DE2713342C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen drahtverstärkten Schlauch gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs.

Schläuche der eingangs genannten Art werden als Hochdruck-Hydraulikschläuche bei verschiedenen Maschinen einschließlich Erdbearbeitungsmaschinen verwendet, um eine flexible Verbindung zwischen mehreren sich bewegenden Teilen eines Hydraulikkreises herzustellen, wie er zusammen mit einer solchen Maschine verwendet wird. Am häufigsten werden derar­ tige Schläuche bei gelenkig ausgebildeten Maschinen dort, wo sich ein Teil bezüglich eines anderen Teils bewegen soll, benutzt.

Hydraulikschläuche sind in großer Zahl bereits bekannt, wobei in diesem Zusammenhang auf die US-Patente 2 28 814, 33 12 528, 33 57 456 (entsprechend US 17 29 588) und 38 66 633 verwiesen sei. Darüber hinaus sei auf die DE-AS 12 62 702 und die DE-OS 21 25 317 hingewiesen.

Bei den bekannten Schlauchkonstruktionen wird ein hoher Elastomerkern verwendet, auf dem aufeinander folgende zylindrische Schichten aus einer Drahtverstärkung konzentrisch aufgebracht sind, um so die im Betrieb auftretenden hohen radialen und axialen Drücke aufzunehmen. Dabei kann in einem gewissen Umfang die Zerberstfestigkeit dieser Schläuche durch zusätzliche Verstärkungsschichten erhöht werden, die in den meisten Fällen in einer geradzahligen Anzahl verwendet werden, so daß sich die winkelmäßigen Umschlingungen zweiter benachbarter Schichten ausgleichen.

Von kritischer Natur ist bei den Hydraulikschläuchen der Aufbau des Kerns, wobei typischerweise zum Aufbau des Kerns ein zylindrisches Rohr zum Erhalt einer kontinuierlichen kreisförmigen Wand für den Schlauch extrudiert wird, wobei dann auf einem Rohr zur Vervollständigung des Schlauches die Drahtverstärkung aufgebracht wird. Üblicherweise wird der Kern durch eine Schicht aus Stoffen geschützt, die vor der Aufbringung der Verstärkung vorgesehen werden.

Speziell in der US-PS 33 57 456 ist die Herstellung eines verbesserten Kerns erläutert, bei dem ein geschichtetes Elastomerband und mindestens eine Stoffschicht auf einen Dorn gewickelt werden, und zwar schraubenlinienförmig überlappend, so daß dadurch ein Kern entsteht. Dieser kombinierte Elastomer/Stoff-Kern ermöglicht eine größere Konzentrizität der ersten Schicht der auf den Kernaufbau gewickelten zylindrischen Verstärkung. Da jede zylindrische Verstärkungsschicht die Basis für die darauf folgende zylindrische Verstärkungsschicht bildet, ergibt sich insgesamt ein verbesserter Schlauchaufbau. Die US-PS 38 66 633 verwendet die Lehre der US-PS 33 57 456 bei einem extrudierten Kernaufbau, bei dem im extrudierten zylindrischen Kern ausgerichtete Fasern vorgesehen sind.

Ausgehend von einem drahtverstärkten Schlauch gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen solchen Schlauch in kostengünstiger Weise unter Vermeidung von Problemen beim Aushärten der verwendeten Materialien herzustellen.

Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung bei dem drahtverstärkten Schlauch gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs genannten Maßnahmen vor.

Die Erfindung wird im folgenden noch anhand der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigt

Fig. 1 eine schematische Darstellung der Ausbildung des zwei Schichten aufweisenden Laminates, nämlich eines Stoffs und eines nicht ausgehärteten Elastomers, wobei die Kalanderwalzen und die Stoffzufuhrrolle dargestellt sind;

Fig. 2A eine perspektivische Ansicht des zweischichtigen Laminates, dabei sind Teile weggebrochen, um die Beziehung zwi­ schen den Stoff- und Elastomerschichten zu zeigen;

Fig. 2B einen Schnitt, der den Aufbau des zweilagigen Ban­ des im einzelnen zeigt;

Fig. 3 eine perspektivische Darstellung des Wickelns eines zweilagigen Bandes auf einen Dorn in übereinanderlie­ gender Anordnung;

Fig. 4 eine perspektivische Darstellung der Aufbringung einer Elastomerverbindungsmaterialschicht auf den Kern, der durch das Wickelverfahren gemäß Fig. 3 ausgebildet ist;

Fig. 5 eine schematische Darstellung der Aufbringung der Seilverstärkungselemente auf den Schlauchkern;

Fig. 6 eine teilweise geschnittene Ansicht des Aufwickelvor­ gangs des zweilagigen Bandes auf einen Dorn zur Bildung des Kernaufbaus;

Fig. 7 einen üblichen Wickelkopf zum Aufwickeln einer Lage aus einadrigen Verstärkungselementen auf eine erfin­ dungsgemäße Anordnung;

Fig. 8 eine Mehrfachwickelanordnung, teilweise im Schnitt, für die Schlauchherstellung, und zwar schematisch dargestellt.

