen, wenn die Preßplatten keine allzagroße sich in Zahnriemenlänge
erstreckende Länge aufweisen.
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Wie bei den vorangehend beschriebenen Vorrichtungen auch9 kann der
Zahnriemen oder Zahnriemenwickel 13 über Spreizwalzen 15 geführt sein.
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Wird, wie bei den Figuren 4 bis 6 vorgesehen, ein geschlossener Zahnriemen
oder Zahnriemenwickel durch die Spreizwalzen 15 beaufschlagt* eo kann in Abhängigkeit
von seinem jeweiligen Aufbau der Zahnriemen bzw. der Zahnriemenwickel so weit gespannt
werden, daß er selbst die Gegendruckvorrichtung bilden bzw. ersetzen kann. In diesem
Fall können die Gegendruckwalzen 31 entfallen.
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