Wie bereits einleitend erwähnt, vermeidet die vorliegende Er­ findung insbesondere die Nachteile gemäß US-PS 33 57 456. Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf einen Hochdruckhydraulik­ schlauch und dessen Herstellung.

Aus den Fig. 1 und 2 erkennt man den Aufbau des zwei Schichten auf­ weisenden Laminats 10. Grundsätzlich kann dieses Laminat aus einer Stoffschicht 11 und einer nicht ausgehärteten Elastomerschicht 12 bestehen, wobei diese Schichten in der Form ei­ nes einstückigen Sandwichs 13 ausgebildet sind, und zwar durch die Verwendung von Walzen 14 und 15, wel­ che den nicht ausgehärteten Elastomervorrat "A" in eine Elasto­ merschicht von gleichförmiger Stärke umwandeln. Diese gleichför­ mige Elastomerschicht 12 wird sodann mit der von der Vorrats­ trommel 16 kommenden Stoffschicht 11 vereinigt, und zwar durch die Verwendung einer Druckwalze 17, die mit der Walze 15 zusammenwirkt, um die Elastomerschicht 12 und Stoffschicht 11 zusammenzuquetschen, und zwar zur Bildung eines einstückigen Sandwich bestehend aus zwei Schichten.

Im allgemeinen wird bei der Ausbildung des Elastomer-Stoff- Sandwich 13 der Stoff 11 körperlich oder strukturell in die Elastomerschicht 12 in einer Weise hineingedrückt, daß Teile der Elastomerschicht 12 teilweise in die offenen Maschen des Stoffes 11 gelangen, wodurch mindestens eine Reibungsverbindung, wenn nicht eine gewisse Klebeverbindung, zwischen den verschiedenen Schichten erreicht wird. Wenn dies normalerweise erfolgt, so wird die Elastomerschicht nicht durch die Maschen in einem hinreichend großen Ausmaß gedrückt, um die Außenoberfläche des Stoffes zu überziehen. Wenn nach Ausbildung des Bandes 10 der Stoff von der Elastomerschicht weggezogen wird, so verbleibt die Elastomer­ schicht mit einer Vielzahl von Markierungen und Flächen, wo die offene Masche eingebettet war.

Es ist wichtig, daß die Elastomerschicht etwas dicker ist als die Stoffschicht, um einen ausreichenden Gummifluß dann zu erhalten, wenn der mit der Verstärkung ausgehärtete Kern alle Säume, ins­ besondere längs der Zylinderoberfläche des Dorns, miteinander "verstricken" soll, so daß kein Leck durch den Kernaufbau hin­ durch auftritt. Im allgemeinen sind die verwendeten Maschen­ stoffe aus Nylon od. dgl. hergestellt und besitzen eine Maschen­ größe, die ausreicht für eine Zwischenverbindung der Elastomere auf entgegengesetzten Seiten des Stoffes durch die Maschenöff­ nungen hindurch, und zwar dann, wenn der Kern durch Wickeln des Bandes in einer schraubenlinienförmigen Überlappung aus­ gebildet ist. Normalerweise hat der Stoff von 16 bis 20 Ver­ zwirnungen pro 2,5 cm, und zwar sowohl für die Kette als auch für den Schuß. Die Dicke des verwendeten Stoffes ist annähernd 0,025 cm und im allgemeinen sollte die Elastomer­ lage eine Dicke von 0,0375 cm bis 0,125 cm aufweisen. Besonders bevorzugt ist eine Elastomerlage mit einer annähernd gleichför­ migen Dicke von 0,1125 cm.

Bei der Herstellung des in Fig. 1 gezeigten Bandes 10 wird das Sandwich 13 nach Durchlaufen des Kompressionsschrittes zwischen Walzen 15 und 17 mit einem Polyäthylenbogen 20 be­ deckt, der auf die Elastomerseite des Sandwich 13 aufgebracht wird, wenn dies von den Walzen austritt, und zwar erfolgt die Aufbringung von einer nicht gezeigten Versorgung aus auf der Elastomerlage 12 durch Walze 21. Nachdem der Polyäthylenbogen 20 aufgebracht ist, kann das Sandwich 13 in eine gleichförmige Breite zur Bildung des Bandes 10 zerschnitten werden, wobei die­ ses Band 10 dann für die darauffolgende Verwendung auf eine Vor­ ratsspule aufgewickelt wird. Zur Bildung des Bandes 10 wird der aus Lagen oder Schichten aufgebaute Stoff- und Elastomer-Bogen an einer Rolle geschlitzt, wobei der Stoff derart angeordnet ist, daß er die Oberfläche der Rolle berührt, um die Trennung der Stoff­ fäden mit minimaler Versetzung zu erreichen. Zudem ist bei dem zweilagigen Band das Ausmaß der Aushärtung im Elastomer, bei Aufbewahrung für eine beträchtliche Zeitperiode, viel leichter zu bestimmen als im dreilagigen Band. Es ist ebenfalls möglich, das zweilagige Band durch zufälliges Berieseln der Oberfläche des Elastomers mit kurzen Fasern herzustellen, um die richtige Stoffdicke zu erhalten, worauf dann diese beiden Lagen zur Erreichung einer zufriedenstellenden Adhäsion zwischen dem Elastomer und den Fasern kalandriert werden.

In Fig. 3 erkennt man, wie das Band 10 auf den Dorn 40 mit schraubenlinienförmigem Vorschub überlappend aufgewickelt wird.

Dieses Aufwickelverfahren, durch welches die Elastomerlage 12 gegen den Dorn 40 gewickelt wird, läßt eine äußere Stoff­ oberfläche 41 am Äußeren des Kerns 42 übrig, wobei natürlich der Polyäthylenbogen 20 vom Band 10 vor dem erwähnten Wickel­ vorgang abgezogen wird.

Zwar zeigt Fig. 3 die Ausbildung des Kernaufbaus 42 gemäß der Erfindung, wobei aber normalerweise die Ausbildung in einem automatischen Verfahren (vgl. Fig. 6) erfolgt, und zwar unter Verwendung einer Bandwickelvorrichtung 43 mit einer Mittel­ öffnung 44, durch welche der Dorn 40 während der Verdrehung der Wickelvorrichtung transportiert wird. Eine Bandspule 45 ist an der Wickelvorrichtung befestigt, um sich um den Dorn herum zu drehen, wobei sie durch eine einstellbare Gelenkverbin­ dung 46 getragen wird, die durch Drehspange 47 einstellbar ist; auf diese Weise kann der Winkel der Bandspule derart eingestellt werden, daß das Band 10 in einer gleichförmigen überlappenden Beziehung aufgebracht werden kann, wenn der Dorn 40 in Rich­ tung des Pfeils B vorwärtsgeschoben wird.

Das sich ergebende Gebilde ist am besten in Fig. 4 dargestellt, wo die Überlappung des Bandes 10 am besten zu sehen ist, wenn das Band auf den Dorn 40 zur Bildung des Kerns 42 aufgewickelt ist. Im allgemeinen sind mindestens zwei Schichten aus Stoff in der Kernanordnung in einer Überlappung vorhanden, da das Band vor­ zugsweise mit einer halben Überlappung beim schraubenlinien­ förmigen Vorschub längs des Dorns 40 aufgewickelt wird. Wie man aus Fig. 4 erkennt, liegt das Elastomer direkt an der Oberfläche des Dorns an und infolgedessen kann die dickere Elastomerlage in die schraubenlinienförmigen Säume 48 längs der Oberfläche des Dorns dann hineinlaufen, wenn die sich ergebende fertig aufgebaute Schlauchanordnung ausgehärtet oder vulkanisiert wird. In Fig. 4 ist ebenfalls die Lage aus Elasto­ mer-Bindematerial 49 dargestellt, die normalerweise auf die Stoffoberfläche des Schlauchkerns aufgebracht wird, bevor die erste Schicht aus Verstärkung daraufgewickelt wird. Dieses Bin­ dematerial 49 ist speziell ausgewählt, um bessere Verbin­ dungseigenschaften für die Verstärkungsdrähte oder -seile zu ergeben, die oftmals messingplattiert sind, um eine bessere Verbindung mit dem Elastomerbindematerial sicherzustellen. Alternativ kann dieses Material auf die Oberfläche des Kerns in einem flüssigen Zustand aufgesprüht werden. Das Verbin­ dungsmaterial selbst kann durch Aufwickeln auf den Kern auf­ gebracht werden, oder es kann auf dem Kern dadurch angeordnet werden, daß man einen Bogen bildet, der entlang der Oberfläche des Kerns nach dessen Ausbildung angeordnet ist, so daß sich ein Längssaum ergibt, der, wenn gewünscht, mit einer Überlap­ pung ausgebildet sein kann.

Zum Erhalt eines Hochdruck-Hydraulikschlauchs hoher Qualität ist es für den schraubenlinienförmigen Saum im schraubenlinien­ förmig gewickelten Kern erforderlich, die Fläche der Spiral­ säume am Dorn 40 derart zu "verstricken", daß sich eine glatte kontinuierliche Schlauchwand ohne Löcher ergibt. Die dickere Elastomerlage erreicht dies dann, wenn die Aushärtung oder Vul­ kanisierung erfolgt, da sie in diese Schraubenliniennut (Saum) 48 hin­ einfließen kann und die Wand "verstrickt", um eine glatte kon­ tinuierliche lochfreie Auskleidung vorzusehen, ohne daß die Gesamtwandstärke des geschichteten Bandes sich erhöht.

Ferner hat die so erhaltene Kernanordnung eine Stoffoberfläche, die in der richtigen Weise angeordnet ist, um dem Einschneiden oder Eindringen der Verstärkung besser zu widerstehen, die darauf­ folgend auf den Schlauchkern aufgebracht wird.

Die Bindematerialschicht 49 ist insbesondere verhältnismäßig weich, und somit werden die Verstärkungsdrähte beim schraubenlinien­ förmigen Aufwickeln in einer Seite-an-Seite-Umwicklung auf das Bindematerial in dieses Bindematerial in einem we­ sentlichen Maße eindringen, und zwar bis zur Stoffoberfläche des Kerns während des Aufwickelns der Verstärkungselemente. Diese Elemente sind ebenfalls derart gespannt, daß eine gleichför­ mige konzentrische Verstärkungsschicht erhalten werden kann. Bezüglich des Wickelns der Verstärkungsschicht sei auf Fig. 7 verwiesen, wo die Nabe einer Wickelvorrichtung 50 mit einem Kopf 51 ausgestattet ist, der eine Vielzahl von Radialöffnungen 52 aufweist, durch welche die einadrigen Verstärkungselemente derart eingefädelt werden können, daß dann, wenn die Wickel­ vorrichtung 50 sich um den Dorn 40 dreht, die Vielzahl der Drähte Seite an Seite in einer Serie von Wicklungen auf der Oberfläche des Bindematerials aufgebracht wird. Jede die­ ser Spulen, von der aus Draht zugeführt wird, ist gespannt, um sicherzustellen, daß sämtliche in Fig. 7 gezeigten Verstärkungs­ elemente als einadrige oder ein Element aufweisende Drähte 53 jeweils eine gesonderte und vorbestimmte Spannung besitzen. Dies stellt wiederum eine größere Konzentrizität der ersten Schicht der Verstärkung sicher, wenn diese auf die aufgebaute Kernanordnung 42 aufgebracht wird.

Wie man in Fig. 8 sieht, werden mehrere Verstärkungsschichten gleichzeitig auf den Dorn 40 aufgebracht, während dieser durch eine Vielzahl von üblichen Wickelvorrichtungen 50 transportiert wird. Der auf dem Dorn ausgebildete mit Verbindungsmaterial 49 versehene Kern wird durch die erste Wickelvorrichtung transpor­ tiert, wo eine erste konzentrische und zylindrische Schicht 60 aus Verstärkung auf das Bindematerial 49 aufgewickelt wird, wobei die Versorgungsspulen für die Verstärkungselemente 53 gesondert gespannt sind (die Spannvorrichtungen sind nicht gezeigt). Nachdem die erste Verstärkungsschicht 60 auf den Kern­ aufbau aufgewickelt ist, wird darüber eine zweite Lage aus Bindematerial 61 ausgebildet, und die so aufgebaute Anordnung läuft durch die zweite Wickelvorrichtung, die identisch zur ersten ausgebildet ist, sich jedoch in der entgegengesetzten Richtung dreht. Als Ergebnis wird die zweite konzentrische und zylindrische Schicht 63 winkelmäßig bezüglich der ersten Schicht angeordnet sein. Wenn nur zwei Schichten verwendet werden sollen, verläuft die aufgebaute Anordnung sodann durch eine Mantelvor­ richtung 62, welche ein Elastomerband auf die Oberfläche der letzten Verstärkungsschicht 63, ausgebildet durch die zwei­ te Vorrichtung, aufwickelt. Die aufgebaute Schlauchanordnung 64 kann sodann mit einem Schrumpfband bedeckt und darauffol­ gend als eine Einheit gehärtet werden, worauf nach diesem Vor­ gang das Schrumpfband und der Dorn entfernt werden.

Eines der erfindungsgemäßen Merkmale ist in Fig. 5 dargestellt und bezieht sich auf die Aufbringung eines Seils (Kabels) auf die Schlauchanordnungen anstelle der Verwendung einadriger Drähte, die üblicherweise verwendet werden.

Da Seile normalerweise durch ein Linearsystem aus Formen zuge­ richtet und in ein Kabel verseilt werden, sind, wenn das Kabel sodann um einen kleinen Radius gewickelt wird, die Kabelstränge nicht richtig angeordnet, um einen gleichen Teil der nach außen gerichteten Radiallast zu übernehmen. Demgemäß ist in einigen Fällen, wenn das Kabel um einen kleinen Radius herumgewickelt ist, die Lastverteilung unzufrieden­ stellend, und die durch die Kabelverstärkung zu erreichende theo­ retische Festigkeit wird nicht erreicht. In Fig. 5 ist all­ gemein ein Wickelverfahren schema­ tisch dargestellt, wobei eine Seilwickelvorrichtung 70 verwendet wird, die eine Vielzahl von gesondert unter Spannung gesetzten einadrigen Versorgungsspulen 71 verwendet. Diese einadrigen Stränge werden von Vorrichtung 70 über eine Führungsform 72 ge­ liefert, die benachbart zur Oberfläche der Kernanordnung ange­ ordnet ist, welche eine Öffnung 73 besitzt, durch welche diese Drähte verlaufen. Die Wickelvorrichtung 70 und die Form 72 drehen sich um die Außenoberfläche der Schlauchanordnung, und weil sich die Wickelvorrichtung 70 um die Mittelöffnungen verdreht, durch welche die individuellen einadrigen Stränge 74 verlaufen, werden sie in einer verseilten Formation als schrau­ benlinienförmige Windungen aufgewickelt. Da jede der Drahtver­ sorgungsspulen gesondert unter Spannung gesetzt ist, besitzen die einzelnen Stränge in dem sich ergebenden Seil, welches auf die Kreisoberfläche der Schlauchanordnung aufgebracht wird, im wesentlichen die gleiche Spannung, obwohl sie um einen rela­ tiv kleinen Radius herum gewickelt werden, und somit nähert sich die Lasttragkapazität des sich ergebenden Seiles seinem theoretischen Wert. Es ist wichtig darauf hinzuweisen, daß die Verseilung der das Seil bildenden Drähte vor dem Aufbringen auf die Schlauchanordnung erfolgt, solange die Drähte hinreichend gespannt sind, so daß sie in die richtige Lasttragbeziehung in der schraubenförmigen Wicklung bei deren Ausbildung sich bewegen. Es gibt somit eine geringe relative Axialbewegung der Drähte während des Wickelns der Ver­ stärkung. Darüber hinaus kann die Verseilung innerhalb eines Elastomerextrusionskopfes erfolgen, so daß die einzelnen Drähte mit nicht ausgehärtetem Elastomer überzogen werden. Diese Anordnung ist schematisch dargestellt, und unter Bezugnahme auf die Fig. 7 und 8 kann das Verfahren zum Auf­ bringen des Seils ohne weiteres im Zusammenhang mit der obigen Beschreibung verstanden werden.

Im allgemeinen sind die zur Herstellung von verstärkten Schläu­ chen verwendeten Drahtverstärkungselemente relativ steifer messingplattierter, eine hohe Festigkeit aufweisender Draht mit Durchmessern im Bereich von 0,005 bis 0,030 Zoll. Wenn die Seil­ verstärkung verwendet wird, so besteht das Kabel lediglich aus Drähten dieser Art, die in den Seilaufbau verseilt werden.

Wenn die Verstärkungsschichten gewickelt werden, so führt, all­ gemein gesprochen, der Wickelkopf oder die Form 51 eine Vielzahl von steifen elastischen Verstärkungselementen auf die Oberfläche des Kerns derart, daß sie in einer Seite-an-Seite-Parallelbe­ ziehung angeordnet sind, wobei der Winkel durch die Drehgeschwin­ digkeit der Wickelvorrichtung und die Axialvorschubgeschwindig­ keit des Dorns durch die Öffnung der Wickelvorrichtung bestimmt ist. Im allgemeinen ist es zweckmäßig, daß der Umschlingungs­ winkel bezüglich der Längsachse des Dorns in der Nähe von 54° 44 Minuten gehalten wird, was der theoretisch zweck­ mäßige Winkel für die Drahtverstärkung unter Verwendung von zwei derartigen Schichten ist.

Zum Erhalt eines Schlauchs hoher Qualität wird normalerweise die Drehzahl der Wickelvorrichtung und die Geschwindigkeit des Axialvorschubs in engen Grenzen ge­ steuert, um einen Winkel von annähernd 54° 44 Minuten bezüglich der Schlauchachse zu erhalten. Ferner wird durch die Verwen­ dung eines weichen Bindematerials und der Stoffoberfläche auf dem Kernaufbau, ausgebildet gemäß der Erfindung, der Durch­ messer der zylindrischen Wickeloberfläche genauer aufrechter­ halten, wodurch sich eine größere Präzision bei der Kontrolle des Winkels der Verstärkung ergibt, die auf den Kernaufbau auf­ gebracht wird und auch den darauffolgenden Schichten.

Wenn ein Kernaufbau der hier beschriebenen Art verwendet wird und der theoretische Winkel eng angenähert wird, wenn die Ver­ stärkungselemente aufgebracht werden, so besitzt im allgemeinen die sich ergebende Schlauchanordnung kaum ein Problem hinsicht­ lich des "Verdrillens", d. h. einer Schlauchbewegung, die bei Druckänderungen innerhalb des Schlauches auftritt. Ein solcher Vorgang tritt dann auf, wenn ein Hochdruck-Hydraulikschlauch unter Druck gesetzt wird, da Veränderungen in den Verstärkungs­ schichten sich zur Neutralisierung der Kräfte bewegen, und wenn dies auftritt, wird im Schlauch eine Bewegung hervorgerufen. Eine derartige Bewegung der Verstärkungsschichten bei höheren Drücken ist unerwünscht, da dies eine Scherwirkung zur Folge haben kann, welche Löcher in dem Schlauchaufbau hervorrufen kann, was zu Leckstellen führt.

Claims (1)

1. Drahtverstärkter Schlauch mit
   einem zylindrischen Kern (42), aus einem Laminat, das eine Stoffschicht mit offenen Maschen enthält,
   einer Bindematerialschicht (49) an der Außenoberfläche des Kerns (42),
   Verstärkungsschichten (60, 63), aus metallischen Drähten oder Seilen, die in abwechselnder Winkelanordnung auf den zylindrischen Kern (42) schraubenförmig gewickelt sind, daß sie mindestens teilweise in die Bindematerialschicht (49) eindringen, und
   einem zylindrischen Elastomermantel, der den sich ergebenden verstärkten Kern (42) umgibt und mit diesem in eine einstückige Einheit vulkanisiert ist, dadurch gekennzeichnet, daß

   • a) der zylindrische Kern (42) aus einem Zwei-Schicht-Laminat (10) aus einer einzigen Stoffschicht (11) und einer einzigen Elastomerschicht (12) besteht und das Laminat (10) in dem zylindrischen Kern (42) in einer an sich bekannten schraubenlinienförmigen Überlappung angeordnet ist,
   • b) die Überlappung derart ausgebildet ist, daß der sich ergebende zylindrische Kern (42) mindestens zwei Stoffschichten und mindestens zwei Elastomerschichten konzentrisch darinnen angeordnet aufweist und eine dieser Stoffschichten die Außenoberfläche des zylindrischen Kerns (42) bildet sowie eine dieser Elastomerschichten die Innenoberfläche des zylindrischen Kerns (42) bildet,
   • c) eine Bindematerialschicht (49) auf der Außenoberfläche der Stoffschicht des zylindrischen Kerns (42) vorgesehen ist und
   • d) die mit hinreichender Spannung auf den Kern (42) gewickelten Verstärkungsschichten (60, 63) mit der Außenoberfläche des zylindrischen Kerns (42) verbunden sind.